Untersuchung des Trinkverhaltens der Bernburger in drei verschiedenen Altersgruppen hinsichtlich der Art, Menge und des Energiegehaltes der Getränke


Hausarbeit, 2003

31 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Problemstellung und Zielsetzung

2 Grundlagen
2.1 Bedeutung des Trinkens für den Menschen und Funktion des Wassers im Körper
2.2 Der Durst
2.3 Tägliche Energiezufuhr und die Auswahl der Getränke
2.4 Getränkearten
2.4.1 Wasser
2.4.2 Kaffeegetränke
2.4.3 Teegetränke
2.4.4 Erfrischungsgetränke
2.4.5 Säfte und Nektare
2.4.6 Milch und Milchmischgetränke
2.4.7 Alkoholische Getränke

3 Methode
3.1 Grundgesamtheit
3.2 Auswahlverfahren
3.3 Stichprobe
3.4 Erhebungsmethode
3.5 Erhebungsinstrument
3.6 Auswertungsmethode

4 Ergebnisse
4.1 Wasseraufnahme
4.1.1 Auflistung der Mengen
4.1.2 Vergleich zwischen den ermittelten Mengen
4.1.3 Vergleich der ermittelten Mengen mit den Richtwerten der DGE
4.2 Art der Getränke
4.2.1 Wasser
4.2.2 Kaffeegetränke
4.2.3 Teegetränke
4.2.4 Erfrischungsgetränke
4.2.5 Säfte und Nektare
4.2.6 Milch und Milchmischgetränke
4.2.7 Alkoholische Getränke
4.3 Energiezufuhr durch die Getränke
4.3.1 Energiezufuhr durch Getränke bei den Männern in den drei Altersgruppen
4.3.2 Energiezufuhr durch Getränke bei den Frauen in den drei Altersgruppen
4.3.3 Vergleich der Energiezufuhr durch Getränke zwischen Männern und Frauen

5 Diskussion
5.1 Diskussion der Ergebnisse
5.2 Diskussion der Methode

6 Zusammenfassung

Anhang

Literaturverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Erhebungsinstrument

1 Problemstellung und Zielsetzung

Der Großteil der deutschen Bevölkerung trinkt zu wenig und erreicht somit nicht die von Ernährungswissenschaftlern empfohlene tägliche Flüssigkeitszufuhr.

Vor allem bei Kindern und älteren Menschen kommt es häufig zu einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr, da bei diesen Bevölkerungsgruppen das Durstempfinden nicht so stark ausgeprägt ist bzw. im Alter nachlässt. Ein weiteres Problem stellen bei den älteren Menschen die Unannehmlichkeiten beim Wasserlassen bzw. Inkontinenz dar. Auch aus diesen Gründen kommt es zu einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr im Alter.

Folgen dieses Flüssigkeitsmangels sind Einschränkungen sowohl in der körperlichen als auch in der geistigen Leistungsfähigkeit. So kommt es u.a. zu Kopfschmerzen, aber auch eine Verminderung der Konzentrationsfähigkeit und der Aufmerksamkeit kann einsetzen.

Nicht nur die unzureichende Flüssigkeitszufuhr in Deutschland ist problematisch, sondern auch, dass der Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich durch Getränke mit hohem Energiegehalt und mit diuretischer Wirkung gedeckt wird. So werden z.B. in großen Mengen Limonade, Kaffee und auch Alkohol getrunken.

Allerdings sind diese nicht als Durstlöscher zu empfehlen. Denn durch den Energiegehalt dieser Getränke und den Energiegehalt der Nahrung kommt es insgesamt zu einer Energiezufuhr, die über dem eigentlichen Energiebedarf der jeweiligen Bevölkerungsgruppe liegt.

Wenn über eine längere Zeit eine erhöhte Energiezufuhr vorliegt, kann es zur Ausbildung von Fettsucht kommen, die mit bedenklichen Folgen für die Gesundheit gekoppelt ist.

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es den unterschiedlichen Getränkekonsum von den Einwohnern der Stadt Bernburg jüngeren, mittleren und höheren Alters darzustellen.

Dabei wird zwischen den Altersgruppen und zwischen Frauen und Männern der Getränkekonsum hinsichtlich der Quantität der Wasserzufuhr erfasst und gegenübergestellt. Die Ergebnisse werden außerdem mit den Empfehlungen der DGE verglichen.

Auch wurde die Energiezufuhr durch die Getränke ermittelt und unter den Gruppen verglichen.

Ausgangspunkt ist die Annahme, dass ein Unterschied im Trinkverhalten zwischen Männern und Frauen besteht.

So gehen die Autorinnen dieser Arbeit davon aus, dass überwiegend bei den Frauen auf energiereiche Getränke aufgrund des stärker ausgeprägten Schlankheitsbewusstseins verzichtet wird.

Ferner besteht die These, dass sich auch im Alter die Trinkgewohnheiten hinsichtlich der Art der Getränke und der aufgenommenen Menge ändern. So trinken Personen über 55 Jahren weniger als jüngere. Die Altersgruppe der 15 bis unter 25jährigen trinkt besonders häufig Erfrischungsgetränke, die einen hohen Energiegehalt besitzen, da bei dieser Altersgruppe auch der Geschmack der Getränke eine wichtige Rolle spielt.

2 Grundlagen

2.1 Bedeutung des Trinkens für den Menschen und Funktion des Wassers im Körper

Der menschliche Organismus besteht zu ca. 60 % aus Wasser.

Ein Mensch muss trinken, um seine Körperfunktionen aufrechtzuerhalten und verlorengegangene Flüssigkeitsmengen wieder auszugleichen.

Durch die Aufnahme von Wasser werden viele Funktionen im Organismus ermöglicht. Wasser dient als Lösungsmittel, um Substanzen im Körper zu transportieren und wichtige Stoffwechselfunktionen durchzuführen. Durch Wasser werden Zellmembranen stabilisiert und die Strukturen von Makromolekülen aufrecht erhalten. Außerdem beeinflusst Wasser die „ (...) Thermoregulation durch Isolierung und Wärmeverteilung, dient der Aufrechterhaltung von Homöostase und Körpervolumen und erfüllt Pufferfunktionen [im Organismus].“ (Biesalski 1995, S.164)

Flüssigkeit verliert der Körper über den Urin, unsichtbaren Wasserdampf bei der Hautatmung bzw. der Atmungsluft, über den Schweiß und zum Teil auch über den Stuhl.

Ausgeglichen werden diese Verluste über Getränke, wasserhaltige Nahrungsmittel und Oxidationswasser, welches bei der Verbrennung der aufgenommenen Nährstoffe Fett, Kohlenhydrate und Eiweiße entsteht.

Der überwiegende Teil des benötigten Wassers wird dem Körper über Getränke zugeführt. Wichtig ist dabei, dass in Abhängigkeit vom Alter, Geschlecht und sonstigen Lebensumständen (z.B. Klimaverhältnissen), die Trinkmenge, Getränkezusammensetzung und die Getränkeverteilung stimmen. Die Tabelle 2.1.1 gibt einen Überblick über die empfohlenen Richtwerte für die tägliche Wasserzufuhr in Abhängigkeit von Geschlecht und Alter. Diese Wassermengen müssen mindestens aufgenommen werden, um den Körper gesund zu erhalten.

(vgl. Biesalski 1995, S.164 und Martin 1998, S. 32ff)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2.1.1: Richtwerte für die Wasserzufuhr [1]

(vgl. DGE 2000, S. 148)

2.2 Der Durst

Das Durstgefühl stellt sich ein, wenn das Körperwasser um 2 % (350-700 ml) reduziert ist. Dann entsteht ein Trockenheitsgefühl im Mund- Rachenraum, da die Speichel- Schleimdrüsensekretion verringert ist. Der Durst ist also ein Warnsignal des Körpers. Er tritt unwillkürlich auf und kann durch Flüssigkeitsaufnahme wieder behoben werden.

Der Durst sollte nur in Ausnahmefällen zum Trinken Anlass geben. In der Regel sollte dem Körper bei üblichen Ernährungsgewohnheiten Flüssigkeit zugeführt werden, bevor Durst empfunden wird. Das Durstempfinden kann nämlich stark abgeschwächt sein. Dies beruht auf eine Störung des Durstzentrums im Gehirn, die häufig bei älteren Menschen auftritt.

Wassermangel kann schnell zu erheblichen Störungen im Organismus führen. Zunächst können harnpflichtige Substanzen (z.B. Harnstoff und Kochsalz) nicht mehr ausgeschieden werden. Dann kommt es zur Bluteindickung, bis hin zum Kreislaufversagen.

(vgl. Martin 1998, S. 15)

2.3 Tägliche Energiezufuhr und die Auswahl der Getränke

In der nachstehenden Tabelle Tab.2.3.1 sind Richtwerte für die tägliche Energiezufuhr in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht aufgezeigt. Der tägliche Energiebedarf sollte möglichst mit einer ausgewogenen Kost gedeckt werden. Diese sollte neben den Hauptnährstoffen viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten. Da energiereiche Getränke oft sehr zuckerhaltig sind (z.B. Limonade), sollten für die Aufnahme von Flüssigkeit eher solche Getränke gewählt werden, die möglichst wenig Energie enthalten. Zucker ist ein leerer Energieträger und liefert dem Körper keine weiteren essentiellen Nährstoffe.

Für die gesunde Aufnahme von Flüssigkeit eignen sich deshalb besonders ungesüßter Tee, Mineralwässer und vitamin- und mineralstoffhaltige Getränke wie Obst- und Gemüsesäfte.

(vgl. Groot 2001, S. 402)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 2.3.1: Richtwerte für die Energiezufuhr in Abhängigkeit vom Alter

(vgl. Biesalski 1995, S. 28)

2.4 Getränkearten

In der vorliegenden Studie sind die Getränke wie im folgenden definiert:

2.4.1 Wasser

In der Gruppe Wasser sind Mineral-, Quell-, Tafel- und Heilwässer, sowie Leitungswasser erfasst. Das Wasser kann still oder kohlensäurehaltig sein.

2.4.2 Kaffeegetränke

Unter dem Begriff Kaffeegetränke werden Filterkaffee, Espresso, Cappuccino und Milchkaffee zusammengefasst.

2.4.3 Teegetränke

Tee wird aus den Blättern und Blattknospen des Teestrauches gewonnen. Erfolgt eine Fermentierung, handelt es sich um schwarzen Tee. Grüner Tee wird nicht fermentiert. Zu den Teegetränken zählen auch Getränke, die aus Pflanzenteilen erzeugt werden, die nicht vom Teestrauch stammen, aber in der gleichen Art und Weise wie Tee zubereitet werden (z.B: Früchtetee, Kräutertee). Dem Tee können geruch- und/ oder geschmacksgebende Zutaten zur Aromatisierung hinzugefügt sein. Zu den Teegetränken zählt auch Eistee in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

2.4.4 Erfrischungsgetränke

Unter Erfrischungsgetränken werden alle Getränke erfasst, die als Grundbestandteil Wasser aufweisen, alkoholfrei sind, geschmacksgebende Zutaten enthalten und mit Kohlensäure versetzt sind. Sie sind mit Zuckerarten oder Süßungsmitteln gesüßt. Außerdem können Koffein, Mineralstoff- und Vitaminzusätze enthalten sein. Dazu zählen nicht Fruchtsaftschorlen, die aus 50 % Fruchtsaft und 50 % Wasser hergestellt sind.

2.4.5 Säfte und Nektare

Zu den Fruchtsäften und Nektaren zählen alle Getränke, die aus Obst oder Gemüse gewonnen werden und eventuell einen Wasseranteil enthalten. Die Säfte und Nektare enthalten keinen Alkohol und keine Kohlensäure, oder künstliche Aromen. Ein Zusatz von Zucker oder Süßungsmitteln ist möglich.

In dieser Gruppe sind auch Fruchtsaftschorlen erfasst, die zur Hälfte aus Wasser und zur Hälfte aus Fruchtsaft bestehen.

2.4.6 Milch und Milchmischgetränke

Zu dieser Gruppe gehören Trinkmilch in verschiedenen Fettstufen, Molke, Sauermilchprodukte wie Buttermilch und Kefir. Zu den Milchmischgetränken zählen Produkte, die als Hauptbestandteil Milch, Buttermilch oder Kefir enthalten und mit Zucker und verschiedenen Geschmackskomponenten (z.B. Fruchtaroma oder Kakao) angereichert sind.

2.4.7 Alkoholische Getränke

Alkoholische Getränke werden mit Hilfe der alkoholischen Gärung aus Flüssigkeiten hergestellt, die Zucker enthalten. In diese Gruppe werden also alle Getränke eingeordnet, die Alkohol enthalten. In der vorliegenden Studie werden nur Wein und Bier betrachtet.

[...]


[1] Diese Angaben gelten bei bedarfsgerechter Energiezufuhr und durchschnittlichen Lebensbedingungen.

[2] Oxidationswasser entsteht endogen aus der Verbrennung der aufgenommenen Nährstoffe.

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten

Details

Titel
Untersuchung des Trinkverhaltens der Bernburger in drei verschiedenen Altersgruppen hinsichtlich der Art, Menge und des Energiegehaltes der Getränke
Hochschule
Hochschule Anhalt - Standort Bernburg
Veranstaltung
Ökotrophologie
Note
1,7
Autoren
Jahr
2003
Seiten
31
Katalognummer
V66976
ISBN (eBook)
9783638599627
ISBN (Buch)
9783656775256
Dateigröße
513 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Untersuchung, Trinkverhaltens, Bernburger, Altersgruppen, Menge, Energiegehaltes, Getränke
Arbeit zitieren
Thea Zwiers (Autor:in)Kathrin Lorenz (Autor:in), 2003, Untersuchung des Trinkverhaltens der Bernburger in drei verschiedenen Altersgruppen hinsichtlich der Art, Menge und des Energiegehaltes der Getränke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/66976

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