Carl Schnaase "Geschichte der bildenden Künste"


Dossier / Travail, 2006

18 Pages, Note: 2,3


Extrait


Gliederung

1 Einleitung

2 2. Biografie Carl Schnaase

3 „Geschichte der bildenden Künste“
3.1 Erste Auflage der „Geschichte der bildenden Künste“ (1843- 1864)
3.2 Zweite Auflage der „Geschichte der bildenden Künste“ (1866 -1879)

4 Verhältnis von Text zu Abbildungen

5 Abbildungen
5.1 Grundriss Klosterkirche Cluny
5.2 Außenansicht Klosterkirche Laach
5.3 San Miniato al Monte
5.4 Campanile in Pisa
5.5 Fassade des Dom zu Orvieto

6. Schlussbetrachtung

7 Literaturverzeichnis

8 Anhang
8.1 Abbildungsnachweis
8.2 Abbildungen

1 Einleitung

Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Erschließung der früher verkannten Kunst des Mittelalters, die bis dahin keinen Zugang in die Forschungen gefunden hatte. Die Zeiten, in denen ausschließlich die Antike zum Gegenstand der Schätzung und Untersuchung in der Kunstgeschichte gemacht wurde, waren somit vorbei. Wichtige deutschsprachige Gesamtdarstellungen des 19. Jahrhunderts stammen von Carl Schnaase und Franz Kugler[1]. Gemeinsam ist den ersten erschienenen Handbüchern der Kunstgeschichte, dass sie einen Überblick über das ganze Gebiet und eine Anleitung zum wissenschaftlichen Erkennen der Kunst geben wollten[2].

Thema der vorliegenden Hausarbeit sind die beiden Auflagen des Handbuches „Geschichte der bildenden Künste“ von Carl Schnaase, die seit 1843 erschienen sind.

Im Laufe der Arbeit werden beide Auflagen, deren Inhalte, Zielgruppe, aber auch deren Anliegen vorgestellt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Illustrationen gelegt. Abschließend wird an Beispielen verdeutlicht, wie Bauwerke in den Handbüchern Carl Schnaases dargestellt wurden.

2 2. Biografie Carl Schnaase

Carl Ferdinand Schnaase wurde am 7. September 1798 in Danzig geboren[3]. Die Familie verfügte über stattlichen Grund und eine hohe Bildung. Schnaase verbrachte seine Kindheit in einem Reisewagen (mit dem die Familie durch die Gegend zog) und erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater. Erst bei längeren Aufenthalten der Familie in einer Stadt wurde ein Lehrer für die Söhne engagiert. Der Tagesablauf teilte sich in den Unterricht morgens und die Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten am Mittag. 1816 begann Schnaase sein Studium der Rechtsgeschichte in Berlin. Da ihm die Ruhe zu theoretischen Studien fehlte, verließ er Berlin 1817 und ging nach Heidelberg. 1826 reiste er nach Italien, hauptsächlich um sich dort mit der Architektur zu beschäftigen. Besonders beeindruckte ihn die Umgebung um Rom, Neapel und der Tempel in Paestum. Da seine Gesundheit unter dem Italienaufenthalt litt, kam er wieder zurück nach Deutschland. Während des Italienaufenthalts hatte sich Schnaase an den Umgang mit der Kunst gewöhnt. Die Rückkehr als Jurist erschien ihm unmöglich. Dennoch blieb er sein Leben lang Jurist und war nur nebenberuflicher Kunsthistoriker[4]. Er gehörte somit zu den ersten Fachvertretern, die „noch kein kunsthistorisches Studium absolvieren konnten, aber in ihrer Forschungsarbeit bereits ein klares fachwissenschaftliches Profil entwickelten“[5].

1828 nahm er eine Ratsstelle am Oberlandesgericht in Marienwerder an. Da er hier keine Zeit für wissenschaftliche Studien fand und es ihm an Anregungen fehlte, nahm er 1829 eine Stelle als Procurator in Düsseldorf an.

Das Positivste an dieser Stelle war für ihn die viele freie Zeit, die er mit Ausflügen rheinauf und -abwärts zu den Denkmälern des Mittelalters verbrachte. Die Erkenntnisse aus deren Studium hielt er schriftlich fest.

Bei gemeinsamen Treffen kamen Freunde in den Genuss, Auszüge aus den Manuskripten zu hören. Hierbei wollte Schnaase Kritik und Lob hören und herausfinden, ob die Texte für Laien verständlich waren. Da eine hartnäckige Heiserkeit ihn am Sprechen hinderte, begann er mit der Niederschrift seiner Vorträge und setzte seine Studien fort. So entstanden die Anfänge seines Werkes „Geschichte der Bildenden Künste“. Im Februar 1843 wurde der erste Band im Julius Buddeus Verlag in Druck gegeben. Schnaase starb am 20. Mai 1875, vor Vollendung der zweiten Auflage.

[...]


[1] Handbuch der Kunstgeschichte, 1842.

[2] LOCHER, Hubert. Kunstgeschichte als historische Theorie der Kunst 1750-1950. Wilhelm Fink Verlag. München, 2001. S. 210.

[3] Alle biografischen Angaben, soweit nicht anders angegeben, wurden entnommen aus: LÜBKE, Wilhelm: Carl Schnaase. Biografische Skizze. Stuttgart. Verlag Ebner und Seubert, 1879.

[4] LOCHER, Hubert. 2001. S. 237.

[5] Ebd.

Fin de l'extrait de 18 pages

Résumé des informations

Titre
Carl Schnaase "Geschichte der bildenden Künste"
Université
Johannes Gutenberg University Mainz  (Institut für Kunstgeschichte)
Cours
Thematisches Proseminar: Das bildlich vergegenwärtigte Mittelalter.
Note
2,3
Auteur
Année
2006
Pages
18
N° de catalogue
V68449
ISBN (ebook)
9783638610278
Taille d'un fichier
3056 KB
Langue
allemand
Mots clés
Carl, Schnaase, Geschichte, Künste, Thematisches, Proseminar, Mittelalter
Citation du texte
Claudia Faller (Auteur), 2006, Carl Schnaase "Geschichte der bildenden Künste", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68449

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