Gedächtnistraining für die Redepraxis


Hausarbeit, 2001

14 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhalt

1 Ist unser Gedächtnis vollkommen?

2 Gedächtnistraining
2.1 Die Funktionsweise des Gehirns
2.1.1 Die rechte Gehirnhälfte
2.1.2 Die linke Gehirnhälfte
2.1.3 Das Zusammenspiel
2.2 Die Geschichte der gedächtnisstützenden Techniken
2.2.1 Die alten Griechen
2.2.2 Die alten Römer
2.3 Der Sinn des Gedächtnistrainings
2.4 Zwei Arten des Gedächtnistrainings
2.4.1 Das Sprechdenken
2.4.2 Mind Maps
2.5 Eine Übung für das Gedächtnis

3 „Fantasie ist wichtiger als Wissen.“

Anhang 1

Literaturverzeichnis

1 Ist unser Gedächtnis vollkommen?

Die Antwort lautet: „Unser Gedächtnis ist hervorragend.“[1]

Man kann diese Aussage treffen, obwohl es genügend Argumente gibt, die dagegen sprechen. Diese Argumente sind jedoch nur Scheinargumente, da sie nicht eindeutig nachzuweisen sind. Einige dieser Scheinargumente sind:

- „Die Meisten Menschen erinnern sich nicht einmal an 10 Prozent der Namen von Menschen, die sie kennen gelernt haben.“[2]
- „Die meisten Menschen vergessen mehr als 99 Prozent der Telefonnummern, die man ihnen gegeben hat.“[3]
- „Das Gedächtnis lässt mit zunehmendem Alter immer mehr nach.“[4]
- Wie oft hat einem schon etwas auf der Zunge gelegen und ist einem doch nicht eingefallen?

Die Lösung dieser Probleme ist vergleichbar einfach. Man muss nur wissen, wie man an seine Erinnerungen herankommt. Schließlich gibt es genügend Beispiele, die zeigen, dass man sich an Dinge erinnern kann, obwohl man glaubt, sie schon längst vergessen zu haben.

Die folgenden drei Beispiele sollen verdeutlichen, dass das Gehirn mehr Erinnerungen speichert als erwartet.

1. „In ihren Träumen erinnern sich die meisten Menschen sehr genau. Es entstehen detaillierte Bilder vor dem geistigen Auge, die mit einem sog. „schlechten Gedächtnis“ kaum geschaffen werden könnten.“[5]
2. Durch Fotos können gezielt Erinnerungen hervorgerufen werden. Wenn man sich beispielsweise Fotos aus seiner Kindheit ansieht, erinnert man sich nicht nur an den Bereich, den das Foto abdeckt, sondern auch an weitere Details der Umgebung oder sogar an bestimmte Ereignisse.
3. „Hin und wieder kommt es vor, dass, wenn man durch eine Straße fährt, in der man in seiner Jugend zuletzt war, Erinnerungen geweckt werden, von denen man geglaubt hat, sie längst vergessen zu haben.“[6]

2 Gedächtnistraining

Definition:

Unter Gedächtnistraining kann die Erweiterung der Techniken und Methoden verstanden werden, die es ermöglichen, gezielt bereits gelernte Informationen abzurufen.

2.1 Die Funktionsweise des Gehirns

Das menschliche Gehirn umfasst nicht ausschließlich das Koordinieren einer Unzahl von Körperbewegungen, sondern auch weitaus komplexere Strukturen, wie z.B. das Sprechen oder das bewusste Denken, sowie das Erinnern.

Das menschliche Gehirn, wird in eine rechte und eine linke Gehirnhälfte unterteilt, welche durch das Corpus Callosum, den sog. Balken verbunden sind.

2.1.1 Die rechte Gehirnhälfte

„Der rechten Gehirnhälfte werden Funktionen, wie z.B. Rhythmus, Phantasie, Wachträumerei, Farbe, Dimension, Raumwahrnehmung und Gestalt (Gesamtbild) zugeschrieben.“[7] Damit ist die rechte Gehirnhälfte besonders wichtig für das kreative Denken, welches Bestandteil vieler gedächtnisstützender Techniken.

2.1.2 Die linke Gehirnhälfte

„Die linke Gehirnhälfte ist für die Funktionen Logik, Sprache, Zahlen, Listen, Folge, Linearität und Analyse ausschlaggebend.“[8] Daher werden diese Eigenschaften auch oft höher bewertet als die kreativen Fertigkeiten des Gehirns.

2.1.3 Das Zusammenspiel

Nur durch das Zusammenspiel beider Gehirnhälften kann die Leistung des Gedächtnisses dauerhaft erhöht werden. „Wir wissen von besonderen Schulen, die sehr viel Wert auf die praktische Beschäftigung mit der Kunst, der Musik und der Literatur sowie anderen kreativen Fähigkeiten legen, dass Schüler dort auch in Mathematik, Sprachen und anderen „linkshemisphärischen“ Fächern bessere Leistungen bringen.“[9] Diese Aussage lässt sich sehr leicht untermauern, da es vermutlich jedem Menschen bewusst sein sollte, dass es einfacher ist, sich ein Bild einzuprägen mit seinen zahlreichen Informationen, als die gleiche Menge an Informationen aus einer einfachen Liste aufzunehmen.

Schlussendlich lässt sich festhalten, dass nur durch die Kombination der rechten Gehirnhälfte mit der linken, die Leistung des Gedächtnisses und des Erinnerns deutlich erhöht wird.

[...]


[1] Buzan, T. (2000) S.15

[2] Buzan, T. (2000) S.15

[3] Buzan, T. (2000) S.15

[4] Buzan, T. (2000) S.15

[5] vgl. Buzan, T. (2000) S.18

[6] vgl. Buzan, T. (2000) S.18

[7] vgl. Buzan, T. (2000) S.51

[8] vgl. Buzan, T. (2000) S.51

[9] Svantesson, I. (Mind Mapping und Gedächtnistraining) S.26

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Gedächtnistraining für die Redepraxis
Hochschule
Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Emden  (Standort Emden)
Note
2,3
Autor
Jahr
2001
Seiten
14
Katalognummer
V724
ISBN (eBook)
9783638104777
Dateigröße
591 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gedächtnistraining, Redepraxis
Arbeit zitieren
André Göring (Autor:in), 2001, Gedächtnistraining für die Redepraxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/724

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