Handball in der Schule - Einführung einfacher Angriffsprinzipien im Hallenhandball mit Hilfe von Spiel und Übungsformen


Hausarbeit, 2007

19 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Aufgaben und Ziele des Faches

3. Inhalte und Vorgaben der Lehrpläne

4. Ziele der Unterrichtseinheit

5. Tabellarischer Unterrichtsverlauf

6. Reflexion der Unterrichtsstunde

7. Literatur

1. Einleitung

Im Rahmen des Schwerpunktfaches Handball beschäftigt sich unsere Referatsgruppe mit dem Thema „Handball in der Schule.“

Ein Teil dieses Referats erfolgt in der praktischen Umsetzung einer Schulstunde. Für diese Stunde haben wir das Thema „Einführung einfacher Angriffsprinzipien im Hallenhandball mit Hilfe von Spiel und Übungsformen“ gewählt.

Das Ziel dieser Stunde ist es, sich über vereinfachte Spiel- und Übungsformen kontinuierlich und aufeinander aufbauend der Zielübungsform 3 gegen 3 anzunähern.

Die zentrale Fragestellung lautet: Wie lassen sich Überzahlsituationen im Handball schaffen und ausnutzen? Zur Lösung dieser Frage werden im Wechsel theoretische Aspekte mit der Schülergruppe erarbeitet und dann in praktischen Übungsformen umgesetzt. Nach den jeweiligen Übungen wird der Gruppe Gelegenheit zur Reflexion und Ergebnissicherung gegeben. (Siehe Tabelle: Kognitive Erarbeitung) Diese soll dann als Abschluss im Zielspiel 6 gegen 6 angewendet werden.

Das übergeordnete Prinzip aller Übungen im Stundenverlauf lautet: Vom Einfachen zum Schweren, vom Bekannten zum Unbekannten. Damit soll anknüpfungsfähiges Wissen genutzt und erweitert werden und zusätzlich die Komplexität für alle nachvollziehbar allmählich gesteigert werden.

Am Anfang unserer Ausarbeitung werden zuerst einmal die allgemeinen Ziele und Aufgaben des Sportunterrichts, laut Lehrplan, erörtert. Anschließend stehen die Pädagogischen Prinzipien, unter denen guter Sportunterricht in der Schule stattfinden soll, im Mittelpunkt der Betrachtungen. Unter Punkt 4 erläutern wir dann unsere Vorgehensweise und begründen sie anhand der Lernziele und Pädagogischen Perspektiven.

2. Aufgaben und Ziele des Faches

Die in diesem Kapitel erläuterten (allgemeinen) Aufgaben und Ziele des Faches dienen der eigentlichen Begründung des Faches Sport als ordentliches Unterrichtsfach an der Schule. Warum ist Sportunterricht in der Schule überhaupt wichtig?

Es soll deutlich werden, das nicht nur die Handball- bzw. Sportartspezifischen Fertigkeiten einer Unterrichtsstunde wichtig sind, sonder auch die im Sportunterricht besonders geforderten sozialen Kompetenzen.

Allgemein:

Die Aufgaben und Ziele des Unterrichtsfaches Sport und der Sportspielvermittlung sind vor allem, durch pädagogisch orientierte Förderung von Körper und Bewegung begründet. Schülerinnen und Schüler sollen in der Vermittlung körperbezogener und bewegungsbezogener Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse und Einsichten zum verantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper geführt und ihnen ein Weg zu lebensbegleitendem Sporttreiben eröffnet werden.

Durch den Unterricht sollen sie außerdem befähigt werden, bei Sport, Spiel und Bewegung, sozial, ökologisch und verantwortlich zu handeln. Der Sportunterricht kann außerdem einen spezifischen Beitrag zur Behandlung bedeutsamer Probleme der Gegenwart leisten wie z.B.

- Fragen zur Gesundheit
- Toleranz gegenüber fremden Körper und Bewegungskulturen
- Ästhetischer und gestalterischer Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit
- Umweltbewusste Lebensführung im Rahmen des Sporttreibens
- Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien im Rahmen sozialen Lernens
- Ausbildung fairen Verhaltens

Der Schulsport dient also nicht nur zur Vermittlung von sportartspezifischen Fertigkeiten, sondern ein Schwerpunkt liegt auch auf so genannten Erziehungsaufgaben. D.H. die Akzentuierung der erzieherischen Komponente im Sport kann einerseits als bewusste Sporterziehung („Erziehung im Sport“) erfolgen, andererseits können aber auch allgemeine Erziehungsziele („Erziehung durch Sport“) im Vordergrund stehen. Speziell im Oberstufensportunterricht wird einem Beitrag zur Werteerziehung und zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen durch Sportunterricht große Bedeutung zugeschrieben.

Weiterhin kann das Fach auch einen Beitrag leisten, um bei den Schülerinnen und Schülern mehr Selbstständigkeit zu erzeugen.

Trotz dieses weitgefaßten Bildungsauftrages des Faches muss gewährleistet sein, dass das praktische sportliche Handeln stets im Mittelpunkt des Unterrichts steht und der Sportunterricht seine Qualität als Bewegungsfach beibehält.

(Quelle: Lehrplan Sport, Gymnasialer Bildungsgang, Jahrgangsstufen 11 bis 13 S.2)

3. Inhalte und Vorgaben der Lehrpläne

1. Bewegungsfelder:

Durch die Einführung von Bewegungsfeldern in den Lehrplan soll die Vernetzung fachlicher Inhalte erreicht werden. Die Bewegungsfelder sind nach bestimmten bewegungspädagogischen Kategorien geordnet z.B. hinsichtlich der Handlungsideen (Spielen, Kämpfen) oder gemeinsamer Bewegungsräume (Wasser). In diese Bewegungsfelder sind die Sportarten, so auch Handball, integriert.

Die Bewegungsfelder:

- Laufen, Springen, Werfen
- Bewegen im Wasser
- Bewegen an und mit Geräten
- Bewegung gymnastisch, rhythmisch und tänzerisch gestalten
- Fahren, Rollen, Gleiten
- Mit/gegen Partner kämpfen
- Spielen
- Den Körper trainieren, die Fitness verbessern

Das Konzept der Bewegungsfelder ist nicht überschneidungsfrei. Das Wasserballspiel z.B. ließe sich nicht nur dem Bewegungsfeld „Bewegen im Wasser“ zuordnen, sondern auch dem Bewegungsfeld „Spielen“. Diese Überschneidungen können jedoch genutzt werden, um Zusammenhänge zwischen den einzelnen Bereichen zu knüpfen.

Das Handballspiel kann dem Bewegungsfeld Spielen zugeordnet werden. In der Qualifikationsphase (Jahrgang 12-13) sollen im Grundkursfach Sport mindestens zwei Bewegungsfelder, im Leistungskurs mindestens drei Bewegungsfelder verbindlich berücksichtigt werden. Für Schülerinnen und Schüler, die Sport als Abiturprüfungsfach wählen, gelten zusätzliche verbindliche Auflagen z.B. sollen sie Kompetenzen in Sportarten erwerben, die in der Gesellschaft oder auch in der Region große Verbreitung und Anerkennung finden (z.B. Fußball, Leichtathletik etc.). Außerdem sind bestimmte Aufgaben innerhalb der abgearbeiteten Bewegungsfelder Vorgegeben.

Als Verbindliche Unterrichtsinhalte werden in der Jahrgangsstufe 12 und 13 keine sportartspezifischen Fertigkeiten wie z.B. der Sprungwurf oder der Schlagwurf im Handball aufgeführt. Die Unterrichtsinhalte sind eher allgemein gehalten.

Verbindliche Unterrichtsinhalte der Jahrgangstufe 12 /13 sind

Kenntnisse zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns

- Gefahren und Risiken und deren Abwägung bei sportlichem Handeln
- Funktionszusammenhänge von Bewegungsabläufen
- Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Training usw.

Kenntnisse zum sportlichen Handeln im sozialen Kontext

- Pädagogische Perspektiven z.B. Kooperation, Leistung usw.

Kenntnisse über den Sport als Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit

- Individuelle Motive für sportliches Handeln
- Aspekte der aktuellen Sport- und Bewegungskultur von Jugendlichen

(Quelle: Lehrplan Sport, Gymnasialer Bildungsgang, Jahrgangsstufen 11 bis 13)

[...]

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Handball in der Schule - Einführung einfacher Angriffsprinzipien im Hallenhandball mit Hilfe von Spiel und Übungsformen
Hochschule
Justus-Liebig-Universität Gießen  (Sportinstitut)
Veranstaltung
Handball
Autoren
Jahr
2007
Seiten
19
Katalognummer
V68037
ISBN (eBook)
9783638606158
Dateigröße
469 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit beschreibt die Einführung einfacher Angriffsprinzipien im Handball unter Einbeziehung der Pädagogischen Perspektiven im Lehrplan.
Schlagworte
Handball, Schule, Einführung, Angriffsprinzipien, Hallenhandball, Hilfe, Spiel, Handball
Arbeit zitieren
Christian Bellinger (Autor:in)Daniel Groos (Autor:in)Nils Wolfarth (Autor:in), 2007, Handball in der Schule - Einführung einfacher Angriffsprinzipien im Hallenhandball mit Hilfe von Spiel und Übungsformen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/68037

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