Die Entwicklung der 'Spannung' im Drama am Beispiel von Ljudmila Razumovskajas "Dorogaja Elena Sergeevna"


Hausarbeit, 2007

11 Seiten, Note: 1,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die Spannung stellt ein Grundbedürfnis des Menschen dar. Sie ist gekennzeichnet durch die Frage „Wie geht es weiter?“ und strebt nach Lösung bzw. nach Entspannung. Nach FILL (2003:10) ist der Spannungsbedarf stündlich, täglich und sogar lebenslang beim Menschen vorhanden. Er entwickelte sich in den frühesten Evolutionsstufen des Homo Sapiens aus der Notwendigkeit der Beschaffung von Nahrung und wird heute gesichert durch das Berufsleben, durch soziale Kontakte, durch sportliche Aktivitäten und andere Freizeitbeschäftigungen. Jedoch wird der Spannungsbedarf weitestgehend immer mehr auch durch Kunst, Literatur und andere kulturelle Gestaltungsmöglichkeiten gedeckt, sowie auf unterschiedlichster Art und Weise durch die Sprache. Wie eben schon erwähnt spielt die Spannung bei der Textproduktion eine ebenso große Rolle. Sie entscheidet darüber ob ein Text weiter gelesen wird oder nicht. Der Spannungsbegriff wird durch zwei Begriffe unterschieden - ‚tension’ und ‚suspense’. Tension stellt dabei eine Art Spannung dar, die aus Gegensätzen wie ‚abstrakt und konkret’ oder ‚ernst und ironisch’ resultiert und eher statisch ist. Diese Art von Spannung ist vorrangig, aber nicht ausschließlich in Gedichten anzutreffen (WENZEL 2001:22).
Dieser Begriff der Spannung ist „nicht dramenspezifisch […], sondern ein allgemeines Merkmal ästhetisch strukturierter Texte“ (PFISTER 2000:142) und wird deswegen bei der Analyse dramatischer Texte außen vorgelassen und findet keine weitere Beachtung. Aus diesem Grund ist die Spannung für das Drama im Sinne von ‚suspense’ zu sehen. Dabei setzt diese Art von Spannung „eine narrative Textstruktur voraus…[und]…ist damit der engere, spezifischere sowie interessantere Spannungsbegriff“ (WENZEL 2001:22). ‚Suspense’ ist auf den Handlungsverlauf orientiert und weist somit eine ständige dynamische Änderung des Spannungspotentials auf. Gemäß Fill (2003:70f.) ist ‚suspense’ zu definieren „als das angenehme Gefühl der Erwartung im Leser […], das durch angedeutete, aber noch nicht gegebene Informationen entsteht.“ In den folgenden Ausführungen werde ich das Problem der Spannung, d.h. wie man Spannung und mit welchen Mitteln man sie erzeugt, näher am Beispiel des Dramas ‚Dorogaja Elena Sergeevna’ von der zu den wichtigsten zeitgenössischen Autorinnen Russlands zählenden Ljudmila Razumovskaja beschreiben.

Details

Titel
Die Entwicklung der 'Spannung' im Drama am Beispiel von Ljudmila Razumovskajas "Dorogaja Elena Sergeevna"
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Veranstaltung
Das Drama als eine literarische Gattung
Note
1,3
Autoren
Jahr
2007
Seiten
11
Katalognummer
V70058
ISBN (eBook)
9783638623971
Dateigröße
383 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklung, Spannung, Drama, Beispiel, Ljudmila, Razumovskajas, Dorogaja, Elena, Sergeevna, Drama, Gattung
Arbeit zitieren
Andy Schober (Autor:in)Natalja Flaming (Autor:in), 2007, Die Entwicklung der 'Spannung' im Drama am Beispiel von Ljudmila Razumovskajas "Dorogaja Elena Sergeevna", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70058

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