Jugendarbeit zur NS-Zeit, speziell im Bistum Mainz und zur NS-Zeit


Hausarbeit (Hauptseminar), 2006

12 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung

2 Vier Typen des Widerstands
2.1 Nonkonformität
2.2 Verweigerung
2.3 Protest
2.4 Umsturz

3 Organisation der Jugendseelsorge
3.1 Katholische Jugendverbände
3.2 Das Jugendseelsorgeamt

4 Persönlichkeiten
4.1 Dr. Albert Münch
4.2 Dr. Albert Stohr
4.2.1 Konfrontationen mit dem NS-Regime
4.2.2 Formen seines Widerstands

5 Die Konflikte der Katholischen Kirche mit dem NS-Regime

6 Katholische Jugendarbeit im Dritten Reich in Bensheim

7 Schlusswort

Literatur

1 Einleitung

Die vorliegende Hausarbeit im Seminar „Katholische Kirche und Nationalsozialismus“ beschäftigt sich mit der katholischen Jugendarbeit zu dieser Zeit im Allgemeinen, bevor sie genauer auf die Jugendarbeit im Bistum Mainz und in der Stadt Bensheim eingeht.

Die Arbeit berichtet sowohl über konkrete Situationen vor Ort, in Bensheim, als auch allgemeiner im Bistum Mainz oder in Deutschland. Vier Kategorien des Widerstands werden vorgestellt und einzelne Persönlichkeiten näher betrachtet.

Abschließend enthält sie einen Erfahrungsbericht eines Zeitzeugen, Jahrgang 1925. Das vorbereitende Gespräch war sehr interessant und hat mir sehr bei der Vorbereitung des Referates bzw. der Hausarbeit geholfen. Es war vor allem beeindruckend, historische Ereignisse, die ich schon aus Büchern kennen gelernt hatte, noch einmal aus persönlicher Erfahrung erzählt zu bekommen.

2 Vier Typen des Widerstands

Konrad Repgen unterscheidet vier Typen des Widerstandes: Nonkonformität, Verweigerung, Protest und Umsturz.[1]

2.1 Nonkonformität

Die Nonkonformität bezeichnet ein Verhalten, wobei man zwar nicht einverstanden mit einer Sache ist, aber nicht wirklich etwas dagegen tut, gleichgültiges Handeln ohne politische Interessen.

2.2 Verweigerung

Die Verweigerung beschreibt ein defensives Verhalten, bei dem man sich nicht dem Gruppenzwang unterwirft, sondern distanziert bleibt, was ein Regime allerdings schon als Auflehnung und Widerstand verurteilen würde.

2.3 Protest

Der Protest impliziert aktives Verhalten. Allerdings stellt er kein generelles Nein gegen ein Regime dar, sondern nur ein partielles. Ein Teilbereich wird abgelehnt und ein Handeln angedroht, wenn auch noch nicht in der Öffentlichkeit ausgeführt.

2.4 Umsturz

Der Umsturz findet statt, wenn ein Regime generell abgelehnt wird. Hier handelt es sich um aktiven, öffentlichen Widerstand, der von Einzelpersonen oder Gruppen geplant und bewusst durchgeführt wird.

3 Organisation der Jugendseelsorge

Gerade wegen des schon zu Beginn der Nazi-Diktatur stark wachsenden Drucks auf die Kirche und die Jugendarbeit wollte die Kirche die Jugendarbeit besser organisieren um sie zu stärken und nicht schwächen zu lassen.

3.1 Katholische Jugendverbände

Dachverband der katholischen Jugendarbeit war der KMJV (Katholischer Jungmännerverband), gegründet 1907, er zählte 1933 fast 10.000 Mitglieder im Mainzer Diözesanverband.

Der KJMV bestand zunächst einmal aus drei Altersstufen: Unter 14 Jahren gehörte man der Jungschar, von 14 bis 18 Jahren der Jungenschaft und ab 18 Jahren der Jungmannschaft an.[2]

Dazu existierten deutschlandweit noch fünf Gliedgemeinschaften:

- Die Deutsche Jugendkraft (DJK), 1920 gegründet und zuständig für Leibeserziehung in katholischen Vereinen.
- Die Sturmschar, 1930 gegründet aus den früheren Wandergruppen der DJK.
- Die Katholische Junglandbewegung, gegründet 1928, Organisation der Jungbauern.
- Die Pfadfinderschaft St. Georg, gegründet 1931.
- Schachbund, gegründet 1929.

Weiterhin existierten Diözesanverbände des Katholischen Gesellenvereins, des Schülerbundes Neudeutschland (ND) und für Frauen der Diözesanverband der katholischen Jungfrauenvereinigungen, gegründet 1916.

[...]


[1] Vgl. hier und im Folgenden: Repgen, Konrad, Katholizismus und Nationalsozialismus, S. 12.

[2] Vgl. hier und im Folgenden: Göbel, Manfred, Katholische Jugend im Dritten Reich, S. 13.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Jugendarbeit zur NS-Zeit, speziell im Bistum Mainz und zur NS-Zeit
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
12
Katalognummer
V68800
ISBN (eBook)
9783638600651
Dateigröße
372 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Jugendarbeit, NS-Zeit, Bistum, Mainz, NS-Zeit
Arbeit zitieren
Daniel Breuser (Autor:in), 2006, Jugendarbeit zur NS-Zeit, speziell im Bistum Mainz und zur NS-Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68800

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