'Handle frei nach deiner Bestimmung' oder 'Die Philosophie als Trösterin' - Eine Arbeit zu Boethius' Schrift "Trost der Philosophie"


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

26 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die Entstehungsbedingungen der Schrift Trost der Philosophie
2.1 Boethius´ Klage über das Übel der erfahrenen Ungerechtigkeit
2.2 Die Philosophie als sokratische Therapeutin im platonischen Dialog
2.3 Geistige Übungen in den Philosophenschulen der Antike
2.3.1 Die Schule der Stoiker
2.3.2 Die Schule der Epikureer
2.3.3 Das sokratische Gespräch im platonischen Dialog
2.3.4 Philosophie als Übung im Sterben

3 Die heilenden Argumente der Philosophie
3.1 Die Voraussetzung Gottes als höchste Glückseligkeit
3.2 Die Entscheidung zwischen wahrem und falschem Glück
3.3 Das Prinzip des Handelns
3.4 Willensfreiheit im Verhältnis zwischen Vorsehung und Schicksal
3.4.1 Die Unterscheidung von Vorsehung und Schicksal
3.4.2 Eine freie Entscheidung besteht in der relativen Unabhängigkeit vom zeitlich ausgedehnten Schicksal

4 Abschließende Bemerkung: Die Philosophie als ehrliche Trösterin

5 Bibliographie

1 Einleitung

Boethius hegt große Selbstzweifel und geht dem nahenden Tod nicht mit Freude entgegen. Er ist noch nicht bereit zu sterben. Um in Erfahrung zu bringen, was mit ihm passiert und warum er eigentlich in diese ausweglose Lage geraten ist, beginnt er ein Zwiegespräch mit seiner inneren Stimme und schreibt dieses als Dialog zwischen sich und der Philosophie nieder. Ich vertrete die These, dass sich Boethius mit Hilfe der literarischen Form des platonischen Dialogs auf den beschwerlichen Weg der Selbsterkenntnis begibt. Er sucht die Gründe für sein Scheitern, indem er sich selbst zur Rede stellt.

Boethius befindet sich in einer vergleichbaren Situation wie Sokrates kurz vor seinem Tod. Sokrates erzählt seinen Schülern von einem in der Vergangenheit stets wieder gekehrten Traum und seiner womöglich falschen Deutung. Dort hatte ihn der Dichtergott Apollon wiederholt ermahnt: „O Sokrates, […], mach und treibe Musik!“[1] Das habe er jedoch als Aufforderung verstanden, nach Erkenntnis zu streben, aber vielleicht sei es anders gemeint gewesen. Hätte er nach dem Willen Apollons ein Dichter werden sollen? Ist es nicht mehr als ein Zufall, dass sich wegen des Apollonfestes auf Delos der Vollzug seiner Todesstrafe verzögert hatte.[2] Schließlich habe er den gewährten Aufschub dafür genutzt, um einen Hymnus auf diesen Gott zu dichten und dabei bedacht, dass zum Dichten wesensmäßig die Fiktion gehört. Weil das Fantasieren nicht seine Stärke sei, habe er sich mit Fabeln des Aisopos befasst.[3] Wie wäre sein Leben wohl verlaufen, wenn er das schon früher getan hätte? Hat Sokrates als Philosoph seine eigentliche Bestimmung verfehlt? Es ist möglich, denn, wie Sokrates betont, kann der Mensch nicht zu absoluter Gewissheit gelangen. Irren ist menschlich! Im Falle des Sokrates führt der vermeintliche Irrtum in den Tod. Er geht diesen Irrweg jedoch konsequent bis zum „bitteren“ Ende und leert den Schierlingsbecher, als wäre es sein unabwendbares Schicksal. Zuvor hatte er sich mit der keineswegs überzeugenden Begründung, dass die Menschen gewissermaßen Eigentum der Götter seien und deren Entscheidungen nicht vorgreifen sollten, gegen eine Flucht entschieden. Schließlich hätten die Philosophen kein anderes Lebensziel als den Tod, weil dieser die Seele endgültig vom Leib und von dessen niederen Bedürfnissen trenne. Auf deren Befriedigung lege ein solcher Philosoph ja schon im Leben nur geringen Wert.[4]

Auch Boethius ist einen Irrweg gegangen, jedoch unterscheidet sich sein Verhalten von dem des Sokrates. Im Gegensatz zu diesem stellt sich Boethius seiner inneren Stimme, die auch Sokrates hörte und die er sein daimonion nannte. Dabei erkennt er zwar, was es bedeutet, ein wahrer Philosoph und gerechter Mensch zu sein, allerdings bleibt zu klären, ob und wenn ja, inwiefern er diese Erkenntnisse kurz vor seinem Tod in die (Lebens-)Praxis umzusetzen kann.

Es stellt sich die Frage, ob die Philosophie des Boethius letztlich als eine Verführerin gesehen werden muss und ihr Trost nicht mehr ist, als eine Lüge. Zunächst werde ich nun ausführlich auf die Entstehungsbedingungen der Schrift Trost der Philosophie eingehen. Anschließend unterziehe ich die Argumente der personifizierten Philosophie einer kritischen Analyse.

2 Die Entstehungsbedingungen der Schrift Trost der Philosophie

Zunächst werde ich genauer auf die Situation des Boethius eingehen, in der er seinen Text verfasst hat, um danach zu erläutern, welche schriftliche Form er gewählt hat und in welcher Tradition er sich bewegt.

2.1 Boethius´ Klage über das Übel der erfahrenen Ungerechtigkeit

Boethius verfasste seine Schrift Trost der Philosophie[5] in seiner letzten Lebensphase. Während dieser Zeit war er im Gefängnis eingesperrt, wo er auf sein Todesurteil wartete. Nach eigenen Angaben war er von einem ehemaligen Staatsmann namens Basilius verräterischer Umtriebe beschuldigt worden.[6]

Sein Leiden hatte damit begonnen, dass im Jahre 523 ein sehr vornehmer römischer Würdenträger namens Albinus beschuldigte wurde, mit dem Römischen Kaiser einen Briefwechsel geführt zu haben, der gegen die Herrschaft des Königs der Ostgoten, Theoderich, gerichtet gewesen sei. Boethius, der dem König als hoher Beamter und dessen Vertrauter direkt unterstand, verbürgte sich für die Unschuld seines Freundes Albinus und erklärte dessen Sache zu seiner eigenen und die des ganzen Senats. Anstatt jedoch die Anklage zum Schweigen zu bringen, zog er sie auf sich und den Senat. Dieser entzog sich aber der Gefahr, indem er Boethius fallen ließ, womit er an dessen späterer Verurteilung einen erheblichen Anteil trug. Theoderich, der davon ausgehen musste, dass noch vor seinem Tode (527) über seine Herrschaft verhandelt wurde, verlor jene Ruhe, die ihn lange ausgezeichnet hatte und erzwang das Todesurteil. Er ließ es, wenngleich nach langem Zögern, in der zweiten Hälfte des Jahres 524 vollziehen.[7]

Obwohl Boethius niemals angehört worden war, behauptete er in seiner letzten Schrift, dass seiner Verurteilung von Seiten des Königs nachgeholfen worden wäre, indem jemand dem König gefälschte Briefe vorgelegt hätte, aus denen hervorginge, dass sein Vertrauter Boethius die römische Freiheit erhofft und gewollt hätte.[8]

Angesichts dieser Sachlage liegt der Verdacht nahe, dass es eine sorgfältig geplante Intrige war, die Boethius das Verderben brachte. Geradezu wie ein Märtyrer beschreibt Boethius anfangs, der sich selbst „Vorkämpfer des Guten und des Senats“[9] nennt, dass er sich schützend vor den Senat gestellt hat, um Schaden von ihm abzuwenden. Im Glauben, kein Unrecht begangen zu haben, versteht er sich als ein Jünger Justitias, der es im Dienste der Gerechtigkeit furchtlos mit allen Mächten aufnimmt. Es lässt sich annehmen, dass der mächtige und einflussreiche Staatsmann Boethius zahlreiche Feinde und Neider hatte, die es auf ihn abgesehen hatten. Diese feindliche Haltung ihm gegenüber wurde sicherlich auch noch dadurch verstärkt, dass er sich als selbsternannter Freiheitskämpfer stets für die Gerechtigkeit einsetzte. So oft sich ihm die Gelegenheit bot, mischte er sich in fremde Streitigkeiten ein und nahm einerseits die Rolle des Schlichters und andererseits die des Verteidigers der aus seiner Sicht zu Unrecht Beschuldigten ein. Dabei legte er sich mit zahlreichen mächtigen Politikern an, durchkreuzte ihre Wege und machte ihnen das Leben schwer. Sein letzter Einsatz im Kampf gegen die vermeintliche Ungerechtigkeit wurde ihm dann zum Verhängnis.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Intriganten das Verhalten des Staatsmannes gut kannten und sich deshalb genau ausrechnen konnten, dass und wie er auf die Beschuldigung seines Freundes reagieren würde. Sie spekulierten erfolgreich auf seine Schwäche für die Gerechtigkeit, die letztlich paradoxerweise mit dafür verantwortlich war, dass das gute Verhältnis zwischen Römern und Ostgoten zerstört und Theoderich von seinem bereits wankenden Thron gestürzt werden konnte.

Dem ersten Buch der letzten Schrift des Boethius kann der Leser entnehmen, dass er, in den geistigen Nebel seines Gerechtigkeitswahns gehüllt, die Fähigkeit der vernünftigen Selbsteinschätzung verloren hat. Er kann nicht verstehen, wie er überhaupt in diese ausweglose Lage geraten konnte. Er ist verzweifelt und weiß nicht, wie er sich nun verhalten soll. Seine Schuld und die damit einhergehende Strafe kann er genauso wenig nachvollziehen wie Sokrates die seine. Beide suchen die Schuld für ihre Verurteilung bei den anderen und nicht bei sich selbst, d.h. sie sehen nicht sich, sondern die anderen für ihr Unglück verantwortlich. Im Gegensatz zu Boethius behält Sokrates diese Meinung bis zu seinem Tod. Er nimmt seine Verurteilung hin und zieht der Flucht den Schierlingsbecher mit der Begründung vor, nicht wie seine leihenhaften Ankläger bei seiner Verurteilung das Recht zu beugen.

Schreckliche Folterungen und den Tod vor Augen sieht Boethius in seinem Leben keinen Sinn mehr. Er empfindet sein gegenwärtiges Leben als unglücklich, obwohl er seine Vergangenheit mit wehmütigem rückwärtsgewandtem Blick als glücklich und erfüllt bewertet. Er leidet offensichtlich nicht nur unter der Angst vor dem nahenden Tod, sondern es bedrückt ihn, dass er in den Augen der Öffentlichkeit ein Verräter sein soll. Er soll nicht nur seinem König, sondern insbesondere seinen eigenen Prinzipien, die sich einst am Guten und der Gerechtigkeit orientiert haben wollten, untreu geworden sein. Die entscheidende Frage lautet: In welcher Verbindung steht die Verleumdung der Intriganten zum inneren Verrat, den Boethius an sich selbst begeht?

2.2 Die Philosophie als sokratische Therapeutin im platonischen Dialog

In dieser prekären Situation, die zugleich eine Lebenskrise darstellt, führt Boethius einen intensiven Dialog mit der personifizierten Philosophie. Dieses vertrauliche Gespräch kann in dreifacher Weise beschrieben werden: Erstens gleicht es einem an Gott gerichteten Gebet, wenngleich der Betende seinen Glauben verloren zu haben scheint. Zweitens ist es wie eine therapeutische Sitzung aufgebaut, die zwischen dem Patienten, der sich in einer psychischen Ausnahmesituation befindet, und seiner emphatischen Therapeutin ein produktives Spannungsfeld und eine besondere kommunikative Situation entstehen lässt. Drittens besitzt das Gespräch die Form des platonischen Dialogs, den die Philosophie - mit der Stimme des Sokrates - mit ihrem Schüler Boethius führt. Wie können diese drei Lesarten miteinander verbunden werden?

Offensichtlich hat Boethius seinen Glauben an Gott verloren, ansonsten würde er sich direkt an ihn wenden. Stattdessen sucht er das innere Gespräche mit der Philosophie. Von ihr bzw. dem „Geist des Sokrates“ erhofft er sich zunächst wohl nicht mehr als Trost und Aufmunterung. Die Philosophie lässt ihm jenen Trost, der in der tiefsten Not hilft, jedoch erst spät zu teil werden. Stattdessen wird er umgehend in einen Dialog verwickelt, in dessen geordneten Verlauf sich der fragende Charakter der Philosophie sich dem seelischen Zustand des Boethius anpasst, indem sie diesen kontinuierlich stärkt. Sie macht es wie der Arzt, der, nachdem das Ausmaß des Übels erkannt ist, erst allmählich den kranken Leib in den Zustand versetzt, auf stärkere Heilmittel anzusprechen, die ihm dann am Ende zur Gesundung verhelfen. Während sich die Therapeutin um die seelische Stärkung ihres Patienten kümmert, sorgt sich Sokrates als weiser Lehrer im Rahmen des platonischen Dialogs um den stetigen Erkenntniszuwachs seines Schülers, wobei jede weitere Erkenntnis zugleich eine Stärkung seines seelischen Zustandes bedeutet. Beide Leitfiguren vereinen sich nun in der personifizierten Philosophie und sprechen durch sie mit einer Stimme, die einzig und allein auf Boethius´ Seelenheil ausgerichtet ist.

Bevor ich die erste Erkenntnisstufe und die Argumentation der Philosophie detailliert Analyse untersuche, gehe ich auf die grundlegende Frage ein, warum Boethius die Textform des platonischen Dialogs gewählt hat und was er mit ihr bezwecken will.

2.3 Geistige Übungen in den Philosophenschulen der Antike

„Vor allem ist zu bedenken, daß nichts in diesem Buche als ´bloßer Gedanke´ gemeint ist, als leeres Erzeugnis eines Hirns. Jeder Gedanke ist vielmehr für Boethius an ein bestimmtes Sein im Denkenden gebunden, er setzt den Denkenden in ein Seinsverhältnis zu Wirklichkeiten und wirkt auf den Denkenden zurück, versetzt ihn auf höhere oder niedere Stufen des Seins. Und alles, was zwischen der Philosophie und ihrem Schüler vor sich geht, ist ein wirklicher Vorgang, worin Boethius, der sich am Anfang darstellt, verwandelt wird.“[10]

Nach Friedrich Klingners Urteil hat Boethius keine an die Außenwelt gerichtete wissenschaftliche Arbeit verfasst. Es geht Boethius nicht darum, einzelne Gedanken wie ein Außenstehender als für ihn leere Erzeugnisse festzuhalten. Vielmehr versucht er, seinen Denkvorgang als beweglichen und dialektischen Denkprozess unter Einbezug seiner Gefühlswelt zu gestalten, indem er ihn in Form einer philosophischen Therapie auslebt und diese als Dialog unter stoisch-platonischem Einfluss niederschreibt. Der Sinn dieser geistigen Übung in Schriftform ist die Verwandlung, die ihn aus dem Zustand eines unechten, von Unbewusstheit verdunkelten und von Sorgen aufgezehrten Lebens zum Zustand eines echten Lebens führt, in dem er das Bewusstsein seiner selbst, die wahre Sicht der Welt, den Frieden und die innere Freiheit erlangt.

[...]


[1] Platon: Phaidon. 60e. Sämtliche Werke Bd. 2. Ursula Wolf (Hrsg.), Friedrich Schleiermacher (Übers.). Hamburg 2002, S. 113.

[2] Vgl. Platon: Phaidon. 58a-c (2002), S. 109f.

[3] Vgl. Platon: Phaidon. 60d (2002), S. 113.

[4] Vgl. Platon: Phaidon. 62b (2002), S. 115.

[5] Zitiert wird nach dieser Ausgabe: Anicius Manlius Boethius: Trost der Philosophie. Ernst Gegenschatz, Olof Gigon (Übers.) München 1991.

[6] Boethius: Trost der Philosophie (1991), S. 75f: „Aber du fragst, welchen Verbrechens wir nun eigentlich angeklagt sind? Wir sollen die Rettung des Senats gewollt haben. […] Wir werden beschuldigt, einen Angeber verhindert zu haben, Beweisstücke auszuliefern, durch die der Senat auf Majestätsbeleidigung angeklagt werden könnte. […] Sollten wir das Verbrechen leugnen, um dir nicht zur Schande zu gereichen? Ja, ich habe es gewollt und werde niemals aufhören, es zu wollen. Soll ich gestehen?“

[7] Vgl. mit der Einleitung von Friedrich Klingner zu: Boethius – Trost der Philosophie. Karl Büchner (Hrsg. / Übers.). Stuttgart 2002, S, 17f.

[8] Vgl. Boethius: Trost der Philosophie (1991), S. 76.

[9] Ebd., S. 77.

[10] Klingner (Hrsg.): Trost der Philosophie (2002), S. 21f.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
'Handle frei nach deiner Bestimmung' oder 'Die Philosophie als Trösterin' - Eine Arbeit zu Boethius' Schrift "Trost der Philosophie"
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Aurelius Augustinus - Die Frage nach der Zeit
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
26
Katalognummer
V68211
ISBN (eBook)
9783638606851
ISBN (Buch)
9783638774000
Dateigröße
485 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Handle, Bestimmung, Philosophie, Trösterin, Eine, Arbeit, Boethius, Schrift, Trost, Philosophie, Aurelius, Augustinus, Frage, Zeit
Arbeit zitieren
David Völker (Autor:in), 2004, 'Handle frei nach deiner Bestimmung' oder 'Die Philosophie als Trösterin' - Eine Arbeit zu Boethius' Schrift "Trost der Philosophie", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68211

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