Disparitäten bei den Meinungen über das Kleinwalsertal aus Sicht der Bevölkerung und der Kleinwalsertalurlauber


Seminararbeit, 2004

41 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Das Kleinwalsertal und der Tourismus – Eine hundertjährige Geschichte
2.1 Zur Lage
2.2 Ein kurzer historischer Tourismusbericht

3. Der Kleinwalsertaler und Kleinwalsertaltouristen
3.1 Der Kleinwalsertaler
3.2 Der Kleinwalsertaltourist
3.2.1 Der Wintertourist im Kleinwalsertal
3.2.2 Der Sommertourist im Kleinwalsertal
3.2.3 Das Verhältnis Einheimische – Gäste aus Sicht der Experten

4. Zwei Seiten, zwei Sichten – Die Ansichten über das Tal
4.1 Urlaubsspaß bei jedem Wetter – eine Zukunftsvision
4.2 Das Nachtleben – ein Grund für Meinungsverschiedenheit
4.3 Shopping im Tal – Ein zweifelhaftes Vergnügen
4.4 Die Bergbahnen – Teils bergauf, teils bergab
4.5 Der Verkehr – Gut gefahren oder ausgebremst?
4.6 Die Nachbarn – Ein langer Weg zur Einigkeit

5. Gründe für die Meinungsverschiedenheiten

6. Zusammenfassung und Ansätze zur Verbesserung

7. Literatur- und Quellenverzeichnis
7.1 Onlinequellen
7.2 Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Das Kleinwalsertal zählt zu einer der nächtigungsstärksten Tourismusregionen Österreichs. Dies beruht v.a. auf der großen Attraktivität für Touristen, die im Kleinwalsertal mit seinen üppig ausgestatteten Berglandschaften sowohl ihren Sommer- als auch ihren Winterurlaub oder oftmals sogar beides verbringen. Der florierende Winter- und Sommertourismus stellt einen klaren Unterschied zu den meisten Mitbewerbern, wie z.B. zu Lech, Ischgl oder Zürs, die um die Gunst der ausländischen Urlauber kämpfen, dar, da diese meist nur im Winter für den Tourismus interessant sind. Doch das Kleinwalsertal hat auch noch einen geographischen Vorteil, der v.a. für deutsche Touristen von besonderer Bedeutung ist. Es kann bequem und schnell erreicht werden. Denn das Kleinwalsertal nimmt in der Österreichischen Kartographie eine Sonderrolle ein, da es, wenn nicht per pedes, nur über deutsches Herrschaftsgebiet erreicht werden kann. Die Sonderstellung ist für viele deutsche Urlauber ein Gewinn, da sie das Kleinwalsertal erreichen können, ohne gewaltige Pässe oder Umwege vor sich zu haben. So liegt die Fahrzeit zu deutschen Metropolen wie München oder Stuttgart bei lediglich zwei Stunden, was sich auch enorm auf den Tagestourismus auswirkt. Schließlich hat das Kleinwalsertal noch eine dritte Begünstigung für deutsche Touristen vorzuweisen. Aufgrund der geographischen Abgeschnittenheit vom österreichischen Vaterland wurde am 01. Mai 1891 der sog. Zollanschluss an das Deutsche Reich unterschrieben und damit auch die deutsche Währung auf österreichischem Staatsgebiet eingeführt und der Grenzposten zum Deutschen Reich in Richtung Oberstdorf im Allgäu wurde aufgelöst, um die schlechte wirtschaftliche Situation durch die ehemals hohen Zölle zu verbessern (vgl. Schwendiger 1983, 216). Man könnte also von einem „Schengener Abkommen“ des späten 19. Jahrhunderts sprechen. Die Bezahlung mit der deutschen Währung hielt an bis zur Einführung des Euros im Jahre 2002 und war sicherlich jahrzehntelang ein Mitentscheidungspunkt für viele deutsche Urlauber, ihre freien Tage im Kleinwalsertal zu verbringen.

Die Geschichte des Kleinwalsertals steht und fällt also mit der geographischen Sonderstellung. Da liegt es natürlich auch nahe, dass die Einheimischen ebenfalls einen starken Bezug zum deutschen Nachbarn haben. Besonders zu Beginn des Massentourismus nach dem zweiten Weltkrieg kamen viele Hoteliers und Saisonarbeiter aus Deutschland ins Tal, da den Einheimischen zumeist das notwendige Geld fehlte, um eine ausreichende touristische Infrastruktur aufzubauen. Was auch erklärt, warum viele der Einheimischen eine deutsche Staatsbürgerschaft haben, deren Zahl im Laufe der Jahrzehnte jedoch großen Schwankungen unterliegt. Waren dies im Jahre 1950 noch 973 von insgesamt 2.923 Bewohnern, so stieg es in den Blütejahren der Gastarbeiterschaft auf ca. die Hälfte der Einwohner (1968) und reduzierte sich im Jahre 1982 wieder auf nur 1.164 von 5.035. Heute haben nur ca. 15 % der Einheimischen eine reine deutsche Staatsbürgerschaft, während viele eine Deutsch-Österreichische Doppelstaatsbürgerschaft besitzen. (vgl. Schwendinger 1983, 343; Johler 1994, 250f; Allensbach 2001, Tab. 72a). Aber all die Jahrzehnte war der Deutschlandbezug für alle Einheimischen stets sehr groß.

Diese Vorraussetzungen und Sonderheiten möchte ich im Folgenden nützen, um eine Hypothese zu überprüfen, die in ihrem Verlauf ziemlich eigenartig anmutet. Denn aus eigener Erfahrung, sozusagen als Kind des Kleinwalsertals, und aufgrund einiger Ergebnisse einer aktuellen Allensbachstudie und einer Bürgerbefragung über den Tourismus im Kleinwalsertal, kann festgestellt werden, dass die Meinungen über das Kleinwalsertal aus Sicht der Einheimischen aber auch der deutschen Touristen weit auseinander gehen, obwohl der kulturelle Unterschied der beiden Untersuchungsgruppen nicht besonders groß erscheint.

Speziell möchte ich mit meiner Arbeit jedoch aufzuzeigen versuchen, dass die Bewohner des Kleinwalsertals mit der Attraktivität und dem Angebot des Tales v.a. als Tourismusregion unzufriedener sind als die Urlaubsgäste, unabhängig davon, ob sie Winter- oder Sommertouristen sind. Meinen Augenmerk möchte ich dabei ganz besonders auf die Meinung über die Ausstattung mit und die Modernität von Freizeit-, Unterhaltungs- und Sporteinrichtungen legen, wobei es dazu festzustellen gilt, dass die Mehrheit (über die Hälfte) der Einheimischen viel, bei den Urlaubern nur ein geringer Teil (unter einem Fünftel) Handlungsbedarf sieht.

Dazu werde ich Ergebnisse aus der bereits erwähnten Allensbachstudie analysieren und diese mit Ergebnissen einer aktuellen Bürgerbefragung ergänzen. Weiters werden Interviewergebnisse aus Leitfaden-Einzel-Befragungen von Experten, die zugleich auch Einheimische sind und Auskunft über die tatsächlichen Befindlichkeiten der Touristen und der Einheimischen geben können, zur Vertiefung und Überprüfung miteingearbeitet. Diese Experten sind Tourismusdirektor Winfried Nesensohn; der zweite Bürgermeister, Gastronom und Gemeindebeauftragte für Bergbahnen und Tourismusbelange Christian Nenning und die Vorsitzende des Privatvermieterverbandes Kleinwalsertal Claudia Behrlinger. Aus diesen Gesprächen, deren Originalmitschriften beim Verfasser vorliegen, heraus und mit Hilfe der Ergebnisse der Studie und der Befragung bzw. der Literaturanalyse sollen zunächst auch Fragen beantwortet werden, wie:

Wie sieht der typische Sommer- bzw. Wintertourist des Kleinwalsertals aus? Welche Interessen verfolgen deutsche Wintertouristen bzw. Sommertouristen im Kleinwalsertal?

Sind mehr Bewohner des Kleinwalsertals der Meinung, dass es an Ausgehmöglichkeiten und Geschäften fehlt, als Urlauber?

Welche Arten von Lokalitäten bzw. Geschäften halten Touristen bzw. Einheimische für unabdinglich?

Vertritt die Mehrheit der Einheimischen die Meinung, dass die Bergbahnen veraltet sind, während die Mehrheit der Touristen dieser Ansicht nicht zustimmt?

Wie sehen die Meinungen zu Verkehr bzw. Verkehrsalternativen im Kleinwalsertal beider Seiten aus?

Wie stehen die Einheimischen bzw. Gäste zu der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit angrenzenden Tourismusregionen?

Worin könnten mögliche Gründe für die unterschiedlichen Meinungsansätze zwischen Kleinwalsertalern und Urlaubsgästen über die touristische Qualität des Kleinwalsertals liegen?

Würden die Einheimischen in die Lage der Touristen versetzt Urlaub im Kleinwalsertal machen oder einen Urlaub im Kleinwalsertal an Freude weiterempfehlen?

Im Folgenden werden nach einer kurzen geschichtlichen Einführung zum Tourismus im Kleinwalsertal, einer Kurzvorstellung der Einheimischen im Kleinwalsertal, einer Darstellung des typischen Touristen im Kleinwalsertal und einigen interessanten Details und Zahlen, die Ergebnisse der Studienanalyse, Literaturanalyse und der Expertenbefragungen miteinander verglichen, um schließlich die Forschungshypothesen überprüfen zu können. Dabei werden auch immer wieder Lösungsvorschläge der Experten mit eingebaut, die es jedoch mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Gäste und Einheimischen zu vergleichen gilt.

2. Das Kleinwalsertal und der Tourismus – Eine hundertjährige Geschichte

2.1 Zur Lage

Das Kleinwalsertal nimmt in der Kartographie Österreichs eine Sonderstellung ein. Das Tal an der Breitach, wie es poetisch auch genannt wird, erstreckt sich mit ca. 16 Kilometern Länge insgesamt auf ca. 97 Quadratkilometer, was 3,7 Prozent der Gesamtfläche Vorarlbergs entspricht. Von Österreich ist das Tal durch eine weit über 2.000 Meter hohe Bergkette abgetrennt, deren höchster Gipfel der Widderstein mit 2.566 Metern ist. Somit ist das Tal verkehrsmäßig nach allen Himmelsrichtungen abgeschnitten und für den Fahrzeugverkehr bleibt nur die Öffnung nach Nordosten in Richtung Oberstdorf im Oberallgäu. Andernfalls kann man höchstens den Fußmarsch über einen der drei nicht befahrbaren Pässe in Richtung Lech am Arlberg wählen. Die offizielle Bezeichnung lautet Gemeinde Mittelberg, der Begriff Kleinwalsertal hat sich erst vor ca. 100 Jahren eingebürgert. Weitere Ortschaften sind Riezlern, im Norden des Tals und heute inoffizieller Mittelpunkt, Hirschegg und Baad, welche das Tal beschließt. Politisch wird das Tal zum Bezirk Bregenz gerechnet. Die ersten größeren Bevölkerungsaktivitäten konnten im 13. Jahrhundert festgestellt werden, woraufhin das Kleinwalsertal über mehr als 600 Jahre lang ein beliebtes Jagd- und Ländereiengebiet unterschiedlichster Adelsgeschlechter wurde, was wohl auch den letztendlichen Fortbestand als nationalstaatlicher Sonderfall garantierte. Aufgrund der beschwerlichen Ferne zum Heimatland, war die Bevölkerung schon sehr früh gezwungen, sich wirtschaftlich nach Deutschland hin auszurichten. Doch die hohen Zölle im Warenverkehr beschwerten den Handel mit dem Nachbarstaat und legten den Kleinwalsertalern Jahrhunderte lang schwere Bürden auf. Auf eigene Initiative hin erreichten die Talbewohner schließlich, dass der lang umkämpfte Zollanschluss realisiert wurde. Der ersehnte Zollausschlussvertrag wurde schließlich am 01.01.1891 Wirklichkeit und verlegte offiziell die wirtschaftlichen Grenzen Deutschlands bis in die Grenzen der Bergkette. So war der Weg geebnet für einen wirtschaftlichen Aufschwung für die damals 1.400 Einwohner des Tals. Der Vertrag machte das Tal zum deutschen Devisengebiet und für Österreich wurde es Devisenausland. Diese Begebenheit war Grund für einige kuriose Sonderkonstellationen, so wurde bis zum Jahr 2002 nur mit der D-Mark bezahlt, der Schilling war weder beliebt, noch wurde er als Zahlungsmittel anerkannt und die Postzeichen waren in Schillingwerten ausgestellt, wurden jedoch in Mark umgerechnet. (vgl. Höltl 1969, 9ff)

Die besondere wirtschaftliche Stellung hat außerdem noch andere Eigenarten, als bis heute drei deutsche und drei österreichische Postleitzahlen und zwei verschiedene Telefonvorwahlen. Denn es bietet auch mancherlei Vorteile für deutsche Geldanlegegeschäfte, da zwar die wirtschaftlichen Schranken aufgelöst sind, jedoch die steuerliche Verfolgung an der eigentlich nie vorhandenen Grenze bis heute stoppen muss. Grund genug, das Tal inoffiziell als österreichische Schweiz zu bezeichnen und dafür, dass es Ansiedlungspunkt für überdimensional viele Banken wurde. Ebenso wie das höchst gelegenste Casino Österreichs als wichtiger Tourismusinvestor sind auch viele dieser Geldinstitute am touristischen Erfolg des Tales stark beteiligt und werben, unter vorgehaltener Hand, gerne damit, dass das Vermögen der Gäste unbemerkt arbeiten kann, während die Urlauber sich erholen. Dazu stellt Tourismusdirektor Nesensohn fest, dass es im Kleinwalsertal kaum untouristische Infrastruktur gäbe, dass alles miteinander in einem touristischen Zusammenhang vernetzt sei. Eben auch bei den Banken, die sogar zehn Prozent ihrer Kunden nur deshalb haben, weil die Banken in einer so schönen Ferienregion liegen, als sei dies auch ein gutes Klima für das Wachsen des Wohlstands.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Touristisch ist aus dieser wirtschaftlichen und geografischen Sonderkonstellation aber auch Negatives abzuleiten, denn der Tourismus des Tales ist beinahe vollkommen von Deutschland und dessen wirtschaftlicher Situation abhängig. Österreicher verirren sich seltenst in diese Enklave und für weiter her Anreisende gibt es attraktivere Ziele aus preislicher und infrastruktureller Sicht. So konnten z.B. im Winterhalbjahr 2002/03 von über 850.000 Nächtigungen nur knapp 3.000 Übernachtungen von Österreichern registriert werden. (vgl. www.wko.at/bstf/down/ tizinternetversion.pdf, 42)

2.2 Ein kurzer historischer Tourismusbericht

Während viele Fremdenverkehrsorte eine relativ lange Tourismustradition aufweisen können, ist das Kleinwalsertal vergleichsweise ein touristischer Jüngling. Natürlich kamen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts Adlige z.B. als Gäste des deutschen Kronprinzen nach Mittelberg, was jedoch nicht als typische Sommerfrische zu verstehen ist. Die junge Geschichte hängt mit der schlechten Verkehrsanbindung zusammen. Das Tal musste sich also gedulden bis Oberstdorf 1888 an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, wodurch sich auch einige Touristen ins Kleinwalsertal verirrten. Allerdings spärlich da die einzige Verbindungsstraße in sehr schlechtem Zustand war. Dafür waren die Walser in einer anderen Hinsicht moderner. Der Wintersport faszinierte sie und so wurde bereits 1906 der erste Skiclub gegründet, ein Jahr darauf gab es den ersten Abfahrtslauf über sechs Kilometer Länge für Skibegeisterte aus Nah und Fern. Bereits 1896 versuchten sich zwei Walser Tüftler mit der Herstellung eigener Skier, wodurch der lange Transportweg aus Norwegen wegfiel. 1914 kamen der deutsche und österreichische Alpenverein ins Tal und sorgten für die Erschließung des Skigebiets mit Wegen, Pisten und Hütten, wodurch das Tal vielen Schifahrern ein Begriff wurde, nicht zuletzt weil dort im ersten Weltkrieg auch das Schneeschubbataillon ausgebildet wurde. Danach kamen immer mehr Anhänger von Schivereinen und Schikursen. Durch die stetig wachsende Beliebtheit der neuen Sportart wuchs der Tourismus im Tal schnell heran. Endlich musste auch der Schlitten- und Kutschenbetrieb dem Postbus weichen, der ab 1932 auf der neuen Straße nach Oberstdorf pendelte. So kam es, dass das Tal 1938/39 bereits 41.000 Gäste mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von knapp zehn Tagen zählte, immerhin eine zwölffache Steigerung zur Saison 1924/25. Dieser rasante Aufschwung von teilweise über 600 Prozent machte natürlich neue Gastgewerbsbetrieb notwendig. So gab es 1933 bereits 27 Hotels und Gasthäuser, fünf Pensionen und sieben Hütten, oftmals mitfinanziert von deutschem Kapital. Im zweiten Weltkrieg kamen zusätzlich auch noch Militärbedienstete zur Erholung, jedoch blieben die zivilen Urlauber zunehmend aus, was eine schwere Krise im Tal auslöste. Doch danach ging es verhältnismäßig schnell wieder bergauf. In der Saison 1948/49 zählte man bereits wieder über 250.000 Nächtigungen. In dieser Zeit wurde zukunftsorientiert auch viel Wert auf genaue statistische Ausarbeitung der Bewegungen im Tourismus gelegt, was als wichtig für die Planung, die Werbung und die finanzielle Sicherheit erahnt wurde. Aufgrund der Zahlen konnte man erarbeiten, wohin die Entwicklung geht und welche Zielgruppen in Zukunft anzusprechen sind. Diese sehr moderne Einstellung erleichterte die touristische Orientierung des Tales enorm, da z.B. bemerkt wurde, dass die ehemals sehr stark vertretenen Briten und Skandinavier nach dem Krieg dem Tal den Rücken kehrten, sich jedoch die Niederländer zunehmend hier niederließen und heute 80% der ausländischen Besucher ausmachen (ausgenommen der deutschen Urlauber). Eine wichtige Entscheidung, die sicherlich einen gewissen Beitrag für den enormen Anstieg der Nächtigungszahlen in den ersten zwanzig Jahren nach dem Krieg auf über eine Million im Jahr 1968 geleistet hat. (vgl. Höltl 1969, 17ff)

3. Der Kleinwalsertaler und die Kleinwalsertaltouristen

3.1 Der Kleinwalsertaler

„Wenn’s um Fußball geht, sind wir Deutsche. Beim Schifahren sind wir Österreicher und wenn’s brenzlig wird, dann sind wir Walser!“ Dieses Zitat von Claudia Behrlinger, langjährige Vermieterin und Bewohnerin des Kleinwalsertals, auf die Frage hin, was den typischen Walser charakterisiert, beschreibt die vielen Seiten, die den Walser seit Jahrhunderten geprägt haben. Der Walser sei sehr eigenständig, grundsätzlich offen, auch bedingt durch die Abgeschlossenheit vom Heimatland, jedoch auch gewitzt und listig, wenn es zum eigenen Vorteil gereicht. Was den Walser auszeichnet sei, dass er sich schnell an neue Situationen anpasst. Damit ist er modern und auch bereit für neue Wege, auch im Tourismus. So die Vorsitzende des Privatvermieterverbands Kleinwalsertal.

[...]

Ende der Leseprobe aus 41 Seiten

Details

Titel
Disparitäten bei den Meinungen über das Kleinwalsertal aus Sicht der Bevölkerung und der Kleinwalsertalurlauber
Hochschule
Universität Salzburg  (Institut für Kommunikationswissenschaft)
Veranstaltung
Freizeit und Tourismus in der Region
Note
2,0
Autor
Jahr
2004
Seiten
41
Katalognummer
V70754
ISBN (eBook)
9783638618311
Dateigröße
784 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Disparitäten, Meinungen, Kleinwalsertal, Sicht, Bevölkerung, Kleinwalsertalurlauber, Freizeit, Tourismus, Region
Arbeit zitieren
Thomas Schmidle (Autor:in), 2004, Disparitäten bei den Meinungen über das Kleinwalsertal aus Sicht der Bevölkerung und der Kleinwalsertalurlauber, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70754

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