Das Attentat von Friedrich Adler auf Karl Graf von Stürgkh. Hergang und Folgen


Seminararbeit, 2004

11 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.0 Einleitung / Vorwort:

2.0 Der junge Friedrich Adler
2.1 Adlers Kindheit und Jugend
2.2 Friedrich Adler der Wissenschaftler und Politiker

3.0 Der Ausbruch des 1.Weltkrieges
3.1 Die Kurzgeschichte des Ausbruchs des Krieges
3.2 Die Rolle der Sozialistischen Parteien im 1.Weltkrieg
3.3 Friedrich Adlers Konsequenzen

4.0 Karl Graf von Stürgkh

5.0 Das Attentat
5.1 Die Zielperson
5.2 Das politische Ziel
5.3 Die Durchführung
5.4 Reaktionen auf das Attentat
5.5 Die Auswirkungen

6.0 Friedrich Adler vor dem Ausnahmegericht

7.0 Adlers Rückkehr in die Politik
7.1 Adlers Wirken bis zu seinem Tod (in Kurzfassung)

8.0 Quellenverzeichnis

1.0 Einleitung / Vorwort:

Ich entschied mich zum Thema meiner Geschichtsarbeit eines zu machen, welches während des ersten Weltkriegs Österreich stark polarisierte. Ich hoffe dieses Thema dennoch, mit der Objektivität die eine Geschichtsarbeit verdient ,darstellen zu können. Speziell zu Beginn meiner Ausführungen lässt es sich leider nicht vermeiden, die Zeitspanne 1914-1945 gelegentlich bis ins späte 19. Jahrhundert zu verlassen, um die Vorgeschichte dieses Ereignisses erfassen zu können. Als Hauptquelle für diese Arbeit diente mir das Buch „Friedrich Adler – Rebell der Einheit“ von Dr. Manfred Bauer welches meiner Meinung nach die beste Information bietet. Um die Arbeit nicht zu einer Buchzusammenfassung verkommen zu lassen, habe ich versucht andere Quellen ausfindig zu machen und einzubeziehen, was leider nicht immer leicht war, mir aber so hoffe ich gelungen ist.

2.0 Der junge Friedrich Adler

2.1 Adlers Kindheit und Jugend

Friedrich Adler wurde am 9 Juli 1879 als ältester Sohn des österreichischen Politikers Victor Adler und seiner Gattin Emma in Wien geboren. Durch die politische Arbeit seines Vaters kam Fritz – wie ihn Familie und Freunde nannten – schon in früher Kindheit mit Politik in Berührung. Als Kind las er bereits sämtliche Parteiorgane begleitete seinen Vater zu Gerichtsverhandlungen und besuchte diesen mit Stolz im Gefängnis, in welchem dieser so oft auf Grund seiner politischen Tätigkeit inhaftiert war. Das Gefängnis sah Adler „... nie als ein Rechtsinstrument, sondern immer nur ein Werkzeug der regierenden Klassen, welches sie zur Unterdrückung des Volkes einsetzten.“

Im Elternhaus lernte er auch Persönlichkeiten der Soziaistischen Bewegung wie Eduard Bernstein, August Bebel aber auch Friedrich Engels kennen. Friedrich Adler sah im Sozialismus immer eine Art Religion, die später in seinem Leben den allerhöchsten Rang einnehmen sollte. Da es Victor Adler ihm nicht erlaubte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft zu studieren, inskribierte er in Zürich das Fach Chemie. Zürich war auch deswegen ein idealer Studiumsplatz da diese Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Refugium und Fluchtpunkt vieler politischer EmigrantInnen Europas war und er so seine Kontakte zu führenden politischen Köpfen aufrecht erhalten konnte.

Adler wechselte das Studium und promovierte im Jahr 1902 zum Dr.phil. 1903 heiratete er die aus Litauen stammende Physikerin Kathia Germanischkaja mit der er später 3 Kinder hatte.

2.2 Friedrich Adler der Wissenschaftler und Politiker

Im selben Jahr wurde ihm von der Universität Zürich eine Professorenstelle angeboten, die er zugunsten seines Freundes aber auch wissenschaftlichen Konkurrenten Albert Einstein ablehnte. Nach einigen Lehrstellen in München und Zürich erlahmte sein wissenschaftliche Elan zusehends und er beschloss 1911 nach Wien zurück zu kehren um sich von nun an der politischen Parteiarbeit zu verschreiben und wurde Parteisekretär und Redakteur des sozialdemokratischen Organs „Das Volk“. In den folgenden Jahren wurde er einer der führenden AustromarxistInnen.

3.0 Der Ausbruch des 1.Weltkrieges

3.1 Die Kurzgeschichte des Ausbruchs des Krieges

Am 28. Juni 1914 wird in Sarajewo der Österreich-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand ermordet. Nach einem Ultimatum welches die Habsburger Monarchie Serbien unterbreitet hatte, erklärten sie ihnen am 28 Juli 1914 den Krieg. Am 1. August erklärt Deutschland Russland den Krieg, 2 Tage später Frankreich. In der selben Nacht überfällt es das neutrale Belgien worauf am 4 August England, Deutschland den Krieg erklärte. Somit war der 1. Weltkrieg ausgebrochen.

3.2 Die Rolle der Sozialistischen Parteien im 1.Weltkrieg

Friedrich Adler war ein erklärter Gegner des Krieges. Was Adler wohl am meisten schmerzte war die Passivität der eigenen Partei, ja auch seines eigenen Vaters, gegen den Krieg. Vielmehr war es sogar das Parteiorgan „Die Arbeiterzeitung“ welches sich am 5 August 1914 für den Krieg aussprach:

Diesen Tag des 4. Augusts werden wir nicht vergessen. Wie immer die eisernen Würfel fallen mögen – und mit der heißesten Inbrunst hoffen wir, dass sie siegreich fallen werden für die heilige Sache des deutschen Volkes - ...“

Gleichzeitig huldigte Sie die Position der deutschen Sozialistischen Partei als groß und erhaben. Friedrich Adler sah den Krieg ganz im Gegensatz zu seiner Partei als einen Eroberungskrieg der Herrschenden. Warum aber ließ sich die Sozialdemokratie derart für den Krieg instrumentalisieren?

Dort befürchtete man die gute Arbeit der letzten Dreißig Jahre durch Antikriegs-propaganda zu Nichte zu machen. (Als kleinen Exkurs möchte ich hier beifügen, dass auch in heutigen Tagen viele große und kleinere Parteien immer wieder ihre Grundsätze vergessen um der oft von populistischen Zeitungen propagierten Volksmeinung zu entsprechen . Somit ist klar, dass dies seine Wurzeln wohl tief in der Geschichte hat )

3.3 Friedrich Adlers Konsequenzen

Friedrich Adler war lange Zeit die einzige Stimme in der Partei, die sich gegen den Krieg aussprach. Adler kündigte als erste Konsequenz in einem Brief an den Parteivorstand am 7. August seinen Rücktritt als Parteisekretär und Journalist an.

Die Position seiner Partei enttäuschte Adler aufs tiefste und es ist wohl unumstritten, dass diese in ihm ein Gefühl der Hilflosigkeit auslösten, welches wohl einen großen Teil der Schuld für das Attentat am Ministerpräsidenten ausmachte. Dies machte er auch bei den Voruntersuchungen zu seinem Prozess vor dem Ausnahmegericht klar:

„Ich hatte das Gefühl des Scheiterns meiner ganzen Lebenspläne und Lebensaufgaben“ oder auch :

Der Gedanke des Attentats trat im Laufe der nun folgenden 5 Viertel Jahre (Adler hatte im April 1915 den ersten Gedanken eines Attentats) hie und da wieder in den Vordergrund – das war immer in Perioden des Pessimismus, wenn ich glaubte, dass mit meiner Parteiarbeit für die Politik der Linken keine Aussicht auf Vorwärtskommen sei - ...

Später zog Friedrich Adler seinen Rücktritt vom Sekretärsposten vor allen Mitgliedern des Parteivorstandes wieder zurück Das Verhältnis zwischen Adler und Partei bleib allerdings stark beeinträchtigt. Adler glaubte, dass eine Spaltung der österreichischen Sozialdemokratie wie in Deutschland eine „entsetzliche Notwendigkeit“ sei.

Obwohl sich um Adler eine Reihe junger Intellektueller wie Robert Danneberger, Therese Schlesinger, Max Adler und auch Otto Bauer gebildet hatte, schlug ihm im Oktober bei der Wiener Konferenz , nach einer Brandrede gegen den Krieg, der Unmut der gesamten Partei entgegen. Der spätere Bundeskanzler Renner diffamierte ihn sogar als Parteischädling.

Adler und seine linken MitstreiterInnen gründeten 1911 den auf Robert Dannebergs Arbeit in der Bildungszentrale zurückgehenden „Bildungsverein Karl Marx“ welcher nach dem Attentat aufgelöst wurde.

4.0 Karl Graf von Stürgkh

Karl Graf von Stürgkh wurde am 30. 10. 1859 in Graz geboren. Ab 1891 war Stürgkh Reichsratsmitglied, wo er sich dem Verfassungstreuen Großgrundbesitz anschloss. 1909-1911 war er Unterrichtsminister und von 1911-16 Ministerpräsident. Am 16. 3. 1914 ließ er den Reichsrat vertagen, regierte autoritär, widersetzte sich dem wiederholten Verlangen nach Einberufung der Volksvertretung.

5.0 Das Attentat

5.1 Die Zielperson

Wie in Punkt 3.3 bereits erwähnt, durchfuhr Adler im April 1915 das erste mal der Gedanke eines Attentats. In diesen Tagen erwarb er auch den Revolver der gut ein Jahr später die Geschichte des Landes verändern würde. Ursprünglich war als Ziel des Attentats der Leiter der Zensur, Staatsanwalt Mager, mit welchem er als Journalist immer wieder in Konflikt geriet sowie der Minister für Justiz, Hochenburger vorgesehen. Ministerpräsident Stürgkh erkannte Mitte Oktober eine Parteinvertreterkonferenz nicht an, verbot ein Treffen der Professorenversammlung und ließ sämtliche Zeitungsartikel, die für die Wiedereinführung des Parlaments waren zensurieren. Unter diesem Eindruck beschloss, Adler den Ministerpräsidenten zu töten. Später gab Adler an: „Er war ein Mann, den man wegbringen musste, den ich aber in keiner Weise kränken wollte!“

5.2 Das politische Ziel

Zu Beginn seiner Überlegungen sah Adler als Ziel des Attentats, den Protest gegen das herrschende System der Habsburger. Adler kritisierte vor allem das verfassungswidrige Vorgehen der Regierung durch die Parlamentlosigkeit, den Absolutismus, die Zensur und die Militärjustiz.

Nach und nach fügte sich dieses Ziel aber einem scheinbar immer mehr in den Vordergrund rückendem innerparteilichem Ziel. Adler wollte die GenossInnen aus ihrem Fatalismus herausreißen und aus ihrer attentistischen Haltung aufzurütteln. Er wollte es den GenossInnen zeigen, dass auch der Einzelne etwas bewirken kann und sei es beim Preis des eigenen Tods, mit dem Adler nach dem Attentat fest rechnete. Vor dem Ausnahmegericht formulierte er dieses Motiv noch einmal:

„ Es war meine Absicht, die Partei aufzurütteln , damit sie Einheit bewahrte.“

5.3 Die Durchführung

Am 23. Oktober 1916 konkretisierten sich die Attentatspläne von Friedrich Adler. Es sollte aber noch einen Tag dauern, bis er sich gegen Mittag mit der Straßenbahn zum Hotel Meissl und Schaden am Neuen Markt begab in dem – wie er wusste – der Ministerpräsident jeden Samstag pflegte zu speisen. Adler war geschockt als er das Hotel betrat und sah dass der Ministerpräsident anwesend war, aber er hielt an seinem Vorhaben fest. Adler wartete noch bis eine Dame, die im Schussfeld saß ihren Tisch verlassen hatte. Dann ging Adler auf Stürgkh zu und feuerte mit den Worten „Nieder mit dem Absolutismus, wir wollen Frieden!“ auf seinen Kopf. Über die Anzahl der Schüsse ist man sich nicht ganz klar. In manchen Publikationen ist von drei Schüssen die Rede, im Protokoll der Gerichtsverhandlung werden vier Schüsse angegeben.

Der Ministerpräsident war auf der Stelle tot. Friedrich Adler wartete in aller Seelenruhe auf die Polizei, um ihn zu verhaften.

5.4 Reaktionen auf das Attentat

In der Partei wird das Attentat totgeschwiegen. Den Sitzungsprotokollen zufolge könnte man glauben, das Attentat hätte nie stattgefunden. In den Erinnerungsblättern von Max Winter findet man eine Aussage von Victor Adler zur Tat seines Sohnes: „Ich glaube die Tat von Fritz wird der Partei nicht schaden.“ Victor Adler und die Partei versuchten die Tat als Produkt des labilen Geisteszustandes von Friedrich Adler darzustellen, um ihn vor der Todesstrafe zu schützen. Dieser protestierte aber mit Erfolg gegen den Versuch seinen Geisteszustand anzuzweifeln um die politische Legitimation für die Tat zu verlieren.

Was Adler wohl am meisten schmerzte war, dass sich das eigene Parteiorgan, für welches er früher doch selber geschrieben hatte „Die Arbeiterzeitung“ sich gegen ihn wandte. Friedrich Austerlitz schrieb in seinem Leitartikel am 22. Oktober 1916 zur Causa Adler:

Und ist jedes Menschenleben heilig und angesichts dieses grausamen Überfalls auf einen ahnungslosen Mann... wird das Gefühl übermächtig, das gewaltsam vergossene Blut allimmer erweckt...!“

Kurz nach dem Attentat kam es allerdings von Seiten der Linken in Österreich zu einer hundertachzig Grad Wende und die Tat wurde schon bald als heroisch und historisch wahrgenommen. Dies war unter anderem auch Friedrich Adlers Verdienst der es geschickt verstand sich vor Gericht darzustellen.

So schrieb selbige Zeitung nach dem Urteil : „ Als Märtyrer seiner Überzeugung wird er lange fortleben in dem Gedächtnis der Menschheit!“

5.5 Die Auswirkungen

Über Auswirkungen eines Tatbestandes lässt sich laut Chaostheorie immer streiten. In „ Was wäre wenn... Manier“ lässt sich wohl nie genau herausfinden, welche tatsächlichen Reaktionen eine Tat hat. Auch über die Auswirkungen des Attentats auf Graf von Stürgkh gibt es viele Meinungen.

Im Zuge der Heroisierung Adlers in der Bevölkerung kam es auch zu einer Überschätzung der Wirksamkeit des Attentats. So wurde der Kurswechsel der Sozialdemokratie, die verbesserten innenpolitischen Verhältnisse und die Lockerung der Zensur als direkte Auswirkung auf das Attentat gesehen, was Adler aber vom Gefängnis aus stets dementierte. Er stellte seine Tat lediglich als Teilaktion im Emanzipationskampf des Proletariats hin.

Seine Freunde Max Adler und Robert Danneberg jedoch sahen die ganze Sache etwas realer und kamen zum Schluss dass Adler Schüsse zwar zum Notwendigen Wechsel an der Regierungsspitze geführt hätten, die Geschichte aber wohl kaum verändert hätten.

Rolf Sonneck sah Adlers Verteidigungsrede als bestes Agitationsmittel für die wahre Internationale.

Sein Mitstreiter Otto Bauer sah in seinem Buch „Die österreichische Revolution“ Adlers Tat als eine für die Geschichte sehr wichtige. Er hob vor allem wie Sonneck die Verteidigungsrede Adlers hervor und betonte dass wenige Tage nach dem Prozess zum ersten Mal seit drei Jahren wieder das Parlament zusammen trat. ... „ Die Tat Friedrich Adlers, der Ausbruch der russischen Revolution... hatten den Wiener Hof eingeschüchtert.“

6.0 Friedrich Adler vor dem Ausnahmegericht

Wie bereits erwähnt, verstand es Adler sich geschickt vor versammelter in- sowie ausländischer Presse zu verteidigen. Der Prozess avancierte von der Anklage gegen Dr. Adler zu einer Abrechnung mit der Regierung und der Partei. Seine Verteidigung nutzte er auch zur politischen Abrechnung mit Dr. Renner den er „Lüger der Sozialdemokratie“ nannte und in gewissem Sinne auch mit seinem Vater. Außerdem nannte er wie bereits weiter oben erwähnt die wahren Motive für seine Tat.

Adler versuchte auch eine menschliche Rechtfertigung für seine Tat zu finden:

„Berechtigt zur Gewalt ist nach meiner Meinung nach, wenn das Gesetz zertreten ist, ein jeder Staatsbürger, jeder ist berechtigt, sich sein Recht selbst zu verschaffen auf Grund des Notstandes, den die Regierung verschuldet hat!“

Friedrich Adler wurde wie erwartet nach der Hauptversammlung am 18 und 19 Mai 1917 zum Tode verurteilt. Dieses Urteil nahm Kaiser Karl jedoch nicht an und so wurde es zu einer 18 Jährigen Kerkerstrafe umgewandelt.

7.0 Adlers Rückkehr in die Politik

1918 zerfiel als Folge des Weltkrieges das habsburgische Kaiserreich. Adlers parteiinterner Widersacher Karl Renner wurde zum Staatskanzler gewählt. Am 2 November des selben Jahres begnadigte Kaiser Karl, nach großem öffentlichen Druck, Friedrich Adler.

Nach seiner Haftentlassung wurde Adler von der Öffentlichkeit, wie auch von der eigenen Partei, euphorisch empfangen. Selbst die Arbeiterzeitung, die ja zuvor alles andere als loyal war titelte am Tag der Entlassung: „Gruß und Willkommen Friedrich Adler, dem Helden und Märthyrer! “ Adler war dank seiner öffentlichkeitswirksamen Verteidigung vor dem Ausnahmegericht innerhalb des linken Spektrums zu einem populären Mann geworden.

Einen Tag nach seiner Freilassung, am 3 November 1918, gründeten Paul und Elfriede Friedländer die Kommunistische Partei Deutschösterreichs welche Adler sogar die Führung dieser anboten, was dieser jedoch ablehnte. Adler verzieh vielmehr der Sozialdemokratie alle Fehler der Vergangenheit und engagierte sich weiterhin für diese.

7.1 Adlers Wirken bis zu seinem Tod (in Kurzfassung)

Das restliche politische Leben Friedrich Adlers zu beleuchten würde wohl Stoff für viele weitere Geschichtsarbeiten, vielleicht sogar Bücher, sein. Deshalb werde ich hier nur auf einige wichtige Eckdaten eingehen.

Adler trug zu vielen sozialpolitischen Errungenschaften wie Arbeitslosenunterstützung, Mieterschutz, Achtstundentag, Betriebsrätegesetz, Kriegsinvalidenentschädigung uvm. bei.

Er übernahm wieder die Leitung der Zeitung „Kampf“. 1923 wurde er Sekretär der SAI (Sozialistische Arbeiter Internationale) was er bis 1940 blieb. Wegen des Nationalsozialismus emigrierte Adler mit seine Frau im Oktober 1940 in die USA wo er die internationale Hilfsorganisation „Labor Aid Project“ gründete. Im Frühjahr 1946 kehrte er nach Europa zurück und ließ sich in Zürich nieder. Adler starb am 2 Jänner 1960 in seiner Wohnung in Zürich.

8.0 Quellenverzeichnis

- Bauer Manfred, Dr., „Friedrich Adler – Rebell der Einheit“, Trotzdem -Verlag, Wien 2004
- Ardelt Rudolf G., Dr., „Friedrich Adler – Probleme einer Persönlichkeitsentwicklung um die Jahrhundertwende“ , Ö. Bundesverlag, Wien 1984
- Adler Friedrich / Brügel J.W.. „Friedrich Adler vor dem Ausnahmegericht“, Europaverlag, Wien 1967
- www.aeiou.at/aeiou.encyclop.s/s954128.htm

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten

Details

Titel
Das Attentat von Friedrich Adler auf Karl Graf von Stürgkh. Hergang und Folgen
Hochschule
Johannes Kepler Universität Linz  (Zeitgeschichte)
Veranstaltung
Geschichte Europas 1
Note
2
Autor
Jahr
2004
Seiten
11
Katalognummer
V67282
ISBN (eBook)
9783638602389
ISBN (Buch)
9783656808466
Dateigröße
486 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Attentat, Friedrich, Adler, Karl, Graf, Stürgkh, Folgen, Geschichte, Europas
Arbeit zitieren
Simon Weiß (Autor:in), 2004, Das Attentat von Friedrich Adler auf Karl Graf von Stürgkh. Hergang und Folgen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67282

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