Das Konzept der Public Private Partnerships in der deutschen Entwicklungspolitik: Spielräume für kleine und mittlere Unternehmen in Lateinamerika


Masterarbeit, 2006

88 Seiten, Note: 1.3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Verzeichnis der Abbildungen

Verzeichnis der Tabellen

Verzeichnis der Abkürzungen

I Einführung
1 Problemstellung und Zielsetzung
2 Vorgehensweise

II Konzeptionelle und theoretische Grundlagen
1 Begriffsbestimmung
1.1 Public Private Partnership
1.2 Entwicklungspolitik und Public Private Partnerships
1.3 Definition und Charakterisierung kleiner und mittlerer Unternehmen
2 Institutionenökonomische Ansätze zur Beurteilung von Partnerschaften
2.1 Transaktionskostenansatz
2.2 Principal-Agent-Ansatz
3 Ordnungspolitische Argumente zur Beurteilung von Public Private Partnerships
3.1 Externe positive Effekte
3.2 Marktverzerrungen
4 Aktueller Stand der Forschung

III Erfahrungen mit Public Private Partnerships in Lateinamerika
1 Rahmenbedingungen Lateinamerikas
1.1 Ökonomische Struktur und wirtschaftliche Entwicklung
1.2 Politische Struktur
1.3 Soziokulturelle Struktur
2 Entwicklungspolitisches Potenzial
3 Public Private Partnerships in Lateinamerika
3.1 Portfolio deutscher Entwicklungspartnerschaften
3.2 Sektorale Verteilung
3.3 Möglichkeiten für den Mittelstand

IV Potenzialanalyse für kleine und mittlere Unternehmen
1 Beurteilung aus Sicht der Institutionenökonomik
1.1 Transaktionskosten-Problematik
1.1.1 Ex-ante Transaktionskosten bei Public Private Partnerships
1.1.2 Ex-post Transaktionskosten bei Public Private Partnerships
1.2 Principal-Agent-Problematik
1.3 Zwischenergebnis aus Sicht der Institutionenökonomik
2 Beispiele aus der Praxis
2.1 Untersuchungskonzeption
2.2 Untersuchungsergebnisse
2.2.1 Negative Potenzialfaktoren für den Mittelstand
2.2.2 Positive Potenzialfaktoren für den Mittelstand
2.3 Zwischenergebnis aus Sicht der Untemehmensbefragung

V Auswertung
1 Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen für kleine und mittlere Unternehmen
1.1 Lösungsansätze zur Transaktionskostenproblematik
1.2 Lösungsansätze zur Agencyproblematik
1.3 Praxisempfehlungen
1.4 Zusammenfassung der Handlungsempfehlungen
2 Gesamtwirtschaftliche Evaluation
2.1 Auswirkungen auf die Privatwirtschaft
2.2 Auswirkungen auf die Öffentliche Hand
2.3 Auswirkungen auf die Entwicklungsländer

VI Schlussfolgerung

VII Anhang

Literaturverzeichnis

Verzeichnis der Abbildungen

Abbildung 1: Ex-ante Transaktionskosten

Abbildung 2: Ex-post Transaktionskosten

Abbildung 3: Ausländische Direktinvestitionen in Entwicklungsregionen

Abbildung 4: PKE in Entwicklungsregionen

Abbildung 5: Die Länder der deutschen EZ in Lateinamerika

Verzeichnis der Tabellen

Tabelle 1 : Charakteristika der beiden Durchführungsmodalitäten von PPPs

Tabelle 2: KMU-Definition

Tabelle 3: Vor- und Nachteile kleiner und mittlerer Unternehmen

Tabelle 4: Typische Agencyprobleme

Tabelle 5: Kooperationsländer der deutschen EZ in Lateinamerika

Tabelle 6: PPP-Portfolio Lateinamerikas

Tabelle 7: Aufteilung der Projekte nach Land und Sektor

Tabelle 8: Sektorale Verteilung lateinamerikanischer PPPs

Tabelle 9: Kooperationsgründe für KMU

Tabelle 10: Kooperationskosten aus Sicht der Institutionenökonomik

Tabelle 11 : Chancen und Risiken bei PPPs

Tabelle 12: Risiken der Auslandsmarktbearbeitung

Tabelle 13: Erfolgsfaktoren für PPPs

Tabelle 14: Die Staaten Lateinamerikas

Tabelle 15: Pro-Kopf-Einkommen

Tabelle 16: Human Development Index für lateinamerikanische Staaten

Tabelle 17: Bevölkerung

Tabelle 18: Ausländische Direktinvestitionen

Tabelle 19: Bruttoinlandsprodukt

Tabelle 20: Wirtschaftssektoren

Tabelle 21: Schulden

Tabelle 22: Anteil der Bevölkerung unter Armutslinie

Tabelle 23: Urbane Arbeitslosigkeit

Tabelle 24: Einkommensverteilung

Tabelle 25: Öffentliche Bildungsausgaben

Tabelle 26: Öffentliche Gesundheitsausgaben

Tabelle 27: Ausgewählte Umwelt- und Versorgungsindikatoren

Tabelle 28: Ausgewählte Infrastruktur- und Kommunikationsindikatoren

Tabelle 29: Ausgewählte Gesundheitsindikatoren

Tabelle 30: Analphabetismusrate

Tabelle 31: Schulbildung Lateinamerika

Verzeichnis der Abkürzungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

I Einführung

1 Problemstellung und Zielsetzung

Im Zuge der Globalisierung kommt es zu einer immer stärker werdenden Verknüpfung der Weltmärkte.[1] Während diese Entwicklung für viele Industrienationen mit Wachstum und Aufschwung verbunden ist, können die ärmsten Regionen die Vorteile, die aus einer globalisierten Weltwirtschaft resultieren, häufig nur unzureichend nutzen. Trotz globalisierter Weltwirtschaft bestehen noch große Diskrepanzen zwischen dem globalen Norden mit seinen Industrienationen und dem Süden, der von Entwicklungs- und Transformationsländem geprägt ist. Aufgabe der Entwicklungspolitik ist es, positiv auf die wirtschaftliche, soziale, politische und ökologische Situation dieser Länder einzuwirken.[2] Für uns so selbstverständliche Dinge wie Gesundheit, Nahrung und Bildung, sollen auch in Entwicklungsnationen erreichbar sein.

Vor diesem Hintergrund setzt die Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland seit 1999, neben traditionellen Mitteln wie Finanzhilfe oder Schuldenerlassen, direkt bei der Privatwirtschaft an. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führte zum damaligen Zeitpunkt sogenannte Public Private Partnerships (PPPs), also Partnerschaften zwischen privaten und öffentlichen Akteuren, ein.[3] Deutschen Unternehmen wird dabei die Möglichkeit gegeben, gemeinsam mit Institutionen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit sowohl betriebswirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvolle Projekte in Entwicklungsländern durchzuführen. Innerhalb des PPP-Programms werden Unternehmen branchen- und länderspezifisch beraten und erhalten bei der Planung, Finanzierung und Durchführung ihres Projektes Unterstützung von den Durchführungsorganisationen.[4] Bei diesen Projekten werden häufig auch lokale Unternehmen aus den Entwicklungsländern mit in die Zusammenarbeit einbezogen. Besonders für den Mittelstand bieten PPPs eine Chance, notwendige Schritte in Richtung Intemationalisierung zu gehen.[5]

Der lateinamerikanische Markt hat für ausländische Investoren in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen. Neben einer fortschreitenden makroökonomischen Stabilität ist ein Großteil der Staaten durch eine solide Haushaltspolitik gekennzeichnet. Nach einem Einbruch im Jahre 2001 profitiert die Region nun vom allgemeinen Konjunkturaufschwung. Eine Verbesserung der terms of trade, eine steigende US-Nachfrage und hohe Rohstoffpreise geben Anlass zu Wachstumserwartungen.[6]

Trotz dieser positiven Aussichten handelt es sich bei der lateinamerikanischen Region immer noch um Entwicklungs- und Schwellenländer. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sehen sich in diesen Ländern häufig mit Problemen konfrontiert, die sie nur schwer alleine lösen können. Es besteht Unsicherheit über die allgemeinen institutioneilen und rechtlichen Rahmenbedingungen, zusätzlich sehen sich deutsche Unternehmen mit Problemen wie fehlenden Kontakten, unzureichend ausgebildeten Arbeitnehmern oder niedrigen Qualitätsstandards konfrontiert.[7]

Durch die Zusammenarbeit mit Durchführungsorganisationen kann das Risiko der Auslands­marktbearbeitung innerhalb einer öffentlich-privaten Partnerschaft gesenkt werden. Neben großen, multinational agierenden Unternehmen, haben auch mittelständische Unternehmen das Potenzial, erfolgreiche Partnerschaftsprojekte zu realisieren. Aufgrund der arbeits­intensiveren Produktionsweise kleinerer Unternehmen sind diese besonders geeignet, Einkommens- und Beschäftigungsprobleme in den Entwicklungsländern zu mindern und so einen entwicklungspolitischen Beitrag zu leisten.[8] Doch es bestehen potenzielle Risiken, die den Erfolg einer PPP-Maßnahme gefährden können und die auch durch die Hilfe der öffentlichen Institutionen nicht verhindert werden können.

Zur Beurteilung des relativ neuen Konzeptes der Entwicklungspartnerschaften in der Bundesrepublik Deutschland liegt erst wenig Literatur vor. Bislang beschäftigte man sich eher mit der Erforschung von Erfolgsfaktoren für schon etablierte Konzepte wie z.B. Joint Ventures, strategische Allianzen und andere privatwirtschaftliche Kooperationsformen. Doch da sich immer mehr Unternehmen für das PPP-Instrument entscheiden, besteht ein praxisrelevanter Bedarf nach Empfehlungen für ein effektives Management dieser Organisationsform.

In der vorliegenden Arbeit soll mit Hilfe theoretischer und praktischer Betrachtungen ein Bezugsrahmen zur Untersuchung des PPP-Ansatzes entwickelt werden. Ziel ist, die Position kleiner und mittlerer Unternehmen innerhalb einer solchen Partnerschaft auf dem lateinamerikanischen Markt zu analysieren. Es sollen Aspekte aufgezeigt werden, die vor allem kleineren Unternehmen die Teilnahme an PPP-Projekten erschweren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, Handlungs- und Gestaltungsempfehlungen für PPP- Vorhaben kleiner und mittelständischer Unternehmen in Lateinamerika zu geben.

2 Vorgehensweise

Im Anschluss an die Einleitung werden im zweiten Kapitel theoretische Grundlagen und die Konzepte, die in dieser Arbeit Anwendung finden, erläutert. Nach einer kurzen Beleuchtung der entstehungsgeschichtlichen Aspekte von Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Akteuren, wird das Prinzip der Entwicklungspartnerschaften erläutert. Daran anknüpfend wird die Rolle kleiner und mittelständischer Unternehmen in der Entwicklungspolitik verdeutlicht. Anschließend wird der theoretische Bezugsrahmen der Arbeit entwickelt. Hintergrund der Untersuchung soll die Institutionenökonomik sein, die mit der Transaktionskosten- und der Principal-Agent-Theorie Beiträge zur Erklärung von Kooperationen liefert. Des Weiteren werden die ordnungspolitischen Effekte öffentlich- privater Partnerschaften dargestellt und es erfolgt eine kurze Darstellung der bisherigen Forschungsergebnisse.

In Kapitel III wird die aktuelle Lage des Marktes im Hinblick auf PPP-Projekte beschrieben. Dabei wird zunächst ein Überblick über die allgemeinen Rahmenbedingungen des lateinamerikanischen Marktes gegeben. Es wird gezeigt, wie sich wirtschaftliche und ökonomische Faktoren der Region in den letzten Jahren entwickelt haben. Darüber hinaus wird ein Einblick in die besonderen soziokulturellen Eigenschaften der Länder Lateinamerikas gegeben. Weitere Daten, die sich auf entwicklungspolitische Bereiche wie z.B. Gesundheit oder Infrastruktur beziehen, stellen das Potenzial der Region für PPP-Maßnahmen dar. Das Ende des Kapitels befasst sich mit aktuellen Zahlen zu bereits realisierten Partnerschaftsprojekten in Lateinamerika.

Die theoretischen Ansätze werden in Kapitel IV hinsichtlich ihres Erklärungsbeitrags des PPP-Instrumentes ausgewertet. Ergänzend werden die Ergebnisse einer Befragung verschiedener mittelständischer Unternehmer, die bereits ein PPP in Lateinamerika durchgeführt haben, dargestellt. Es wird aufgezählt, in welchen Bereichen die Unternehmer die größten Probleme hatten, ihr Partnerschaftsvorhaben durchzuführen. Dabei interessieren besonders die Schwierigkeiten, die auf eine geringe Untemehmensgröße zurückzuführen sind. Neben den negativen Potenzialfaktoren werden auch die positiven Faktoren, die die Tätigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen innerhalb des PPP-Programms ausmachen, beschrieben.

In Anbetracht der Probleme, denen KMU in Lateinamerika gegenüberstehen, werden im fünften Kapitel generelle Handlungsempfehlungen für ein erfolgreiches PPP-Management ausgesprochen. Zur Strukturierung werden die Handlungsempfehlungen in die Bereiche Lösungsansätze zur Transaktionskostenproblematik, Lösungsansätze zur Agencyproblematik und Praxisempfehlungen eingeteilt. Im Anschluss wird der PPP-Gedanke in den gesamtwirtschaftlichen Kontext eingeordnet.

Abschließend erfolgt in Kapitel VI eine zusammenfassende Betrachtung der Arbeit. Die gewonnenen Erkenntnisse werden noch einmal kritisch reflektiert und es wird auf weitere Forschungsbereiche auf dem Gebiet der Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft verwiesen, die im Rahmen dieser Arbeit nicht mehr behandelt werden konnten.

II Konzeptionelle und theoretische Grundlagen

I Begriffsbestimmung

1.1 Public Private Partnership

In der Verwaltungswissenschaft versteht man unter dem Begriff Public Private Partnership jegliche Zusammenarbeit zwischen Akteuren des öffentlichen Sektors (public) und der Privatwirtschaft (private). Innerhalb einer Partnerschaft verfolgen die Akteure komplementäre Ziele und stellen Ressourcen zur gegenseitigen Nutzung bereit. Die Zusammenarbeit ist dabei vertraglich formalisiert. Weiterhin bleiben die Identität und Verantwortung jedes einzelnen Partners bei dieser Form der Zusammenarbeit intakt.[9] Bei einer Partnerschaft werden die Chancen und Risiken, die entstehen, geteilt. Chancen ergeben sich vorrangig aus erzielbaren Gewinnen oder Dividenden, aber auch aus der Möglichkeit, Innovationen voranzutreiben oder gemeinsam einen entwicklungspolitischen Nutzen zu schaffen. Technische oder ökonomische Risiken, wie z.B. die Finanzierung, werden durch die Aufteilung auf mehrere Partner gemindert.[10]

Bei einem PPP gehen jeweils mindestens ein Partner aus dem privaten Sektor und ein öffentlicher Partner eine Kooperation ein. Bei den öffentlichen Akteuren handelt es sich um Gebietskörperschaften, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Stiftungen, Anstalten oder öffentliche Unternehmen mit gemeinwohlorientierten Zielen. Unternehmen, die einigen oder vielen Anteilseignern gehören und eine Gewinnerzielung anstreben, werden zu den privaten Akteuren gezählt.[11]

Die Entstehung öffentlich-privater Partnerschaften datiert zurück bis in die vierziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts. Eine der ersten Kooperationen fand in der US-amerikanischen Stadt Pittsburgh statt. Auf Grund von Strukturproblemen schlossen sich private und öffentliche Akteure zusammen, um durch gemeinsam durchgeführte Maßnahmen städtische Problemzonen zu bearbeiten.[12]

In Deutschland wurden die ersten PPP-Initiativen vor über zwanzig Jahren durchgefuhrt, wobei nach amerikanischem Vorbild vorgegangen wurde. Einen Boom erlebten die deutschen PPPs mit der Wiedervereinigung. Die öffentlichen Haushalte wurden stark belastet, da in den neuen Bundesländern umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen und Arbeiten auf dem Gebiet der Ver- und Entsorgung notwendig wurden. Dabei bot die PPP-Konzeption einen passenden Lösungsansatz.[13]

Das Handlungsfeld der ersten PPP-Projekte war in der Regel räumlich begrenzt. Doch seit der Entstehung des Konzeptes in den vierziger Jahren hat die Reichweite der Projekte zugenommen. Während früher besonders Maßnahmen zur Veränderung abgegrenzter Gebiete, wie z.B. Stadtmarketing, in Form eines PPP durchgeführt wurden, zielen die Maßnahmen inzwischen auch auf überregionale Aktivitäten, wie beispielsweise Bildung, Infrastruktur­entwicklung oder Umweltschutz hinaus.[14]

Es gibt zum einen rein nationale Projekte, also z.B. die Partnerschaft eines deutschen Bauuntemehmens mit einer deutschen Kommune beim Bau einer Brücke. Zum anderen werden inzwischen auch PPP-Maßnahmen mit grenzüberschreitender Wirkung durchgeführt. Für deutsche Unternehmen besteht die Möglichkeit, Aufträge aus dem Ausland anzunehmen. Bei Entwicklungspartnerschaften können sie dabei noch mit der Unterstützung durch deutsche Entwicklungsorganisationen rechnen.

Unabhängig von der Organisationsform können Partnerschaften verschiedene Ziele verfolgen. Ein immer größer werdender Teil der privat-öffentlichen Kooperationen findet derzeit vor dem Hintergrund der Entwicklungspolitik statt.[15]

1.2 Entwicklungspolitik und Public Private Partnerships

Ziele der internationalen Entwicklungspolitik sind unter anderem die Bekämpfung von Armut und Hunger, die Förderung von Bildung und die Erhaltung von Umwelt und Ressourcen.[16] Die Wirksamkeit von Finanzhilfe ist in diesem Zusammenhang umstritten, da die Gefahr besteht, dass das Empfängerland das zusätzliche Kapital nicht investiv, sondern konsumtiv, verwendet. Die Folge daraus wäre, dass das Wachstum des Landes durch die Finanzhilfe nicht verstärkt, sondern vermindert wird. Wichtiger als die Kapitalhilfe ist die Verbesserung der internen Rahmenbedingungen eines Entwicklungslandes.[17]

Die Ausstattung eines Landes mit Infrastruktur, Bildungseinrichtungen und Kapital bestimmt in zunehmendem Maße seine Wettbewerbsfähigkeit. Während die meisten Industrienationen über qualitativ hochwertige Infrastruktur- und Bildungseinrichtungen verfügen, mangelt es vielen Entwicklungs- und Schwellenländem daran. Schlecht ausgebaute Verkehrsnetze, unzureichend ausgebildete Arbeitskräfte und vernachlässigte Umweltstandards machen viele Entwicklungsländer für ausländische Investoren unattraktiv und erschweren einheimischen Unternehmen den Wettbewerb mit der internationalen Konkurrenz.

Da die Geschäftstätigkeit auf internationalen Märkten für die meisten Betriebe immer attraktiver wird, ist eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländem auch im Sinne der ausländischen Investoren. Vermehrt weitet sich deren Tätigkeit auf Bereiche aus, die für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung eines Landes von Bedeutung sind. Sie vermitteln firmenspezifisches Know-how und Technologien, schaffen Arbeit und Einkommen und tragen so zu verbesserten wirtschaftlichen Umweltbedingungen bei. Ohne weitere Unterstützung sind jedoch meist nur große Unternehmen in der Lage, in wirtschaftlich schwachen Volkswirtschaften aktiv zu sein und gleichzeitig entwicklungspolitische Maßnahmen durchzuführen. Kleine und mittlere Unternehmen scheitern dagegen häufig an der Markterschließung, Importauflagen und anderen Handelshemmnissen, die aus mangelnden Kenntnissen über das Gastland resultieren.[18]

Der Gedanke, dass die Zusammenarbeit zwischen Privat und Staat nicht nur betriebs­wirtschaftliche, sondern auch entwicklungspolitische Vorteile mit sich bringen kann, wurde im Januar 1999 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aufgenommen. Es wurde ein Fond zur Unterstützung von Unternehmen, die sich in Entwicklungs- und Schwellenländem engagieren möchten, eingerichtet; die sogenannte PPP-Fazilität. Seit ihrer Einführung bis zum Jahr 2005 wurde die Fazilität mit einem Mittelvolumen von über 126 Mio. Euro ausgestattet.[19] Bis zum Jahr 2007 laufen drei Testphasen ab, während der das Instrument PPP auf seinen entwicklungspolitischen Beitrag geprüft wird. Seit Anfang 2005 läuft die dritte und somit letzte Phase der PPP-Fazilität. Bislang wurde noch keine offizielle Entscheidung über die Zukunft des PPP-Instrumentes in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit getroffen.[20]

Die Mittel aus dem Fond des BMZ werden von vier Durchführungsorganisationen verwaltet: der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), der Stiftung für wirtschaftliche Entwicklung und berufliche Qualifikation (SEQUA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Durchführungsorganisationen sind für die Bewilligung der Projektanträge von privaten Unternehmen zuständig. Kommt es zu einer Zusammenarbeit, dann übernehmen sie die Verhandlungen, in denen über die Inhalte und den Aufbau des PPP-Vorhabens entschieden wird. Darüber hinaus kontrollieren sie den Ablauf des Projektes. Der KfW kommt innerhalb der Durchführungsorganisationen eine Sonderstellung zu, da sie nicht an der Umsetzung der PPP-Maßnahmen an sich beteiligt ist, sondern eine Versicherungsfunktion für Machbarkeitsstudien bei Infrastrukturvorhaben übernimmt.[21]

Privatuntemehmen, die an der Realisierung eines PPPs interessiert sind, stellen bei einer der Organisationen einen Projektantrag. Jedes deutsche oder europäische Unternehmen oder eine seiner Beteiligungsgesellschaften im Ausland hat die Möglichkeit, ein PPP durchzuführen. Die Durchführungsorganisationen prüfen die Projektvorschläge der privaten Unternehmen und entscheiden anhand vier grundlegender Kriterien, ob sich eine Partnerschaft realisieren lässt.[22]

1. Kompatibilität: das Projekt muss einen entwicklungspolitischen Zusatznutzen im Zielland leisten und umweit- und sozialverträglich sein.
2. Komplementarität: die Beiträge des öffentlichen und des privaten Partners müssen sich ergänzen, so dass die Ziele günstiger, wirksamer und schneller erreicht werden können als außerhalb der Partnerschaft.
3. Eigenbeitrag der Wirtschaft: das private Unternehmen muss mindestens 50 Prozent der Projektkosten tragen.
4. Subsidiarität: das Projekt muss über die eigentlichen Kemaufgaben des Unternehmens hinausgehen, und für das Unternehmen ohne die öffentliche Förderung nicht realisierbar sein.

Wichtig ist auch, dass der private Akteur ein langfristiges Engagement im Ausland anstrebt, auch wenn die Laufzeit eines Public Private Partnerships mit Unterstützung durch das BMZ nur ein bis drei Jahre beträgt. Wird der Vorschlag angenommen, dann wird ein Vertrag zwischen dem privaten Unternehmen und der durchführenden Organisation geschlossen. Häufig werden auch lokale Unternehmen des Ziellandes in die Partnerschaft mit einbezogen. Das Projekt im Ausland wird gemeinsam geplant, finanziert und durchgeführt. Der private Unternehmer verpflichtet sich zur Leistungserstellung und informiert die Durchführungs­organisationen regelmäßig über den Fortgang des PPP-Projektes, der öffentliche Partner sichert die finanzielle Unterstützung zu und unterstützt den Privaten bei Fragen und Problemen.[23]

Wird der Projektvorschlag abgelehnt, dann gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Realisierung von PPP-Vorhaben. Eine Alternative ist z.B. die bilaterale Entwicklungs­zusammenarbeit. Neben den oben genannten Organisationen (außer SEQUA) beteiligen sich die Durchführungsorganisationen deutscher Entwicklungsdienst (DED), das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) und die Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) an dieser Art der Partnerschaftsprojekte.[24]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Charakteristika der beiden Durchführungsmodalitäten von PPPs[25]

Weder die privaten noch die öffentlichen Organisationen würden eine Partnerschaft eingehen, wenn für sie keine Vorteile realisierbar wären, die durch andere Kooperationsformen nicht erreicht werden könnten. Für den deutschen Staat bildet das PPP-Konzept eine Möglichkeit, den Haushalt durch die Einbindung lokalen Kapitals zu schonen. Die Leistungserbringung wird optimiert, indem das privatwirtschaftliche Know-how und Effizienzdenken genutzt wird. Der private Partner kann durch eine Kooperation mit der öffentlichen Hand weitere Geschäftsfelder akquirieren. Darüber hinaus profitiert er neben der finanziellen Unterstützung von den informationellen und organisatorischen Kenntnissen der Durchführungs­organisationen. Diese verfügen über länderspezifisches Fachwissen und über Kontakte zu lokalen Institutionen und Regierungen. Dieses kann die Risiken des Markteintrittes mindern.[26]

1.3 Definition und Charakterisierung kleiner und mittlerer Unternehmen

In Deutschland gibt es über 3 Mio. kleine und mittlere Unternehmen.[27] Damit bildet der Mittelstand einen Anteil von mehr als 99 Prozent an den Gesamtuntemehmen.[28] Zu den mittelständischen Unternehmen zählen, laut EU-Definition, Betriebe mit weniger als 250 Mitarbeitern, die entweder einen Umsatz von weniger als 50 Mio. Euro oder eine Bilanzsumme von unter 43 Mio. Euro pro Jahr verbuchen können.[29]

In der folgenden Tabelle wird die Abgrenzung zwischen mittleren, kleinen und Kleinst- untemehmen deutlich:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2: KMU-Definition[30]

Obwohl KMU den Hauptanteil der deutschen Unternehmen ausmachen, wird Deutschland vom Ausland häufig als ein Land von Großunternehmen angesehen. Das liegt daran, dass den großen Unternehmen ein hoher Stellenwert in Bezug auf Umsatzanteil, Beschäftigung, Wertschöpfung und Macht zukommt. Großen Unternehmen ist es möglich, economies of scale, d.h. einen minimalen Anteil der Fixkosten an den Gesamtkosten, zu verwirklichen. Großunternehmen haben also Vorteile in der Massenfertigung, da sie hohe Fixkosten durch hohe Ausbringungsmengen decken können.[31]

Doch auch der Mittelstand hat seine Vorteile. Kleinere Unternehmen können teilweise effizienter arbeiten, da sie ihre Ziele mit einem geringeren Aufwand erreichen, bzw. mit gegebenen Ressourcen den größtmöglichen Output realisieren können. Die sogenannten Transaktionskosten, die aus der Planung, Durchführung und Kontrolle von Projekten entstehen, sind bei kleineren Betrieben ebenfalls geringer. KMU verfügen in der Regel über eine begrenzte .Arbeitsproduktivität, also eine niedrigere Outputmenge pro .Arbeitsstunde, als große Unternehmen. Im Hinblick auf die Effizienz ist dies zwar negativ zu bewerten, jedoch sollte der positive Arbeitsplatzeffekt nicht vergessen werden.[32]

Ein weiterer Vorteil, der kleine und mittlere Betriebe kennzeichnet, ist die relativ hohe Flexibilität. Die Hierarchien verlaufen hier, im Gegensatz zu großen Unternehmen, eher flach. Dies gewährleistet eine hohe Anpassungsgeschwindigkeit an sich verändernde Umwelt­faktoren. Entscheidungen können schnell getroffen werden und müssen nicht erst verschiedene Hierarchiestufen durchlaufen. KMU sind leichter überschaubar als Groß- konzeme. Durch die Produktion von differenzierten statt standardisierten Produkten gewinnt der Mittelstand an Markt- und Kundennähe.[33]

Je stärker ein Unternehmen wächst, desto bürokratischer wird die Leistungserstellung und desto risikoscheuer die Manager. Kleinen Unternehmen ist es möglich, eine gemeinsame Untemehmenskultur zu entwickeln und so die Mitarbeiter zu motivieren.[34] Nachteile einer kleinen Unternehmensgröße ergeben sich z.B. im Wettbewerb mit den großen

Unternehmen. Hier hat der Mittelstand besonders mit Finanzierungsproblemen und Kostennachteilen zu kämpfen. Kleine Unternehmen können keine economies of scale erzielen, da die Nachfrage zu gering, bzw. die Kapitalausstattung des Unternehmens nicht für eine Massenproduktion geeignet ist. Für viele KMU ist der Zugang zum Kapitalmarkt verschlossen. Dies verschärft die Finanzierungsproblematik. Weitere Nachteile ergeben sich aus Personal- und Managementproblemen. So ist es für viele KMU problematisch, passende Nachfolger für höhere Posten zu finden, manchmal geht mit einem Manager auch die Vision des Unternehmens verloren.[35]

Tabelle 3 fasst die Vor- und Nachteile von KMU noch einmal zusammen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 3: Vor- und Nachteile kleiner und mittlerer Unternehmen[36]

Die Geschäftstätigkeit vieler Unternehmen beschränkt sich heutzutage nicht allein auf den Heimatmarkt, sondern nimmt zusehends grenzüberschreitende Dimensionen an. Dies gilt in zunehmendem Maße auch für kleine und mittelständische Betriebe. Das Auslandsgeschäft wird für sie nicht nur immer attraktiver, sondern zu einer Notwendigkeit, um sich im internationalisierten Wettbewerb behaupten zu können. Durch die Öffnung der Weltmärkte steigt der Wettbewerbsdruck zwischen den einzelnen Marktteilnehmern. Internationale Konkurrenz dringt auf den Heimatmarkt vieler Unternehmen und gefährdet ihre Wettbewerbsposition. Dabei sind besonders kleine und mittelständische Unternehmen gefährdet, die oft nur einen Markt bearbeiten und keine Erfahrung im Auslandsgeschäft haben. Im internationalen Wettbewerb werden sie gezwungen, ihre spezifischen Fähigkeiten und Kemkompetenzen zu verteidigen und weiter auszubauen. Eine Möglichkeit hierzu bietet die Internationalisierung. Zusätzliche Märkte versprechen einen erweiterten Kundenkreis und ermöglichen Synergieeffekte. [37]

Der Anteil der international tätigen KMU ist in den letzten Jahren leicht gestiegen. Dies kann man u.a. an der Exportstatistik erkennen: der Anteil der exportierenden deutschen KMU am gesamten Mittelstand betrug im Jahr 2001 etwa 22 %, im Jahr 2003 schon 23 % und 2005 bereits 25 %.[38] Bei den international tätigen Unternehmen handelt es sich zum einen um solche, die den Großunternehmen als Zulieferer, Reparateure oder Dienstleister ins Ausland folgen. Es gibt aber auch andere, die den Schritt ins Ausland unabhängig von fremden Unternehmen schaffen. Meist finden sich KMU bei der Auslandsmarktbearbeitung als Exporteure oder als Kooperationspartner wieder. Hohe Intemationalisierungsgrade, z.B. in Form von Direktinvestitionen, sind in der Regel den Großunternehmen Vorbehalten.[39]

2 Institutionenökonomische Ansätze zur Beurteilung von Partnerschaften

In der Institutionenökonomik werden Schwächen der neoklassischen Mikroökonomie benannt und behandelt. Die klassischen Annahmen werden als realitätsfem verworfen.[40] Man erkennt Märkte als unvollkommen und geht davon aus, dass Kooperationen und Tauschgeschäfte über den Markt spezielle Kosten verursachen. Diese resultieren aus der Gewinnung von Informationen, aus heterogenen Gütern, Verhaltensunsicherheit und sich verändernden U mwe ltbe dingungen.[41]

Im Kern beschäftigt sich die Institutionenökonomie mit der Analyse von ökonomischen Institutionen, wie z.B. Unternehmen, Marktwirtschaft, Arbeitsverträgen usw. In den letzten Jahren haben sich die Untersuchungen auch auf nicht-ökonomische Bereiche ausgeweitet, z.B. Recht, Politik oder auch Familie und Religion. Dabei werden jedoch im Gegensatz zur Neoklassik nicht die Institutionen an sich betrachtet, sondern die daran beteiligten Individuen, die ihre spezifischen Interessen verfolgen.[42]

Die Ökonomie definiert sich als die Wissenschaft vom wirtschaftlichen Handeln. Dabei versteht man unter wirtschaftlichem Handeln Aktionen, die zur Befriedigung unbegrenzter Bedürfnisse vor dem Hintergrund knapper Ressourcen ausgefuhrt werden. Die Institutionenökonomik geht vom rational und opportunistisch handelnden Homo Oeconomicus aus. Es wird versucht zu zeigen, welche typischen Verhaltensweisen eigeninteressierte Individuen innerhalb von Institutionen aufweisen. Hierbei handelt es sich um eine positive Analyse. Ebenso ist es möglich, eine normative Analyse der Institutionen durchzuführen. Dabei werden Empfehlungen für die Gestaltung von Institutionen gegeben.[43]

Neben der empirisch-beschreibenden Untersuchung des PPP-Instrumentes anhand praktischer Erfahrungen, soll die Institutionenökonomik den theoretischen Bezugsrahmen dieser Arbeit bilden. Öffentliche und private Partner bilden jeweils Institutionen, deren Zusammenspiel zu untersuchen ist. Hier bieten sich zwei Ansätze der Institutionenökonomik an: der Transaktionskosten- und der Principal-Agent-Ansatz. Diese werden im Hinblick auf ihren Erklärungsbeitrag zur Gestaltung von PPP-Vorhaben untersucht.

2.1 Transaktionskostenansatz

Der Transaktionskostenansatz wurde im Jahr 1937 von Ronald Coase begründet. In seinem Aufsatz „the Nature of the firm“ stellt er fest, dass die Benutzung des Marktes, entgegen den Annahmen der Neoklassik, Kosten verursacht. Die Existenz von Unternehmen wird darauf zurückgeführt, dass diese sogenannten Transaktionskosten innerhalb eines Unternehmens umgangen werden können. Somit stellen sich Märkte und Unternehmen als alternative Koordinationsformen dar.[44] Auf der einen Seite erfolgt die Koordination von Angebot und Nachfrage über Kaufverträge und den Preismechanismus, auf der anderen Seite über Dienstverträge und Anweisungen von Vorgesetzten innerhalb eines hierarchisch strukturierten U ntemehmens.[45]

Die Annahmen der Transaktionskostentheorie lassen sich auch für Entwicklungspartner­schaften mit der Wirtschaft anwenden. Die Durchführung öffentlicher Aufgaben erfordert häufig die Einbringung spezifischen Kapitals. Der Staat kann entweder den Marktmechanismus, die Hierarchie, oder eine Zwischenform zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben wählen. Im ersten Fall wird anhand einer Ausschreibung ein privates Unternehmen gewählt, mit dem dann ein Vertrag abgeschlossen wird. Im Hinblick auf die Transaktionskostentheorie ist zu beachten, dass solche Verträge häufig unvollständig sind, es entstehen z.B. Probleme bei der Vertragsüberwachung und seiner Durchsetzung. Wählt die öffentliche Hand die Hierarchie, also erledigt die Aufgaben selbst, dann entstehen zwar keine Transaktionskosten, jedoch ist mit höheren Produktionskosten zu rechnen, da die Hauptzielsetzung bei öffentlichen Institutionen, im Gegensatz zur Privatwirtschaft, nicht die Wirtschaftlichkeit ist.[46]

Die Wahl einer Entwicklungspartnerschaft empfiehlt sich dann, wenn die Transaktionskosten einer Markttätigkeit zu hoch sind, aber eine Integration innerhalb eines Unternehmens zu hohe Integrationskosten aufwerfen würde. Kooperationen sind durch partnerspezifische Aktivitäten gekennzeichnet. Zur Leistungserstellung ist eine Verbindung des spezifischen Know-hows der Partnerunternehmen notwendig. Durch die Zusammenführung von Privaten mit dem öffentlichen Sektor wird die klassische Dichotomie zwischen Hierarchie und Markt durchbrochen.

Bei der Übertragung von Eigentumsrechten entstehen auf Grund der Umweltannahmen der Institutionenökonomie ex-ante und ex-post Transaktionskosten.[47] Unter ex-ante Transaktions- kosten versteht man die Kosten, die vor Vertragsabschluss anfallen, entsprechend sind ex-post Kosten solche, die nach Vertragsschluss entstehen. In den Abbildungen 1 und 2 werden die Arten von Transaktionskosten dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Ex-ante Transaktionskosten[48]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Ex-post Transaktionskosten[49]

2.2 Principal-Agent-Ansatz

Die Principal-Agent-Theorie beschreibt die Motivationsproblematik bei vertraglichen Schuldenverhältnissen. Bei jeder wirtschaftlichen Interaktion überträgt ein Auftraggeber (Prinzipal) Entscheidungs- und Ausführungskompetenzen an einen oder mehrere Auftragnehmer (Agenten). Dabei geht die Principal-Agent-Theorie von der .Annahme individueller Nutzenmaximierung aus. Es handelt sich bei Prinzipal und Agenten um rational und opportunistisch handelnde Individuen, die voneinander abweichende Zielsetzungen verfolgen. So verfolgen die Agenten eigene Interessen, welche sie unter der Prämisse des Opportunismus auch mit List und Tücke durchzusetzen versuchen.[50]

Dieses opportunistische Verhalten wird auf Grund unvollständiger und asymmetrischer Informationen der .Akteure zum Problem. Der Prinzipal ist weder über das genaue Verhalten der Agenten informiert, noch kann er es antizipieren. Es stellt sich die Frage, wie es unter diesen Bedingungen möglich ist, einen fairen Tausch durchzuführen.[51]

Die unterschiedlichen Probleme, die innerhalb einer Principal-Agent-Beziehung auftreten können, lassen sich in folgende Typen gliedern:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 4: Typische Agencyprobleme [52]

Zur Lösung dieser Probleme sind verschiedene Mechanismen denkbar, die allerdings wieder Kosten verursachen, die sogenannten agency-costs. So kann man z.B. bestimmte Eigenschaften eines Partners erkennen, indem man ihm verschiedene Verträge zur Auswahl vorlegt. Bei der Vertragsgestaltung kann versucht werden, alle möglichen Kooperationsprobleme im Voraus zu erfassen und bestimmte Vereinbarungen in den Vertrag aufzunehmen. Bei Zuwiderhandlungen kann das Vertragsverhältnis beendet werden. [53] Auch die Beziehung zwischen Öffentlichen und Privaten in einem PPP kann innerhalb der Prinzipal-Agenten-Theorie dargestellt werden. Aufgrund einer bestehenden Informations­asymmetrie zwischen den Partnern kommt es zu einer Motivationsproblematik. Da die Messung der Leistungserbringung auf Grund unvollkommener Markttransparenz schwierig ist, besteht die Gefahr einer Täuschung seitens der Vertragspartner. Weiterhin kann es zu einer Koordinationsproblematik kommen, da die Suche nach passenden Partnern sich oft schwierig gestaltet und es zu Täuschungen durch einen oder mehrere Partner kommen kann.

3 Ordnungspolitische Argumente zur Beurteilung von Public Private Partnerships

Die meisten Staaten Lateinamerikas verfolgen inzwischen marktwirtschaftliche Ordnungs­prinzipien. Unter ordnungspolitischen Gesichtspunkten soll nun eine Begründung der Existenz von Entwicklungspartnerschaften erfolgen. Diese stellen für das Entwicklungsland eine externe Förderung dar, und bedeuten somit einen Eingriff in das Marktgeschehen. Um öffentlich-private Partnerschaften als entwicklungsfördernd einzustufen, muss gezeigt werden, dass durch die Bearbeitung innerhalb einer Kooperation bessere Ergebnisse erzielt werden können, als über den Markt.

3.1 Externe positive Effekte

Ideale Märkte sind durch eine vollständige Konkurrenz gekennzeichnet. Jeder Akteur kommt für die durch sein Handeln verursachten Kosten auf und erhält für die durch sein Handeln bei Dritten erzielten Vorteile ein entsprechendes Entgelt. Ist dies nicht der Fall und ist in der Nutzen- oder Gewinnfunktion eines Akteurs mindestens eine Variable enthalten, die von einem anderen Akteur kontrolliert wird, dann handelt es sich um externe Effekte.[54] Durch die Tätigkeit privater Unternehmen innerhalb einer Entwicklungspartnerschaft treten positive externe Effekte auf. Der Nutzen, der durch das PPP-Projekt realisiert wird, ist nicht nur für den Privaten ersichtlich, sondern dient außerdem der Gesellschaft. Allerdings bieten sich für den eigeninteressierten und rational handelnden Homo Oeconomicus nur geringe Anreize, Güter mit positiven externen Effekten herzustellen. Der gesellschaftliche Nutzen ist höher als der private Nutzen, die Kosten konzentrieren sich aber auf den Hersteller. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen von sich aus positive externe Effekte realisiert, ist also gering. Würde der Staat nicht in das Marktgeschehen eingreifen, dann würde die Durchführung von Projekten mit positiven externen Effekten vernachlässigt werden. Deshalb ist eine Förderung der privaten Unternehmen zur Produktion von Gütern mit positiven externen Effekten unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten wünschenswert.[55]

Positive externe Effekte, die von den Unternehmen im Rahmen eines PPP erzielt werden können, sind beispielsweise Lemeffekte von Arbeitern, die sich mit neuen Technologien befassen, oder aber eine weniger belastete Umwelt auf Grund umweltfreundlicher Produktionstechniken. Das Vorhandensein solcher Effekte rechtfertigt Eingriffe in den Marktprozess. Die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, die im Rahmen eines PPP- Projektes positive Leistungen mit gesamtwirtschaftlicher Wirkung erbringen, ist auch unter marktwirtschaftlichen Prämissen gerechtfertigt. Die Fazilität des BMZ schafft Anreize für Unternehmen, Aktivitäten mit entwicklungspolitischem Mehrwert durchzuführen. Es muss allerdings berücksichtigt werden, dass eine Förderung der Unternehmen mit volkswirtschaftlichen Mehrkosten verbunden ist, wie z.B. bürokratischen Hindernissen o.ä. Um eine Förderung durch den Staat zu rechtfertigen, muss der Nutzen, den die positiven Effekte mit sich bringen, größer sein als die gesamtwirtschaftlichen Kosten.[56]

3.2 Marktverzerrungen

Weiterhin kann die Begründung des PPP-Instrumentes auf Marktverzerrungen zurückgeführt werden. Darunter fallen strukturelle Verzerrungen wie z.B. mangelnde Infrastruktur und eine geringe Zahl von Marktteilnehmern, oder aber unpassende Rahmenbedingungen und Markthemmnisse, die von Seiten des Staates auferlegt werden. Treten Marktverzerrungen auf, dann entsprechen Güter- und Faktorpreise nicht mehr den tatsächlichen Knappheits­verhältnissen. Es kommt zu Fehlallokationen, das gesamtwirtschaftliche Potenzial wird nicht ausreichend genutzt. Unter diesen Bedingungen ist ein Eingriff in das Marktgeschehen wünschenswert.[57]

Marktverzerrungen sind vermehrt in Entwicklungsländern anzutreffen. Diese resultieren zum einen aus negativen Rahmenbedingungen wie z.B. unzureichend ausgebauten Verkehrswegen, fehlenden Kommunikationstechnologien oder fehlender Konkurrenz. Zum anderen treten die Verzerrungen auf Grund staatlicher Hemmnisse auf. In Lateinamerika bestehen teilweise noch hohe Markteintrittsbarrieren, die durch den Staat auferlegt wurden. Weitere Probleme sind z.B. Korruption und eine hohe Bürokratie. Besonders kleine und mittlere Unternehmen sind von diesen Marktgegebenheiten negativ betroffen. Das gesamtwirtschaftliche Potenzial eines Landes wird nur ungenügend genutzt. Durch eine Beseitigung der Marktverzerrungen wird der Entwicklungsprozess eines Landes beschleunigt. Hierzu können auch PPP-Initiativen beitragen, indem z.B. strukturelle Maßnahmen durchgeführt werden.

Auf Grund der externen Effekte und der Marktverzerrungen kann man den Eingriff des Staates in das Marktgeschehen in Form der PPP-Fazilität rechtfertigen. Maßnahmen der PPP- Projekte zielen eher darauf ab, positive externe Effekte zu schaffen. Indirekt können PPPs aber auch dazu beitragen, Marktverzerrungen zu beseitigen.

4 Aktueller Stand der Forschung

In der wissenschaftlichen Literatur finden sich eine Reihe von Beiträgen zur Erforschung von Kooperationen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf typischen Kooperations­formen wie Joint Ventures und strategischen Allianzen im privatwirtschaftlichen Bereich.[58] Zum Phänomen der Public Private Partnerships finden sich dagegen wenige Studien.[59] Die Analysen zu öffentlich-privaten Partnerschaften sind entweder generalisierend oder empirisch-beschreibend. Besonders Budäus und Roggencamp führen generalisierende Studien zur Erklärung von PPPs durch.[60] Dabei bedienen sie sich u.a. der Institutionenökonomik, um die Entstehung und Funktionsweise von öffentlich-privaten Kooperationen zu erklären. Die stark normative Orientierung dieses Untersuchungstyps führt dazu, dass sich nur bedingt Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten lassen können.

Dagegen bieten die empirisch-beschreibenden Analysen praxisnahe Erkenntnisse, die anhand von Fallstudien gewonnen wurden. Diese beschreiben Formen und Sektoren, sowie Chancen und Risiken, die das PPP-Instrument mit sich bringt. Die Untersuchungen konzentrieren sich dabei stets auf nationale Projekte, teilweise werden nur einzelne Regionen und einzelne Branchen betrachtet.[61] Diese beschreibenden Studien gehen normalerweise nicht auf die theoretischen Hintergründe und Ansätze zur Erklärung von Kooperationen ein.

Das Konzept der Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft findet in der Literatur noch wenig Beachtung. Da öffentlich-private Partnerschaften erst 1999 in die deutsche Entwicklungszusammenarbeit eingeführt wurden, ist der empirische Datenpool zu dieser Art der Ausprägung von Kooperationen begrenzt. Im Juni 2002 wurde im Auftrag des BMZ ein Synthesebericht vom deutschen Institut für Entwicklungspolitik erstellt, in dem zum ersten Mal eine Gesamtevaluierung der PPP-Fazilität stattfand.[62] Der Bericht basierte auf einer Studie des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs und auf Feldstudien in sieben Ländern. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass das PPP-Instrument zwar neue Impulse in der Entwicklungszusammenarbeit gesetzt hat, das bisherige Konzept jedoch zentrale Mängel aufweist.[63]

Schon vor dem Erscheinen des Evaluierungsberichtes war der PPP-Ansatz sowohl in entwicklungspolitischen Organisationen als auch in der Privatwirtschaft umstritten.[64] Die Studie hat die Diskussion über Sinn und Unsinn der PPP-Fazilität weiter angeheizt. Inzwischen hat sich die Kritik an dem Konzept jedoch wieder abgeschwächt.[65]

Die weiterhin verfügbare Literatur zu Entwicklungspartnerschaften dient eher der Erklärung und Bekanntmachung des Projektes und ist vorrangig über das BMZ oder eine der Durchführungsorganisationen erhaltbar.[66]

So erscheint z.B. vierteljährlich der PPP Report der GTZ, in dem jeweils verschiedene durchgeführte Projekte, nach regionalen Schwerpunkten aufgeteilt, vorgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass es sich um „Best-practice“ Beispiele handelt, die eine Werbefunktion auf andere Unternehmen bewirken sollen. Das PPP-Instrument wird sehr einseitig betrachtet, schwerwiegende Probleme und abgebrochene Projekte werden nicht erwähnt.[67] Weiterhin stellen die Organisationen SEQUA, GTZ und BMZ Praxisbeispiele von PPPs auf ihre Homepages. Wie in den PPP Reporten werden hier wieder nur erfolgreich durchgeführte Projekte behandelt.[68]

Weder im Hinblick auf Entwicklungspartnerschaften in Lateinamerika noch auf die Rolle kleiner und mittlerer Unternehmen in PPPs wurden bislang größere Forschungsanstrengungen unternommen. Zwar finden sich statistische Daten der bereits durchgeführten Partnerschaftsprojekte; empirische Untersuchungen werden allerdings durch einen eher geringen Datenpool erschwert.[69] Weiterhin ist es nicht einfach, allgemein gültige Aussagen zu treffen, da sich die Projekte je nach Land und Branche unterscheiden.

Deshalb soll in dieser Arbeit keine rein empirische Analyse der Partnerschaften mit Blick auf KMU erfolgen. Zunächst wird auf Grundlage der Institutionenökonomik gezeigt, welche Probleme sich für Kooperationspartner ergeben und wie diese gelöst werden können. Darüber hinaus wird anhand einer Befragung einiger kleiner und mittlerer Unternehmen beschrieben, in wie fern mittelständische Unternehmen an PPP-Maßnahmen teilnehmen können und in welchen Bereichen sie gegenüber großen Konzernen benachteiligt sind.

Damit wird versucht, sowohl den generalisierenden, als auch den empirisch-beschreibenden Ansprüchen an eine Untersuchung gerecht zu werden und bestehende Forschungslücken zu schließen.

III Erfahrungen mit Public Private Partnerships in Lateinamerika

1 Rahmenbedingungen Lateinamerikas

Die Etablierung deutscher KMU in Lateinamerika geschieht vor dem Hintergrund bestimmter regionsspezifischer Rahmenbedingungen. Es empfiehlt sich, die wichtigsten dieser Rahmenbedingungen deskriptiv zu erfassen, bevor eine Potenzialanalyse für mittelständische Unternehmen durchgeführt wird. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf den 15 aktuellen Partnerländern des BMZ. Diese werden anhand wirtschaftlicher, ökonomischer und politischer Kriterien vom Ministerium ausgewählt. Bei den Ländern handelt es sich um folgende:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 5: Kooperationsländer der deutschen EZ in Lateinamerika70

In Lateinamerika stößt man auf eine große kulturelle Vielfalt. Die einzelnen Länder haben sich im Laufe der Zeit unterschiedlich entwickelt. Auf Grund dieser gesellschaftlichen Individualität sollte man Lateinamerika nicht nur als eine Region betrachten, sondern nationale Charakteristika berücksichtigen.[71]

Allerdings würde eine Beschreibung der nationalen Besonderheiten aller 15 latein­amerikanischen Länder, in denen deutsche Entwicklungspartnerschaften durchgeführt werden, den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Deshalb konzentriert sich dieser Abschnitt auf Faktoren, die in ganz Lateinamerika überwiegend ähnliche Tendenzen aufweisen. Neben ökonomischen Merkmalen sind dies politische und soziokulturelle Faktoren[72]

[...]


[1] Vgl. Meffert/Althans (1982), S. 15f.

[2] Vgl. Nuscheler (1991), S. 149.

[3] Beim BMZ laufen die PPP-Projekte unter dem Namen „Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft“.

[4] Vgl. BMZ Materialien (2005), S. 5. Zu den Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit zählen u.a. GTZ, DEG, SEQUA und KfW.

[5] Vgl. BMZ Materialien (2005), S. lf.

[6] Vgl. Bfai (2004a), S. 1; DEG (2004), S. 19.

[7] Vgl. BMZ Materialien (2005), S. 1.

[8] Vgl. Krämer (2003), S. 20.

[9] Vgl. Budäus(1997), S. 18.

[10] Vgl. Roggencamp (1999), S. 26f.

[11] Vgl. Eichhorn (U95), S. 174; Eichhorn (1991), S. 597ff.

[12] Vgl. Gabler-Wirtschaftslexikon (1997), zum Begriff Public Private Partnership.

[13] Vgl. Budäus (1997), S. 22.

[14] Vgl. Budäus (1997), S. 23f.

[15] Vgl. BMZ (2006), S. 5.

[16] Vgl. Hemmer (2002), S. 53.

[17] Vgl. Hemmer (2002), S. 993ff.

[18] Vgl. BMZ Materialien Nr. 147 (2005), S. 1.

[19] Vgl. BMZ (2006), S. 1.

[20] Informationen von Herrn von der Goltz, BMZ.

[21] Vgl. Altenburg/Chahoud (2002), S. 23.

[22] Vgl. BMZ Materialien Nr. 147 (2005), S. 4.

[23] Vgl. Altenburg/Chahoud (2002), S. 25.

[24] Vgl. Altenburg/ Chahoud (2002), S. 25.

[25] In Anlehnung an Altenburg/Chahoud (2002), S. 25.

[26] Vgl. Ziekow (2003), S. 33ff.

[27] In dieser Arbeit werden auch die Kleinstuntemehmen zur Gruppe der KMU gezählt.

[28] Vgl. Statistisches Bundesamt: Unternehmen nach Beschäftigtengrößenklassen.

[29] Vgl. EU Kommission (2003), Annex, Title 1, Art. 2. Definition gültig seit 01.01.2005.

[30] Eigene Darstellung, abgeleitet aus der EU-Definition.

[31] Vgl. Krämer (2003), S. 19.

[32] Vgl. Krämer (2003), S. 19f.

[33] Vgl. Krämer (2003), S. 20f.

[34] Vgl. Krämer (2003), S. 20.

[35] Vgl. Krämer (2003), S. 21.

[36] Eigene Darstellung in Anlehnung an Krämer (2003), S. 19ff.

[37] Vgl. Ostendorf (2003), S. 177f.

[38] Vgl. Konzack et. al. (2005), S. 72.

[39] Vgl. Krämer (2003), S. 39f.

[40] Annahmen der Neoklassik sind die vollkommene Information aller Akteure, vollkommene Konkurrenz, flexible Preise und eine exakt kalkulierbare Umwelt; Vgl. Gabler-Wirtschaftslexikon, zum Begriff Neoklassik.

[41] Vgl. Göbel (2002), S. 29f.

[42] Vgl. Göbel (2002), S. lf.

[43] Vgl. Göbel (2002), S. 22ff.

[44] Vgl. Williamson (1990), S. 4.

[45] Vgl. Göbel (2002), S. 63.

[46] Vgl. Mühlenkamp (2005), S. lOf.

[47] Zu den Annahmen s. Kap. II.2: unvollkommene Märkte, Opportunismus und Individualismus.

[48] Eigene Darstellung, in Anlehnung an Fritsch et. al. (2003), S. 10.

[49] Eigene Darstellung, in Anlehnung an Fritsch et. al. (2003), S. lOf.

[50] Vgl. Göbel(2002), S. 61.

[51] Vgl. Göbel (2002), S. 62.

[52] Vgl. Göbel (2002), S. 100ff.

[53] Vgl. Göbel (2002), S. 61ff.

[54] 54 Vgl. Fritsch et. al. (2003), S. 90.

[55] 55 Vgl. Meier (1997), S. 20.

[56] 56 Vgl. Meier (1997), S. 21.

[57] Vgl. Meier (1997). S. 21 f.

[58] U.a. Eisele (1995): Erfolgsfaktoren des Joint Venture Management; Kropeit (1999): Erfolgsfaktoren für die Gestaltung von FuE-Kooperationen; Hermann (1989): Joint venture-Management: Strategien, Strukturen, Systeme und Kulturen, Wamecke (1999): Vom Fraktal zum Produktionsnetzwerk: Untemehmens- kooperationen erfolgreich gestalten.

[59] U.a. Weber (2006): Public Private Partnership: rechtliche Rahmenbedingungen, Wirtschaftlichkeit, Finanzierung; Budäus (2004): Public Private Partnership: Formen - Risiken - Chancen; Mühlenkamp (2004): Public Private Partnership ökonomisch analysiert.

[60] Vgl. Budäus (1997): Public Private Partnership, Bd. 1: State of the Art; Roggencamp (1999): Public Private Partnership - Entstehung und Funktionsweise.

[61] U.a. Hannappel (2005): Public Private Partnership im Hochschulwesen; Jacobs (2000): Strategy and Partnerships in Cities and Regions; Bongenaar (2001): Corporate governance and public private partnership, The case of Japan.

[62] Altenburg/Chahoud (2002): Public-private Partnership in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit: Synthesebericht im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Vgl. Altenburg/Chahoud (2002), S. 61.

[63] Vgl. Altenburg/Chahoud (2002), S. 5.

[64] Vgl. Altenburg/Chahoud (2003b), S. 248f; Informationen von Herrn von der Goltz, BMZ.

[65] Z.B. BMZ Materialien 147 (2005): Public Private Partnerships in der deutschen

[66] Entwicklungszusammenarbeit; Homepage der GTZ: PPP in Zahlen.

[67] Vgl. GTZ (2000 - 2006), PPP Report.

[68] Z.B. Homepage der Sequa: PPP-Projektbeispiele, Homepage der GTZ: PPP Lateinamerika.

[69] Vgl. GTZ: PPP-Portfolio LA 2005.

[70] Vgl. BMZ: Kooperationsländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Siehe auch Karte im Anhang auf S. 66.

[71] Vgl. Nohlen/Thibaut (1995), S. 13.

[72] Vgl. Nohlen/Thibaut (1995), S. 13.

Ende der Leseprobe aus 88 Seiten

Details

Titel
Das Konzept der Public Private Partnerships in der deutschen Entwicklungspolitik: Spielräume für kleine und mittlere Unternehmen in Lateinamerika
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen
Note
1.3
Autor
Jahr
2006
Seiten
88
Katalognummer
V73226
ISBN (eBook)
9783638635806
ISBN (Buch)
9783638915847
Dateigröße
18195 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Konzept, Public, Private, Partnerships, Entwicklungspolitik, Spielräume, Unternehmen, Lateinamerika
Arbeit zitieren
M.A. Isabella Nolte (Autor:in), 2006, Das Konzept der Public Private Partnerships in der deutschen Entwicklungspolitik: Spielräume für kleine und mittlere Unternehmen in Lateinamerika, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73226

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