Das Internet - Ein Massenmedium?


Seminararbeit, 2005

20 Seiten, Note: 1,5


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung in das Internet
1.1 Was ist Internet – Ein Massenmedium?
1.2 Geschichte des Internets
1.3 Zahlen
1.3.1 Internetnutzer im geschichtlichen Vergleich
1.3.2 Wie viele und welche Menschen nutzen das Internet?
1.3.3 Wie viel Zeit verbringen die User im Netz?
1.4 Welche Seiten werden besucht?

2. Online-Journalismus
2.1 Vergleich der Mediendarstellung: Gute Seiten, schlechte Seiten?
2.2. Erwartungen der User
2.3 Finanzierung des medialen Internetangebots
2.4 Online-Journalismus als Beruf

3. Glaub’ ich nicht! Zur aktuellen Rezeption von Online-Content
3.1 Aktualität vs. Genauigkeit
3.2 Informationsflut vs. Information

4. Betrüger, Schmutzfink, Hacker, Spammer
4.1 Gipfel zur Sicherheit in der Informationsgesellschaft
4.2 Spam als exemplarische Schattenseite des Internets

5. Unkontrollierbare Kanäle – Medienethische Reflexion
5.1 Inhalt und Kommerz – Synergien des Erfolgs?
5.2 Jugendschutz im Netz

Schluss

Diese Arbeit befasst sich mit dem jungen Medium Internet und der Frage, ob es ein Medium der Massen ist. Nach einer kurzen Einführung über die Entstehung des Internets beleuchte ich die Nutzerstatistik und vergleiche im Anschluss den Internetauftritt der Rundfunkmedien. Nach einem kurzen Exkurs über den Beruf „Onlinejournalist“ geht diese Hausarbeit auf die dunklen Seiten des elektronischen Mediums ein. Neben Problemen mangelnder Genauigkeit und der Informationsflut geht es weiter um Spam, jugendgefährdende Inhalte und den Versuch, diese Probleme auf politischer Ebene zu lösen. Inwiefern dies bereits gelungen ist, kann zum Ende der Arbeit nachgelesen werden.

1. Einführung in das Internet

1.1 Was ist Internet – ein Massenmedium?

Das Internet ist ein „offener Verbund von Computernetzwerken, der die Computer und die darauf ablaufenden Programme in die Lage versetzt, direkt miteinander zu kommunizieren.“[1]

Die Erfindung des World Wide Web gibt 1990 allen Menschen die Möglichkeit, online zu gehen.

Alle Menschen? Auf der einen Seite ist das neue Medium demokratisch, weil es sehr kostengünstig genutzt werden kann. Auch der mittellose deutsche Sozialhilfeempfänger kann sich Medienkonsum in dieser Form leisten. In Schulen, Universitäten und öffentlichen Büchereien können Rechner meist kostenlos für die Online-Recherche genutzt werden. Die Erlanger GEWOBAU installierte jüngst im Mietpreis schon enthaltene DSL-Anschlüsse mit Flatrate für ihre Mieter.

Doch sieht man einmal vom hohen Standard westlicher Länder ab, bleiben noch Millionen Menschen, die weder Strom, noch das Geld für internetfähige Rechner haben. Auch Zensur in China oder anderen postkommunistischen Ländern erschwert den freien Zugang Vieler zum jungen Medium.

Auf der anderen Seite ermöglicht das Internet als erstes Medium Kommunikation in zwei Richtungen. Der Konsument liest, hört und sieht nicht nur, er kann auch selbst Nachrichten im Internet verbreiten oder durch die eigene Homepage kostengünstig für sich, die eigene Firma und leider auch dubiose oder kriminelle Inhalte werben.

Das Internet ist – zumindest im westlichen Kulturkreis – zum Massenmedium avanciert. Kein Personalchef, kein Uni-Seminar, kein Oberstufenlehrer, der auf multimediale Fähigkeiten verzichtet. Die Anzahl derer, die das Internet überhaupt nicht nutzen, wird spätestens in 20-30 Jahren verschwindend gering sein. Selbst in der Gruppe der Senioren ist ein enormer Zuwachs zu beobachten. In allen Städten schießen Computerkurse für die Altersgruppe 50+ wie Pilze aus dem Boden während die Berufstätigen dieser Altersklasse sowieso nicht auf das neue Medium verzichten können. Auf genaue Zahlen der Nutzerstatistik wird jedoch im Punkt 1.3 eingegangen.

1.2 Geschichte des Internets

Der Ursprung des Internets liegt in einem Projekt des amerikanischen Militärs. Die ARPA (Advanced Research Projects Agency) wurde durch die Regierung damit beauftragt, den technologischen Vorsprung der Vereinigten Staaten im Kalten Krieg zu sichern. Im Jahre 1969 war es erstmals möglich, vier Computernetze an vier verschiedenen Forschungseinrichtungen durch Telefonstandleitungen zu verbinden.

1970 entwickelte der Amerikaner Ray Tomlinson ein erstes Email-Programm und ermöglichte damit sekundenschnelle Kommunikation ohne gesprochene Sprache.

Auf einer internationalen Konferenz (ICCC) gerät das ARPA- Netz erstmals in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Erst „Mitte der 80er Jahre trennten sich die militärischen Computernetzwerke vom ARPANET ab. Gleichzeitig entstanden weitere, zivil genutzte Netzwerke, beispielsweise das BITNET, das NSFNET oder das von der Firma IBM geförderte Netzwerk EARN.“[2]

Erst 1990 kann das Internet von der breiten Masse der Bevölkerung genutzt werden. In Genf hatten Tim Berners- Lee und Robert Cailliau am Europäischen Kernforschungslabor CERN das World Wide Web entwickelt.[3] Auch der erste Browser geht auf das Konto der beiden Forscher.

„1995/96 entwickelten Marc Andersen und sein Team den Netscape-Browser. Der Siegeszug des www war nicht mehr aufzuhalten. In Windeseile entstanden ab Mitte der 90er Jahr bunt bebilderte Websites, die jedermann mit der Maus [einfach] bedienen konnte. Und wer wissen will, wie die ersten Websites aussahen, findet sie in der Waybackmashine (http://www.archive.org/web./web.php), einem gigantischen Internetarchiv.“[4]

1.3 Zahlen

1.3.1 Internetnutzer im geschichtlichen Vergleich

1972 nahmen 41 Computer am ARPA- Netz teil. Ein Jahr später nutzten schon über 2000 Nutzer die bahnbrechende Errungenschaft. Doch erst nach Erfindung des WWW waren im Jahre 1992 1.000.000 Hosts, das sind einzelne Computer oder Computernetzwerke, online. Bis heute stieg die Anzahl der Internetnutzer weltweit auf über 500 Millionen an.[5]

1.3.2 Wie viele und welche Menschen nutzen das Internet?

Die ARD/ZDF-Online-Studie befasst sich mit der Entwicklung des Internets in Deutschland. Sie deckt auf, welche Bevölkerungsgruppen online sind und welche nicht, wie sich das Alter auf die Internetnutzung auswirkt und befasst sich mit der Art und Qualität der besuchten Seiten.

In der ARD/ZDF-Online-Studie wird festgestellt:

„Seit 2000 hat sich die Zahl der Internet-Nutzer in Deutschland verdoppelt: 35,7 Millionen Erwachsene, das sind 55,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren, sind online. Besonders hohe Zuwachsraten sind in den neuen Bundesländern festzustellen. [Auch bei der weiblichen Bevölkerung hat die Zahl der User deutlich zugenommen.] Nach wie vor wird das Internet am häufigsten von 14-19-Jährigen (94,7%) und Berufstätigen (73,4%) genutzt, am wenigsten von Über-60-Jährigen (14,5%) und Nicht-Berufstätigen (22,9%).“[6]

[...]


[1] http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_721527407_1____5/Internet.html am 04.02.2005

[2] Amann, Fiona: Studienheft Texten im Internet, S 6-7,Hamburg, 2004

[3] Wolf, Claudia; Fötsch, Inga: Der Faktor Technik, Referat am 13.07.2004

[4] Amann, Fiona: Studienheft Texten im Internet, S 6-7,Hamburg, 2004

[5] Wolf, Claudia; Fötsch, Inga: Der Faktor Technik, Referat am 13.07.2004

[6] ARD/ZDF-Onlinestudie 2004: http://www.daserste.de/service/studie.asp am 05.02.2005

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Das Internet - Ein Massenmedium?
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  (Theologie)
Note
1,5
Autor
Jahr
2005
Seiten
20
Katalognummer
V72914
ISBN (eBook)
9783638880886
Dateigröße
380 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Internet, Massenmedium
Arbeit zitieren
Julia Amann (Autor:in), 2005, Das Internet - Ein Massenmedium?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/72914

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