Die Religion im Unabhängigskeitsprozess Osttimors


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

31 Seiten, Note: 2,7


Leseprobe


Gliederung

1. Einleitung mit kurzem geschichtlichem Abriss und relevanten Länderdaten zur Demokratischen Republik Ost-Timor
1.1 Einleitung mit historischem Abriss
1.2 Relevante Länderdaten

2. Direkt beteiligte Akteure um 1975 und Analyse der Ursprungssituation
2.1 Portugal
2.2 Ost-Timor
2.3 Indonesien
2.4 Zusammenfassung und Beurteilung der Ursprungssituation

3. Verlauf des Konfliktes
3.1 Erste Phase
3.2 Zweite Phase
3.3 Dritte Phase

4. Gründe bzw. Tendenzen für Lösung des Ost-Timor Konfliktes nach Akteuren
4.1 Indonesien
4.2 Portugal
4.3 EU und USA
4.4 Vatikan bzw. katholische Kirche
4.5 UNO bzw. die Weltöffentlichkeit

5. Die Unabhängigkeit- Ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende

6. Zusammenfassung

Quellen

Anhang

1 Einleitung mit kurzem geschichtlichem Abriss und relevanten Länderdaten zur Demokratischen Republik Ost-Timor

Die demokratische Republik Ost-Timor, jüngster Staat und somit Nesthäkchen in unserer Weltgemeinschaft, blickt auf eine wechselhafte und gleichermaßen interessante Kolonialgeschichte zurück. Der Neuentstehung von Nationalstaaten gehen meist intensive Kämpfe voraus, ausgefochten auf diplomatischen Parkett oder auch auf dem Territorium des neuen Nationalstaates. Gründe für eine Abspaltung von einem bereits bestehenden Nationalstaat können vielschichtig sein. Unüberbrückbare ethnische, religiöse, konfessionelle, soziale oder ökonomische Differenzen zwischen Teilen der Bevölkerung können der Auslöser sein. Es stellt sich die Frage, welche Rolle der religiöse Aspekt bei der Entkolonialisierung Ost-Timors von der über „450jährigen“ Kolonialmacht Portugal und folgender völkerrechtswidriger Annektierung durch den „jungen Nachbarn“ Indonesien und der dabei stattfindenden blutigen Auseinandersetzung bzw. Kämpfen spielte.

Dieser Aspekt soll in dieser Arbeit anhand vorliegender Literatur erarbeitet werden. Da in dem Falle Demokratische Republik Ost-Timor sicherlich auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben, soll die Beleuchtung des religiösen Aspektes in die Analyse anderer wichtiger Faktoren, wie z. B. die Rolle Ost-Timors im Kontext des Kalten Krieges bzw. die Gründe der Einflussnahme der EU im Ost-Timorfall eingebettet werden. Möglichst alle Aspekte, die bei dem Unabhängigkeitsprozess von Ost-Timor eine Rolle gespielt haben, sollen hier wenigstens kurz angesprochen und in einen Kontext gesetzt werden. Die Arbeit soll einen analytischen Beitrag zum Verständnis der Entstehung der demokratischen Republik Ost-Timors leisten.

Es wird jedoch das Augenmerk hauptsächlich auf die Zeit ab 1974, nach der Nelkenrevolution in Portugal, gelegt da sich erst ab diesem Zeitraum in der Kolonie z. B. politische Parteien bilden konnten und eine Zivilgesellschaft entsteht. Ein historischer Abriss mit relevanten Länderdaten soll der Vollständigkeit halber lediglich Teil der Einleitung sein.

1.2 Relevante Länderdaten

Ost-Timor liegt auf der geteilten Insel Timor am östlichen Ende der sog. kleinen Sunda- Inseln, 500 km vor der australischen Küste. In diesem Meeresstreifen zwischen Australien und Ost-Timor, der sog. Timorsee, befinden sich reiche Erdöl- und Erdgasvorkommen. Vor der Kolonialzeit war die Insel in zwei Königreiche geteilt, Sombay und Behale, wobei es im jetzigen östlichen Teil bereits eine eigene Sprache gab; Tetum, die auch heute noch in Ost-Timor ist gesprochen wird[1]. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gelangten die ersten Portugiesen auf die Insel, 100 Jahre später folgten die Niederländer. 1859 wurde die Insel durch einen Teilungsvertrag zwischen den beiden Kolonialmächten endgültig in Ost- und Westteil „aufgeteilt“. Die Niederländer zogen sich nach dem 2. Weltkrieg aus Südostasien zurück und das gesamte ehemalige Kolonialgebiet, u. a. der westliche Teil Timors, wurde indonesisch. Nachdem die Japaner kurzzeitig Ost-Timor besetzt hatten, kehrten die Portugiesen ohne großen Widerstand der Ost-Timoresen als Kolonialherren bis 1974 zurück.

Da Ost-Timor jedoch keine Siedlungskolonie war, beschränkte sich der Kontakt von Ost-Timoresen mit der Kolonialmacht auf die dorthin entsandten Dominikanerpadres und der Kolonialarmee[2]. Die Möglichkeit einer relativen autozentrierten Entwicklung war aufgrund der ländlichen Strukturen, deswegen schwierigere Einflussnahme der Kolonialmacht, und des allgemeinen abflauenden Einflusses bzw. Interesses der Portugiesen (nachdem die Sandelholzbestände geplündert waren) auf jeden Fall möglich. Formal waren bis 1970 lediglich dreißig Prozent der einheimischen Bevölkerung katholisch getauft und der Rest hängte immer noch indigenen Naturreligionen an. Ob die Prozentzahl der katholisch Getauften valide ist, um den Einfluss der katholischen Kirche zu beziffern, ist fraglich. Lange waren z. B. katholische Bildungseinrichtungen die einzigen auf der Insel, sodass von einem größeren nicht bezifferbaren Einfluss der katholischen Kirche ausgegangen werden kann, der sich später im Widerstandskampf auch bemerkbar machte.

Die momentane Einwohnerzahl schwankt je nach Quelle zwischen 737.000[3] und 885.000[4] was daran liegen mag, dass der letzte Zensus von 1950 und die letzten offiziellen Einwohnerzahlen von 1970 stammen[5] und sich deswegen momentan mit Schätzungen begnügt werden muss. Die Fläche Osttimors beträgt ca. 15000km² und ist somit etwa so groß wie Schleswig-Holstein. Natürlich fällt hier der geringe Anteil an der gesamten indonesischen Staatsfläche bzw. der Gesamtbevölkerung auf, der sich im Promille Bereich bewegt.

Nun soll die Ausgangssituation der drei beteiligten Staaten, Portugal, Osttimor und Indonesien beschrieben werden und in einen Kontext zueinander gesetzt werden, die diese Entwicklung Osttimors beeinflusste.

2. Direkt beteiligte Akteure um 1975

2.1 Portugal

Bereits in den 60ger Jahren forderten die vereinten Nationen durch eine Resolution Portugal auf, den Ost- Timoresen bzw. Ost-Timor als „nicht- selbstverwaltetes Territorium“ das Recht auf Selbstbestimmung zu gewähren. Dieses Recht beinhaltet 3 Auswahlmöglichkeiten: die Unabhängigkeit als souveräner Staat, die Verbindung mit einem souveränen Staat, meistens die Kolonialmacht in Form einer Föderation oder den Anschluss bzw. Integration in einen souveränen Staat[6]. Der bis 1968 herrschende Salazar bzw. das bis 1974 in Portugal herrschende Caetano- Regime bediente diese Forderung natürlich nicht, weil die außenpolitische Ausrichtung einer Dekolonisation diametral entgegenstand. Portugal geriet durch die Nelkenrevolution und mehreren verschiedenen Regierungen zwischen 1974 und 1976 innenpolitisch in eine Krise. Dementsprechend gab es während dieser Periode keine stringente Außenpolitik bzgl. Ost-Timor. Einziges erkennbares Ziel bzw. Primat der Außenpolitik war die Dekolonisation. Als Indonesien Anfang 1976 Ost-Timor annektierte bzw. „Ost-Timor auf eigenen Wunsch hin in den indonesischen Staatenverband integriert wurde“[7], reagierte die UN und die EU mit Ablehnung bzw. Nicht-Anerkennung der Integration. Es fehlten zwei elementare Voraussetzungen damit die Eingliederung in einen souveränen Staat legitim vollzogen werden kann, Freiwilligkeit und internationale Kontrolle.

Indonesien stellte die internationale Staatengemeinschaft vor vollendete Tatsachen mit dem Wissen, dass Portugal faktisch zu schwach ist um eine Dekolonisation in ihrer Kolonie Ost-Timor völkerrechtlich zu Ende zu führen. Aufgrund der geostrategischen und wirtschaftlich wichtigen Lage Indonesiens in Südostasien war Portugal zu diesem Zeitpunkt in diplomatischer Hinsicht als Kleinstaat kein wirklicher Gegner. Als Einwurf sei hier zu erwähnen, dass Portugal ein Friedenskontingent von Seiten der UNO anforderte, dieses Ersuchen jedoch ignoriert wurde[8]. Als der innenpolitische Konsolidierungs- bzw. Demokratisierungsprozess 1976 mit der Wahl der sozialistischen Regierung und einer neuen Verfassung[9] beendet war, stand der neu gewählte Ministerpräsident Soares vor vollendeten Tatsachen. Aber auch in den darauf folgenden Jahren, bis Mitte der 80ger Jahre mangelte es Portugal auf diplomatischer Ebene an Engagement und die portugiesische Regierung versuchte die Verantwortung für die Lösung des Ost-Timor-Konfliktes auf internationale Ebene zu delegieren, was sich aber im Laufe der Jahre noch ändern sollte.

2.2 Ost-Timor

Die Revolution in Portugal, der Abzug bzw. die massive Verringerung der Kolonialarmee traf Ost-Timor relativ unvorbereitet. In der Hauptstadt Dili fingen Studenten, die in Portugal studiert hatten und dort mit anti-kolonialem Gedankengut in Verbindung gekommen waren, bereits 1970 an, dieses in Ost-Timor zu verbreiten. Doch erst mit der Aufforderung der Portugiesen Parteien zu bilden, kam es sowohl in der Stadt als auch auf dem Land zu einem politischen Differenzierungsprozess[10] an dessen Ende die Herausbildung von 3 Parteien stand. Es entstanden die Associacao Social Democratica Timor (Sozialdemokratische Assoziation Timors), die sog. ASDT, die sich wenig später jedoch in Frente Revolucionara do Timor Leste Indepedente (Revolutionäre Front für ein unabhängiges Osttimor) Fretilin umbenannte. Sie war Sammelbecken für alle Kräfte die ein unabhängiges Osttimor anstrebten, unabhängig von ihrer politischen Überzeugung. Ihre Gründer agierten meistens mit sehr revolutionärer Rhetorik. Sie erreichten bei den Dorfwahlen, die Mitte des Jahres 1975 stattfanden 55% der Stimmen. Ihr Ziel war es eine Zivilverwaltung aufzubauen. Sie starteten ein Alphabetisierungsprogramm und versuchten das Gesundheitswesen zu reformieren. Obwohl die Fretilin oft als marxistische Organisation bezeichnet wurde, wurde eine ideologische Ausrichtung stets abgelehnt und eine pragmatische Politik, die sich an den eigenen Traditionen und den kulturellen Wurzeln des ost-timoresischen Volkes orientiert, bevorzugt[11].

Des Weiteren entstand die Uniao Democratica Timorense (Demokratische Union Osttimors), die sog. UDT, die der ehemaligen Kolonialverwaltung positiv gegenüberstehend und deren Ziel eine Föderation mit Portugal war. Ihre Wähler bestanden hauptsächlich aus den Bewohnern der Küstenstädte, die mehrheitlich portugiesisch sprachen. Sie erreichten 40% der Stimmen bei Wahlen zu Dorfräten. Die verfolgte Politik beruhte hauptsächlich auf den strukturellen Modernisierungstheorien der Industrieländer, nach deren der technische Fortschritt vorangetrieben werden muss, um die dualistische Gesellschaftsstruktur zu beseitigen. Jedoch war die Ignoranz gegenüber den Menschen im Landesinneren und das Zögern der Unabhängigkeit zuzustimmen, ausschlaggebend für den verloren gegangen Rückhalt in der Bevölkerung bis 1975/76.

Die dritte entstandene Partei war die Associacao Popular Democratica Timorense (Demokratische Volksassoziation der Timoresen), kurz Apodeti genannt, deren Ziel der Anschluss an Indonesien war. Sie erreichte lediglich 5% der Stimmen bei Wahlen zu Dorfräten[12]. In der indonesischen Literatur ist teilweise noch von zwei weiteren Parteien die Rede, jedoch ist davon auszugehen, dass diese Parteiengründungen lediglich der indonesischen Argumentationsstruktur dienen sollten, wonach die Mehrheit der Parteien in Osttimor die Integration befürworten.

Im Verlauf der politischen Differenzierung der Gesellschaft und deren Interessenartikulation im Rahmen der Wahlen 1975, konnte Indonesien mit keiner Interessenbefriedigung auf demokratischem Wege rechnen. Daraufhin begann die indonesische Regierung mit der massiven Unterstützung der Apodeti und den Druck auf die UDT, durch Versprechen der Beteiligung bei der späteren Machtverteilung, zu erhöhen[13]. Aufgrund der kurzen zeitlichen Abfolge eines Besuches der UDT- Führung in Jakarta und dem darauf folgenden Putsch auf die Fretilin-Zentrale in Dili kann von einem ursächlichen Zusammenhang ausgegangen werden[14]. Der daraufhin beginnende Bürgerkrieg verläuft entgegen dem Interesse Indonesiens, die Fretilin gewinnen aufgrund des starken Rückhalts aus der Bevölkerung[15] die Oberhand und Indonesien ändert seine Taktik. Die im Rahmen des Bürgerkrieges auf den indonesischen Westteil der Insel Geflüchteten beginnen mit der tatkräftigen Hilfe Indonesiens mit der Verbreitung der Propaganda von der marxistischen Fretilin- Schreckensherrschaft, damit die indonesische Regierung diese Situation gegenüber der Weltgemeinschaft instrumentalisieren konnte. Durch die latent vorhandene Angst der „ersten“[16] Welt vor der weiteren Zunahme kommunistischer Regime, 1975 etablierten sich in Angola, Mosambik, Äthiopien, Kambodscha und Vietnam kommunistische Systeme, konnte sich Indonesien der Unterstützung bei der Beseitigung dieses „zweiten“ oder „asiatischen“ Kuba sicher sein. Augenzeugenberichten zufolge entbehre diese indonesische Berichterstattung jeglicher Grundlage[17]. Trotzdem bereitete Indonesien immer offener eine Invasion vor und Osttimor bzw. die Fretilin sahen den letzten Ausweg ihre Unabhängigkeit zu erklären und Vollmitgliedschaft bei den Vereinten Nationen zu beantragen. Nur 16 Staaten, darunter Algerien und Tansania, erkennen Osttimor als unabhängigen Staat an, die USA hingegen verstanden die Position Indonesiens und erkannten die junge Republik nicht an[18]. Diese fehlende Unterstützung in der Weltgemeinschaft bzw. den Vereinten Nationen nutzte Indonesien um den „javanischen“ Expansionismus[19] weiter zu treiben und somit einen Status Quo zu schaffen der zwar völkerrechtlich fragwürdig ist, aber aufgrund gründlicher Propaganda im Vorfeld von den meisten Industrieländern der „ersten“ Welt geduldet wird. Nicht zu vergessen die Argumentation vieler Staaten, dass die Beziehungen zu Indonesien wichtiger wären als die Beziehung zu Ost-Timor. Indonesien gilt als größtes Land in Südostasien aufgrund der geographischen Lage mit dem meisten Einfluss auf die anderen ASEAN[20] Staaten und natürlich als Handelspartner, u.a. im Militär und Rüstungsbereich, als strategisch und wirtschaftlich wichtiger (Handels)Partner.

[...]


[1] Leisch, H.: Ost- Timor auf dem Weg in die Unabhängigkeit. In: Geographische Rundschau, Band 52, Heft Nr. 4, S. 32

[2] Ludwig, Klemens: Das Schweigen brechen- Osttimor. Bedrohtes Paradies im Pazifik. Pazifik Netzwerk e.V., Neuendettelsau, 1991, S. 34

[3] Vgl.: Weltalmanach 2003

[4] Vgl.: OTUS Weltatlas 2004

[5] Vgl.: Münch- Heubner, Peter, L.(Hrsg.): Osttimor und die Krise des indonesischen Vielvölkerstaates in der Weltpolitik. Hanns-Seidel-Stiftung, München, 2000, S. 21

[6] Ludwig, Klemens(Hrsg.): Osttimor- Der Zwanzigjährige Bürgerkrieg. Rowohlt, Hamburg, 1996, S. 48

[7] O-Ton Indonesien um der ganzen Aktion völkerrechtliche Legitimität zu verleihen. In: Ludwig, Klemens(Hrsg.): Osttimor- Der Zwanzigjährige Bürgerkrieg. Rowohlt, Hamburg, 1996, S. 36ff.

[8] Münch- Heubner, Peter, L.(Hrsg.): Osttimor und die Krise des indonesischen Vielvölkerstaates in der Weltpolitik. Hanns-Seidel-Stiftung, München, 2000, S. 83ff

[9] In der portugiesischen Verfassung war die völkerrechtliche Beendigung der Dekolonisation bzw. die Unabhängigkeit ehemaliger Kolonien, explizit Ost-Timor festgehalten; man war sich der Verantwortung durchaus bewusst

[10] Glassman, J.: Structural power, agency and national liberation. The case of East Timor. In: Transactions of the Institute of British Geographers, Band 28, Heft Nr. 3, 2003, S. 271

[11] Vgl.: Ludwig, Klemens: Das Schweigen brechen- Osttimor. Bedrohtes Paradies im Pazifik. Pazifik Netzwerk e.V., Neuendettelsau, 1991, S.40ff.

[12] Vgl.: Ludwig, Klemens: Das Schweigen brechen- Osttimor. Bedrohtes Paradies im Pazifik. Pazifik Netzwerk e.V., Neuendettelsau, 1991 und Ludwig, Klemens(Hrsg.): Osttimor- Der Zwanzigjährige Bürgerkrieg. Rowohlt, Hamburg, 1996

[13] Delius, U.: Terror in Ost-Timor. In: Schriftenreihe der Gesellschaft für bedrohte Völker (Hrsg.), Göttingen, 1999, S. 35 aus dem GfbV-Archiv

[14] Delius, U.: Terror in Ost-Timor. In: Schriftenreihe der Gesellschaft für bedrohte Völker (Hrsg.), Göttingen, 1999, S. 35 aus dem GfbV-Archiv

[15] Ludwig, Klemens: Das Schweigen brechen- Osttimor. Bedrohtes Paradies im Pazifik. Pazifik Netzwerk e.V., Neuendettelsau, 1991, S. 52ff.

[16] Die Terminologie „erste“ Welt beruht auf der ideologischen Dreiteilung während des kalten Krieges von kapitalistischen (erste Welt)und kommunistischen(zweite Welt) Staaten und blockfreien (dritte Welt) Staaten

[17] Ludwig, Klemens: Das Schweigen brechen- Osttimor. Bedrohtes Paradies im Pazifik. Pazifik Netzwerk e.V., Neuendettelsau, 1991, S. 53 „Die Fretilin-Verwaltung hat auch ihre Kritiker und Opponenten, aber sie geben ihrer Unzufriedenheit durch Worte Ausdruck und nicht durch Feindseligkeiten“ Zeichen für eine demokratische Streitkultur

[18] Ludwig, Klemens(Hrsg.): Osttimor- Der Zwanzigjährige Bürgerkrieg. Rowohlt, Hamburg, 1996, S. 38ff.

[19] Expansionistische Tendenzen ließen sich bereits bei der Einverleibung von Irian-Yaya 1963 erkennen, obwohl Indonesien diese Annektierung mit dem Linggadjati-Abkommen begründet, dieses jedoch nur für die ursprünglich föderalistische Version von Indonesien galt und bei dem indonesischen Zentralstaat mit dem Zentrum Java keine Anwendung findet, somit bereits damals eine völkerrechtswidrige Annektierung stattfand. Die Annektierung fand bereits unter der Sukarno-Regierung statt, die Vision von einem „Greater Indonesia“ blieb unter Suharto bstehen

[20] A ssociation of S outh E ast A sien N ations, 1967 gegründet, Sitz Jakarta, Indonesien Gründungsmitglied

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Die Religion im Unabhängigskeitsprozess Osttimors
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg  (Institut für Politik)
Veranstaltung
HS: Religion und Gewalt in der politischen Auseinandersetzung in Asien
Note
2,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
31
Katalognummer
V67110
ISBN (eBook)
9783638601603
ISBN (Buch)
9783638715850
Dateigröße
2399 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Religion, Unabhängigskeitsprozess, Osttimors, Religion, Gewalt, Auseinandersetzung, Asien
Arbeit zitieren
Steffen Schuerer (Autor:in), 2004, Die Religion im Unabhängigskeitsprozess Osttimors, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/67110

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