Motivationstheorien


Hausarbeit, 2002

27 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Vorgehensweise

3. Begriffe
3.1. Motivation
3.2. Bedürfnis
3.3. Motive

4. Motivation und Motivationstheorien
4.1. Motivationstheoretische Ansätze
4.2. Motivation – methodische und konzeptionelle Ansätze
4.2.1. empirische Überprüfung der motivationstheoretischen Ansätze
4.2.2. Ansätze zur Messung der Motivation

5.1. Die Hirachie der Bedürfnisse nach Maslow
5.1.2. Das Defizit- und Progressionsprinzip
5.1.3. Bewertung der Theorie
5.1.4. Kritik
5.3.1. Schlussfolgerung Herzberg`s
5.3.2. Kritik
5.4.1. Die vier Grundmotive nach Mc Clelland
5.4.2. Modellüberprüfung
5.4.3. Modellbewertung
5.5. Zusammenführung der Inhaltstheorien

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Motivation, speziell Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit, sind ein sehr häufiger Gegenstand der Forschungsarbeit von Arbeits- und Organisationspsychologie. Die ersten empirischen Befunde reichen weit zurück in die 20 er Jahre unseres Jahrhunderts. Die theoretischen Ansätze und Theorien weichen jedoch sehr erheblich voneinander ab. Auf diesen Konzepten aufbauend, variieren die Untersuchungsmethoden und Erhebungsverfahren. Anlass, die Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit in Organisationen zu ermitteln, ist häufig die Vermutung, das mit Verbesserung der Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit die Produktivität gesteigert und Fehlzeiten vermindert werden können.

(vgl.www.waellisch.de [Stand: 24.04.2002])

In meiner folgenden Arbeit möchte ich vier, mir relevant erscheinenden, Theorien der Motivation näher skizzieren und ihre Bedeutung in der Organisation in Bezug auf Arbeitszufriedenheit näher erläutern.

2. Vorgehensweise

Als Aufgabenstellung wurde mir das Thema „Motivationstheorien - Inhaltstheorien“, gestellt. Um einen umfassenden Überblick und später einen detaillierten Eindruck dieser Thematik zu erlangen, sammelte ich zunächst zahlreiche Literatur aus unterschiedlichen Bibliotheken. Auch durch das Internet und dem Microsoft Lexikon bekam ich interessante und aufschlussreiche Informationen. Dabei suchte ich nach Begriffen, wie Motivationstheorien, Motivation, Inhaltstheorien, Motiv, Bedürfnis etc.

Mir war vor allem wichtig, das ich anhand von fundiertem Wissen aus wissenschaftlichen Studien und literarischem Material, die Bedeutsamkeit und Entwicklung der Inhaltstheorien darzustellen und deren Auswirkung auf die Mitarbeitenmotivation, speziell Arbeitszufriedenheit.

3. Begriffe

3.1. Motivation

„Motivation, Vorgang, durch den einer Handlung auf der Basis eines bestimmten Motivs der Antrieb gegeben wird. Im Unterschied zum Begriff des Motivs wird durch den Motivationsbegriff der Prozess bezeichnet, der die Dynamik des Handelns bedingt.“

(Microsoft® Encarta® Professional 2002. © 1993-2001 Microsoft Corporation)

„Motivation, die Bereitschaft zu einem bestimmten Verhalten und die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens. Motivation wird in der Ethologie zunehmend durch den Begriff Handlungsbereitschaft ersetzt. Wissen

Motivation , Zustand einer Person, der sie dazu veranlasst, eine bestimmte Handlungsalternative auswählen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen und der dafür sorgt, dass diese Person ihr Verhalten hinsichtlich Richtung und Intensität beibehält. Im Gegensatz zu den beim Menschen begrenzten biologischen Antrieben sind M. und einzelne Motive lernt bzw. in Sozialisationsprozessen vermittelt. Der Begriff der M. wird oft auch im Sinne von Handlungsantrieben oder Bedürfnissen verwendet.“

(www.wissen.de , [Stand: 24.04.2002] )

3.2. Bedürfnis

„Bedürfnis, in der Wirtschaftstheorie verwendeter Begriff für ein subjektives Empfinden des Mangels aufseiten der Nachfrager, den es durch ein entsprechendes Angebot zu decken gilt. Unterschieden werden dabei existentielle Bedürfnisse oder Grundbedürfnisse (Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung u.ä.m.), Wohlfahrts-, Luxus- und Prestigebedürfnisse sowie individuelle und kollektive Bedürfnisse In der Theorie der Marktwirtschaft wird die Produktion im Grunde von den Bedürfnisse der Wirtschaftssubjekte bestimmt; in Wirklichkeit erzeugen aber die Produzenten durch die Bereitstellung bzw. Inaussichtstellung bestimmter Güter beim Konsumenten häufig erst ein Bedürfnis.

In der Psychologie sind die durch unbefriedigte Bedürfnisse verursachten psychischen Spannungen (Bedürfnisspannung) die eigentliche Triebfeder menschlichen Handelns. Unterschieden wird hier zwischen primären, angeborenen Bedürfnissen (Trieb- oder Vitalbedürfnisse) wie Hunger, Durst und Schutz vor Gefahr sowie sekundären, erworbenen Bedürfnissen, z.B. die geistig-kulturellen Interessen des Menschen.“

(Microsoft ® Encarta ® Enzyklopädie 2002. © 1993-2001 Microsoft Corporation)

3.3. Motive

„Motiv (Psychologie), Grundbegriff der Motivationspsychologie: individuell unterschiedlich stark ausgeprägte Disposition oder Beweggrund für ein Verhalten, also die Richtung gebende, antreibende, energetische Komponente, die dem Verhalten erst seine Dynamik verleiht und auf das Erreichen bestimmter thematisch unterschiedlicher Ziele ausgerichtet ist.“

(Microsoft® Encarta® Professional 2002. © 1993-2001 Microsoft Corporation)

„Motiv (höhere) Motive sind zeitlich relativ überdauernde psychische Eigenschaften von Personen. Sie werden im Zug der Sozialisation erworben und bilden ein verhältnismäßig stabiles System.“

(www.wissen.de, [Stand: 24.04.2002])

„Motiv der Antriebshintergrund des Handelns, der oftmals von bestimmten Zielvorstellungen geprägt ist; z. B. von dem Drang, Bedürfnisse oder Triebe zu befriedigen. Motive können bewusst oder unbewusst sein, im Menschen selbst oder aus seiner Umwelt auf ihn wirken. Widerstreitende Motive können Konflikte (Triebkonflikte) auslösen.“

(www.wissen.de, [Stand: 24.04.2002])

3.4. Wie werden Motive erlebt?

Motive können als Beweggründe des menschlichen Verhaltens gesehen werden. Daraus ergibt sich die beste Möglichkeit, etwas über die Psychologie der Motive eines Individuums zu erfahren.

Folgender Ablauf stellt sich dabei für ein motiviertes Verhalten heraus:

„1. Erfahrung eines Mangels
2. Erwartung, dass durch ein spezifisches Verhalten der Mangel beseitigt wird
3. Verhalten, von dem angenommen wird, das es im Sinne der Erwartung zur Befriedigung führt
4. Endhandlung
5. Zustand der Befriedigung und Sättigung“

(Führung von Mitarbeitern; von Rosenstil, Regnet, Domsch, 1999, S.175)

Bei diesem Ablauf verdienen vor allem zwei Punkte eine besondere Erwähnung. Zum einem spielt die Erwartung eine bedeutende Rolle. Wer eine hat, kann, auch wenn alles erwartungsgemäß abläuft, enttäuscht werden. Erwartungen sind oftmals so geartet, das geglaubt wird, sie sicher zu erreichen. Hier gibt es ebenfalls alle denkbaren Stufen subjektiver Wahrscheinlichkeiten, zu einem Ziel zu gelangen.

Zum anderen sollte beachtet werden, dass nach einer Befriedigung, kurze Zeit später, erneut ein Mangelzustand auftritt. Dieses ist bei Hunger, Durst, Sexualität und Sauerstoff der Fall.

Motive schwanken also ständig zwischen einem Mangelzustand und einer Sättigung periodisch hin und her.

(vgl. Führung von Mitarbeitern; von Rosenstil, Regnet, Domsch, 1999; S.175)

4. Motivation und Motivationstheorien

Die Frage nach Motivation ist gleichzeitig auch die Frage nach dem „Warum“ des menschlichen Verhaltens und Erlebens. Dabei wird vorausgesetzt, das dieses Verhalten aktiv vom Menschen ausgeht, das bedeutet, das die Verhaltensgründe im Menschen selbst liegen und nicht unmittelbar von außen kommen.

(vgl. Führung von Mitarbeitern; von Rosenstil, Regnet, Domsch; 1999, S.174)

Eine jede Koordination und Stimulierung individueller Aktivitäten setzt Kenntnisse über Bedingungen menschlicher Verhaltensweisen voraus. Jede Koordination ist auf eine zuverlässige Antizipation individueller Verhaltensweisen angewiesen, denn um Verhalten antizipieren zu können, müssen Informationen über gewisse Verhaltensgrundlagen verfügbar sein. Das heißt, man muss wissen, warum sich eine Person in einer bestimmten Weise verhält und ob auch zukünftig die gleichen Beweggründe ihr Handeln bestimmen werden. Dieser planvollen Steuerung menschlicher Aktivitäten sollte daher eine systematische Theorie menschlichen Handelns zugrunde gelegt werden.

(vgl. Management, Steinmann & Schreyögg, 1997, S.473)

4.1. Motivationstheoretische Ansätze

Humanwissenschaften haben viele Konzepte entwickelt, die Zugang zum Verständnis individuellen Handels erlauben. Zu nennen sind dabei vor allem die motivationstheoretischen Ansätze. Als Ausgangspunkt dient die Annahme, dass das menschliche Verhalten grundsätzlich motiviert ist, das heißt es erfährt durch eine Kraft oder durch ein Motiv seine spezifische Ausrichtung.

Jedes Individuum besitzt Gründe für sein Handeln und dieses lässt sich auf Bestrebungen zurückführen, Motive zu erfüllen.

Motivationstheorien versuchen demnach Entrichtung, Ausrichtung, Stärke und Dauer im Zusammenhang mit verhaltensrelevanten Motiven zu klären.

(vgl. Management, Steinmann & Schreyögg, 1997, S.473)

Motivationstheorien lassen sich in drei Gruppen unterteilen - kognitiven Wahltheorien, Selbstregulations- und Bedürfnisspannungs- Theorien. In den kognitiven Wahltheorien wird die Frage der Motivation um den individuellen Entscheidungsprozess zentriert, das heißt der Prozess der Entstehung, Ausrichtung und Energieentladung von Aktivitäten wird als Ergebnis kognitiv bestimmten Wahlverhaltens erklärt.

Bei Selbstregulationstheorien liegt die Konzentration auf der motivierenden Kraft, die aus einer Ausrichtung auf Ziele erfolgt. Motivation wird dabei als input-

orientiert gesehen.

Bedürfnisspannungs- Theorien betonen dagegen die Rolle der Persönlichkeit und die konkreten Motive oder Bedürfnisse, welche das menschliche Handeln bestimmen.

Die dargestellten Gruppen der Motivationstheorien schließen sich dabei nicht unbedingt voneinander aus, sondern lassen sich auch miteinander verbinden.

(vgl. Management, Steinmann & Schreyögg, 1997, S.473/474)

[...]

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Motivationstheorien
Hochschule
Hochschule Neubrandenburg  (Gesundheitswissenschaften)
Veranstaltung
Unternehmens- und Personalführung
Note
1,7
Autor
Jahr
2002
Seiten
27
Katalognummer
V7227
ISBN (eBook)
9783638145480
Dateigröße
576 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Motivationstheorien, Unternehmens-, Personalführung
Arbeit zitieren
Anika Mescke (Autor:in), 2002, Motivationstheorien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7227

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