Learning to go international


Seminararbeit, 2006

20 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung

2. Formen der Internationalisierung
2.1 Export
2.2 Kooperationen
2.2.1 Franchising
2.2.2 Licensing
2.3 Offshore Outsourcing
2.4 Direktinvestitionen
2.4.1 Joint Venture
2.4.2 Auslandsgesellschaft

3. Markteintrittsstrategien
3.1 Motive der Internationalisierung
3.1.1 Interne Anreize
3.1.2 Externe Anreize
3.2 Wahl der Strategie
3.2.1 Determinanten
3.2.2 Umsetzung der Strategien und Verknüpfungen

4. Lernprozesse der Internationalisierung
4.1 Entwicklung der Internationalisierung
4.1.1 Historischer Zusammenhang
4.1.2 Entwicklung der Bedeutung der Internationalisierung
4.2 Betriebswirtschaftlicher Lernprozess

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Untersuchungsgegenstand dieser Hausarbeit ist die Internationalisierung von Unternehmen.

Zunächst werden die Formen der Internationalisierung vorgestellt, zwischen denen Unternehmen selektieren können. In diesem Rahmen werden der Komplexität der Alternativen folgend der Export, die Kooperationen, das Outsourcing und Direktinvestitionen dargestellt.

Als nächstes werden die Strategien untersucht, welche Unternehmen wählen, um über den heimischen Markt hinaus zu agieren. Hierbei sollen zunächst die internen und externen Motive aufgezeigt werden, die Firmen zu solch einem Schritt veranlassen. Des Weiteren sollen die Determinanten veranschaulicht werden, die in diesem Zusammenhang geprüft werden. Außerdem werden mögliche Verknüpfungen von Internationalisierungsformen beschrieben.

Zuletzt wird nach einem klassischen Lernprozess bei der Entwicklung von Auslandsaktivitäten gesucht. Hierzu soll zunächst der historische Wandel der Internationalisierung aufgezeigt und die Entwicklung im Rahmen des Uppsala-Modells analysiert werden.

2. Formen der Internationalisierung

2.1 Export

Unter Export wird im Allgemeinen die „grenzüberschreitende Bereitstellung von wirtschaftlichen Leitungen, vorrangig von Waren und Gütern, an das Ausland“[1], verstanden. Diese Form des Außenhandels kann sowohl direkt zwischen dem Hersteller und dem Abnehmer, als auch indirekt über Zwischenhändler im Ausland erfolgen. Dabei ist beiden Formen die Umgehung von inländischen Handelsstufen gemein. Die Lieferung an das Ausland kann an dort ansässige Groß- und Einzelhändler oder direkt an den Endabnehmer erfolgen.

Wählt eine Unternehmung den direkten Export, wie es vor allem bei Konsum- und Investitionsgütern der Fall ist, so ist die Hersteller-Abnehmer-Beziehung durch einen engen Kundenkontakt geprägt. Der Exporteur muss sich nicht nur Kenntnisse über den produktspezifischen Markt aneignen, sondern sich auch intensiv mit den jeweiligen Gepflogenheiten und Mentalitäten auseinandersetzen. In der Regel wird mit dieser Aufgabe eine eigene Exportabteilung beauftragt, die nicht nur für den Export an sich verantwortlich, sondern auch für die Kontakt- und Imagepflege zuständig ist. In finanzieller Hinsicht birgt der direkte Export neben den Kosten für die genannte Exportabteilung in der Regel auch eine erhöhte Kapitalbindung durch längere Absatzwege und verlängerte Zahlungsziele sowie ein höheres Kreditausfallrisiko, verglichen mit dem Absatz auf dem heimischen Markt.

Im Falle des indirekten Exportes beschränkt sich die Tätigkeit eines Unternehmens auf die Bereitstellung der Güter an einen ausländischen Zwischenhändler. Damit wird gleichzeitig auch ein Großteil der exportbedingten Risiken überlassen. Diese Tatsache schlägt sich folglich in geringeren Gewinnmargen des Exporteurs nieder. Je nach Produkt und Marktsituation kann beim indirekten Export das Unternehmen die Vertriebsrechte an einen Exporthändler vergeben oder ein Exporthändler wählt unter den anbietenden Herstellern aus.

Unabhängig von der Wahl der Exportform muss ein Unternehmen Wirtschaftlichkeitsanalysen durchführen. In deren Mittelpunkt stehen die Überlegungen, ob die Exporte aus freien Kapazitäten oder durch neue Investitionen gedeckt werden können. Einerseits würden die variablen Gesamtkosten steigen, im Gegenzug aber Erfahrungskurveneffekte erzeugt werden, andererseits fallen Kosten für Investitionen an[2].

2.3 Kooperationen

2.2.1 Franchising

Zum Franchising gibt es in der Fachliteratur vielfach unterschiedliche Definitionen, die vielleicht gangbarste, da vom Bundeskartellamt übernommen und übereinstimmend mit den Vorschriften der EU, versteht „Franchising als ein vertikal-kooperativ organisiertes Absatzsystem rechtlich selbstständiger Unternehmen auf Basis eines vertraglichen Dauerschuldverhältnisses. Das System tritt am Markt einheitlich auf und wird geprägt durch das arbeitsteilige Leistungsprogramm der Systempartner sowie ein Weisungs- und Kontrollsystem zur Sicherung eines systemkonformen Verhaltens“[3].Franchising ist also die Kooperation zweier rechtlich selbstständiger Unternehmen. In einem auf Dauer ausgelegten Vertrag werden hierbei die Zuständigkeiten und Pflichten zwischen dem Franchisenehmer und dem Franchisegeber geregelt.

Dabei erhält der Franchisenehmer gegen Zahlung eines einmaligen Betrages oder laufende Zahlungen die Genehmigung, über bestimmte Rechte wie den Markennamen und Strukturen wie den Vertrieb oder das Marketing des Franchisegebers zu verfügen. Die laufenden Zahlungen können festgelegte Raten sein oder sich auch am Umsatz orientieren. Des Weiteren sind fortwährende Unterstützung durch Beratung und Schulung beim Aufbau und Führen des Unternehmens, sowie gemeinsame Werbekampagnen und PR üblich. Der Franchisenehmer handelt dabei auf eigene Rechnung und in eigenem Namen. Das Franchising besteht aus einem dezentralen Absatzsystem flächenmäßig verteilter Vertriebspunkte[4]. Vorteil des Systems ist der Aufwand des Franchisenehmers hinsichtlich eigenen Kapitals und Einsatzes. Diese Merkmale bringen eine hohe Eigeninitiative und Motivation zum Erfolg mit sich.

Impliziert durch Nachfrageveränderungen, Modifikation der Kostenstrukturen oder Wandel der Umweltbedingungen dient das Franchising der Wahrnehmung von neuen Chancen, eröffnet es neue Vertriebswege und Markenkonzepte und bietet die Möglichkeit der Sortimentserweiterung[5]. Weiterhin ermöglicht es die Minimierung von Risiken, Schaffung neuer Einkaufs- und Werbestrukturen.

Um den Erfolg des Systems zu garantieren ist ein charakteristisches Produkt Voraussetzung. Außerdem bedingt es einen gewissen Gebietsschutz für die Franchisenehmer, um Kannibalisierung und den damit verbundenen Imageverlusten durch z.B. Preiskrieg vorzubeugen[6]. Außerdem ist die Überzeugung auf beiden Seiten wichtig, dass die Partner gemeinsam mehr erreichen und Vorteile auf beiden Seiten generiert werden können. Man kann diese Kooperationsform also als „Instrument der Wohlfahrtssteigerung für Franchisegeber und Franchisenehmer bezeichnen“[7].

[...]


[1] F.-U. Jahrmann (1995), S. 25

[2] Vgl. M. Perlitz (1995), S. 229 ff

[3] E .Kaub (1992), S. 162

[4] Vgl. E. Kaub (1992), S. 163

[5] Vgl. B. Tietz (1991), S. 35 ff

[6] Vgl. F.-U. Jahrmann (1995), S. 61

[7] B. Tietz (1991), S. 26

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Learning to go international
Hochschule
Universität Duisburg-Essen  (Mercator School of Management)
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
20
Katalognummer
V67666
ISBN (eBook)
9783638604482
ISBN (Buch)
9783638864909
Dateigröße
452 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Learning
Arbeit zitieren
Jens Kennepohl (Autor:in), 2006, Learning to go international, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67666

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