Reformation und Kirchengeschichte der Neuzeit


Seminararbeit, 2006

22 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Teil 1:
Reformationsgeschichte allgemein
Der Humanismus
Die Bedeutung der Humanisten für die Reformation
Der Werdegang und die reformatorische Wende Martin Luthers
Zentrale Inhalte der reformatorischen Wende Martin Luthers
Die Auseinandersetzung mit Rom
Der linke Flügel der Reformation
Luther und Erasmus
Reformation in der Schweiz
Johannes Calvin
Die politischen Auseinandersetzungen bis zum
„Augsburger Religionsfrieden“ 1555
Das Konfessionelle Zeitalter

Teil 2:
Kirchengeschichte der Neuzeit
Die Bekanntesten Vertreter des Pietismus
Aufklärung
Friedrich Schleiermacher
Die protestantische Theologie im 19. Jahrhundert
Die katholische Kirche
Die soziale Frage
Karl Barth und die Dialektische Theologie
Die Kirche im Nationalsozialismus
Die Entwicklung seit 1945
Die Handouts zum Referat

Quellenangabe

Reformationsgeschichte allgemein¹

Die Zeit um 1500 n.Chr war eine Phase des Allgemeinen Umbruchs. Sowohl die Kirche als auch der Normalbürger wurde mit neuen Wertvorstellungen und Überzeugungen konfrontiert. Meinungen und andere Stellungsnahmen konnten durch die Erfindung des Buchdrucks von J. Gutenberg größere Volksmassen erreichen. Das bisherige Weltbild war durch die Entdeckung von Kopernikus zerstört. Die gute alte Ordnung war am schwanken.

Dies waren die zeitlichen Umstände der Reformation.

Die Reformation in Deutschland profitierte außerdem von den reichständigen Partikulargewalten, die die Reformation teilweiße unterstützten, sowie durch den Dauerkonflikt zwischen den Habsburgern und der Französischen Krone. Auch die Ausbreitung des osmanischen Reiches spielte eine Rolle, da durch all diese kriegerischen Aktivitäten Kräfte die gegen die Reformation geleitet werden hätten können nicht eingreifen konnten da Sie anderweitig beschäftigt waren.

Der Humanismus²

Zu Beginn der Reformation wurde der Ruf nach „Reform der Kirche an Haupt und Gliedern“ vor allem wegen dem korrupten auf sein eigenes Wohl bedachten Renaissancepapsttums laut. Dies lies sich unter anderem durch den äußerst fragwürdigen Ablasshandel und leere Versprechungen gegenüber dem Volk begründen.

Scharfe Kritik an der Kirche übten vor allem die Humanisten. Sie forderten, dass sich die Kirche wieder an die alten Quellen annähert und so zurück zu diesen findet („ad fontes“). Dies bedeutende, dass man sich wieder an den antiken, vor allem christlichen Schriften orientiert und erneut dem Beispiel Jesu folgt, um somit eine Hebung der Moral zu erreichen. Man versuchte also den unschönen Verfall der kirchlichen Moral aufzuhalten und die Kirche wieder in die richtige Richtung zu führen.

Die Bedeutung der Humanisten für die Reformation³

Die Bedeutung der Humanisten für die Reformation war nicht von ungefähr. Im Gegenteil, sie unterstütze sie auf vielfältige Art und Weiße. So benutzte Luther die Bibelübersetzung des Neuen Testaments von Erasmus. Außerdem diskutierte man im Kreise der Humanisten über die Schriften der Reformation, tauschte sich rege aus und verbreitete so das Denken der Reformatoren. So ist es kein Wunder, dass viele namenhafte Reformatoren aus dem Kreis der Humanisten stammten.

1; 2; 3; Vergleiche: Heiligenthal, R./ Lemke , F. / Schieder, R. /Schneider, Th.M.: Einführung in das Studium der Evangelischen Theologie, Stuttgart 1999, Seite 188

Der Werdegang und die reformatorische Wende Martin Luthers¹

Die Reformation ist untrennbar mit dem Namen Martin Luther verbunden. Er wurde jedoch von den Humanisten wenig beeinflusst.

Um einen kurzen Einblick in das Leben des Marthin Luthers zu erlangen, hier ein kurzer Lebenslauf:

Martin Luther wurde 1483 als Sohn eines Bergbauunternehmers in Eisleben geboren. Er besuchte die Lateinschulen in Mansfeld, Magdeburg und Eisenach. 1501 immatrikulierte er an der Uni in Erfurt. Nachdem er den Abschluss des Grundstudiums der sieben Freien Künsten geschafft hatte, begann er 1505 Jura zu studieren. Dies brach er jedoch ab und trat in das Erfurter Kloster der Augustiner-Eremiten ein, wo er 1507 zum Priester geweiht wurde. Auf Drängen seines Mentors von Staupitz studierte er Theologie und wurde 1513 in Rom zum Doktor der Theologie promoviert. Von 1513 bis zu seinem Lebensende hatte er eine Stelle an der Uni Wittenberg inne.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Martin Luther

Zentrale Inhalte der reformatorischen Wende Martin Luthers waren:²

Die Entdeckung der allein im Glauben zu empfangenden Rechtfertigung des sich von Gott abwendenden, sündhaft in sich selbst verkrümmten Menschen allein durch die Gnade Gottes. Diese Entdeckung ist bekannt als Turmerlebnis und soll so viel heißen wie: Alles kommt von Gott und der Mensch hat keinen Einfluss darauf.

Schlagwörter zu diesem Ereignis waren „sola fide“ – alleine im Glauben, „sola scriptura“ – alleine die Schrift und „sola Gratia“ – alleine durch die Gnade Gottes. Die Inhalte der reformatorischen Wende sind vor allem durch Luthers berühmtes Selbstzeugnis von 1545 sehr gut zu bezeugen.

Zwar beeinflusste Luther sicher auch sein Leben als Mönch, jedoch war die Reformation eigentlich schlichtweg eine exegetische Entdeckung. Vor allem beim Studium der Römerbriefe des Paulus war die Konzentration auf die aus sich selbst heraus zu interpretiernden Heilige Schrift als alleinige Offenbarungsquelle gerichtet. Alleine die Schrift und allein Christus ist der Schlüssel zum Verständnis.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Reformation und Kirchengeschichte der Neuzeit
Hochschule
Universität Koblenz-Landau
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
22
Katalognummer
V74741
ISBN (eBook)
9783638718844
Dateigröße
409 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Reformation, Kirchengeschichte, Neuzeit
Arbeit zitieren
Ariane Bügel (Autor:in), 2006, Reformation und Kirchengeschichte der Neuzeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74741

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