Berechnung von Baugrubensicherungen nach den Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugruben" (2006)


Diplomarbeit, 2007

216 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

DIPLOMAUFGABE

ERKLÄRUNG

KURZFASSUNG

ABSTRACT

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

TABELLENVERZEICHNIS

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

EINLEITUNG

1 EINFÜHRUNG IN DIE NEUE DIN 1054 & EC7
1.1 Entwicklung der DIN 1054 und des Eurocodes 7
1.2 Sicherheitskonzepte
1.2.1 Globales Sicherheitskonzept (alte DIN 1054: 1976)
1.2.2 Teilsicherheitskonzept (EC 7: 2005)
1.2.2.1 Charakteristische Werte und Bemessungswerte
1.2.2.2 Grenzzustände der Tragfähigkeit
1.2.2.3 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit
1.2.3 Teilsicherheitskonzept (neue DIN 1054: 2005)
1.2.3.1 Grenzzustände der Tragfähigkeit GZ 1
1.2.3.2 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit GZ 2
1.2.3.3 Einwirkungen, Beanspruchungen und Einwirkungskombinationen
1.2.3.4 Widerstände und Sicherheitsklassen
1.2.3.5 Lastfälle (LF)
1.2.3.6 Teilsicherheitsbeiwerte
1.2.3.7 Bodenkenngrößen und Geotechnische Kategorien

2 GRUNDLAGEN FÜR DIE BEMESSUNG DER BAUGRUBENSICHERUNGSMAßNAHMEN
2.1 Hinweise zur Konstruktion von Baugrubenverbauten
2.1.1 Allgemein
2.1.2 Trägerbohlwände
2.1.3 Spundwände (Stahl)
2.1.4 Massive Baugrubenwände
2.1.4.1 Schlitzwände
2.1.4.2 Bohrpfahlwände
2.1.5 Stützung von Baugruben
2.1.5.1 Aussteifung
2.1.5.2 Verankerung
2.1.5.3 Gurtung
2.2 Statische Systeme
2.3 Grundlagen der Erddruckberechnung nach E DIN 4085 (2002)
2.3.1 Allgemeines
2.3.2 Winkeldefinition
2.4 Einwirkungen und Beanspruchungen
2.4.1 Lastannahmen
2.4.2 Aktiver Erddruck- Ebener Fall
2.4.2.1 Allgemeine rechnerische Verfahren
2.4.2.2 Verteilung des aktiven Erddruckes nach EB 69 & EB 70
2.4.2.3 Aktiver Erddruck bei Baugruben neben Bauwerken
2.4.2.4 Aktiver Erddruck bei geschichtetem Boden
2.4.3 Erhöhter aktiver Erddruck (verminderter Erdruhedruck)
2.4.4 Aktiver Erddruck- Räumlicher Fall
2.4.5 Erdruhedruck
2.4.5.1 Allgemeine rechnerische Verfahren
2.4.5.2 Verteilung des Erdruhedruckes nach EB 23
2.4.5.3 Erdruhedruck aus senkrechten oder waagerechten Bauwerkslasten nach EB 18
2.4.6 Wasserdruck
2.4.6.1 Umströmung des Wandfußes
2.4.6.2 Am Strömen gehindertes Wasser
2.5 Widerstände
2.5.1 Passiver Erddruck (Erdwiderstand)- Ebener Fall
2.5.2 Passiver Erddruck (Erdwiderstand)- Räumlicher Fall

3 BEMESSUNG WANDARTIGER TRAGWERKE
3.1 Ermittlung der Einbindetiefe nach EB 80
3.1.1 Iterative Lösung
3.1.2 Rechnerunterstützte Handrechnung
3.1.3 Nomogrammverfahren nach Blum
3.2 Ermittlung der Schnittgrößen nach EB 82
3.2.1 Auflagerkräfte
3.2.2 Biegelinie und maximales Moment
3.3 Verfahren zur Ermittlung von Schnittgrößen und Einbindetiefen mehrfach gestützter Baugrubenwände
3.3.1 Berechnung mit Elastizitätstheorie und Traglastverfahren unter vereinfachten Berechnungsansätzen nach EB 27
3.3.2 Bettungsmodulverfahren und die Finite- Elemente- Methode nach EB 102 und EB 103
3.4 Nachweis der Tragfähigkeit GZ 1
3.4.1 Nachweis der Lagesicherheit GZ 1A
3.4.1.1 Nachweis der Sicherheit gegen hydraulischen Grundbruch nach EB 61
3.4.1.2 Nachweis der Sicherheit gegen Aufschwimmen nach EB 62
3.4.2 Nachweis der Standsicherheit GZ 1B
3.4.2.1 Nachweis des Erdauflagers nach EB 80
3.4.2.2 Nachweis der Vertikalkomponente des mobilisierten Erdwiderstandesnach EB 9
3.4.2.3 Nachweis des Einbindetiefenzuschlages nach EB 26
3.4.2.4 Nachweis der Abtragung der Vertikalkomponente in den Untergrund h EB 84
3.4.3 Nachweis der Gesamtstandsicherheit GZ 1C
3.5 Nachweis der Gebrauchstauglichkeit GZ 2
3.5.1 Allgemein
3.5.2 Bedeutung
3.5.3 Vergleich der Methoden zur Ermittlung der Verformungen
3.5.4 Beobachtungsmethode
3.6 Berechnungsbeispiel einfach gestützte und im Boden frei aufgelagerte Wände
3.6.1 Aufgabe
3.6.2 Ermittlung von Erddruck und Erdwiderstand
3.6.3 Vorbemessung der erforderlichen Einbindetiefe t0 durch rechnerunterstützte Handrechnung
3.6.4 Ermittlung der charakteristischen Einwirkungen unterhalb der BGS mit dem ermittelten t0
3.6.5 Ermittlung des charakteristischen Erdwiderstandes mit dem ermittelten t0
3.6.6 Ermittlung der Auflagerkräfte und des maximalen Moments
3.6.7 Bemessung eines Spundwandprofils
3.6.8 Nachweis des Erdauflagers
3.6.9 Nachweis der Vertikalkomponente des mobilisierten Erdwiderstandes nach EB 9
3.6.10 Nachweis Abtragung der Vertikalkräfte in den Untergrund nach EB 84
3.6.11 Durchbiegung
3.6.12 Fußverschiebung
3.6.13 Gesamtverschiebung
3.7 Berechnungsbeispiel nicht gestützte, im Boden eingespannte Wände
3.7.1 Aufgabe
3.7.2 Ermittlung von Erddruck und Erdwiderstand
3.7.3 Vorermittlung der Einbindetiefe t1
3.7.4 Ermittlung der wirksamen Wichte infolge Strömung mit dem ermittelten t1
3.7.5 Ermittlung von Erddruck und Erdwiderstand mit dem ermittelten t1
3.7.6 Ermittlung der Auflagerkräfte
3.7.7 Ermittlung des maximalen Moments
3.7.8 Nachweis des Erdauflagers
3.7.9 Nachweis der Vertikalkomponente des mobilisierten Erdwiderstandes nach EB 9
3.7.10 Nachweis des Einbindetiefenzuschlags nach EB 26
3.7.11 Nachweis Abtragung der Vertikalkräfte in den Untergrund nach EB 84
3.7.12 Nachweis der Sicherheit gegen hydraulischen Grundbruch nach EB 61
3.8 Berechnungsbeispiel einfach gestützte und im Boden eingespannte Wände
3.8.1 Aufgabe
3.8.2 Ermittlung von Erddruck und Erdwiderstand
3.8.3 Vorermittlung der Einbindetiefe t1 mit dem Nomogrammverfahren
3.8.4 Ermittlung der charakteristischen Einwirkungen unterhalb der BGS mit dem ermittelten t1
3.8.5 Ermittlung der charakteristischen Erdwiderstände mit dem ermittelten t1
3.8.6 Ermittlung der Auflagerkräfte
3.8.7 Ermittlung des maximalen Moments
3.8.8 Nachweis des Erdauflagers
3.8.9 Nachweis der Vertikalkomponente des mobilisierten Erdwiderstandes nach EB 9
3.8.10 Nachweis des Einbindetiefenzuschlags nach EB 26
3.8.11 Nachweis Abtragung der Vertikalkräfte in den Untergrund nach EB 84

4 BEMESSUNG VON TRÄGERBOHLWÄNDEN
4.1 Allgemein
4.2 Berechnungsalgorithmus
4.3 Gleichgewicht der Horizontalkräfte bei Trägerbohlwänden nach EB 15
4.4 Berechnungsbeispiel einfach gestützte und im Boden frei aufgelagerte Trägerbohlwand
4.4.1 Aufgabe
4.4.2 Ermittlung von Erddruck und Erdwiderstand
4.4.3 Ermittlung der Schnittgrößen
4.4.4 Bemessung der Bohlträger
4.4.5 Berechnung des Erdwiderstandes im Bereich der Einbindetiefe
4.4.6 Nachweis des Erdauflagers
4.4.7 Nachweis des Gleichgewichts der Horizontalkräfte nach EB 15
4.4.8 Nachweis der Vertikalkomponente des mobilisierten Erdwiderstandes nach EB 9
4.4.9 Nachweis Abtragung der Vertikalkräfte in den Untergrund nach EB 84

5 VERANKERUNG MIT VERPRESSANKERN
5.1 Nachweis der Kraftübertragung von der Verankerung auf das Erdreich nach EB 43
5.1.1 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 3:
5.2 Nachweis der Standsicherheit in der tiefen Gleitfuge nach EB 44
5.2.1 Allgemein
5.2.2 Einfach verankerte wandartige Tragwerke
5.2.3 Mehrfach verankerte wandartige Tragwerke
5.2.4 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 3:
5.3 Nachweis der Geländebruchsicherheit nach EB 45

6 BEMESSUNG UND NACHWEIS DER EINZELTEILE
6.1 Allgemein
6.2 Tragfähigkeit der Ausfachung von Trägerbohlwänden nach EB 47
6.2.1 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 4:
6.3 Tragfähigkeit von Bohlträgern nach EB 48
6.3.1 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 4:
6.4 Tragfähigkeit von Spundwänden nach EB 49
6.4.1 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 1:
6.5 Tragfähigkeit von Ortbetonwänden nach EB 50
6.5.1 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 3:
6.6 Tragfähigkeit von Gurten nach EB 51
6.7 Tragfähigkeit von Steifen nach EB 52
6.7.1 Berechnungsbeispiel- Fortsetzung Beispiel 1:

ANHANG A: ABLAUFDIAGRAMME FÜR NACHWEISVERFAHREN NACH EC (2005)

A.1: Ablaufdiagramm für den Nachweis einer bodengestützten Wand nach EC 7 (2005) Abs. 2.4.7.3.4.2 (Verfahren 1):

A.2: Ablaufdiagramm für den Nachweis einer bodengestützten Wand nach EC 7 (2005) Abs. 2.4.7.3.4.3 (Verfahren 2):

A.3: Ablaufdiagramm für den Nachweis einer bodengestützten Wand nach EC 7 (2005) Abs. 2.4.7.3.4.4 (Verfahren 3):

ANHANG B: NOMOGRAMMVERFAHREN NACH BLUM

B.1: Nomogramm nach Blum zur Berechnung ungestützter, im Boden eingespannter Baugrubenwände:

B.2: Nomogramm nach Blum zur Berechnung einfach gestützter, im Boden eingespannter Baugrubenwände:

B.3: Nomogramm nach Blum zur Berechnung einfach gestützter, im Boden frei aufgelagerter Baugrubenwände:

ANHANG C: ZUSÄTZLICHE ZAHLEN UND KURVENTAFELN
C.1: Erdwiderstandsbeiwerte Kph nach dem Gleitschema von Streck:
C.2: Erdwiderstandsbeiwerte KC nach Caquot/ Kérisel:
C.3: Umrechnungsfaktoren zu den Erdwiderstandsbeiwerten nach Caquot/ Kérisel: ...
C.4: Erddruckbeiwerte nach DIN E 4085 (2002):

LITERATURVERZEICHNIS

STICHWORTVERZEICHNIS

ANGEWANDTE EMPFEHLUNGEN NACH NUMMERN GEORDNET 215

1. Vorbemerkungen

Die im Juni 2006 in der 4. Auflage herausgegebenen Empfehlungen des Arbeitskreises Baugruben (EAB) berücksichtigen die bauaufsichtlich eingeführte Neufassung der DIN 1054 (2005-01) und ersetzen somit die 3. Auflage der EAB von 1994 sowie die „Entwurfsfassung" der Empfehlungen EAB-100 von 1996, in welcher das Teilsicherheitskonzept bereits verankert war.

Die EAB sind Regeln der Technik für fachgerechtes Verhalten im Normalfall, die sich bei der Berechnung und Bemessung von Baugrubensicherungen als anerkannte Regeln der Technik bewährt haben.

Das mit der DIN 1054 und den neuen EAB eingeführte Teilsicherheitskonzept und die strikte Trennung von Einwirkungen und Widerständen bringt eine Änderung des Bemessungs- und Nachweisverfahrens für Verbauwände gegenüber der bisherigen Methode mit sich. Darüber hinaus wurden sämtliche Empfehlungen aus der 3. Auflage einer grundsätzlichen Überarbeitung unterzogen.

2. Aufgabe

Herr Michael Riemer erhält die Aufgabe, die für die Bemessung von Verbauwänden wesentlichen Grundlagen, Berechnungs- und Nachweisschritte unter Anwendung der neuen EAB zu erfassen und in einer systematischen und zusammenfassenden Form darzustellen. Anzustrebendes Ziel ist dabei die Erstellung eines für Lehrzwecke ver- wendbaren Skriptes.

Er soll sich dabei hauptsächlich auf die einfachen statischen Systeme:

- die ungestützte, im Boden eingespannte Wand,

- die einfach gestützte (bzw. verankerte) im Boden frei aufgelagerte Wand und

- die einfach gestützte (bzw. verankerte) im Boden voll eingespannte Wand beziehen.

Des Weiteren soll Herr Riemer für die drei genannten statischen Systeme jeweils ein Berechnungsbeispiel - einschließlich der Bemessung der Verbauwand (Spund- bzw. Ortbetonwand) ausarbeiten. Ein weiteres Beispiel soll für eine Trägerbohlwand ange- fertigt werden.

Die Umsetzung der Aufgabe und die weitere Konkretisierung innerhalb des Aufgabenrahmens soll in Absprache mit dem Betreuer erfolgen.

3. Weitere Hinweise

Die Diplomarbeit soll ein ausführliches Quellenverzeichnis sowie eine kurze Zusammenfassung enthalten.

Die Arbeit soll in zwei gedruckten Exemplaren an der HTWK eingereicht werden. Zusätzlich ist eine CD zu erstellen, auf der die Diplomarbeit sowohl als MS Word Datei als auch als PDF Datei abgespeichert ist.

Bestandteil der Diplomarbeit ist auch die Anfertigung eines (mit Powerpoint entwickelten) Präsentationsplakates im Format DIN A1. Zum Ausdrucken der ppt-Datei kann der Farbplotter der Fachgruppe „Tiefbau“ genutzt werden. Die Plakat-Datei soll ebenfalls auf die CD gespeichert werden.

Betreuer:

Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert

Termine:

Ausgabe der Diplomaufgabe: 27. November 2006

Abgabe der Diplomarbeit: 27. Februar 2007

Leipzig, den 27. November 2006

Prof. Dipl.-Ing. Manfred Kilchert

Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbständig angefertigt habe. Es wurden nur die in der Arbeit ausdrücklich benannten Quellen und Hilfsmittel be- nutzt. Wörtlich oder sinngemäß übernommenes Gedankengut habe ich als solches kenntlich gemacht.

Kurzfassung

Die in den 70er Jahren erstmals veröffentlichten Empfehlungen des Arbeitskreises „Baugruben“ der Gesellschaft für Erd- und Grundbau e.V. hatten das Bestreben eine gewisse Einheitlichkeit in die Grundlagen der Berechnung von Baugrubenumschließun- gen zu bringen. Die vorliegende Arbeit versucht zunächst in allgemeiner Form über die Erläuterung dieser Grundlagen der mittlerweile in der 4. Auflage erschienenen EAB hinaus eine zusammenfassende Darstellung aller wesentlichen Fragen zu geben, die sich beim Entwurf einer standsicheren Baugrubenkonstruktion stellen, und beschreibt an- hand von vier vollständig durchgerechneten Beispielen, wie zukünftig auf vereinfa- chende Weise eine Vorbemessung der Einbindetiefe, die Berechnung und die Nach- weisführung von Baugrubenwänden und seiner Einzelteile durchgeführt wird.

Abstract

The “Recommendation on Excavations”, edited by Deutsche Gesellschaft für Erd- und Grundbau e.V., which have been published first in the 1970’s, have had the aim of bringing a certain standard into the basics of calculation of excavation pits. At first this present paper tries, by exceeding the explanation of those basics given in the 4th edition of “Recommendation on Excavations” to describe all essential aspects that of calcula- tion of excavation walls. A possible future procedure for the preliminary computation of embedment depth and a prospective method of designing and check calculation of ex- cavation walls and their single parts is subsequently illustrated by four complete exam- ples.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1.1: Organisation des europäischen Normeninstituts CEN 20

Abb. 1.2: Zeitplan für die Einführung des Eurocodes DIN EN 1997-1, nach Schuppener (2005) 21

Abb. 2.1: Profile von Spundbohlen verschiedener Hersteller 39

Abb. 2.2: Schematische Beispiele für verschiedene Arten von Elementen und Fugen 41

Abb. 2.3: Arten von Bohrpfahlwänden 44

Abb. 2.4: Aushubgrenze vor Einbau einer Stützung nach EAB (2006) 46

Abb. 2.5: Verankerungsarten 47

Abb. 2.6: Konstruktionsregeln nach Ostermayer, H. (2001) 48

Abb. 2.7: Einfluss der Verschiebung auf den Erddruck 52

Abb. 2.8: Vorzeichenregel für die bei der Ermittlung des Erddrucks benutzten Winkel 54

Abb. 2.9: Maßgebender Erddruck 58

Abb. 2.10: Lastfiguren für den Erddruck aus lotrechten Nutzlasten bei wenig

nachgiebig gestützten Wänden 59

Abb. 2.11: Lastfiguren für den Erddruck aus lotrechten Nutzlasten bei nicht oder

nachgiebig gestützten Wänden 60

Abb. 2.12: Lastfiguren für den Erddruck bei waagerechten Nutzlasten 61

Abb. 2.13: Wirklichkeitsnahe Lastfiguren für gestützte Spund- und Ortbetonwände 63

Abb. 2.14: Wirklichkeitsnahe Lastfiguren für gestützte Trägerbohlwände 64

Abb. 2.15: Ermittlung der Gesamtlast des aktiven Erddrucks bei teilweise bindigen

Bodenschichten 66

Abb. 2.16: Lastbildermittlung für Ortbetonwände bei Ansatz des Erdruhedruckes 70

Abb. 2.17: Wirkungen des Wassers auf Baugrubenkonstruktionen 72

Abb. 2.18: Räumlicher Bruchkörper und passiver Erdwiderstand vor Bohlträgern

nach Weißenbach, A. (1962) 77

Abb. 3.1: Systeme und Belastung zur Ermittlung der Einbindetiefe 78

Abb. 3.2: qualitativer Momentenverlauf wandartiger Tragwerke 82

Abb. 3.3: Umströmung des Wandfußes in einer Baugrube 85

Abb. 3.4: Aufnahme der Kraft Ch,k am Fuß einer im Boden eingespannten Wand

nach Lackner 89

Abb. 3.5: Berechnete und am Bauwerk gemessene Verformungen 91

Abb. 5.1: Erfahrungsdiagramme nach Ostermayer (2001) 166

Abb. 5.2: Ermittlung des Widerstandes Amögl,k beim Nachweis der Standsicherheit in der tiefen Gleitfuge 171

Abb. 5.3: Beispiele für Anker, deren Kräfte nicht als Einwirkungen berücksichtigt werden 172

Abb. C.1: Erddruckbeiwert Kagh für ebene Gleitfläche bei . = = 0 204

Abb. C.2: Erddruckbeiwert Kach für ebene Gleitfläche bei . = = 0 204

Abb. C.3: Erddruckbeiwert Kpgh für gekrümmte Gleitfläche bei . = = 0 nach Sokolovsky/ Pregl 205

Abb. C.4: Erddruckbeiwert Kpch für gekrümmte Gleitfläche bei . = = 0 nach Sokolovsky 205

Abb. C.5: Erddruckbeiwert Kpph für gekrümmte Gleitfläche bei . = = 0 nach Sokolovsky/ Pregl 206

Tabellenverzeichnis

Tab. 1.1: Vor- und Nachteile des globalen Sicherheitskonzepts 23

Tab. 1.2: Lastfälle 33

Tab. 1.3: Teilsicherheitsbeiwerte für Einwirkungen und Beanspruchungen 34

Tab. 1.4: Teilsicherheitsbeiwerte für Widerstände 35

Tab. 1.5: Einstufung von geotechn. Baumaßnahmen in Geotechnische Kategorien 36

Tab. 2.1: Vor- und Nachteile einer Trägerbohlwand 38

Tab. 2.2: Vor- und Nachteile einer Spundwand 40

Tab. 2.3: Vor- und Nachteile einer Schlitzwand 42

Tab. 2.4: Vor- und Nachteile einer Bohrpfahlwand 45

Tab. 2.5: Vor- und Nachteile einer Aussteifung 47

Tab. 2.6: Vor- und Nachteile einer Verankerung 49

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Einleitung

Mit der Herausgabe der Empfehlungen verfolgt der Arbeitskreis „Baugruben“ seit der ersten Veröffentlichung 1970 die Ziele den Entwurf und die Berechnung von Baugru- benumschließungen zu erleichtern, Lastansätze und Berechnungsverfahren zu verein- heitlichen die Standsicherheit der Baugrubenkonstruktionen und ihrer Einzellteile si- cherzustellen und die Wirtschaftlichkeit der Baugrubenkonstruktion zu verbessern. Die hier betrachtete 4. Auflage der Empfehlungen des Arbeitskreises „Baugruben“ (EAB) beruht voll und ganz auf den Festlegungen der DIN 1054: 2005- 01, erweitert sie durch ergänzende Regeln und hat sich als „Allgemein anerkannte Regel der Technik“ be- währt.1

Die vorliegende Arbeit behandelt die Zusammenhänge und Hintergründe dieses Themas und versucht zunächst in allgemeiner Form eine zusammenfassende Darstellung aller grundlegenden auftretenden Fragen zu geben:

- Im ersten Kapitel wird auf die Entwicklung und Bedeutung des Eurocodes 7 und der DIN 1054 im Zusammenhang mit der Europäischen Normung und auf alle mit der damit verbundenen Umstellung vom Globalsicherheitskonzept auf das Teilsicher- heitskonzept einhergehenden Neuerungen eingegangen.

- Um für den Leser im Vorfeld aus dem recht abstrakten System eines Baugrubenver- baus ein fassbares Bauwerk werden zu lassen, wird im Kapitel Zwei zunächst auf die Konstruktion der hauptsächlich angewandten Baugrubenverbauarten eingegan- gen, bevor im Folgenden die Lastansätze, grundlegende Rechenverfahren für die Erddruckberechnung und dessen Verteilung betrachtet werden.

Den Hauptteil stellt das Kapitel Drei zusammen mit dem Kapitel Vier dar: In dem die Bemessung wandartiger Tragwerke und die damit einhergehende Ermitt- lung der Einbindetiefe, die Ermittlung der Schnittgrößen und die Nachweisführung beschrieben wird. Da die meisten Schwierigkeiten jedoch im Detail stecken und erst bei einer konkreten Berechnung von Beispielen offenbar werden, wird anhand von drei vollständig durchgerechneten Beispielen beschrieben wie zukünftig die Be- rechnung von Baugrubenwänden durchgeführt wird.

- Das Kapitel Vier beschäftigt sich mit der Bemessung von Trägerbohlwänden, die ebenfalls anhand eines komplett durchgerechneten Berechnungsbeispieles erläutert wird.

- Das Kapitel Fünf betrachtet die Bemessung einer Verankerung mittels Verpressan- ker und festigt die erläuterten Erkenntnisse anhand der Fortsetzung eines der Be- rechnungsbeispiele.

- Abschließend wird im Kapitel Sechs auf die Berechnung der Einzelteile eingegan- gen und anhand einzelner Fortsetzungen der Berechnungsbeispiele überschlägige Bemessungen vorgenommen.

Mit der endgültigen bauaufsichtlichen Zulassung der, auf dem Teilsicherheitskonzept beruhenden, neuen DIN 1054 und dem Auslaufen der alten DIN 1054 1976- 11 zum 31. Dezember 2007 wird es für jeden im Bereich der Geotechnik tätigen Ingenieur Zeit, sich mit den neuen Regeln zu beschäftigen.1Und so denke ich, ist mit dieser Arbeit dem interessierten Leser eine zusammenfassende Arbeit an die Hand gegeben, die nicht nur die im Bereich der Baugrubensicherung, sondern im Bereich des gesamten Erd- und Grundbaus, auftretenden grundlegenden Fragen verstehen hilft.

1 Einführung in die neue DIN 1054 & EC7

1.1 Entwicklung der DIN 1054 und des Eurocodes 7

Im Auftrag der Kommission der Europäischen Gemeinschaft (KEG) wurde seit Mitte der 1970er Jahre durch das Europäische Komitee für Normung (Comité Européen de Normalisation, CEN) damit begonnen ein einheitliches europaweit geltendes Normenwerk zu erarbeiten. Ziel war die Harmonisierung des europäischen Binnenmarktes, der technischen Ausschreibung und der Beseitigung damit verbundener technischer Handelshindernisse im Bauwesen. Im Zuge dieser europäischen und internationalen Vereinheitlichung der unterschiedlichen nationalen Vorschriften wird auf lange Sicht auch ein wesentlicher Teil des jetzigen deutschen Normenwerkes für den Konstruktiven Ingenieurbau durch die Eurocodes (EC) 0- 9 abgelöst:

- EN 1990 EC 0 allgemein gültige Grundsätze

- EN 1991 EC 1 Grundlagen der Tragwerksplanung und Einwirkung auf Tragwerke

- EN 1992 EC 2 Planung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken

- EN 1993 EC 3 Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten

- EN 1994 EC 4 Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton

- EN 1995 EC 5 Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken

- EN 1996 EC 6 Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten

- EN 1997 EC 7 Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik

- EN 1998 EC 8 Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben

- EN 1999 EC 9 Bemessung und Konstruktion von Aluminiumtragwerken

Für diese Normen des EC 0 bis EC 9 ist das Technische Komitee TC 250 zuständig. Es hat damit die Aufgabe ein einheitliches Sicherheitskonzept für das gesamte Bauwesen, das dem der Teilsicherheiten zugrunde liegt, zu erarbeiten.

Der Eurocode 7 wird wiederum durch das Unterkomitee CEN/ TC 250/ SC 7 erarbeitet und gliedert sich in:

- Teil 1 Allgemeine Regeln, in deutscher Fassung in Form der DIN EN 1997- 1: 2005- 10 veröffentlicht,

- Teil 2 Laborversuche zur geotechnischen Bemessung, in deutscher Fassung als Eu- ropäische Vornorm in Form der DIN V ENV 1997- 2: 1999- 09 veröffentlicht,

- Teil 3 Felduntersuchungen zur geotechnischen Bemessung, in deutscher Fassung als Europäische Vornorm in Form der DIN V ENV 1997- 3: 1999- 10 veröffentlicht,

- Teil 4 Ergänzende Regeln für besondere Gründungselemente und -bauwerke.

Die Teile 2 und 3 werden jedoch zukünftig in einem Teil 2 „Erkundung und Untersuchung des Baugrunds“ zusammengefasst.

Eine Erarbeitung des Teils 4 wird nicht mehr weiter verfolgt. Stattdessen wird neben dem TC 250 das TC 288 unter dem Überbegriff „Ausführung von besonderen geotechnischen Arbeiten (Spezialtiefbau)“ eine Reihe von Fachnormen erarbeiten:

- DIN EN 1536 Bohrpfähle

- DIN EN 1537 Verpressanker x DIN EN 1538 Schlitzwände

- DIN EN 12 063 Spundwandkonstruktionen x DIN EN 12 699 Verdrängungspfähle x DIN EN 12 715 Injektionen x DIN EN 12 716 Düsenstrahlverfahren

- DIN EN 12 794 Vorgefertigte Gründungspfähle aus Beton x DIN EN 14 199 Mikropfähle

Diese Normen werden den Ausführungsteil der bisherigen Normen DIN 4014 „Bohrpfähle“, DIN 4026 „Rammpfähle“, DIN 4125 „Verpressanker, Kurzanker und Daueranker“ und DIN 4128 „Verpresspfähle mit kleinem Durchmesser“ ersetzen, deren Berechnungsteile wiederum in der neuen DIN 1054 eingereiht werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1.1: Organisation des europäischen Normeninstituts CEN1

Um auch in der Geotechnik das Teilsicherheitskonzept, das durch die neue nationale Normengeneration bereits in nahezu allen Bereichen des konstruktiven Ingenieurbaus gültig ist, möglichst bald verbindlich einzuführen, wurde parallel zur europäischen Normung eine deutsche Normung vorangetrieben. Das Ergebnis, die neue DIN 1054, die mit der Fassung vom Januar 2005 bereits in der 2. Auflage erscheint, wird für den Bereich Geotechnik zusammen mit den Fachnormen des TC 288 die bisherige Fassung von November 1976 mit ihren Fachnormen ersetzen. Bis zur Einführung des Eurocodes wird sie, weitestgehend auf den EC 7 abgestimmt, als Übergangslösung dienen. Als ergänzende Berechnungsnormen kommen zudem folgende Normentwürfe hinzu:

- E DIN 4017: 2001-06 Berechnung des Grundbruchwiderstandes von Flachgrün- dungen

- E DIN 4084: 2002-11 Baugrund- Geländebruchberechnung x E DIN 4085: 2002-12 Baugrund- Berechnung des Erddrucks

Bis Ende 2007 müssen zum EC 7 ein zugehöriges nationales Anwendungsdokument (NAD) erstellt werden. Welches die Aufgabe hat, die zum Teil recht allgemein gehaltenen Grundsätze in EC 7 länderspezifisch mit konkreten Inhalten zu hinterlegen. Alle Regeln die in DIN 1054: 2005 über den EC 7 hinausgehen, müssen in einer „Restnorm“ DIN 1054: 2007 als Ergänzungsnorm zusammengefasst werden.1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1.2: Zeitplan für die Einführung des Eurocodes DIN EN 1997-1,

nach Schuppener (2005)2

1.2 Sicherheitskonzepte

Sicherheit ist nur ein relatives Maß und kann nie absolut sein. Das Erkennen von Gefahr und deren Abwehr ist zur Schaffung dieser Sicherheit von höchster Bedeutung. Jedoch steht der Ingenieur bei der Errichtung eines sicheren Bauwerks im Spannungsfeld verschiedener gegeneinander konkurrierender Interessen und Ziele wie Wirtschaftlichkeit, Termineinhaltung, Ästhetik des Bauwerks, Beachtung der Umwelt und der Wahrung der eigenen Konkurrenzfähigkeit.3

Mit dem endgültigem Auslaufen der DIN 1054 (1976) am 31. Dezember 20074soll für Entwurf, Berechnung und Bemessung im Erd- und Grundbau das Teilsicherheitskonzept gelten und das bisherige Globalsicherheitskonzept abgelöst werden.

Der rasante Fortschritt, Kostendruck und der damit verbundene raschere Vorstoß in technisches Neuland erlaubt es nicht mehr, Sicherheitsanforderungen wie beim Global sicherheitskonzept aufgrund von Erfahrungswerten in den verschiedenen Teildisziplinen des Bauwesens empirisch festzulegen. Sicherheitsniveaus müssen rational und objektiv nachvollziehbar festgelegt werden und es muss die Möglichkeit eines Vergleichs der Sicherheitsniveaus der verschiedenen Bausparten geben.1

Daher entschied man sich in den neuen europäischen Normengenerationen als Grundlage zur Entwicklung in sich geschlossener Bemessungsregeln für ein probabilistisches Sicherheitskonzept. In ihm wird das erforderliche Sicherheitsniveau für ein Bauwerk oder Bauteil dadurch erreicht, dass man allen genau analysierten Einflussgrößen entsprechend ihrer statistischen Streuung und entsprechend der möglichen Genauigkeit ihrer Ermittlung eigene Teilsicherheiten zuordnet.

Jedoch war diese probabilistische Sicherheitstheorie für die tägliche Praxis nur wenig geeignet, denn: „Die Umsetzung der wissenschaftlichen Grundlagen in die praktische Bemessung über- fordert beim vorhandenen Ausbildungsstand die meisten der betroffenen Ingenieure.“2

„In den wenigsten Fällen liegen die erforderlichen statistischen Voraussetzungen vor.“3

„Es werden nur die Streuungen statistisch erfassbarer Einwirkungen und Widerstände berücksichtigt.“4

„Es muss anerkannt werden, dass eine probabilistische Formulierung von Bodenkennwerten eine schwierige Aufgabe darstellt, bei der eine einfache Übertragung der statistischen Methoden nicht zum Ziel führt.“5

Daher beruht abweichend vom ursprünglichen, die Wahrscheinlichkeitstheorie berück- sichtigenden Sicherheitskonzept das neue Teilsicherheitskonzept auf einer pragmati- schen Aufspaltung der bisher gebräuchlichen Globalsicherheiten in Teilsicherheitsbei- werte für Einwirkungen bzw. Beanspruchungen und Teilsicherheitsbeiwerte für Wider- stände.6Dabei geht man weiterhin davon aus, dass eine Versagenswahrscheinlichkeit von 1·10-6im Regelfall akzeptiert ist, dass also von einer Million gleichartigen und gleichartig belasteten Bauteilen eins versagt. Der Anwender hat also durch den Ver- gleich von einwirkenden und widerstehenden Größen nachzuweisen, dass der definierte Grenzzustand nicht erreicht wird.

1.2.1 Globales Sicherheitskonzept (alte DIN 1054: 1976)

Für die alte Normengeneration im Erd- und Grundbau, mit DIN 1054 (1976) und den Berechnungsnormen Grundbruch/ DIN 4017 (1979), Setzungen/ DIN 4019 (1979), Gelände- und Böschungsbruch/ DIN 4084 (1981) und Erddruck/ DIN 4085 (1987), galten fast ausschließlich globale Sicherheitsfaktoren . Hierbei wird das Verhältnis zwischen den maximalen ungünstigen Kräften oder Momenten (= charakteristische Einwirkungen FK bzw. Beanspruchungen EK) und den minimalen günstigen Kräften oder Momenten (= charakteristische Widerstände RK) gebildet. Die Sicherheit gegen Versagen eines Bauwerks oder Bauteils war nachgewiesen, wenn

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

eingehalten wurde.

Daraus ergeben sich folgende Vor- und Nachteile für die Arbeit mit dem globalen Sicherheitskonzept:

Tab. 1.1: Vor- und Nachteile des globalen Sicherheitskonzepts

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.2 Teilsicherheitskonzept (EC 7: 2005)

Um eine ausreichende Sicherheit nachzuweisen, müssen Grenzzustandsgleichungen erfüllt werden. Das Teilsicherheitskonzept unterscheidet verschiedene Grenzzustände der Tragfähigkeit, für die jeweils eigene Teilsicherheitsfaktoren gültig sind, und Grenz- zustände der Gebrauchstauglichkeit. Es gilt im Allgemeinen, dass die Summe der Be- messungswerte der Beanspruchung, die aus Bemessungswerten der Einwirkungen resul- tieren, geringer als die Summe der Bemessungswerte der Widerstände sein muss.

1.2.2.1 Charakteristische Werte und Bemessungswerte

Um bei den Nachweisen der Grenzzustände dem probabilistischen Sicherheitskonzept zu entsprechen, werden die Einwirkungen (Beanspruchungen) und die Widerstände (Beanspruchbarkeiten) durch sogenannte „charakteristische Werte“ beschrieben. Es wird zwischen charakteristischen Werten einer Baustoff- oder Produkteigenschaft (Xk), einer Bauteileigenschaft (Rk), einer geometrischen Eigenschaft (a) und einer Einwirkung (Fk) unterschieden. Aus den charakteristischen Werten mit dem Index „k“ ergeben sich durch Multiplikation bzw. Division mit den Teilsicherheitsbeiwerten die Bemessungswerte mit dem Index „d“. Entsprechende Empfehlungen für Teilsicherheitsfaktoren sind dem Anhang A des EC 7-1 zu entnehmen.

Für den charakteristischen Wert einer Baustoff- und Produkteigenschaft definiert der EC 0 den Wert, der mit einer bestimmten Auftretenswahrscheinlichkeit bei unbegrenzter Probenzahl vorhanden ist. In der Geotechnik entsprechen diese Werte aufgrund der meist nur sehr begrenzten Anzahl von Probenzahlen nur vorsichtigen Mittelwerten, eigenen Erfahrungswerten oder sog. Rechenwerten aus Tabellen.1

Im Grundsatz sind sie aber so festzulegen, dass die Ergebnisse der damit durchgeführten Berechnungen bzw. Nachweise auf der sicheren Seite liegen.2

1.2.2.2 Grenzzustände der Tragfähigkeit

Folgende Grenzzustände der Tragfähigkeit sind definiert:1

a) EQU (equilibrium): Gleichgewichtsverlust des als starrer Körper angesehenen Tragwerkes oder des Baugrunds, wobei die Festigkeiten der Baustoffe und des Bau- grunds für den Widerstand nicht entscheidend sind.
b) STR (structure): Inneres Versagen oder sehr große Verformung des Tragwerks oder seiner Bauteile, einschließlich der Fundamente, Pfähle, Kellerwände usw., wobei die Festigkeit der Baustoffe für den Widerstand entscheidend ist.
c) GEO (geotechnical failure): Versagen oder sehr große Verformung des Baugrunds, wobei die Festigkeit der Locker- und Festgesteine für den Widerstand entscheidend ist.
d) UPL (uplift): Gleichgewichtsverlust des Bauwerks oder Baugrunds infolge Auftrieb durch Wasserdruck.
e) HYD (hydraulic failure): Hydraulischer Grundbruch, innere Erosion und Piping im Boden, verursacht durch Strömungsgradienten.

Nachweis des statischen Gleichgewichts (EQU)

Das statische Gleichgewicht muss vorwiegend bei der konstruktiven Bemessung des Tragwerks nachgewiesen werden. In der Geotechnik beschränkt sich der Nachweis auf seltene Fälle wie die starre Gründung auf Fels.

Für den Nachweis der Lagesicherheit muss die Summe aus dem Bemessungswert der stabilisierenden Beanspruchung (Estb;d) und dem Bemessungswert des Scherwiderstandes (Td: falls einbezogen, von geringer Bedeutung) größer als der Bemessungswert der destabilisierenden Beanspruchung (Edst,d) sein.2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Nachweis für konstruktive und geotechnische Grenzzustände bei ständigen und vorübergehenden Bemessungssituationen (STR & GEO)

Wenn das Versagen oder eine sehr große Verformung von Bauteilen oder des Baugrundes eines Tragwerks betrachtet wird, muss nachgewiesen werden, dass:1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ed Bemessungswert der Beanspruchung:

Die Teilsicherheitsbeiwerte können entweder auf die Einwirkung J F ˜ repF oder auf die Beanspruchung J E ˜E angewendet werden:2

Rd Bemessungswiderstände: Die Teilsicherheitsbeiwerte können entweder auf die Baugrundeigenschaft X /J , auf die Widerstände R /J k M oder auf beide angewendet werden:3 d R Nachweisverfahren

Auf welche Art und Weise die Gleichung (1.3) anzuwenden ist, wird im Eurocode durch drei Nachweisverfahren festgelegt.4Diese Nachweisverfahren sind von den zu untersuchenden Grenzzuständen GEO und STR vollständig entkoppelt, aber eng verknüpft mit den Teilsicherheitsbeiwerten, da sich deren Auswahl nach den angewandten Nachweisverfahren richtet bzw. ihre Kombination in den Nachweisverfahren 1, 2 und 3 unterschiedlich festgelegt wird. Ihre Gliederung erfolgt in Einwirkungen und Beanspruchungen (mit den Wertegruppen A1, A2), Baugrundkennwerte (mit den Wertegruppen M1, M2) und Widerstände (mit den Wertegruppen R1- R4).5Dabei erfolgt keine Unterscheidung nach Lastfällen, wie es national vorgenommen werden kann.6Ablaufdiagramme für die 3 Verfahren sind im Anhang A dargestellt.

Nachweisverfahren bei Auftrieb (UPL)

Für den Nachweis bei Auftrieb muss der Bemessungswert der Kombination von destabilisierenden ständigen und veränderlichen vertikalen Einwirkungen Vdst;d kleiner oder gleich der Summe des Bemessungswertes der stabilisierenden ständigen vertikalen Einwirkungen Gstb;d und des Bemessungswertes eines eventuellen zusätzlichen Auftriebswiderstandes Rd sein. Die entsprechenden Teilsicherheitsbeiwerte aus Anhang A.4 des EC 7-1 müssen in Gl. 1.4 angewendet werden.1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Nachweis des Widerstandes gegen einen hydraulischen Grundbruch (HYD)

Für den Nachweis des Widerstands gegen hydraulischen Grundbruch muss für jedes in Frage kommende Bodenprisma der Bemessungswert des destabilisierenden totalen Porenwasserdrucks udst;d an der Unterseite des Prismas oder die Strömungskraft Sdst;d im Prisma kleiner oder gleich den Bemessungswert der stabilisierenden totalen Vertikalspannung 1stb;d an der Unterseite des Prismas oder des Auftriebsgewichts G`stb;d desselben Prismas sein. Die entsprechenden Teilsicherheitsbeiwerte aus Anhang A.5 des EC 7-1 müssen in Gl. 1.5 angewendet werden.2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.2.3 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit

Durch den Nachweis der Sicherheit der Gebrauchstauglichkeit wird überprüft, ob die Verformung den zulässigen Rahmen nicht überschreitet bzw. der Bemessungswert Ed einer Beanspruchung kleiner oder gleich dem Bemessungswert Cd der Grenze einer Be- anspruchung ist, die gerade noch zur im Gebrauchszustand maximal zulässigen Verfor- mung führt. Die Einwirkungen werden hierbei nicht durch Teilsicherheitsbeiwerte er- höht.1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In bestimmten Fällen darf zum Erreichen der geforderten Grenzwerte ein hinreichend geringer Anteil der Bodenfestigkeit mobilisiert werden.2

1.2.3 Teilsicherheitskonzept (neue DIN 1054: 2005)

Obwohl die DIN 1054 (2005) in enger Abstimmung mit dem EC 7-1 entstand, ent- spricht sie nicht in allen Einzelheiten dem EC 7-1, widerspricht ihm aber auch nicht.

Es werden wie im EC 7-1 verschiedene Grenzzustände der Tragfähigkeit, und Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit unterschieden.

1.2.3.1 Grenzzustände der Tragfähigkeit GZ 1

Die Überschreitung der hierdurch betrachteten Zustände führt zu einem Versagen von Teilen des Bauwerks oder des Bauwerkes als Ganzes und bedeutet eine akute Gefähr- dung von Menschen. Im Erd- und Grundbau unterscheidet die DIN 1054 (2005) anstelle der im EC 7-1 definierten Grenzzustände EQU, UPL, HYD, STR und GEO folgende drei Fälle:

a) GZ 1A beschreibt den Verlust der Lagesicherheit und betrifft folgende Standsicher- heitsnachweise:3

- Nachweis der Sicherheit gegen Umkippen (EQU)4

- Nachweis der Sicherheit gegen Aufschwimmen (UPL)5 x Nachweis gegen hydraulischen Grundbruch (HYD)6

Der GZ 1A kennt keine Widerstände, nur destabilisierende Einwirkungen Fk, die mit dem Teilsicherheitsbeiwert dst • 1 multipliziert werden, und die stabilisierenden Einwirkungen Gk, die mit den Teilsicherheitsbeiwerten stb < 1 multipliziert werden. Folgender Nachweis muss erfüllt werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Um die Grenzzustände der DIN 1054 (2005) in die Terminologie des EC 7-1 zu übertragen, muss der Grenzzustand GEO1in GEO 2 und GEO 3 aufgeteilt werden.2

GEO 2 beschreibt das Versagen oder sehr große Verformung des Baugrundes im Zusammenhang mit der Ermittlung der Schnittgrößen und der Abmessungen.

GEO 3 beschreibt dagegen das Versagen oder sehr große Verformung des Baugrundes im Zusammenhang mit dem Nachweis der Gesamtfestigkeit.

b) GZ 1B beschreibt das Versagen von Bauwerken und Bauteilen. Folgende zwei Formen werden im Grundbau unterschieden:3

- Nachweis der Tragfähigkeit von Bauwerken und Bauteilen, die durch den Bau- grund belastet bzw. durch den Baugrund gestützt sind. Der Nachweis entspricht ohne Einschränkung dem Grenzzustand STR4.

- Der Nachweis, dass die Tragfähigkeit des Baugrunds bei Inanspruchnahme der Scherfestigkeit beim Erdwiderstand, beim Gleitwiderstand, beim Grundbruch- widerstand und beim Nachweis der Standsicherheit in der tiefen Gleitfuge nicht überschritten wird entspricht dem Grenzzustand GEO 2.

Die DIN 1054 (2005) stützt sich hierbei auf das im EC 7-1 angebotene Nachweisverfahren 2,5in dem die Teilsicherheitsbeiwerte auf die Einwirkungen oder Beanspruchungen und auf die Widerstände des Baugrundes angewendet werden. Dabei dürfen die charakteristischen Schnittgrößen Ek multipliziert mit den Teilsicherheitsbeiwerten F die charakteristischen Widerstände Rk dividiert durch den Teilsicherheitsbeiwert R nicht überschreiten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

c) GZ 1C beschreibt den Verlust der Gesamtsicherheit1und entspricht damit dem Grenzzustand GEO 3 und betrifft folgende Standsicherheitsnachweise:

- Nachweis der Sicherheit gegen Böschungsbruch

- Nachweis der Sicherheit gegen Geländebruch

Auch hierbei gilt, dass der Bemessungswert Ed der Beanspruchung nicht größer als der Bemessungswert Rd der Widerstände werden darf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die DIN 1054 (2005) stützt sich hierbei auf das im EC 7-1 angebotene Nachweisverfahren 3,2in dem die Teilsicherheitsbeiwerte auf die Einwirkungen oder Beanspruchungen des Tragwerkes und auf die Baugrundkenngrößen angewendet werden. Dabei werden die geotechnischen Einwirkungen und Widerstände mit Bemessungswerten der Scherfestigkeit ermittelt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.3.2 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit GZ 2

Die Überschreitung der hier betrachteten Zustände bedeutet zwangsläufig eine Ein- schränkung oder gar den Verlust der planmäßigen Nutzungsfähigkeit des Bauwerkes. Typische Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit sind Verformungen, Eigenschwin- gungen oder Beanspruchungen, die im Laufe der Zeit die Dauerhaftigkeit beeinflussen.

Bei Baugrubenkonstruktionen sind benachbarte Bauwerke und bauliche Anlagen mit einzubeziehen.3

In der Regel ist zu überprüfen, ob die eintretenden Verformungen oder Verschiebungen schadlos vom Bauwerk aufgenommen werden können. Für den Nachweis sind Größe, Dauer und Häufigkeit der charakteristischen Einwirkungen (d.h. Teilsicherheitsbeiwerte von 1,0) zu berücksichtigen.4

1.2.3.3 Einwirkungen, Beanspruchungen und Einwirkungskombinationen

Nach Weißenbach, A./ Hettler, A. (2003) Abs. 2.1 bewirken Einwirkungen Beanspru- chungen. Charakteristische Einwirkungen Fk sind Gründungslasten1, Grundbauspezifi- sche Lasten2(Eigenlast von Grundbauwerken, Erddruck, Wasserdruck…) und dynami- schen Lasten3(aus Verkehrslasten, Anprall- und Stoßlasten oder Erdbeben). Charakte- ristische Beanspruchungen Ek4 sind die Summe der Auswirkungen aus den einzelnen Einwirkungen in Form von Schnittgrößen, Spannungen oder Verformungen. Dabei werden ständige (Index „G“) und veränderliche Lasten (Index „Q“) unterschieden.

Einwirkungskombinationen (EK) berücksichtigen die Möglichkeit des gleichzeitigen Auftretens von den unterschiedlichen Einwirkungen.

Die DIN 1054 (2005) unterscheidet dabei:5

a) Regelkombination EK 1: ständige sowie während der Funktionszeit des Bauwerkes regelmäßig auftretende Einwirkungen,
b) Seltene Kombination EK 2: neben den Einwirkungen der Regelkombination zuzüg- lich selten oder einmalig planmäßig auftretende Einwirkungen,
c) Außergewöhnliche Kombination EK 3: neben den Einwirkungen der Regelkombi- nation zuzüglich eine gleichzeitig mögliche außergewöhnliche Einwirkung die sich insbesondere bei Katastrophen oder Unfällen ergeben kann.

1.2.3.4 Widerstände und Sicherheitsklassen

Widerstände1resultieren aus der Festigkeit bzw. der Steifigkeit der Baustoffe oder des Baugrundes und können in Form von Scherfestigkeiten, Steifigkeiten, Sohl-, Erd-, Eindring-, Herauszieh- und Seitenwiderständen auftreten.

In Abhängigkeit von Dauer und Häufigkeit der maßgebenden Einwirkungen berücksichtigen die Sicherheitsklassen (SK) den unterschiedlichen Sicherheitsanspruch bei Widerständen. Die DIN 1054 (2005) unterscheidet dabei:2

a) SK 1: Zustände während der Funktionszeit des Bauwerkes,
b) SK 2: Zustände, die während der Bauzeit, der Reparatur oder anderer Baumaßnahmen neben dem Bauwerk eintreten,
c) SK 3: Zustände, die während der Funktionszeit des Bauwerkes einmalig oder voraussichtlich nie eintreten.

1.2.3.5 Lastfälle (LF)

Die Lastfälle wiederum werden für den GZ 1 aus den Einwirkungskombinationen (EK) in Verbindung mit den Sicherheitsklassen (SK) bei den Widerständen gebildet.

Die DIN 1054 (2005) unterscheidet dabei drei Lastfälle:3

a) Lastfall LF 1: EK 1 in Verbindung mit Zustand der SK 1. Entspricht der „ständigen Bemessungssituation“ der DIN 1055-100:2001-03, 9.3 (1),
b) Lastfall LF 2: EK 2 in Verbindung mit Zustand der SK 1 oder EK 1 in Verbindung mit Zustand der SK 2. Entspricht der „vorübergehenden Bemessungssituation“ der DIN 1055-100:2001-03, 9.3 (1),
c) Lastfall LF 3: EK 3 in Verbindung mit Zustand der SK 2 oder EK 2 in Verbindung mit Zustand der SK 3. Entspricht der „außergewöhnlichen Bemessungssituation“ der DIN 1055-100:2001-03, 9.3 (1).

Tab. 1.2: Lastfälle1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Damit gehören Baugrubenkonstruktionen zur Sicherheitsklasse SK 2. In Anlehnung an die beiden damit möglichen Lastfälle LF 2 und LF 3, ordnet die EAB (2006) in der EB 24 die Einwirkungen2und Widerstände3folgendermaßen:

a) Regelfall: entspricht LF 2*

b) Sonderfall: entspricht LF 2/3**

c) Ausnahmefall: entspricht LF 3*

* Die Teilsicherheitsbeiwerte entsprechen denen der DIN 1054 (2005) Tab. 2.

** Die Teilsicherheitsbeiwerte werden aus denen von LF 2 und LF 3 interpoliert.4

1.2.3.6 Teilsicherheitsbeiwerte

Die für die Nachweisführung nach dem Teilsicherheitskonzept benötigten Bemessungswerte der Einwirkungen, Beanspruchungen und Widerstände ergeben sich durch Multiplikation bzw. Division ihrer charakteristischen Werte mit den entsprechenden Teilsicherheitsbeiwerten.

Mit der endgültigen Einführung des EC 7-1 dürfen die Zahlenwerte der Teilsicherheits- beiwerte im NAD von den Nationalen Normungskomitees selber festgelegt werden.1 In der DIN 1054 (2005) sind sie im Abs. 6.4 festgelegt. Die Größe der Teilsicherheitsbei- werte für die entsprechenden Grenzzustände richtet sich hier nach den Lastfällen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1.3: Teilsicherheitsbeiwerte für Einwirkungen und Beanspruchungen2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tab. 1.4: Teilsicherheitsbeiwerte für Widerstände1

1.2.3.7 Bodenkenngrößen und Geotechnische Kategorien

Bodenkenngrößen beschreiben die Baugrundeigenschaften einer Bodenschicht. Sie werden durch geotechnische Untersuchungen und damit verbundene Berechnungen und Überwachungsmaßnahmen, die in Anlehnung an die DIN 4020 (2003) durchgeführt werden, festgelegt. Deren Mindestanforderungen richtet sich wiederum nach der Geo- technischen Kategorie, die entsprechend dem Schwierigkeitsgrad bzw. dem Sicher- heitsbedürfnis der Baumaßnahme entsprechend der Tab. 1.5 bestimmt wird.2

Liegen keine entsprechenden bodenmechanischen Laborversuche vor und reichen die vorhanden Boohrergebnisse oder Erfahrungen aber aus die anstehenden Böden entspre- chend der DIN 4022 und DIN 18196 zu benennen und zu klassifizieren, können die benötigten charakteristischen Bodenkenngrößen nach EAB (2006), EB 2, unter in Abs. 7 bis 9 festgelegten Voraussetzungen, auch aus entsprechenden Tabellen der Anhänge A3 und A4 der EAB (2006)1festgelegt werden.

Die wichtigsten für die Standsicherheitsnachweise benötigten Bodenkenngrößen sind die Wichte des Bodens und seine Scherfestigkeit, die sich in der Regel in einen Reibungsteil (Reibungswinkel 3`) und einen Kohäsionsteil (Kohäsion c`) aufteilt.

Tab. 1.5: Einstufung von geotechn. Baumaßnahmen in Geotechnische Kategorien2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Weitere Angaben für die Zuordnung zu geotechnischen Kategorien sind in Abs. 7.2 8.2, 9.2 und 10.2 der DIN 1054 (2005) und in Abs. 6.2.2 bzw. Anhang A der DIN 4020 (2002) zu finden.

2 Grundlagen für die Bemessung der Baugrubensicherungsmaßnahmen

2.1 Hinweise zur Konstruktion von Baugrubenverbauten

2.1.1 Allgemein

Beengte Verhältnisse in Städten, tiefe Nutzung von Grundstücken und immer größere Dimensionierung von Bauwerken macht den Einsatz von Baugrubenverbauten notwen- dig. Im Hinblick auf die Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit der Baugruben und aller benachbarten Bauwerke während aller Bauzustände, die Wirtschaftlichkeit, der Arbeitssicherheit und dem Umweltschutz ist der Anspruch an den Entwurf, die Berech- nung und Ausführung von Baugruben und allen damit verbundenen Sicherungsmaß- nahmen zu einer anspruchsvollen Aufgabe geworden. Dabei sind die Baugrund- und Grundwasserverhältnisse, die bodenmechanischen Eigenschaften des Baugrundes der Platzbedarf der Baumaßnahme, Gründungstiefe und die Setzungsempfindlichkeit, Ab- stand und Lasten aller angrenzenden baulichen Anlagen und Verkehrsflächen zu be- rücksichtigen.

In der DIN 4124 (2002), Abs. 8. sind folgende Stützwände für den Baugrubenverbau genannt:

- Trägerbohlwände x Spundwände

- Massive Verbauarten

Hierbei werden die beim Aushub freizulegenden Erdwände der Baugrube flächig durch Verbauelemente gesichert und bei einer angestrebten geringen Verformung der Baugrubenwände durch Steifen, Gurtung oder Ankern gesichert.

Die Wahl der Verbauart und Ausbildung der Sicherungsmaßnahmen hängt im großen Maße davon ab, inwieweit sich eine Baugrubenwand während aller Bauzustände bewegen und verformen darf.1

2.1.2 Trägerbohlwände

Trägerbohlwände bestehen aus vertikal angeordneten Traggliedern im Abstand von etwa 1- 3 m und einer waagerecht gespannten Ausfachung. Als Tragglieder dienen in der Regel gerammte, mit Schwingbär eingerüttelte oder in vorgebohrte Löcher gesetzte Stahlprofile. Es können aber auch Bohrrohre oder Bohrpfähle mit entsprechenden Vorrichtungen zur Lagerung der Ausfachung zum Einsatz kommen. Die Ausfachung kann außer aus Holzbalken auch aus Kanaldielen, Stahlbetonfertigteilen, Ortbeton oder Spritzbeton bestehen. Im Grundsatz gilt für die Ausfachung aber, dass ihre Einzelteile so lang sein müssen, dass sie auf jeder Seite mindestens auf einem Fünftel der Flanschbreite aufliegen, fest und unverschiebbar gegen den Boden gepresst werden (z.B. durch Keile) und stets dem Aushub folgend eingebaut wird.1

Zur Abstützung dienen Steifen oder Anker, die an eine mit den Trägern verbundene horizontale Gurtung angeschlossen sind. Zur Sicherung des Bohlträgerbestandes und als konstruktive Maßnahme gegen Ausfall einer Steife oder eines Ankers sind die Bohlträ- ger entweder durch eine durchgehende obere Gurtung oder durch durchgehend mitein- ander verbundene Stahlprofile im Wandkopfbereich miteinander zu verbinden.2

Abbildung in dieser 3Leseprobe nicht4 enthalten

Tab. 2.1: Vor- und Nachteile einer Trägerbohlwand Vorteile Nachteile

2.1.3 Spundwände (Stahl)

Spundwände bestehen überwiegend aus senkrecht eingerammten, einvibrierten oder eingepressten Stahlwalzprofilen1, die über Schlossverbindungen zu einer nahezu wasserundurchlässigen, vollflächigen Baugrubenumschließung aneinandergefügt wer- den.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.1: Profile von Spundbohlen verschiedener Hersteller2

Sofern nicht jede Doppelbohle für sich gestützt wird oder bei Stützung nur bei jeder zweiten Doppelbohle ein Nachweis der Lastübertragung geführt wird, dürfen die zur Abstützung dienenden Steifen und Anker nur gegen Zangen und Gurte gesetzt werden.3

Angaben z.B. zum Entwurf, zum Schweißen und Einbau oder zum Abdichten von Schlossfugen sind in der DIN EN 12063 (1999) sowie in den Handbüchern der Spund- wandhersteller enthalten. Daneben sind technische Lieferbedingungen wie z.B. Abmes- sung oder statische Werte verschiedener Profile in DIN EN 10248-1 (1995) und DIN EN 10249-1 (1995) oder in Tabellenbüchern (z.B. In: Schneider, Franke, D. (2006), Tafel 11.75) aufgeführt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.1.4 Massive Baugrubenwände

2.1.4.1 Schlitzwände

Es handelt sich bei der Schlitzwand wie bei Spundwänden um eine vollflächige Bau- grubenumschließung. Wobei der Aushub und Betonage des Schlitzwandgrabens lamel- lenweise im Schutz einer stabilisierenden thixotropen Stützflüssigkeit (meist Bentonit- suspension) im Pilgerschrittverfahren oder nacheinander erfolgt.1Der Aushub der ein- zelnen Aushubabschnitte erfolgt entweder intermittierend mit dem Greifer oder kontinu- ierlich mit der Fräse.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.2: Schematische Beispiele für verschiedene Arten von Elementen und Fugen2

Im Anschluss an den Aushub wird für Baugruben am häufigsten das Zweiphasenverfahren, bei dem durch Betonieren im Kontraktorverfahren eine Ortbetonschlitzwand hergestellt wird, angewandt. Weiterhin werden das Einphasenverfahren, bei dem eine selbsterhärtende Flüssigkeit verwendet wird, und das kombinierte Verfahren, bei dem in die selbsterhärtende Flüssigkeit zusätzlich dichtende oder konstruktive Wandelemente eingebracht werden (Betonferigteile, Spundwände, etc.), unterschieden.3

Neben den Nachweisen der Standsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit während aller Bauzustände der Baugrube ist während der Schlitzwandherstellung insbesondere die Stützfunktion und die begrenzte Eindringung der Suspension in die Poren des zu stützenden Bodens nachzuweisen. Für die Standsicherheit der Schlitzwandung muss im Grundsatz der hydrostatische Druck der Suspension stets größer als der auf den Schlitz wirkende Wasser- und Erddruck sein.4Entsprechende Nachweise für die mit Stützflüs- sigkeit gefüllten Schlitze sind nach E DIN 4126 (2004), Abs. 6 zu führen.

Neben E DIN 4126 (2004) ist für die Berechnung und Bemessung der erhärteten Wand die DIN 1054 (2005) und DIN 1045 (2001) und bei der Ausführung der Schlitzwand die DIN EN 1538 (2002) und DIN 18 313 (2002) zu beachten.

Die Ermittlung der Einbindetiefe, Beanspruchungen und Widerstände und die erdstati- schen Standsicherheitsnachweise der erhärteten Schlitzwände erfolgt analog zu denen der Spundwände. Für beide gelten dieselben Berechnungsansätze aus der EAB (2006) Abs. 6. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass ein größerer Wandreibungswinkel als

G M 2 nur aufgrund genauerer Nachweise angesetzt werden darf. Ist damit zu rech- nen, dass zwischen Beginn des Aushubs und Beginn des Betonierens mehr als 30 Stun- den liegen, wird der Wandreibungswinkel bei Sand- und Kiesböden auf G 0 herab- gesetzt.1

Für die selten angewandten ausgesteiften Schlitzwände müssen in der Regel Gurte oder eine Querbewehrung angeordnet werden. Bei verankerten Schlitzwänden kann darauf verzichtet werden.2

Tab. 2.3: Vor- und Nachteile einer Schlitzwand

Abbildung in dieser 3Leseprobe nicht 4enthalten

2.1.4.2 Bohrpfahlwände

Biegesteife und für hohe Erddrucklasten geeignete vollflächige Verbauwände aus Stahlbeton lassen sich auch als Bohrpfahlwände herstellen. Sie bestehen aus aneinander gereihten Bohrpfählen von 0,30m bis 1,5m Durchmesser.

Ihre Herstellung erfolgt meist im Schutz einer Verrohrung, wobei auf den Einsatz einer Stützflüssigkeit meist verzichtet werden kann. Beim Aushub der Einzelpfähle können Greifer, Schnecke, Bohreimer oder eine Endlosschnecke zum Einsatz kommen. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, wird ggf. der Bewehrungskorb eingeführt und der Pfahl im Kontraktorverfahren betoniert.1

Drei unterschiedliche Wandarten müssen unterschieden werden:

1. Tangierende Bohrpfahlwand:
- Herstellung der einzelnen Pfähle erfolgt nacheinander,
- Zwischenraum der bewehrten Pfähle wird aus Herstellungsgründen (gerätebe- dingt) mit 2,0 bis 5,0 cm angegeben,
- nicht wasserdicht,
- Berechnung der notwendigen Einbindetiefe, Beanspruchungen und Widerstände und die erdstatischen Standsicherheitsnachweise erfolgen analog zu denen der Spundwände.

2. Aufgelöste Bohrpfahlwand:
- Herstellung der einzelnen Pfähle erfolgt nacheinander,
- Bewehrte Pfahlwände werden in einem Abstand von 0,50 bis 1,50 m, je nach sta- tischen Erfordernissen, angeordnet,
- Dem Aushub folgende Zwischenausfachung möglich (meist mit Spritzbeton: be- wehrt auf Biegung bemessen oder unbewehrt mit Gewölbewirkung zum Boden),
- nicht wasserdicht,
- Berechnung der notwendigen Einbindetiefe, Beanspruchungen und Widerstände und die erdstatischen Standsicherheitsnachweise erfolgen analog zu denen der Trägerbohlwände.

3. Überschnittene Bohrpfahlwand:
- Besteht aus zuerst hergestellten unbewehrten Primärpfählen (Pfähle 1,3,5 u.s.w.) und den 2- 3 Tage später hergestellten, in die Primärpfähle einschneidenden, be- wehrten Sekundärpfählen (Pfähle 2,4,6 u.s.w.) : „Pilgerschrittverfahren“,
- Überschneidungsmaß ca. 10- 20% des Pfahldurchmessers,
- Wasserdichte Baugrube herstellbar,
- Berechnung der notwendigen Einbindetiefe, Beanspruchungen und Widerstände und die erdstatischen Standsicherheitsnachweise erfolgen analog zu denen der Spundwände.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.3: Arten von Bohrpfahlwänden1

Für die Herstellung und die Bemessung der Bohrpfähle sind vor allem DIN 1054 (2005), DIN EN 1536 (1999) mit DIN Fachbericht 129 (2005), DIN 18301 (2002) und DIN 1045 (2001) zu beachten.

Zur Sicherung von Bohrpfahlwänden kommen meist Verpressanker und eher selten vorgespannte Steifen zum Einsatz. Auf eine Verankerung über einen Gurt kann nur ver- zichtet werden, wenn an jedem tragenden Pfahl ein Anker angesetzt wird (Zwickelver- ankerung).

2 Grundlagen für die Bemessung der Baugrubensicherungsmaßnahmen 45

Tab. 2.4: Vor- und Nachteile einer Bohrpfahlwand

Abbildung in 1dieser Leseprobe nicht enthalten

2.1.5 Stützung von Baugruben

Baugruben müssen bei notwendiger Begrenzung der Verformung verankert oder ausge- steift werden. Ab ca. 6,0m können mehrere Steifen- bzw. Ankerlagen notwendig wer- den, die mit fortschreitendem Aushub eingebaut werden. Wobei der Aushub vor dem Einbau der jeweils nächsten Stützung nicht tiefer als in Abb. 2.4 dargestellt erfolgen sollte.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2.4: Aushubgrenze vor Einbau einer Stützung nach EAB (2006)1

2.1.5.1 Aussteifung

Aussteifungen stützen gegenüberliegende Wände gegenseitig ab und gelten nach DIN 1054 (2005), Abs. 10.4.3 bzw. EAB (2006), EB 67 je nach Kraftschluss und Vorspan- nung als „wenig nachgiebige“ bis „unnachgiebige“ Auflager. Bestandteile einer Aus- steifung sind eine Gurtung, die die als Linienlast errechneten Abstützkräfte in die in regelmäßigen Abständen angeordneten Steifen einleitet. Dabei kommen für Baugruben eine Reihe von Bauteilen wie Rundholzsteifen, Stahlprofilsteifen, Stahlrohrsteifen, Git- tersteifen und Stahlbetonsteifen in Frage. Sie sind vor allem entsprechend ihrem Ver- mögen der Begrenzung von Verformungen zu wählen, das in großem Maße von ihrer Biegefestigkeit, der Knicksteifigkeit und der erzielbaren Vorspannkraft abhängt. Steifen müssen durch Konsolen, Winkel, Knaggen etc. gegen seitliches Verschieben und Her- abfallen gesichert werden und können bei Holzsteifen durch Hartholzkeile (bis ca. 50 KN), bei Stahlsteifen durch Stahlkeile (bis ca.100 KN) oder hydraulische Pressen (bis ca. 300 KN) und bei Stahlbetonsteifen durch Kapselpressen vorgespannt werden.2

Für Ihre Bemessung gelten dem Material entsprechend die Angaben der DIN 1052-1 (2004), DIN 18800-1 (1990), DIN 18800-2 (1990) und DIN 1045- 1 (2001). Dabei sind

[...]


1 vgl. EAB (2006), Vorwort.

1 vgl. Ziegler, M. (2006), Vorwort.

1 vgl. Ziegler, M. (2006), Bild 1-1, S. 1.

1vgl. EAB (2006), EB 105 (5).

2vgl. Ziegler, M. (2005), Bild 1-2, S. 4.

3vgl. Schmidt H.-H. (2001), S. 189.

4 nach DIN 1054 Berichtigung 1 (April 2005).

1vgl. Hanisch, J. (1998), S. 632.

2nach Weißenbach, A. (1998), S. 639.

3nach Weißenbach, A. (1998), S. 639.

4nach Weißenbach, A. (1998), S. 639.

5nach Fischer, L. (2001), S. 7.

6 vgl. EAB (2006), EB 77.

1vgl. Schmidt H.-H. (2001), S. 192 in dem auf den EC 0 Bezug genommen wird; Tabellenwerte sind der DIN 1055, Teil 2 zu entnehmen.

2 vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.5.2 (5).

1vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.

2 vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.2.

1vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.3.1.

2vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.3.2.

3vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.3.3.

4vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.3.4.1.

5die Bez. A1- 2, M1- 2 und R1- 4 erschließt sich aus den Tabellen für die Teilsicherheitsbeiwerte nach EC 7 Anhang A.3.

6 vgl. Smoltczyk, (2005), S.93.

1vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.4.

2 vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.7.5.

1vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.8.

2vgl. EC 7-1, Abs. 2.4.8 (4).

3vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 4.3.1.

4bezieht sich auf EQU aus Abs. 1.2.2.2.

5bezieht sich auf UPL aus Abs. 1.2.2.2.

6 bezieht sich auf HYD aus Abs. 1.2.2.2.

1bezieht sich auf Abs. 1.2.2.2.

2vgl. EAB (2006), EB 105 (7).

3vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 4.3.2.

4bezieht sich auf Abs. 1.2.2.2.

5 siehe hierzu auch Anhang A.2.

1vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 4.3.3.

2siehe hierzu auch Anhang A.3.

3EAB (2006), EB 78 (6).

4 vgl. DIN 1054 (2005) , Abs. 4.4 (1)- (3).

1siehe hierzu DIN 1054 (2005), Abs. 6.1.2.

2siehe hierzu DIN 1054 (2005), Abs. 6.1.3.

3siehe hierzu DIN 1054 (2005), Abs. 6.1.4.

4siehe hierzu DIN 1054 (2005), Abs. 6.1.5.

5 vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 6.3.1.

1siehe hierzu DIN 1054 (2005), Abs. 6.2.

2vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 6.3.2.

3 vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 6.3.3 (1).

1vgl. Schmidt H.-H. (2006), Tab. 8.1.

2siehe hierzu auch EAB (2006), EB 79 (1).

3siehe hierzu auch EAB (2006), EB 79 (5).

4 hierfür sind laut EB 79 (2) die Tabellen aus Anhang A 6 der EAB (2006) zu nutzen.

1durch entsprechende Anmerkungen im EC 7-1 Abs. 2.4.6 und 2.4.7 geregelt.

2 vgl. DIN 1054 (2005), Tabelle 2.

1vgl. DIN 1054 (2005), Tabelle 3.

2 vgl. DIN 1054 (2005), Abs. 4.2.

1sind in Anlehnung an die E DIN 1055- 2 (2003) entstanden.

2 vgl. Feiser, J. (2004), Tafel 1; vgl. Möller, G. (2004), Abs. 3.6 und 3.7, S. 28ff.

1 vgl. EAB (2006), EB 8 (1).

1vgl. DIN 4124 (2002), Abs. 8.2.3 und 8.2.4.

2vgl. DIN 4124 (2002), Abs. 8.2.9.

3Dörken, W.; Dehne, E. (2005), Abs. 1.12, S. 51.

4 vgl. EAB (2006), EB 8 (1).

1siehe hierzu Abb. 2.1.

2vgl. Möller, G. (2006), Bild 10-4, S. 321.

3 vgl. DIN 4124 (2002), Abs. 8.1.5.

1vgl. Möller, G. (2006).

2 vgl. EAB (2006), EB 8 (1).

1vgl. DIN 4124 (2002), Abs. 8.3.2.

2nach DIN EN 1538 (2000), Bild 2.

3Auf die verschieden Systeme der Wandherstellung wird z.B. in Stocker, M. / Walz, B. (2001), Abs. 2.6.2 genauer eingegangen.

4 Weißenbach, A. (1975), Abs. 3.1.

1vgl. EAB (2006), EB 89 (3c) ; bzw. E DIN 4126 (2004), Abs. 7.3.

2vgl. Weißenbach, A.; Hettler, A. (2001), Abs. 1.5 , S. 292f.

3vgl. Möller, G. (2006), Abs. 12.2.

4 vgl. EAB (2006), EB 8 (1).

1 Auf die verschieden Herstellungsverfahren wird z.B. in Seitz, J. M.; Schmidt, H.- G. (2000), Abs. 6 genauer eingegangen.

1 vgl. Franke, D. (2007), Abb. auf S. 11.91.

1 Grund dafür: nur jeder zweite Pfahl kann bewehrt werden, ein im Querschnitt runder Pfahlbewehrungs- korb ist weniger effektiv als ein kastenförmiger wie der bei Schlitzwänden.

1vgl. EAB (2006) Bild EB 69-1.

2 vgl. Weißenbach, A.: Baugruben Teil I (1975), Abs. 4.1.

Ende der Leseprobe aus 216 Seiten

Details

Titel
Berechnung von Baugrubensicherungen nach den Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugruben" (2006)
Hochschule
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig  (Fachbereich Bauwesen)
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
216
Katalognummer
V69487
ISBN (eBook)
9783638607292
ISBN (Buch)
9783638694735
Dateigröße
6249 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Berechnung, Baugrubensicherungen, Empfehlungen, Arbeitskreises, Baugruben, EAB, Tragfähigkeitsnachweis, Baugrubensicherung, DIN 1054, Teilsicherheitskonzept, Geotechnik
Arbeit zitieren
Diplom Ingenieur (FH) Michael Riemer (Autor:in), 2007, Berechnung von Baugrubensicherungen nach den Empfehlungen des Arbeitskreises "Baugruben" (2006), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/69487

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