Bürgerliche Bildungsreisen im 18. Jahrhundert


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

23 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


GLIEDERUNG

1. Einleitung

2. Reiseziele und Motivation der europäischen Bildungsreisen des 18. Jh

3. Das Beispiel der Italienreisen des 18. Jahrhunderts
3.1. Rahmenbedingungen
3.1.1. Reisekosten und Finanzierung
3.1.2. Ängste und Chancen der Heimat und Zielländer
3.2. Der Verlauf der Reise
3.2.1. Die Reisevorbereitungen
3.2.2. Reisewege und Reisebedingungen
3.2.3. Aufenthalt in den Etappenorten
3.2.4. Die Rückkehr der Reisenden

4. Fazit

5. Quellenverzeichnis

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Will man Mobilitätsprozesse untersuchen, kommt man nicht umhin das Reisen als eine besondere Form der Mobilität zu betrachten. Dass das Reisen eine lange Tradition hat, ist unbestritten. Im Mittelalter diente es der Organisation des Staatswesens und am Beginn der frühen Neuzeit schufen Entdeckungsreisen in ferne Länder ein Neues Weltbild. Im ausgehenden 16. und beginnenden 17. Jahrhundert entwickelte sich sogar eine Art Reisekultur, die freilich zunächst dem Adel vorbehalten war, der in Kavaliersreisen die heranwachsenden Erben, durch Selbsterfahrungen an den europäischen Höfen in hoffähigem Benehmen schulen sollte. Im 18. Jahrhundert öffnete sich die Welt der Reisen, zum Zweck der Bildung von Charakter und Geist zusehends auch für das gehobene Bürgertum. Europareisen und hier besonders Italien als Land der Künste und Kultur, rückte in den Blickpunkt der Bildungsreisenden. Die Hausarbeit soll in diesem Kontext das Phänomen der bürgerlichen Bildungsreisen des 18. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Mobilitätsprozesse untersuchen. Dies soll in erster Linie exemplarisch anhand der Italienreisen des 18. Jh. geschehen, die auf Grund ihrer Bedeutsamkeit, vor allem für künstlerisch-literarisch motivierte Reisende, eine Sonderstellung innerhalb der europäischen Reisegeschichte einnehmen. Eine Vielzahl von Quellen zeugt noch heute von einem regelrechten Boom der Italienreisen. Das Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit ist dabei auf den Verlauf der Reise selbst, das heißt auf Reisebedingungen, Reiseverhalten und Reiseziele gelegt. Die Verarbeitung des Erlebten und die Rückkehr in die Heimat sollen und können hier nur angeschnitten werden.

2. Reiseziele und Motivation der europäischen Bildungsreisen des 18. Jh.

Die Bildungsreisen des gehobenen Bürgertums zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelten sich aus zwei verschiedenen Wurzeln. Zum einen finden wir Anknüpfungspunkte an die humanistischen Studienreisen des 15./16. Jahrhunderts, aber auch Kontinuitäten zur Kavalierstour des 17. Jahrhunderts. Besonders letztere, bei der nicht selten Hofmeister aus gehobenem bürgerlichem Milieu die jungen Adligen auf ihren Reisen begleiteten, kann als Ausgangspunkt der Bildungsreisen des 18. Jahrhunderts betrachtet werden. Das gehobene Bürgertum entfernte sich von der reinen Begleiterrolle und unternahm zunehmend selbstständige Auslandsreisen, wenngleich weniger ausgedehnt und umfangreich wie die adligen Vorbilder. Albert Meyer spricht in diesem Zusammenhang von einem „Verbürgerlichungsprozess“ der Kavalierstouren.[1]

Untersucht man das Verhältnis zwischen Kavalierstour und bürgerlicher Bildungsreise, so wird sofort ein Widerspruch deutlich. Einerseits sollten sich die Bildungsreisen des gehobenen Bürgertums bewusst von den Kavalierstouren abgrenzen, denen häufig der Charakter einer reinen Vergnügungsreise zugesprochen wurde. Bildung sollte im wörtlichen Sinne als oberstes Ziel angestrebt werden. Neben dem Erwerb von beruflichen Qualifikationen (bis hin zum Karriereschub) sollte jedoch vor allem die Charakterbildung im Vordergrund stehen. Hier kann man andererseits Parallelen zu den Zielen der Kavaliersreisen ziehen, in denen die Formung des Charakters junger Adliger nach höfischem Ideal vorrangiges Reiseziel war.

Der Bildungsbegriff, der den Motiven der bürgerlichen Reisenden zu Grunde lag, wurde jedoch noch weiter differenziert. Zweck der Reisen war es nicht jedwede Bildung zu erhalten, sondern stets solche Bildung, die der Gesellschaft von Nutzen ist. Auf diesen Aspekt hin wurde jeder Schritt der Reise hinterfragt.[2] Der konkrete soziale Nutzen solcher Reisen war nicht nur Motiv der Reisenden, sondern zugleich auch Bedingung der Obrigkeit, die solche Reisen, die stets auch Verluste in der Staatskasse bedeuteten, nur unter dem Aspekt des erhöhten Nutzwertes des Reisenden für den eigenen Hof bewilligten. Daraus erklärt sich auch eine gewisse Anzahl an Auftragsreisen, bei denen hohe Beamte von ihrem Landesherrn in andere Länder entsandt wurden, um dort so viel wie möglich an Daten über dieses Land zu sammeln. Nicht selten waren Produkte dieser Reisen umfangreiche statistische Erhebungen, die im Heimatland von großem Nutzen waren. Je nach wissenschaftlicher Ausrichtung des Interesses variierten auch die Reiseziele. Stark an wirtschaftlichen Aspekten orientiertes Interesse fand am ehesten in Englandreisen seine Befriedigung, da England ökonomisch eine Vorreiterrolle einnahm. Frankreich zog dagegen Reisende an, die Informationen über das Staatswesen erhalten wollten, da der französische Hof hier eine Vorbildrolle einnahm. Italien aber, worauf ich im Verlauf der Arbeit noch im speziellen eingehen möchte, zog vor allem künstlerisch motivierte Gelehrte an. Vor allem im Bereich der bildenden Künste konnte Italien seit der Antike nahezu ungebrochen eine Art Mythos des „künstlerisch–kulturellen Garten Eden“ bewahren. Dieses nahezu bis heute erhaltene Italienbild wurde bereits im Zeitalter der Renaissance und später im 18. Jahrhundert derart verklärt, dass man in der Folge von einer Art „Italien-Sehnsucht“ sprechen kann, die immer wieder Gelehrte nach Italien zog. So beispielsweise auch den, in Diensten des Herzogs Karl August von Weimar stehenden Johann Wolfgang von Goethe. „Nun bin ich hier und ruhig und, wie es scheint, auf mein ganzes Leben beruhigt. Denn es geht, man darf wohl sagen, ein neues Leben an, wenn man das Ganze mit Augen sieht, das man teilweise in- und auswendig kennt. Alle Träume meiner Jugend seh ich nun lebendig […].“[3] Diese Aussage des jungen Goethe steht stellvertretend für die „Sehnsucht eines ganzen Zeitalters“[4], in der eine Italienreise zur Vervollkommnung des Wissens unerlässlich war.

Parallel zu den stark an empirischen und rationalistischen Studien orientierten Beweggründen der Bildungsreisen vollzog sich ein Motivwandel. Das Interesse galt nun weniger der detailgenauen Aufnahme jeder Einzelheit, sondern vielmehr der Gewinnung eines Gesamteindrucks. Ein Beispiel dafür liefert der Architekt und Maler Karl Friedrich Schinkel, der in seien italienischen Reiseskizzen nicht mehr nur bauplanartig, detailgenaue Aufrisse der italienischen Kunstschätze darstellt sondern diese auch immer in ihrer natürlichen Umgebung, die nicht selten den Kunstgegenstand selbst überragt, wiedergibt.[5]

Eine Steigerung dieses Motivwandels spiegelt sich im Reiseziel wider, Gewinn an individueller Erfahrung, die mit allen Sinnen aufgenommen werden sollte, zu verzeichnen.[6] Ziel war es nun nicht mehr distanziert zu beobachten, sondern assimilatorisch zu erleben, mit dem Ziel nach der Rückkehr, der Gesellschaft von größerem Nutzen sein zu können.[7] Ein direkter Praxisbezug ist in solcherlei motivierten Reisen kaum noch zu erkennen.[8] In Reiseberichten dieser Zeit gewinnt man zudem den Eindruck, dass auch die Selbsterfahrung der Reisenden, die durch die Reise selbst gestärkt hervortritt, als Motiv durchaus eine Rolle spielte (getreu dem Motto: „Der Weg ist das Ziel“). In diesem Zusammenhang spricht die Forschung vom Phänomen der „empfindsamen Bildungsreise“[9], die im späten 18. Jahrhundert immer mehr in den Vordergrund trat und die reine Ansammlung von statistisch erfassbaren Daten durch Schilderungen individueller, emotionaler Wirkungen ersetzte.

Ein weiteres Motiv für Bildungsreisen entwickelte sich vor allem im Zuge der Aufklärung und tangierte Reisen in alle europäischen Länder gleichermaßen. Die Sehnsucht nach dem Blick über den Tellerrand des eigenen Staatswesens hinaus, an deren Spitze die Entwicklung zum Ideal des Weltbürgers stand.

Zuletzt kann man auch ein gewisses touristisches Interesse nicht von der Hand weisen. Italien bot nicht zuletzt auf Grund seiner klimatischen Vorzüge die Möglichkeit Erholung zu finden. Der Golf von Neapel oder das nahe Rom gelegene Tivoli waren im 18. Jahrhundert längst touristisch erschlossene Attraktionen und waren als Highlights einer jeden Italienreise vorgesehen.[10] In den Quellen findet dieses Motiv jedoch wenig Niederschlag. Hier dominieren Aufträge und konkrete Studienziele die Darstellung der Motivlage. Ein Erklärungsansatz wäre anzunehmen, dass die Reiseberichte und Briefe, zumeist auch als eine Art Rechenschaftsbericht in der Heimat, nicht zuletzt für den Finanzier der Reise, dienten und es so unvorteilhaft gewesen wäre, einen touristischen Selbstzweck der Reise in diesen Quellen zu äußern.

In einigen selteneren Fällen erfolgen solche Italienreisen auch auf Grund einer Art Abkommandierung. Höhere Beamte werden aufgefordert ihren Dienstherren, zumeist einen Landesfürsten, auf seiner Italienreise zu begleiten oder gänzlich allein, in dessen Namen, sich auf den Weg zu begeben. So erging es beispielsweise Gotthold Ephraim Lessing bei seiner ersten Italienreise.[11]

Zu den bürgerlichen Reisenden zählte im Verlauf des 18. und beginnenden 19. Jahrhundert auch eine große Anzahl von reisenden Frauen. Diese Entwicklung ist so prägnant für diesen Zeitraum, dass Annegret Pelz von einer Aufbruchsbewegung spricht, die beinahe unbemerkt von statten ging.[12] Augenscheinlich dem bürgerlichen Ideal der arbeitsamen Hausfrau widersprechend, geschah diese Entwicklung sogar ohne nennenswerte Konflikte oder größeres Aufsehen. Eine Erklärung kann unter anderem die Untersuchung der Reisemotive der Frauen bieten. Nur wenige sahen in der Reise eine Möglichkeit zum Ausbruch aus dem herrschenden Rollenbild mit seinen festgelegten Weiblichkeitsidealen. Weltreisende Frauen, die in Männerkleidung die Welt entdeckten blieben eher eine Ausnahmeerscheinung.[13] Dennoch ist der Wille zur Überschreitung dieser Muster präsentes Motiv in einigen Reisebeschreibungen des 18. Jahrhunderts, wie das Beispiel der Sidonia Hedwig Zäunemann, die während eines Orientaufenthalts sogar ein Bergwerk besichtigte und schrieb:

„Spieß, Degen, Blat und Kiel schmückt auch die Weiber-Hand.

Weswegen soll denn nicht ein Frauen-Bild auf Erden

Durch Leder, Licht und Fahrt ein kühner Bergmann werden?“[14]

Tatsächlich aber brachen nur die wenigsten aus diesen Weiblichkeitsmustern aus. In der Regel sollte die weibliche Bildungsreise mit der Absicht unternommen werden einen Eindruck fremder femininer Lebenswelten zu erhalten. Zwar zeugen die erhaltenen Reiseberichte, in denen etwa Aneinanderreihungen von Aufzählungen fremder Einrichtungen dominieren[15], von einer tatsächlich derart gelagerten Motivlage, doch bleibt es zu hinterfragen ob es nicht vielmehr auch das Bedürfnis nach Weltsicht und Geistesbildung war, das hintergründig bei solchen Reisen mitschwang.

3. Das Beispiel der Italienreisen des 18. Jahrhunderts

3.1. Rahmenbedingungen

3.1.1. Reisekosten und Finanzierung

Das Reisen in der frühen Neuzeit stellte nicht zuletzt an nicht-adlige Personen hohe Ansprüche an den Geldbeutel. Allein die Reisevorbereitung verschlang schon Unmengen an Geld. Ein ca. 1 jähriger Italienaufenthalt etwa, bei dem Geldausgeben zu einer Art Hauptbeschäftigung zählte, konnte den Reisenden bis zu 10000 Taler und mehr kosten und im Einzelfall bis in den Ruin treiben.[16] Nicht selten kehrten Bildungsreisende mittellos zurück.[17]

Die Reisenden waren vor allem hohe Beamte, wie etwa Ministerialräte oder wohlhabende Bürger, die entweder selbst nach Italien aufbrachen oder ihren Söhnen ein solches Bildungserlebnis ermöglichten. Die Finanzierung einer solchen Reise wurde in der Regel durch den Beamtensold gedeckt, wobei die Höhe des Gehalts wesentlich die Länge und Dauer der Reise bestimmte. Neben einem hohen Festgehalt gab es des Weiteren die Möglichkeit, die Finanzierung der Reise durch ein beträchtliches Vermögen vorzunehmen. Karl Friedrich Schinkel beispielsweise konnte sich bereits als 22-jähriger die Reise von einem kleinen Vermögen leisten, welches er sich aus erstem Einkommen erarbeitet hatte.[18] Dieses Vermögen war jedoch recht schnell aufgebraucht, sodass Schinkel auch während der Reise sein Festgehalt in Anspruch nehmen musste. „Wäre es möglich, so wünschte ich wohl, dass Seine Erlaucht die rückständigen 22 Friedrichsdor nach Berlin an Herrn Steinmeyer in der Friedrichstraße No.99 schickte, welcher meine Reisegelder besorgt. […] Je eher dies geschehen kann, je angenehmer ist es mir, da man auf der Reise das Geld wohl nötig hat.“[19] Häufig übernahmen wohlhabende Gönner, die sich durch den Erfahrungsgewinn ihrer Protegés auch einen Zugewinn an eigenem Prestige erhofften, die kompletten Kosten der Reise. Diese Art der Finanzierung gestaltete sich in Form von Reisestipendien und stellte die am häufigsten genutzte Art der Reisekostendeckung dar.

Neben zum Teil erheblichen Kosten für eine solche Bildungsreise nach Italien war es auch möglich, bereits im Vorfeld der Reise „Abnehmer“ für Reiseberichte und Reisebriefe zu gewinnen, die ihr Interesse häufig auch an konkrete „Beobachtungsaufträge“ knüpften. Die Entlohnung konnte sowohl in Form einer Teilfinanzierung der Reise selbst bestehen oder aber nach Abschluss der Reise erfolgen. Interessierte Abnehmer solcher Reiseberichte waren beispielsweise Zeitungen. Sie publizierten Reiseverläufe und Beobachtungen und so entstand eine Beziehung von beiderseitigem Nutzen.[20]

Doch wie setzten sich die Reisekosten zusammen? Ein wesentlicher Faktor, der zudem auch im Vorfeld der Reise gut planbar war, waren die Fahrpreise. Mittels Entfernungstabellen konnte man sich die normierten Fahrkosten schnell errechnen. Diese setzten sich zumeist zusammen aus dem eigentlichen Fahrgeld, dem Chausseegeld, einer Art Straßennutzungsgebühr, und dem Schmiergeld für das Fetten der Achsen und Lager der Postkutsche. Hinzu kommt ein nicht zu unterschätzendes Trinkgeld für den Postillion, sowie Brückengelder und Zuschläge für den erforderlichen Vorspann. Zu diesen fixen Kosten kamen noch Aufwendungen für Unterkünfte, Verpflegung, sowie für etwaige Annehmlichkeiten wie Bäder oder Barbierbesuche, die kaum vor Reiseantritt kalkuliert werden konnten. Dazu muss man sagen, dass der Reisende auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung des Kutschers und einen Teil des Futters für die Pferde bezahlen musste.[21] Das Anwerben solcher Fuhrmänner, den sogenannten Vetturini, erfolgte nach einem festen Prinzip . Diese boten sich den Reisenden zu Beginn der Reise in den ersten Etappenorten in Italien an. Karl Philipp Moritz beschreibt diesen Anwerbevorgang detailliert: „Der Vetturin muß dem Fremden, welcher mit ihm wegen einer Reise akkordirt, ein Stück Geld zur Sicherheit geben, statt dass es sonst umgekehrt ist. Das Geld heißt Kappara, und mit dieser Kappara in der Hand steht ein solcher Vetturin vor einem, wie der Teufel, der im Begriff ist, eine Seele zu fangen. Er braucht alle mögliche Überredungskunst, und nimmt man das Geld, so ist man sein, oder man muss ihm den doppelten Wert ersetzen.“[22] Im Anschluss wurde in der Regel ein schriftlicher Vertrag zwischen Reisendem und dem Fuhrmann ausgehandelt, indem auch der Lohn des Fuhrmanns festgelegt wurde.

Bei der Italienreise des jungen Johann Wolfgang Goethe, der über seine Ausgaben und Einkünfte sehr genau Buch führte, beliefen sich die Kosten allein für die Hin- und Rückreise auf 640 Taler, was angesichts des Jahresgehalts von 1600 Talern einen erheblichen Posten darstellt.[23] Allein aus dem Festgehalt war die Reise für Goethe also nicht zu finanzieren. Erst Zusatzeinnahmen aus Vertragshonoraren des Verlages (2000 Taler), Verkaufserlösen seiner Werkausgabe (3000 Taler) sowie Reisezuschüssen aus der herzöglichen Kammer (1700 Taler) sicherten einen mehrjährigen Reiseverlauf finanziell ab. Insgesamt kostete die Reise somit ca. 7000 Taler, womit sie durchaus noch vergleichsweise günstig war.[24]

[...]


[1] Vgl. Meyer, Albert, Von der enzyklopädischen Studienreise zur ästhetischen Bildungsreise, in: Der Reisebericht. Die Entwicklung einer Gattung in der deutschen Literatur, hrsg.v. Peter J. Brenner, Frankfurt am Main 1989, S.185.

[2] Vgl. Meyer, Albert, Von der enzyklopädischen Studienreise, (wie Anm. 1), S. 185.

[3] Goethe, Johann Wolfgang, Brief an den Freundeskreis in Weimar, Rom, 1.November 1786, in: Johann Wolfgang Goethe. Briefe aus Italien 1786-1788, hrsg. v. Peter Goldammer, Leipzig 1982, S. 10.

[4] Vgl. Riemann, Gottfried, Nachwort, in: Schinkel, Karl Friedrich, Reisen nach Italien, hrsg. v. Gottfried Riemann, Berlin 1979, S.273.

[5] Vgl. Schinkel, Karl Friedrich, Reisen nach Italien (wie Anm. 4), S.52

[6] Vgl. Meyer, Albert, Von der enzyklopädischen Studienreise (wie Anm. 1), S. 297.

[7] Ebd. S.297.

[8] Vgl. Thamer, Hans-Ulrich, In Europa zu Hause: großbürgerliche Kultur und höfisches Leben, in: Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart, hrsg.v. Klaus J. Bade, 3. Auflage, München 1993, S.238.

[9] Vgl. Schmidt, Hartmut, Die Kunst des Reisens, in: Goethe in Italien, hrsg. v. Jörn Göres, Mainz 1986, S. 9.

[10] Vgl. Riemann, Gottfried, Nachwort (wie Anm. 4), S. 277.

[11] Vgl. Wiedemann, Conrad, Italien ohne Mythos. Lessings Reise in die italienische Gelehrtenrepublik, in: Grenzgänge, hrsg.v. Conrad Wiedemann, Heidelberg 2005, S.134.

[12] Vgl. Pelz, Annegret, „Ob und wie Frauenzimmer reisen sollten?“ Das „reisende Frauenzimmer“ als eine Entdeckung des 18. Jahrhunderts, in: Wolfgang Griep (Hg.): Sehen und Beschreiben. Zur Reiseliteratur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, Hamburg 1991, S.125.

[13] Vgl. Pelz, Annegret, „Ob und wie Frauenzimmer reisen sollten?“ (wie Anm.12), S.126.

[14] Zäunemann, Sidonia Hedwig, Kayserlich gekrönter Poetin, Poetische Rosen in Knospen, zitiert in: Pelz, Annegret, „Ob und wie Frauenzimmer reisen sollen?“ (wie Anm.12), S.126.

[15] Vgl. Pelz, Annegret, „Ob und wie Frauenzimmer reisen sollten?“ (wie Anm.12), S.131.

[16] Vgl. Der Patriot, nach der Originalausgabe Hamburg 1724-26 (in 3 Bänden), kritisch hrsg. v. Wolfgang Martens, Bd. 1, Berlin 1969, S.82.

[17] Vgl. Martens, Wolfgang, Zur Einschätzung des Reisens von Bürgersöhnen in der frühen Aufklärung, in: Reisen im 18. Jahrhundert. Neue Untersuchungen, hrsg.v. Wolfgang Griep und Hans-Wolf Jäger (= Neue Bremer Beiträge, hrsg.v. Hans-Wolf Jäger und Gert Sautermeister, Bd.3), Heidelberg 1986, S.37.

[18] Vgl. Riemann, Gottfried, Nachwort (wie Anm. 4), S. 274.

[19] Vgl. Schinkel, Karl Friedrich, Reisen nach Italien (wie Anm. 4), S.53.

[20] Vgl. Blühm, Elger, Von der Zeitungen Notwendig- und Nutzbarkeit auf der Reise, in: Reisen im 18. Jahrhundert. Neue Untersuchungen, hrsg.v. Wolfgang Griep und Hans-Wolf Jäger (= Neue Bremer Beiträge, hrsg.v. Hans-Wolf Jäger und Gert Sautermeister, Bd.3), Heidelberg 1986, S.5.

[21] Vgl. Schmidt, Hartmut, Die Kunst des Reisens (wie Anm.9), S.12.

[22] Vgl. Moritz, Karl Philipp, Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788, Erster Theil, 1792, S. 11.

[23] Vgl. Wolff, Helmut, Wie Goethe reiste, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Jg.5, S.1008f.

[24] Vgl. Wolff, Helmut, Wie Goethe reiste (wie Anm.23), S.1009.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Bürgerliche Bildungsreisen im 18. Jahrhundert
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Veranstaltung
Hauptseminar Menschen unterwegs. Migration und Mobilität in Vormoderne und Moderne (1500-1850)
Note
2,0
Autor
Jahr
2007
Seiten
23
Katalognummer
V71816
ISBN (eBook)
9783638696074
Dateigröße
483 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Bürgerliche, Bildungsreisen, Jahrhundert, Hauptseminar, Menschen, Migration, Mobilität, Vormoderne, Moderne
Arbeit zitieren
Carsten Mogk (Autor:in), 2007, Bürgerliche Bildungsreisen im 18. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71816

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