Prinz Eugen von Savoyen und die Türkenkriege


Seminararbeit, 2006

28 Seiten, Note: Gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

I. Herkunft

II. Der Türkenkrieg von 1683 –
II.1 Der Entsatz von Wien
II.2 Teilnahme an der Eroberung Ungarns bis zur Erhaltung des Oberbefehls
II.2.1 Niederlage vor Ofen
II.2.2 Die Eroberung Ofens
II.2.3 1687 2.Schlacht von Mohács
II.2.4 Belgrad
II.3 Die Schlacht von Zenta
II.4 Der Überfall auf Sarajevo
II.5 Der Friede von Karlowitz

III. Der Türkenkrieg 1714/16 –
III.1 Die Schlacht von Peterwardein
III.2 Die Einnahme von Temesvár
III.3 Die Schlacht von Belgrad
III.4 Der Friede von Passarowitz

Schlussbetrachtung

Anhang 1:

Anhang 2:

Literaturverzeichnis.

Einleitung

Prinz Eugen von Savoyen. Kein anderer „österreichischer“ Feldherr ist bis heute so im Bewusstsein der Österreicher verankert wie der „edle Ritter“ aus franco-italienischem Adelshaus. Seine siegreichen Schlachten gegen Osmanen und Franzosen, das Volkslied „Prinz Eugen der edle Ritter“[1] ( gedichtet nach seinem Sieg 1717 bei Belgrad der das Ende dieses Türkenkrieges bedeutete[2] ) und schließlich sein Kunstmäzenentum, welches Wien einige seiner schönsten Bauwerke verdankt, tragen heute noch den Mythos Eugens.

Diese Arbeit betrachtet jedoch nicht sein Engagement im Spanischen Erbfolgekrieg oder seine Bedeutung als Förderer der Kunst, sondern konzentriert sich ausschließlich auf seine Rolle die der Prinz in den Türkenkriegen von 1683 – 1699 und 1716 – 1718 spielte, wobei auch in diesen beiden Bereichen kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird.

Hauptaugenmerk wird hier auf den Soldaten und Feldherren Eugen im Einsatz gegen die Osmanen gelegt: Seine Teilnahme an den Gefechten in Ungarn bis zur Erhaltung des Oberbefehls 1697, sein persönliches Eingreifen in entscheidenden Schlachtsituationen und seine für damalige Verhältnisse als riskant geltende Kriegsführung, welche anhand der Schlachten von Zenta, Peterwardein und Belgrad skizziert wird, sollen hier als Gründe für seine Erfolge angeführt werden.

Empfehlenswerte umfassende Werke über Prinz Eugen sind besonders die Arbeiten des K.K. Kriegsarchivs[3], Alfred Arneths[4] und Max Braubachs[5].

I. Herkunft

Prinz Eugen Franz von Savoyen-Carignan kam am 18.Oktober 1663 in Paris zur Welt. Sein Vater, Eugen Moritz Graf von Soissons, und seine Mutter, Olympia Mancini stammten beide aus einflussreichen europäischen Herrscherhäusern: Olympia Mancini war eine Nichte des einflussreichen Kardinal Mazarins[6], und Eugens Vater war der Urgroßenkel Philipps II. von Spanien[7], Sohn Karls V.Olympia war in jungen Jahren die Spielgefährtin und spätere Geliebte Ludwig XIV., die jedoch aufgrund ihrer Abstammung nicht standesgemäß für den Thronerben Frankreichs war: “Der Onkel (Kardinal Mazarin), der die Staatsfäden in seiner Hand vereinigt hielt, blieb jedoch Realist. Er sah die Rolle seiner Nichten eher auf der zweiten Ebene des Hofgetriebes, als Einflüsterinnen, Schattenspielerinnen, Wissende und elegante Intrigantinnen, wohl versorgt durch vornehme und reiche Ehemänner. Darum suchte er 1657 einen standesgemäßen Gatten für die 17 jährige Olympia – den 22 jährigen Prinzen Eugen Moritz von Savoyen-Carignan, Graf von Soissons.“[8] Als 1673 Eugens Vater, der Graf von Soissons, überraschend starb, machten Gerüchte, geschürt von Olympias Feinden bei Hofe, die Runde sie habe ihren Mann vergiftet. Ludwig XIV. ließ ihr daraufhin die Wahl entweder als Gefangene zu enden oder Frankreich zu verlassen.[9] Olympia wählte das Exil und von nun an traf den jungen Prinzen Eugen die Abneigung des Hofes und wohl auch die des Königs. Die Missgunst Louis XIV. ist wahrscheinlich auch dadurch zu erklären, dass der junge Savoyer nicht gerade dem Schönheitsbild der Zeit und vor allem dem des Königs entsprach: “... Eine gute Haltung hat er nie gehabt, noch vornehmes Aussehen. Die Augen hat er nicht hässlich, aber die Nase verschändet sein Gesicht und daß er allzeit den Mund über zwei Zähnen aufhält, allezeit schmutzig ist, fette Haare hat, die er nie frisiert. Wer Prinz Eugenius von Gesicht gleicht, kann gewiß nicht schön sein...“[10]

Da das Schicksal seiner Mutter ihm nun den Dienst in der französischen Armee verwehrte[11], beschloss er sein Glück in der kaiserlichen Armee zu versuchen, zumal bereits sein älterer Bruder Ludwig Julius von Savoyen sich in den Diensten des Kaisers befand und seit Beginn des Jahres 1683 ein eigens Regiment, wahrscheinlich durch Protektion seines Vetters[12], des Markgrafen Ludwig von Baden[13], kommandierte.

Die Nachricht vom Tode seines Bruders, der einer Verwundung am 7.Juli 1683 erlag, beschleunigte das Vorhaben des jungen Savoyers und so brach er, gemeinsam mit dem Prinzen Louis-Armand Conti, am 27. Juli 1683 von Paris Richtung Passau auf.

II. Der Türkenkrieg von 1683 – 1699

Kaiser Leopold I hatte sich vor den herannahenden Türken nach Passau abgesetzt[14], und von Passau aus ein Bündnis mit den Polenkönig Johann Sobieski III. unter Mithilfe Papst Innozenz XI.[15] zur Befreiung Wiens geschlossen. Mitte August empfing der Kaiser in der Passauer Bischofsresidenz den Prinzen Eugen und entsprach seiner Bitte ihn in die kaiserliche Armee aufzunehmen. Als ausländischer Volontär wurde er nun dem Oberkommandierenden der kaiserlichen Truppen, Karl von Lothringen[16], unterstellt.

Kaiser Leopold I wird es damals nicht bewusst gewesen sein, aber mit der Indienststellung dieses 20 jährigen, mittellosen französischem Prinzen, legte er den Grundstein für die Großmachtstellung des Hauses Österreich.

II.1 Der Entsatz von Wien 1683

Als sich am Morgen des 12. September 1683 die gemeinsamen Truppen Polens, unter ihrem König Jan Sobieski[17], und des Kaisers, unter Karl von Lothringen, vom Kahlenberg und Leopoldsberg aus, auf die osmanischen Belagerer zuwälzten war auch der junge Savoyer unter ihnen, der vor Wien nun seine erste Feuertaufe erhielt. Der Angriff der christlichen Streitkräfte muss ein atemberaubender Anblick gewesen sein, wenn man die Aufzeichnungen des türkischen Chronisten Mehmed, der Silihdar betrachtet: “Die Giauren [Ungläubige, christliche Truppen] tauchten mit ihren Abteilungen auf den Hängen auf wie Gewitterwolken, starrend vor dunkelblauem Erz. Mit dem einen Flügel gegenüber den Walachen und Moldauern an das Donauufer angelehnt und mit dem anderen Flügel bis zu den äußersten Abteilungen der Tataren hinüberreichend, bedeckten sie Berg und Feld und formierten sich in sichelförmiger Schlachtordnung. Es war als wälze sich eine Flut von schwarzem Pech bergab, die alles, was sich ihr entgegenstellt, erdrückt und verbrennt.“[18]

Der türkische Befehlshaber, Kara Mustafa, stellte das Gros seiner Truppen nicht gegen die Entsatzarmee, sondern versuchte mit letzten Kräften die Stadt doch noch vor eingreifen des Entsatzes zu nehmen. Die christlichen Streitkräfte konnten die Linien der Osmanen durchbrechen, bei denen nun eine regelrechte Flucht ausbrach. Die Schlacht war gewonnen, Wien gerettet, und die Rückeroberung (bzw. Eroberung) Südosteuropas eingeleitet.

II.2 Teilnahme an der Eroberung Ungarns bis zur Erhaltung des Oberbefehls 1697

Nur vier Tage nach der Entsatzschlacht von Wien brach der junge Prinz an der Seite des „Türkenlouis“ zur Verfolgung der Osmanen nach Ungarn auf. Weitere Fronterfahrungen sammelte er bei den Gefechten vor Raab, Pákárny und beim Sturm auf Gran. Bei diesen Schlachten muss er sich persönlich ausgezeichnet haben, denn aufgrund der Fürsprache von Karl von Lothringen sowie des Kurfürsten von Bayern, seinem Vetter Max Emmanuel[19], bekam er am 14. Dezember 1683 das Oberstenpatent verliehen.[20] Ihm wurde das Kommando über das Dragoner Regiment Graf Kuefstein gegeben, dessen früherer Inhaber verstorben war. (Dieses Regiment, später mit Nr. 13 betitelt, trug nun den Namen Eugens bis zum Ende der kaiserlichen Armee im Jahre 1918.)

Erstaunlich muss hier der unglaublich schnelle Aufstieg des Savoyers betrachtet werden: Vom mittellosen Volontär im Dienstgrad eines Leutnants zum Oberst und Befehlshaber eines Regiments innerhalb von nur vier Monaten. Als Regimentskommandeur stand ihm ein jährlicher Sold von

12 000 Gulden zu[21], zusätzlich zu weiteren Einkommen welche ein Regimentskommando mitsichbrachten: Offiziersposten innerhalb des Regiments konnten vom Kommandanten an den meistbietenden verkauft werden. Weiters hatte ein Oberst das Recht Beute von gefallenen Offizieren, die keine Erben hatten, einfach einzubehalten[22]. Trotz dieser neuen Einnahmequellen für den Prinzen, musste er sich sofort nach Übernahme des Regiments, Geld von Verwandten und Freunden borgen, da sich das ehemalige Dragonerregiment Kuefstein in einem schlechten Zustand befand: Es fehlte an Ausrüstung, Munition und Verpflegung. Diese permanenten materiellen und finanziellen Engpässe bei kaiserlichen Truppen sollten von nun an ein ständiger Begleiter des Savoyers werden.

II.2.1 Niederlage vor Ofen 1684

Der erste Einsatz seines Dragonerregiments ließ nicht lange auf sich warten: Durch die türkische Niederlage von 1683 sah Leopold I. nun endlich die Chance gekommen zum Gegenschlag auszuholen: Unter Mithilfe Papst Innozenz XI wurde am 5.März 1684 die Allianz der Heiligen Liga gegen die Osmanen geschlossen: König Sobieski der Polen, Kaiser Leopold I und die Republik Venedig schlossen ein Bündnis, welches sich ausschließlich gegen die Osmanen richten sollte.[23] Ein ca. 38 000 Mann starkes Heer[24], unter Karl von Lothringen, machte sich im Frühjahr 1684 auf, um die Stadt Ofen[25] von den Osmanen zu befreien. Die Juli begonnene Belagerung musste jedoch im Oktober aufgegeben werden: Durch feindlichen Ausfälle,durch Ruhr und Fieber Epidemien, durch schlecht angelegte Laufgräben sowie durch taktische Fehler bei der Belagerung selbst, schrumpfte die alliierte Streitmacht um mehr als die Hälfte. Bei den christlichen Alliierten waren nach diesem Gescheiterten Unternehmen 23.000 Mann an Verlusten zu beklagen.[26]

Um sein schwer angeschlagenes, dezimiertes Regiment neu aufstellen zu können, musste Prinz Eugen abermals Geld von seinen Verwandten „erbeten“: Im Winter 1684/85 reiste er nach Turin zu seinem Vetter Herzog Victor Amadeus II. von Savoyen und erhielt 20.000 Lire für sein Regiment.[27]

Mit seinem neu aufgestellten Regiment nahm Eugen 1685 an einem weiteren Feldzug in Ungarn teil, wobei sich sein Regiment (und er selbst) bei der Schlacht vor Gran, bei der Erstürmung der Festung Neuhäusl und bei der Einnahme von Fünfkirchen besonders hervortat.[28] Daraufhin wurde der Prinz am 14.November 1684 zum General-Feldwachtmeister(Generalmajor) ernannt.[29]

II.2.2 Die Eroberung Ofens 1686

Zwei Jahre nach der erfolglosen Belagerung von Ofen, wurde 1686 ein erneuter Feldzug zur Einnahme der ungarischen Hauptstadt gestartet, an der diesmal mit 74.000 Mann eine fast doppelt so starke christliche Streitmacht teilnahm. Mitte Juni 1686 wurde mit der Belagerung begonnen. Ein türkisches Entsatzheer traf Mitte August vor Ofen ein, doch sein Kommandant scheute einen Großangriff gegen die Belagerungsarmee und so kam es am 2.September 1686 zum erfolgreichen Generalsturm auf die Festung. Prinz Eugen und seine Dragoner waren nicht direkt an der Einnahme beteiligt, sie sicherten den Rücken ihres Heeres vor der türkischen Entsatzarmee, welche die Einnahme der Stadt, seit 143 Jahren in osmanischem Besitz, nicht verhindern konnte. Nach der Erstürmung entlud sich nun der ganze Hass und Zorn der siegreichen Soldaten gegen die verhassten „Heiden“. Die osmanische Bedrohung, welche im Bewusstsein des damaligen Europas über Jahrhunderte fest verankert war, die in ganz Europa verbreiteten und berüchtigten Gräueltaten der Türken gegen die Zivilbevölkerung und schließlich auch der von Kirche und Glauben angefachte religiöse Hass, entluden sich nun an Besatzung und Bevölkerung von Ofen:

„Ofen wurde eingenommen und der Plünderung preisgegeben. Die Soldaten begingen dabei tausenderlei Exzesse. Gegen die Türken, wegen ihres langen und hartnäckigen Widerstandes, der eine erstaunliche Menge ihrer Kameraden das Leben gekostet hatte, aufgebracht, sehen sie weder auf Alter noch Geschlecht. Der Kurfürst von Bayern und der Herzog von Lothringen, durch das Seufzen der Männer die man umbrachte, und der Weiber, die vergewaltigt wurden, gerührt, erteilten so gute Ordres, daß [sic!] dem Niedermetzeln einhalt geschah und noch über 2000 Türken das Leben gerettet wurde...“[30]

II.2.3 1687 2.Schlacht von Mohács

Auf der gleichen Ebene, auf der 1526 das unabhängige Ungarn aufgehört hatte zu existieren[31], kam es 161 Jahre später erneut zur Schlacht um Ungarn. Die 50.000 Mann starke kaiserliche Streitmacht unter Karl von Lothringen traf auf ein circa 60.000 Mann starkes osmanisches Heer. Einem türkischen Großangriff wurde standgehalten, und der von Prinz Eugen geführte Gegenangriff brach durch sämtliche türkischen Linien, bis zum Zelt des geflohenen Großwesirs, durch.

Während auf kaiserlicher Seite nicht mehr als 600 Mann an Verlusten zu beklagen waren, mussten die Türken bis zu 10.000 Tote hinnehmen.[32] Die Folgen dieses, wenn man den Zahlen glauben schenkt, überwältigenden Sieges waren umfassend: In der Folge konnte Karl von Lothringen Esseg und Slawonien befreien, während Siebenbürgen wieder an Ungarn angegliedert wurde. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse sprach der ungarische Reichstag den Habsburgern das Erbrecht auf die Stephanskrone zu, und der erst neunjährige Sohn Kaiser Leopolds, Joseph, wurde König von Ungarn. Prinz Eugen der den Gegenstoß bei Mohács persönlich geführt hatte, wurde reichlich dafür entlohnt: Im Jänner erfolgte die Ernennung zum Feldmarschalleutnant[33], und er wurde in den Orden des goldenen Vlies[34] aufgenommen.[35]

[...]


[1] Siehe Anhang 2, Seite 22

[2] Siehe III.4 Der Friede von Passarowitz 1718

[3] K.K. Kriegsarchiv (Hg.), Feldzüge des Prinzen Eugen von Savoyen., 22 Bände. (Wien 1876-1892)

[4] Alfred Arneth, Prinz Eugen von Savoyen. (Wien 1858)

[5] Max Braubach, Prinz Eugen von Savoyen, 5 Bände. (Wien 1963-1965)

[6] Mazarin, Jules eigentlich Mazarini (1602 – 1661), Kardinal (1641), Herzog von Nevers (1659), franz. Staatsmann, gebürtiger Italiener, Nachfolger Richilieus (1643), veranlasste durch seine absolutistische Innenpolitik den Adelsaufstand der Fronde, setzte sich 1653 durch und führte Frankreich zur europäischen Vormacht (1648 Westfäl.
Friede, 1659 Pyränenfrieden mit Spanien. (Bertelsmann Lexikon Berlin-Darmstadt-Wien 1972).

[7] Siehe Anhang 1, Seite 21

[8] Ernst Trost, Prinz Eugen.(Wien-München ²1985) S. 25

[9] Ebenda, S. 28

[10] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen. (Wien – München ²1985) S. 23

[11] Ebenda, S. 31

[12] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen. (Wien – München ²1985) S. 31

[13] Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, (1677-1707), genannt Türkenlouis, erhielt 1689 das Kommando der ganzen kaiserlichen Armee in Ungarn u. Besiegte die Türken mehrere Male. 1693-1697 kommandierte er die Reichsarmee und eroberte Heidelberg zurück. Im Span. Erbfolgekrieg wegen seiner Erfolge bei Landau und am Schellenberg zum Reichsfeldmarschall befördert. (Bertelsmann Lexikon Berlin-Darmstadt-Wien 1972).

[14] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen.(Wien – München ²1985) S. 34

[15] Papst Innozenz XI. (1679-1689)Freiheit der Kirche und päpstliche Autorität verteidigte er besonders gegen Macht ansprüche Ludwig XIV., Verfolgung der Hugenotten missbilligte er, brachte das Bündnis Kaiser Leopolds mit Polen zustande und trug zur Befreiung Wiens und Ungarns von den Türken bei. Seligsprechung 1956 (Bertelsmann Lexikon Berlin-Darmstadt-Wien 1972).

[16] Karl von Lothringen, Karl V., 3.4. 1643 Wien, †18.4. 1690 Wels (Oberösterreich), Herzog von Lothringen; Schwager Kaiser Leopolds I. (ab 1678);. Ab 1663 in kaiserlichen Diensten, bewarb sich 1668/69 erfolglos um den polnischen Thron, wurde 1679 Statthalter von Tirol und den Vorlanden. Als kaiserlicher Feldherr (1675-88) war Karl V. an der Entsatzschlacht am Kahlenberg vom 12. 9. 1683 und bei der Eroberung von Ofen 1686 entscheidend beteiligt, 1687 siegte er bei Mohács. (Österreich Lexikon, url:http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.k/k146829.htm).

[17] Jan III. Sobieski(1624-1696), Polenkönig 1674-1696, hervorragender Feldherr, siegte 1673 über die Türken bei Chocim, 1683 Oberbefehlshaber der Entsatztruppen vor Wien gegen die Türken, siegte in der Schlacht am Kahlenberg.

[18] Richard F. Kreutel, Karamustapha vor Wien-das türkische Tagebuch der Belagerung. (Graz 1955).

[19] Max Emanuel, eigentl. Maximilian II. Maria Emanuel Kajetan (1662-1726),Anhänger Kaiser Leopolds I., beteiligte sich an der Befreiung Wiens 1683 und an den Türkenkriegen, wofür er vom Kaiser zum Generalissimus ernannt wurde, sowie am Pfälz. Erbfolgekrieg, wofür er Statthalter der Niederlande wurde. Beim Ausbruch des Span. Erbfolgekrieges trat er auf Frankreichs Seite, um die Niederlande als Königtum zu gewinnen. Nach Anfangserfolgen verlor er die Schlacht bei Hochstädt (1704)[Nun als Gegner Prinz Eugens] u. Ramillies (1706), musste sein Land verlassen und wurde geächtet. Durch den Frieden von Rastatt 1714 wurde er wieder in seine alten Rechte eingesetzt. (Bertelsmann Lexikon Berlin-Darmstadt-Wien 1972).

[20] Dr. Walter Hummelberger, Die Türkenkriege und Prinz Eugen. In: Herbert St. Fürlinger(Hg.), Unser Heer. 300 Jahre Österreichisches Soldatentum in Krieg und Frieden. (Wien-München-Zürich 1963)S. 85

[21] Dr. Walter Hummelberger, Die Türkenkriege und Prinz Eugen. In: Herbert St. Fürlinger(Hg.), Unser Heer. 300 Jahre Österreichisches Soldatentum in Krieg und Frieden. (Wien-München-Zürich 1963)S. 85

[22] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen.(Wien – München ²1985) S. 38

[23] Ebenda, S. 47

[24] Ebenda, S.47

[25] Ofen (ungar. Buda, slowak. Budín, kroat. Budim) 1361-1541 Hauptstadt des ungarischen Reiches. 1541 Einnahme durch die Osmanen, Befreiung 1686, 1873 wurde Ofen zusammen mit Pest und Alt-Ofen zu Budapest vereinigt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Budapest) Anm.: Da die meisten in dieser Arbeit erwähnten Städte und Ortschaften mehrere jeweils anderssprachige Bezeichnungen haben bzw. hatten, werden in dieser Arbeit generell die zu dieser Zeit im Hause Österreich gängigen (meist deutschen) Bezeichnungen verwendet.

[26] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen.(Wien – München ²1985) S. 48

[27] Ebenda, S. 48

[28] http://www.kuk-wehrmacht.de/regiment/dragoner/d13.html

[29] Dr. Walter Hummelberger, Die Türkenkriege und Prinz Eugen. In: Herbert St. Fürlinger(Hg.), Unser Heer. 300 Jahre Österreichisches Soldatentum in Krieg und Frieden. (Wien-München-Zürich 1963)S. 85

[30] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen.(Wien – München ²1985) S. 56

[31] Anm.: In der 1.Schlacht von Mohács 1526 fiel der kinderlose König von Ungarn und Böhmen Ludwig II. Aufgrund der von Maximilian I. geschlossenen Erbverträge vielen nun die beiden Königreiche Ungarn und Böhmen an den Habsburger Ferdinand I.

[32] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen.(Wien – München ²1985) S. 60

[33] Dr. Walter Hummelberger, Die Türkenkriege und Prinz Eugen. In: Herbert St. Fürlinger(Hg.), Unser Heer. 300 Jahre Österreichisches Soldatentum in Krieg und Frieden. (Wien-München-Zürich 1963)S. 85

[34] Orden des goldenen Vlies: geistlich-ritterlicher Orden. 1429 von Herzog Philipp dem Guten von Burgund gestiftet (Ordenszeichen: goldenes Widderfell, rote Tracht). Die Souveränität des Ordens ging 1477 auf das Haus Habsburg über und lag seit 1556 bei den spanischen Habsburgern. Seit dem Spanischen Erbfolgekrieg (1700) beanspruchten sowohl Spanien als auch Österreich die Souveränität. Verleihungsberechtigt ist bis heute die Familie Habsburg. ((Bertelsmann Lexikon Berlin-Darmstadt-Wien 1972)

[35] Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen.(Wien – München ²1985) S. 48

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Details

Titel
Prinz Eugen von Savoyen und die Türkenkriege
Hochschule
Universität Wien  (Institut für Geschichte)
Veranstaltung
Einführung in die wissenschaftliche Wissens- und Textproduktion
Note
Gut
Autor
Jahr
2006
Seiten
28
Katalognummer
V70120
ISBN (eBook)
9783638626293
ISBN (Buch)
9783640651610
Dateigröße
1587 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Prinz, Eugen, Savoyen, Türkenkriege, Einführung, Wissens-, Textproduktion
Arbeit zitieren
Andreas Schmidt (Autor:in), 2006, Prinz Eugen von Savoyen und die Türkenkriege, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70120

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