Business to Business-Marktplätze in der Hotellerie


Diplomarbeit, 2001

122 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

II. Abbildungsverzeichnis

III. Anhangsverzeichnis

IV.Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundlagen der Business to Business Marktplätze
2.1 Definition und Begriffserklärungen
2.2 Entwicklungsphasen der Business to Business Marktplätze
2.3 Kategorisierung von elektronischen Business to Business Marktplätzen
2.3.1 Allgemeiner Aufbau eines Business to Business Marktplatzes
2.3.2 Branchenorientierung
2.3.3 Initiatoren
2.4 Entwicklungspotential von Business to Business Marktplätzen
2.5 Nutzen für die Marktteilnehmer
2.5.1 Nutzen auf Verkäuferseite
2.5.2 Nutzen auf Käuferseite
2.5.3 Einnahmequellen für die Marktplatzbetreiber

3. Wesentliche Erfolgsfaktoren elektronischer Business to Business Marktplätze
3.1 Marktplatzspezifische Erfolgsfaktoren
3.1.1 Effiziente Transaktionsabwicklung
3.1.2 Zusatzdienstleistungen
3.2 Unternehmensspezifische Erfolgsfaktoren
3.2.1 Neutralität
3.2.2 Art und Zahl der Marktteilnehmer
3.2.3 Strategische Partnerschaften
3.2.4 Branchenwissen der Marktplatzbetreiber
3.3 Branchencharakteristika

4. Analyse und Bewertung des Business to Business Marktplatzes Hotelierportal.de hinsichtlich der wesentlichen Erfolgsfaktoren
4.1 Geschäftsprofil der Firma Hotel Portal International AG/ Hamburg
4.2 Vergleich von Theorie und Praxis
4.2.1 Marktplatzspezifische Erfolgsfaktoren
4.2.1.1 Transaktionsabwicklung über Hotelierportal.de
4.2.1.2 Angebot an Zusatzdienstleistungen
4.2.2 Unternehmensspezifische Erfolgsfaktoren
4.2.2.1 Neutralität des Marktplatzbetreibers von Hotelierportal.de
4.2.2.2 Art und Zahl der Marktteilnehmer von Hotelierportal.de
4.2.2.3 Strategische Partnerschaften der Marktplatzbetreiber von Hotelierportal.de
4.2.2.4 Branchenexpertise des Managements von Hotelierportal.de
4.2.3 Branchencharakteristika als Erfolgsfaktor für die Marktplatzbetreiber von Hotelierportal.de

5. Abschließende Bewertung des Business to Business Marktplatzes Hotelierportal.de

6. Schlussbemerkungen

IV.Anhang

V. Literatur- und Quellenverzeichnis

II. Abbildungsverzeichnis

Abb.2.2/1 Entwicklungsphasen des Business to Business E-Commerce

Abb.2.2/2 Business to Business Marktplätze in der Hotellerie

Abb. 2.3.1/1 Allgemeiner Aufbau eines Business to Business Marktplatzes

Abb. 2.3.2/1 Verbindung von horizontalen und vertikalen Marktplätzen

Abb. 2.3.3/1 Kategorisierung von Business to Business Marktplatzen nach Initiatoren

Abb. 2.4/1 Weltweites Umsatzvolumen im Business to Business E-Commerce in Mrd.US $24

Abb. 3.1.1/1 Herkömmlicher Beschaffungsweg

Abb. 3.1.1/2 Transaktionsphasen auf Business to Business Marktplätzen

Abb.4.1/1 Aufbau des Business to Business Marktplatzes Hotelierportal.de

Abb. 4.2.2.1/1 Transaktionsabwicklung über Hotelierportal.de

Abb. 5/1 Stärken/Chancen und Schwächen/Risiken von Hotelierportal.de

III. Anhangsverzeichnis

1 Fragebogen, der an Teilnehmer (Lieferanten) des Business to Business

Marktplatzes Hotelierportal.de versendet wurde.VIII

2. Fragebogen, der an Teilnehmer (Hoteliers) des Business to Business Marktplatzes

Hotelierportal.de versendet wurde bzw. den Ansprechpartnern zur Bearbeitung vorgelegt wurde

3. Abbildungen der Homepages ausgewählter Business to Business Marktplätze in der Hotellerie und Gastronomie

4. Abbildungen von Dialogseiten der Onventis Partner Solution/ Beschaffungssoftware des B2B-Marktplatzes Hotelierportal.de

5. Internetadressen der in dieser Arbeit erwähnten Business to Business Marktplätze

IV. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Business to Business Marktplätze entstanden im Jahr 2000 in einem sehr rasanten Tempo und gewannen für die Teilnehmer und Initiatoren immer mehr strategische Bedeutung. Ständig wurde über Initiativen und Aktivitäten berichtet, Unternehmen, Geschäftspartner, Verkäufer und Käufer auf virtuellen Handelsplattform zusammenzubringen. Von Anlagebanken, Unternehmensberatern und weiteren Institutionen wurden zahlreiche Prognosen erbracht, die dem Bereich der elektronischen Marktplätze und dem über sie abgewickelten Transaktionsvolumen eine glänzende Zukunft voraussagten.

Werbespots, wie die der Firma IBM, in denen asiatische Firmen auf deutsche Geschäftspartner im Schwarzwald treffen oder ein Fischer aus dem hohen Norden seinen Fang gleich online von seinem Boot verkauft, spielen auf wesentliche Vorteile an, die mit dem Handel über das Internet in Verbindung gebracht werden. Kostensenkungspotentiale und das Auffinden neuer Kunden sind dabei wesentliche Nutzen, die vielversprechend klingen und zu einem regelrechten Gründerboom von Business to Business Marktplätze führten.

Doch die anfängliche Euphorie ist schnell verflogen, nachdem sich die ersten Zahlungsunfähigkeiten und Insolvenzanträge auf dem neuen Markt ankündigten und eine Vielzahl von Business to Business Marktplätzen wieder schließen musste.[1] Der Business to Business Marktplatz Efdex.com war einer der ersten Business to Business Marktplätze in Europa. Er hat in relativ kurzer Zeit an die 135 Mio. DM für seine Finanzierung verbraucht und wurde im September letzten Jahres liquidiert. Das Ziel, mehr als 40.000 Teilnehmer zu gewinnen, war sehr hoch gesteckt und konnte bei weitem nicht erreicht werden.[2] Der Niedergang weiterer Business to Business Marktplätze folgte, da sich die Einrichtung und der Betrieb problematischer und oft kapitalintensiver darstellte als vorher angenommen wurde.

„Build and they will come-dieses Motto begleitete den B2B-Marktplatzboom im vergangenen Jahr.“[3] Doch bewahrheiten konnte sich dieses Motto nur in den seltensten Fällen. Daher wurden Anleger und Kapitalgeber zunehmend vorsichtiger, so dass diese Geldquelle versiegte.

Studien füllen sich zunehmend mit Schätzungen und Prognosen, wie viele der Business to Business Marktplätze zukünftig wieder von der Bildfläche verschwinden werden und worin hauptsächlich die Gründe für das Scheitern der Marktplätze zu sehen sind. Im Gegenzug kristallisierten sich Faktoren heraus, die zukünftig über den Erfolg und das Bestehen eines Business to Business Marktplatzes entscheiden werden. Eine Garantie, dass bei Umsetzung dieser Erfolgsfaktoren alles problemlos verläuft, kann natürlich nicht gegeben werden, zumal das elektronische Business to Business Geschäft noch in den Kinderschuhen steckt.[4]

Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Erfolgsfaktoren als wesentlich angesehen werden und als Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Betrieb eines elektronischen Marktplatzes gelten können. Exemplarisch soll anhand eines konkret gewählten Beispieles, des Business to Business Marktplatzes Hotelierportal.de, verdeutlicht werden, wie den Marktplatzbetreibern die Umsetzung der ermittelten Erfolgsfaktoren in der Praxis gelingen kann, um daraus eine Bewertung des Geschäftsmodells zu entwickeln. Der Aufbau dieser Arbeit gliedert sich dabei folgendermaßen:

In Kapitel 2 werden Grundlagen der Business to Business Marktplätze behandelt. Definitionen und Begriffsklärungen (Kap.2.1) sollen den Einstieg in die Thematik bilden. Nach kurzer Beschreibung der Entwicklungsphasen der Business to Business Marktplätze (Kap.2.2) werden wesentliche Kategorien und Ausprägungen elektronischer Business to Business Marktplätze vorgestellt (Kap.2.3). Ein Blick in die Zukunft soll aufzeigen, welches Entwicklungspotential dem Bereich der Business to Business Marktplätze zugesprochen wird (Kap.2.4). Das Kapitel 2 schließt mit einer Übersicht darüber, in welchen Bereichen wirtschaftliche Nutzen für die Teilnehmer und Betreiber eines Business to Business Marktplatzes erzielt werden können (Kap.2.5).

In Kapitel 3 werden wesentliche Erfolgsfaktoren behandelt, die durch gründliche Recherche und Auswertung verschiedenster Quellen ermittelt wurden und als unabdingbar für den Erfolg eines Business to Business Marktplatz angesehen werden. Dabei wird zunächst auf die Erfolgsfaktoren Bezug genommen, die mit dem Hauptzweck eines Business to Business Marktplatzes - Abwicklung von Transaktionen und den Handel unterstützende Dienstleistungen - in Verbindung stehen (Kap.3.1).

Im weiteren Verlauf werden Erfolgsfaktoren betrachtet, die mehr auf betriebswirtschaftliche Aspekte bezüglich des Betriebes eines Business to Business Marktplatzes abzielen und sich mit den technologischen Faktoren ergänzen bzw. eng mit ihnen in Verbindung stehen (Kap.3.2). Anschließend soll gezeigt werden, welche Charakteristika einer Branche gleichermaßen erfolgsentscheidend sind und die Errichtung eines Business to Business Marktplatzes besonders sinnvoll erscheinen lassen (Kap.3.3). In Kapitel 4 wird der Verfasser die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorstellen, wobei die Umsetzung der wesentlichen Erfolgsfaktoren am Beispiel des Business to Business Marktplatzes Hotelierportal.de der Firma Hotel Portal International AG Kern der Untersuchung ist.

Nach kurzer Vorstellung des Unternehmens und seiner Geschäftsbereiche (Kap.4.1) folgt ein Vergleich zwischen Theorie und Praxis hinsichtlich der wesentlichen zuvor ermittelten Erfolgsfaktoren (Kap.4.2). Insbesondere soll durch die Analyse und den Vergleich zwischen Theorie und Praxis aufgezeigt werden, in welchen Bereichen die Marktplatzbetreiber den Business to Business Marktplatz Hotelierportal.de zukünftig weiterentwickeln müssen und bezüglich welcher Faktoren schon erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt werden konnten. Zur Bewertung werden auch Ergebnisse hinzugezogen, die sich durch Befragung von Teilnehmern auf Verkäufer- und Käuferseite ergeben haben. In der abschließenden Bewertung (Kap.5) werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und geben somit auch einen Überblick über die Bereiche, in denen die Marktplatzbetreiber Verbesserungen vornehmen müssen.

2. Grundlagen der Business to Business Marktplätze

2.1 Definitionen und Begriffserklärungen

Schlagworte wie E-Business und E-Commerce gehören heute zum Alltag der Wirtschaftssprache. In der Fachliteratur und anderen Quellen gibt es eine Fülle von verschiedenen Definitionen und Sichtweisen hinsichtlich der verwendeten Begriffe.[5] Bei Betrachtung der Definitionen wird deutlich, dass es im Bereich des E-Business im Gegensatz zum E-Commerce verstärkt darum geht, die „elektronische Kommunikation innerhalb eines Unternehmens und zwischen Unternehmen für Verkauf, Bestellung, Lieferung, Informationsaustausch, etc. unter Einsatz digitaler Technologien und des Internets als hauptsächliches Kommunikationsmittel“[6] kontinuierlich zu optimieren.

Entsprechend dieser Zielsetzung wurde in letzter Zeit eine Vielzahl von neuen Unternehmen gegründet, die mit ihren entwickelten Konzepten und Geschäftsmodellen Treffpunkte für unterschiedliche Branchen und Wirtschaftssektoren im Internet geschaffen haben, die im weiteren Verlauf dieser Arbeit mit „Business to Business Marktplatz bzw. B2B-Marktplatz“ bezeichnet werden. An dieser Stelle soll keine Definition durch Aufzählung der unterschiedlichen Modelle elektronischer B2B-Marktplätze gegeben werden. Vielmehr wird eine praktikable Erklärung für elektronische B2B-Marktplätze angestrebt. Auch auf diesem Gebiet kursiert eine Vielzahl von Definitionen.[7] Eine besonders geeignete, die auch hinsichtlich dieser Arbeit und ihrer Inhalte passend ist, findet sich im Glossar der Internetseite www.netmarketmakers.com:

„Ein elektronischer Business to Business Markt ist eine Online-Verbindungsstelle, die Anbieter und Nachfrager unterschiedlicher Art, Unternehmensgröße, geographischer Lage[8] miteinander verbindet. Business to Business Marktplätze beseitigen Ineffizienzen durch Bündelung von Produktangeboten vieler Verkäufer oder durch das Zusammenführen von Käufern und Verkäufern in einer Produktbörse oder Auktion. Auf Käuferseite können niedrigere Beschaffungskosten erzielt werden, während Kontakte zu neuen Lieferanten aufgebaut werden. Lieferanten bzw. Verkäufer können durch ihre Teilnahme Vertriebskosten senken und neue Abnehmer erreichen. ...“[9]

Eine ähnliche Definition liefert der Softwareentwickler Purchase Pro, dessen Technologie und Softwarelösungen auch schon in Business to Business Marktplätzen im Bereich Hotellerie eingesetzt werden: Danach sind Business to Business Marktplätze „business- orientated platforms where buyers and sellers can meet to transact business. ... B2B marketplaces allow buyers and sellers to reduce their purchasing and sales overhead and increase their efficiency.”[10]

Die Firma Zoho Corporation, die den gleichnamigen B2B-Marktplatz in der Hotellerie Zoho.com betreibt und geeignete Softwaresysteme entwickelt, definiert B2B-Marktplätze gemäss ihres Geschäftszwecks als „online marketplace...that empowers purchasing organizations and suppliers across all segments of the hospitality industry to streamline the entire procurement lifecycle-from planning and design, to procurement of operating supplies and services, to liquidation of surplus goods. … Zoho enables hospitality organizations to strengthen their procurement processes by eliminating inefficiency and reducing costs across the entire supply chain - including shipping, banking and information services.”[11]

In den angegebenen Definitionen wird, zusätzlich zu den allgemein anerkannten Nutzen wie Kostenreduzierung und Prozessoptimierung, auch schon Bezug auf wesentliche Erfolgsfaktoren genommen, auf die im Kapitel 3 näher eingegangen wird. Hierzu zählen insbesondere die effiziente Transaktionsabwicklung (vgl. hierzu Kap. 3.1.1) sowie ein Angebot an prozessunterstützenden Zusatzdienstleistungen und weiteren vor allem branchenrelevanten Informationen (vgl. hierzu Kap. 3.1.2).

So einfach aber nach dieser oder ähnlichen Definitionen der Aufbau eines virtuellen B2B-Marktplatzes mit seinen Funktionen und Vorteilen auch erscheinen mag, ist doch die Zahl der verschiedenen B2B-Marktplätze und entwickelten Modelle enorm. Mit jeder technologischen Lösung und jedem Geschäftsmodell sollen unterschiedliche Bedürfnisse der Teilnehmer befriedigt werden. Die Marktplatzbetreiber sind der Ansicht, dass durch die Teilnahme an ihrem B2B-Marktplatz bestimmte Nutzeneffekte erzielt werden können, die sonst in dieser Form nicht realisierbar sind. Damit einhergehend vollzieht sich auch die Entwicklung auf dem Sektor der Technologieanbieter, die für verschiedenste Modelle, Einkaufs- und Verkaufssysteme und sonstige Business to Business Plattformen passende Softwarelösungen mit umfangreichen Funktionalitäten anbieten.[12]

Weitere Begriffe, die mit dem Thema B2B-Marktplätze in Verbindung stehen und bezogen auf den Zweck der eingesetzten Technologie häufig verwendet werden, sind „Buy- und Sell- Site-Solutions“ sowie „E-Procurement“. Eine „Buy- Site-Solution“ ist dabei als eine einkäufergetriebene Internetseite zu verstehen, die vielfach von einem Unternehmen betrieben wird.[13] Mit „Sell- Site-Solution“ hingegen wird meist eine im Internet etablierte Adresse bezeichnet, auf der ausschließlich Waren und Dienstleistungen von einem Unternehmen vertrieben werden.[14] Bei Betrachtung dieser Begriffe wird zwar deutlich, dass über diese Internetseiten ein Handel zwischen Unternehmen ermöglicht wird, aber sich entweder auf Verkäufer- oder auf Käuferseite die Zahl der Teilnehmer nicht durch weitere Anschlüsse erhöhen kann bzw. soll. Diese Einschränkungen widersprechen dem Bild eines klassischen Marktplatzes - mit theoretisch unbegrenzter Teilnehmerzahl auf beiden Seiten. Mit dem Begriff „E-Procurement“ wird insgesamt die Abwicklung von Transaktionen wie Kauf und Verkauf und damit in Verbindung stehende Prozesse bezeichnet.[15]

Darüber hinaus sind noch mehrere Begriffe und Bezeichnungen entwickelt worden, die so gesehen zum Stammvokabular gehören, wenn man über Themen im Bereich E-Business bzw. Business to Business Marktplätze spricht. Insbesondere die Fülle von Synonymen und anderen Wortkonstruktionen führen nicht selten zur Verwirrung.

2.2 Entwicklungsphasen der Business to Business Marktplätze

Da gerade im vergangenen Jahr fast täglich die Eröffnung eines B2B-Marktplatzes angekündigt wurde, könnte man meinen, dass die Beschaffung von Gütern oder der Austausch von Informationen über bestimmte Netzwerke eine völlig neue Erscheinung ist. Doch die Anfänge der elek-tronischen Abwicklung zwischen Unternehmen gehen viel weiter zurück, und die bisherige Entwicklung verlief auf diesem Gebiet in drei - teilweise parallel stattfindenden - Stufen[16], die im Folgenden kurz beschrieben und in Abbildung 2.2/1 graphisch dargestellt werden sollen.

Die erste Phase des elektronischen Handels wurde durch die Entwicklung von Netzwerken zum elektronischen Datenaustausch zwischen Unternehmen eingeleitet.[17] Der elektronische Datenaustausch, im Allgemeinen mit EDI bzw. Electronic Data Interchange bezeichnet, „ermöglicht den automatisierten Austausch strukturierter Geschäftsdokumente wie Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Versandprotokolle oder Rechnungen zwischen Unternehmen mit verschiedenen DV-Systemen.“[18]

Der Aufbau der dafür eingesetzten proprietären Netzwerke gilt trotz bedeutender Vorteile im Bereich Prozessbeschleunigung, Fehlerreduzierung, Sicherheit und Zuverlässigkeit als sehr kostspielig und statisch, so dass sich meistens nur Großunternehmen den Einsatz entsprechender Technologie leisten können. Nichtsdestotrotz war der elektronische Datenaustausch auf diesem Wege vor der Verbreitung des Internets sehr bedeutend.[19]

Abb.2.2/1 Entwicklungsphasen des Business to Business E-Commerce[20]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Im weiteren Verlauf und haben sich mit der Entwicklung der offenen Standards elektronische Kataloge durchgesetzt, die für Unternehmen als zusätzliches Marketinginstrument sowie als Vertriebskanal zunehmend an Bedeutung gewannen. Die Webseiten der Unternehmen waren mit aktuellen Informationen über Produkte versehen und leiteten Kaufprozesse ein, wobei insbesondere die Unternehmen auf Vertriebsseite bedeutende wirtschaftliche Vorteile erzielen konnten. Zu den ersten Unternehmen, die ihre eigenen Internetseiten als effizienten Vertriebskanal einsetzten, gelten Firmen wie Cisco Systems Inc. und Dell Computer Corporation.[21]

Besonders im Jahre 2000 beschleunigte sich die Entwicklung auf dem Gebiet der B2B-Marktplätze erheblich. In vielen Branchen entstanden neue Marktplätze, Einkaufs- und Verkaufsplattformen und das Thema B2B-Marktplätze erhielt für viele Unternehmen eine immer stärkere Bedeutung.[22] Alleine im europäischen Raum wuchs die Zahl der B2B-Marktplätze zwischen den Jahren 1998 und 2000 von 46 auf 250 an.[23] Auf verschiedene Erscheinungsformen und charakteristische Aspekte wird der Verfasser im Verlaufe der Arbeit noch genauer eingehen. Zunächst soll lediglich aufgezeigt werden, dass Unternehmen verschiedenster Wirtschaftsbereiche in letzter Zeit verstärkt die Möglichkeit nutzten, Kooperationen einzugehen und Organisationen zu bilden, die es ihnen ermöglichen, über bestimmte Netzwerke zu kommunizieren, Ideen auszutauschen und Handel zu betreiben.

Auch viele Business to Business Marktplätze im Bereich Hotellerie bzw. Gastronomie und Luftverkehr öffneten ihre Türen im Jahre 2000/2001, aber haben sie zum Teil auch schon aus verschiedenen Gründen wieder schließen müssen. Ein prominentes Beispiel für einen gescheiterten B2B-Marktplatz aus der Hotellerie ist der Marktplatz Hsupply.com, eine Beschaffungsplattform, die nach knapp einem Jahr ihren Betrieb Ende des Jahres 2000 wieder einstellen musste, da sich zur Weiterführung nicht mehr genügend Kapital beschaffen ließ.[24] Noch kürzere Zeit stand das Einkaufsportal Dayconomy.de den Anwendern in der ursprünglich entwickelten Form zur Verfügung. Das von der Dayconomy GmbH, ein Tochterunternehmen der Metro AG, entwickelte Portal wurde erst im Februar 2001 in Betrieb genommen. Nach nur knapp 4 Monaten wurden die eigenständigen Dienste dieser Plattform wieder eingestellt und in das stationäre Großhandelsgeschäft eingegliedert.[25]

Eine Auswahl an B2B-Marktplätzen aus der Hotellerie zeigt Abbildung 2.2/2.

Abb.2.2/2 Business to Business Marktplätze in der Hotellerie[26]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.3 Kategorisierung von elektronischen Business to Business Marktplätzen

Bei der Fülle von unterschiedlichen B2B-Marktplätzen ist es nicht einfach, wesentliche Kategorien zu finden, in die sich die jeweiligen Modelle und verwendeten technologischen Systeme mit ihren Funktionalitäten und Applikationen einteilen lassen.[27] Je nachdem, ob mehr technologische oder betriebswirtschaftliche Aspekte betont werden, kommt es zu unterschiedlichen Einteilungsmöglichkeiten und fast unüberschaubar vielen Begrifflichkeiten, die die Kategorisierung erschweren.

Dennoch erscheint die Einteilung nach Kategorien insofern sinnvoll, als die Gesprächspartner dann genau wissen könnten, worüber sie sprechen.[28] Der Verfasser konzentriert sich in seiner Betrachtung von B2B-Marktplätzen vor allem auf die Modelle, bei denen es vom Grundaufbau her zu verschiedenen und - mathematisch gesehen - zu einer unbegrenzten Zahl von Geschäftsbeziehungen kommen kann, da sowohl auf Käufer- als auch auf Verkäuferseite mehr als ein Unternehmen bzw. Teilnehmer angeschlossen ist. Üblicherweise wird in diesem Zusammenhang von B2B-Marktplätzen gesprochen, auf denen es zu sogenannten Many-to-Many Beziehungen kommen kann.[29] Einzellösungen bestimmter Unternehmen, bekannt unter den Begriffen Buy-Site- und Sell-Site- Solutions, die dazu dienen sollen, eigene Produkte zu verkaufen oder notwendige Produkte zu kaufen, und bei denen in der Regel nur auf einer Seite mehrere Teilnehmer angeschlossen sind, spielen im weiteren Verlauf eine untergeordnete Rolle.[30]

2.3.1 Allgemeiner Aufbau eines Business to Business Marktplatzes

Aus der Kenntnis der Literatur und weiterer Quellen versucht der Verfasser, selbst ein Schaubild zum allgemeinen Aufbau von B2B-Marktplätzen, wie er auch in den jeweiligen B2B-Märkten der Hotellerie wiederzufinden ist, zu entwerfen und in dieser Arbeit abzudrucken (vgl. Abb. 2.3.1/1). Das Schaubild sei mit seinen Begriffen kurz erklärt: Bevor sich Käufer und Verkäufer auf virtuellen Marktplätzen zum Handel treffen können, muss ein hochkomplexes Gebilde geschaffen werden, das sich unabhängig vom vorliegenden Geschäftsmodell aus gleichen Basiselementen zusammensetzt.

Abb. 2.3.1/1 Allgemeiner Aufbau eines Business to Business Marktplatzes

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ein B2B-Marktplatz muss über ein qualifiziertes Management verfügen. Nach Aussagen von Analysten ist dies eine wesentliche Bedingung für den Erfolg.[31] Wie auch bei anderen neu zu gründenden Firmen ist eine solide und nicht zu knappe Geldquelle notwendig. Gerade die in letzter Zeit von großen kapitalkräftigen Firmen einer Branche eingerichteten Marktplätze können zum Aufbau des jeweiligen Portals über wesentlich höhere Finanzmittel verfügen als andere kleinere Marktplatzbetreiber, die auf Geldquellen von zur Zeit skeptisch eingestellten Risikokapitalgebern am „Neuen Markt“ oder auf Eigenkapital von Privatpersonen angewiesen sind. Der bereits erwähnte B2B-Marktplatz Hsupply.com wurde hauptsächlich von Risikokapitalgebern finanziert, die ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, als sich der Abwärtstrend in der High Tech Branche abzeichnete, nicht mehr bereit waren, weitere Finanzierungsmittel freizugeben und somit das Ende für die Marktplatzbetreiber einläuteten.[32] Die Marktplatzbetreiber von B2B-Marktplätzen, wie z.B. Avendra.com, verfügen durch Beteiligung finanzstarker Hotelkonzerne und Banken nicht selten über ein Startkapital von mehreren Millionen US-Dollar.[33]

Die Technologiepartner sind unabdingbar für Sinn und Zweck eines Business to Business-Marktes. Um Handel mit Gütern, Dienstleistungen usw. über das Internet oder andere Informations- und Kommunikationsnetze abwickeln zu können, müssen Partnerschaften mit Softwareentwicklern eingegangen werden, die mit ihren entsprechenden Applikationen, Tools und integrierten Funktionalitäten den Verkäufern und Käufern erst den Handel ermöglichen.[34] Insbesondere auf die Hotelbranche haben sich Softwareentwickler wie GoCo-op Inc., Zoho, und PurchasePro spezialisiert.[35]

Zusätzliche Dienstleister aus dem Bereich Logistik, Finanzierung, Versicherung, Investitionsberatung erhöhen die Effektivität und Attraktivität für die Marktteilnehmer, da sie die Abwicklung von Transaktionen unterstützen können. Neben Dienstleistungsangeboten, die direkt mit der Abwicklung von Transaktionen in Verbindung stehen, stellen auch Zusatzdienste, wie Jobbörsen, Branchennachrichtendienste, Informationsservices, Diskussionsforen etc. einen wesentlichen Bestandteil im Aufbau eines B2B-Marktplatzes dar (vgl. hierzu Kap. 3.1.2).

Dem Verfasser erscheint der Business to Business Marktplatz bzw. die Branchenplattform Gastro.de als geeignetes Beispiel, um aufzuzeigen, welche Möglichkeiten sich für die Marktplatzbetreiber eines Branchenportals ergeben, branchenspezifische Zusatzdienste und Services anzubieten. Die für Gastronomen entwickelte Plattform bietet z.B. verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten, wie Expertenchat und Diskussionsforum, über die Besucher Meinungen, Ideen und Informationen austauschen können. Eine Jobbörse, ein „gastroguide“, der als eine Art Restaurantverzeichnis dient, und weitere Zusatzangebote bilden für die Teilnehmer ein umfangreiches Dienstleistungsprogramm, das zusätzlich zu den Einkaufsmöglichkeiten über ein Shopsystem entwickelt wurde.[36]

Die Hauptakteure stellen aber letztendlich die Verkäufer/Lieferanten und Käufer dar, die über den Business to Business Marktplatz in Verbindung treten und elektronischen Handel betreiben sollen. Die Zahl der Teilnehmer auf beiden Seiten hängt im wesentlichen davon ab, ob es sich um einen Business to Business Marktplatz handelt, der nur für einen bestimmten Kreis von Teilnehmern zugänglich ist, wie beim proprietären Beschaffungssystem der Hotelkette Hilton International, das in Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler Purchase Pro entwickelt wurde[37], oder ob der Business to Business Marktplatz so gestaltet ist, dass prinzipiell eine unbegrenzte Anzahl von Käufern und Verkäufern angeschlossen werden kann.

Offene oder neutrale Business to Business Marktplätze der Hotellerie (vgl. hierzu Abb.2.2/2) haben sich generell zum Ziel gesetzt, für mehrere Tausend Betriebe auf Käufer- und Verkäuferseite einen Marktplatz im Internet zu schaffen, über den Güter und Dienstleistungen gehandelt werden sollen. So möchte der Business to Business Marktplatz Ospitalia.com nach eigenen Angaben die gesamte Hotel- und Gastronomiebranche Italiens zusammenführen. Damit haben die Betreiber der Plattform allein auf der Käufer-/ Abnehmerseite ca. 33.000 Hotelbetriebe als potentielle Teilnehmer im Visier.[38] Abzuwarten bleibt, ob sich dieses hochgesteckte Ziel erreichen lässt. Dass Business to Business Marktplätze, die durch Zusammenschlüsse großer Firmen entstehen, oft auch als Industry Sponsored Marketplaces (ISM) bezeichnet[39], tendenziell ein höheres Potential haben, eine große Zahl von Teilnehmern auf beiden Seiten an das Marktplatzsystem anzuschließen als kleinere, unabhängige Start- Up Unternehmen, die mit enormer Akquisitionskraft Beziehungen zu Lieferanten und Käufern aufbauen müssen, scheint eindeutig zu sein (vgl. zu dieser Behauptung die Begründung in Kap. 3.2.2).

2.3.2 Branchenorientierung

Eine der Kategorien, in die sich bestehende B2B-Marktplätze einteilen lassen, wird dadurch bestimmt, ob der Marktplatz Verkäufer und Käufer einer einzigen Branche zusammenführt oder branchenübergreifend aufgebaut ist. Im ersten Fall spricht man von „vertikalen“, im letzteren von „horizontalen“ Marktplätzen. Das Fraunhofer Anwendungszentrum für logistikorientierte Betriebswirtschaft (Fraunhofer ALB) definiert beide Ausprägungen von B2B-Marktplätzen folgendermaßen: „Horizontale Marktplätze sehen ihren Schwerpunkt im Handel von Waren und Dienstleistungen, die nicht spezifisch für einen Wirtschaftszweig sind. Der Fokus vertikaler Marktplätze ist der Handel von Waren und Dienstleistungen für eine Branche.“[40] Ein typisches Beispiel für einen horizontalen Marktplatz ist der B2B-Marktplatz ProNet,[41] der von der Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH-Neu Isenburg betrieben wird. Über diese Plattform können vor allem Güter beschafft werden, die für keine bestimmte Branche bestimmt sind und geringe strategische Relevanz besitzen. Entsprechend seiner horizontalen Ausrichtung werden somit vor allem Produkte wie Büromaterial, Computer, Computerzubehör und Haushaltsgeräte über diese Plattform vertrieben. Nach eigenen Aussagen sind 2 Millionen Artikel im Bestellkatalog des Beschaffungssystems gelistet. Damit gilt der B2B-Marktplatz ProNet als größter horizontaler B2B-Marktplatz in Europa.[42]

Die im Verlauf der Arbeit erwähnten und z.T. näher beschriebenen Business to Business Marktplätze in der Hotellerie können durch ihren Fokus auf die Hotel- und Gastronomiebranche generell als vertikale Marktplätze bezeichnet werden.[43] Zahlreiche weitere vertikale B2B-Marktplätze finden sich u.a. in der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie in der Chemie-, Pharma-, Bau- und Technologiebranche.[44] Nach Aussagen vieler Institute wird es aber in der Zukunft nicht bei dieser klaren Unterscheidung bleiben, sondern es werden Mischformen entwickelt, weil dadurch die Überlebensfähigkeit von vergrößerten Märkten gesteigert wird.[45] Zusammenschlüsse dieser Art werden maßgeblich dazu beitragen, dass sich das Transaktionsvolumen und der Umfang der Transaktionsmechanismen auf diesen B2B-Marktplätzen erhöhen und somit auch die Entwicklung der B2B-Marktplätze vorangetrieben wird.[46] Auch wenn dieses Szenario noch etwas weiter in der Zukunft liegt, zeigen sich erste Ansätze seitens der Marktplatzbetreiber von Business to Business Marktplätzen, die in die Richtung der zuvor beschriebenen Vorhersagen gehen, wie am Beispiel des B2B-Marktplatzes Zoho.com zu erkennen ist. Die Abbildung 2.3.2/1 zeigt in Anlehnung an das Fraunhofer ALB die Auswirkungen eines derartigen Zusammenschlusses.

Die Firma Zoho Corporation spezialisiert sich mit ihren Softwarelösungen bzw. Funktionalitäten voll auf das Beschaffungswesen im Bereich Hotellerie und ist somit bisher als vertikaler Marktplatz zu bezeichnen. Die technologische Infrastruktur, entsprechende Applikationen und Softwaretools werden in Zusammenarbeit mit den Firmen Ariba Inc. und Dell Computer Corporation entwickelt. Auf der Käuferseite konnte Zoho.com schon wichtige Partnerschaften eingehen u.a. mit der Hotelgesellschaft Starwood Hotels & Resorts Worldwide Inc., sowie auch mit der Firma Harrah`s Entertainment, ein in Nordamerika bekanntes Unternehmen, das u. a. Casinos betreibt (vgl. Abb.2.2./2). Im Oktober 2000 kündigten die Marktplatzbetreiber von Zoho.com einen Zusammenschluss mit dem horizontalen Business to Business Marktplatz Grainger.com an. Grainger.com ist ein führender B2B-Marktplatz, der sich ebenso wie der B2B-Marktplatz ProNet auf den Vertrieb von Gütern spezialisiert, die zur Gruppe der sogenannten Maintenance- Repair- and Operating-Supplies (MRO- Güter) gehören, d.h. Produkte, die nicht branchenspezifisch sind und ggf. in die Produktion eines Betriebes eingehen. Durch die Partnerschaft soll sich das über Zoho.com verfügbare Produktangebot um ca. 220.000 zusätzliche Produkte erhöht haben.[47]

Abb. 2.3.2/1 Verbindung von horizontalen und vertikalen Marktplätzen[48]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.3.3 Initiatoren

Auch hinsichtlich der Initiatoren eines Marktplatzes lassen sich drei Kategorien unterscheiden, wobei das folgende Einteilungskriterium insbesondere zur Klassifizierung von branchenspezifischen B2B-Marktplätzen mit Beteiligung von größeren Unternehmen herangezogen wird. Es kommt allerdings auch bei den folgenden Kategorien zu Mischformen. Weitere Unterschiede bestehen auch darin, ob es sich um Marktplätze handelt, die für jeden Teilnehmer zugänglich sind, oder ob es sich um geschlossene Systeme handelt, wie im Falle des bereits erwähnten B2B-Marktplatzes der Hotelkette Hilton (vgl. Kap. 2.3.1)

a) Käuferorientierter Marktplatz:

Käuferorientierte Marktplätze entstehen dort, wo die Nachfrage stark konzentriert und das Angebot sehr fragmentiert ist wie z.B. in der Automobilindustrie. Dort stehen wenigen Autoherstellern über 30.000 Zulieferer gegenüber.[49] Klassisches Beispiel für einen käuferorientierten Marktplatz ist die Einkaufsplattform Covisint.com, ein B2B-Marktplatz, der in einem Joint Venture zwischen den Autoherstellern Ford Motor Company, General Motors Corporation und Daimler Chrysler AG betrieben wird und an den sich mittlerweile auch die Autohersteller Renault S.A. und Nissan angeschlossen haben. Technologiepartner, die das Softwaresystem von Covisint.com liefern, sind CommerceOne und Oracle Corp.[50]

Da diese Art von B2B-Marktplätzen oft den Eindruck erwecken, dass die nachfragenden Unternehmen durch ihre Kaufkraft und Marktmacht die Verkäuferseite unter Druck setzen, kam es auch im Falle des B2B-Marktplatzes Covisint.com zu einer gründlichen Untersuchung durch die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) sowie des deutschen Bundeskartellamts, deren Zustimmung für die Aufnahme des Betriebes des B2B-Marktplatzes durch die Marktplatzbetreiber vorliegen musste.[51]

Die Luftfahrtindustrie ist ebenso eine Branche, in der sich käuferorientierte B2B-Marktplätze gebildet haben. Der B2B-Marktplatz Aeroxchange.com wurde im Oktober u.a. durch die Deutsche Lufthansa AG und weitere Fluggesellschaften der Star Alliance ins Leben gerufen. Der Marktplatz soll Beschaffungsprozesse optimieren und den Informationsfluss unter den Teilnehmern verbessern. Hauptsächlich dient der Marktplatz dem Vertrieb bzw. der Beschaffung von technischen Komponenten und branchenspezifischen Dienstleistungen. Seit der offiziellen Eröffnung haben sich weitere Fluggesellschaften zur Teilnahme an Aeroxchange.com entschlossen, so dass zur Zeit 31 Unternehmen auf Käuferseite angebunden sind.[52]

Käuferorientierte Business to Business Marktplätze in der Hotellerie sind auf den ersten Blick alle Märkte bzw. Einkaufsplattformen, die sich durch Ankündigungen von großen Joint Ventures verschiedener Hotelketten (vgl. Abb. 2.2/2) entwickelt haben und eröffnet wurden. Auch an diesen Beispielen zeigt sich deutlich, dass die größere (Einkaufs-)Macht auf Seiten der Hotels, also der Käufer, liegt und von ihnen auch die Gründung eines B2B-Marktplatzes eingeleitet wurde. Den zahlreichen angeschlossenen Hotels steht theoretisch eine ungleich höhere Zahl von Lieferanten gegenüber, die zum Teil in die Zehntausende geht. Gegenüber den Lieferanten können die Hotels bzw. Hotelgesellschaften ihre Nachfrage bündeln, um in der Regel günstigere Preise zu erzielen.

Dennoch bleibt ein Abgrenzungsproblem zu der Kategorie der neutralen Marktplätze. Hoher Fragmentierungsgrad, d.h. viele kleine Lieferanten und viele einzelne auch geographisch weit verteilte Hotels auf Käuferseite, neutrale Leitung und Management und das Ziel, viele weitere Betriebe aus der Branche auf beiden Seiten zu finden, sprechen nach Ansicht des Verfassers dafür, B2B-Marktplätze dieser Form zu den neutralen Marktplätzen zu zählen.

b) Neutraler Marktplatz:

„Bei einem neutralen Marktplatz ist die Zahl der Anbieter und Nachfrager frei variierbar. Der Marktplatzbetreiber stellt die Plattform zur Verfügung und betreibt sie, bündelt aber nicht einseitig die Vertriebs- und Einkaufsinteressen bestimmter Teilnehmer. Diese Art von Marktplätzen eignet sich besonders für fragmentierte oder unüberschaubare Märkte. Bei dieser Reinform des freien Marktes besteht die größte Herausforderung für den Marktplatzbetreiber darin, aus der Masse der anonymen Anbieter und Nachfrager gleichzeitig eine kritische Masse an Händlern zu generieren.“[53]

Viele der im Bereich Hotellerie neu gegründeten Marktplätze bezeichnen sich als neutrale Marktplätze, auch wenn die Gründung der B2B-Marktplätze zum Teil auf Initiative von großen Hotelketten zurückgeht. Vergleicht man die Angaben der jeweiligen Marktplatzbetreiber miteinander, so zeigt sich, dass es für sie das wichtigste Ziel ist, die stark fragmentierte Verkäufer- und Käuferseite zusammenzuführen und Ineffizienzen aus den Beschaffungs- und Vertriebsprozessen zu beseitigen. Generell obliegt die Leitung des Marktplatzes einem neu gegründeten und neutralen Management. Damit die für einen profitablen und effizienten Marktplatz notwendige Zahl von angeschlossenen Unternehmen erreicht werden kann, muss sowohl für die Verkäufer- als auch für die Käuferseite der wirtschaftliche Nutzen, den die Teilnahme an dem B2B-Marktplatz bringen soll, deutlich vermittelt werden (vgl. hierzu Kap. 3.2.1).

Neutrale Marktplätze haben diesbezüglich oft Probleme, da auf der einen Seite die Lieferanten erst dann ein Nutzenpotential in der Teilnahme an einem B2B-Marktplatz erkennen, wenn schon eine Vielzahl von Käufern an den Marktplatz angeschlossen ist. Auf der anderen Seite erhöht sich für die Käuferseite die Attraktivität eines Marktplatzes umso stärker, je mehr Lieferanten sich schon zur Teilnahme an dem Marktplatz entschlossen haben. Dieses Problem wird oft auch als „Henne-Ei-Problem“ bezeichnet.[54] Somit sollte es auch ein Ziel für die Betreiber eines neutralen Marktplatzes sein, möglichst schnell Kontakte zu großen Unternehmen auf beiden Seiten aufzubauen, damit eine Art Grundlage für höheres Transaktionsaufkommen geschaffen wird.

Beispiele für neutrale Marktplätze in der Hotellerie bzw. Gastronomie sind allerdings noch nicht so weit verbreitet. Als neutraler Marktplatz kann der bereits erwähnte B2B-Marktplatz Ospitalia.com bezeichnet werden, der für die Hotellerie und Gastronomie in Italien eingerichtet wurde. Die Gründung dieses B2B-Marktplatzes basiert nicht auf einem Zusammenschluss größerer Firmen bzw. Hotelketten, so dass die Marktplatzbetreiber versuchen müssen, im Sinne der Definition eines neutralen Marktplatzes, Lieferanten und Käufer zu akquirieren. Auf der Suche nach einem weiteren geeigneten Beispiel ist der Verfasser auf den neutralen Marktplatz Vitivio.com gestoßen, einem Marktplatz, der Hotels, Restaurants und Bars den Kauf von Wein ermöglichen sollte. Doch zeigt dieses Beispiel sehr deutlich, mit welchen Schwierigkeiten insbesondere auch neutral geführte B2B-Marktplätze zu kämpfen haben, wie folgende Information der Marktplatzbetreiber belegt: „We are sad to inform you that, due to the recent downturn in the internet economy, the Vitivio.com website will cease operation from 31 May 2001. We would like to thank everyone for their kind support. The Management Team“[55]

c) Verkäuferorientierter Marktplatz:

„Ein verkäuferorientierter Marktplatz bündelt die Angebote weniger, meist großer Anbieter, während die Zahl der Nachfrager prinzipiell unbegrenzt sein kann. ...Diese Marktplatzform wird vor allem dann gewählt, wenn die Konzentration auf wenige Anbieter schon in der Struktur der Branche begründet ist.“[56] Der B2B-Marktplatz MyAircraft.com, ein weiteres Beispiel aus der Luftfahrtindustrie, der mittlerweile mit dem B2B-Marktplatz Airnewco.com zum einheitlichen Beschaffungssystem Cordiem.com umgewandelt wurde, gilt als ein verkäuferorientierter Marktplatz. Führende amerikanische Zulieferbetriebe der Luftfahrtindustrie wie Honeywell International Inc., United Technologies Corp. und BF Goodrich haben diese Plattform im Februar 2000 eingerichtet, um den Vertrieb ihrer Produkte zu fördern.[57]

Klassische Beispiele für verkaufsorientierte Marktplätze finden sich vor allem in der Pharma- und Chemiebranche. Zum Aufbau des B2B-Marktplatzes Elemica.com haben sich zahlreiche Unternehmen der Chemiebranche, wie die Bayer AG, die BASF AG und das nordamerikanische Unternehmen DuPont zusammengeschlossen, um der weltweit verteilten, großen Zahl von Nachfragern, die Beschaffung von chemischen Produkten zu vereinfachen.[58]

Fast als Schwergewicht kann man den verkäuferorientierten Marktplatz Transora.com bezeichnen, der im Juni 2000 von führenden Herstellern von Konsumprodukten, u.a. Coca Cola Enterprises Inc., Heineken International, Procter& Gamble und Unilever, gegründet und zusammen mit den Technologiepartnern Ariba Inc. und i2 Technologies eingerichtet wurde.[59] Auch wenn die Zahl der teilnehmenden Firmen auf der Verkäuferseite mit 85 Unternehmen schon relativ hoch scheint, so ist die Anzahl der Teilnehmer auf Käuferseite sicherlich um einiges höher, zumal die Produkte der Hersteller weltweit bekannt sind und konsumiert werden.[60]

[...]


[1] Aufschlussreich für das Auf und Ab im Bereich des B2B E-Commerce ist der Chart des Wertpapierfonds DWS FDS B2B.com SICAV der Fondsgesellschaft DWS, vgl. http://www.multichart.com/cgi-bin/itz-koeln/mcwebclient.hist? [Stand 28.05.2001] sowie der B2B-Index der Investmentbank Credit Suisse First Boston, vgl. Credit Suisse First Boston (Hrsg.), B2B eVolution, Report der Investmentbank Credit Suisse First Boston bezüglich B2B-Marktplätze, 2000, S.9, vgl.

http://www.competence-site.de/emarktplaetze.nsf/731B7B01B8E77D8FC1256998005F6516/$File/

creditsuisse%20-%20b2b%20evolution.pdf [Stand 02.01.2001].

[2] vgl. zur Liquidation des Business to Business Marktplatzes Efdex.com Counsell, A., B2B-Marktplätze-Vorsicht Rutschgefahr, in: Connectis, 2001, Nr.11, S. 23-Beilage der Fachzeitung Financial Times Deutschland, 2.Jg., 2001, Nr. 102/22.

[3] vgl. Berlecon Research GmbH-Berlin (Hrsg.), Vom Vermittler zum Dienstleister: B2B-Marktplätze in Deutschland 2001, Newsletter vom 17.Mai 2001 mit Hinweisen zur neuesten Studie des Forschungsunternehmens, Berlin 2001.

[4] vgl. zur Aussage über das Entwicklungsstadium der B2B-Marktplätze Wise, R., Morrison, D., Die zweite Revolution im Geschäft Business to Business, in: Harvard Business Manager Magazin, 23.Jg., 2001, Nr.3, S.40.

[5] zu weiteren Definitionen im Bereich E-Business und E- Commerce vgl. Bliemel, F., Fassot, G., Theo-

bald, A., Einleitung- Das Phänomen Electronic Commerce, in: Electronic Commerce- Herausforderun-

gen, Anwendungen, Perspektive, Hrsg.: Bliemel, F., Fassot, G., Theobald, A., Wiesbaden 2000, S.2;

Hermanns, A., Sauter, M., Electronic Commerce-Grundlagen, Potentiale, Marktteilnehmer und Trans-

aktionen, in: Management-Handbuch Electronic Commerce, Hrsg.: Hermanns, A., Sauter, M.,

München 1999, S.15.

[6] vgl. Aust, E., e-Purchasing- Im eCommerce ist der Kunde wieder König, Mannheim 2000, S.69.

[7] zu weiteren Definition von elektronischen B2B-Marktplätzen vgl. Kollmann, T., Elektronische Markt-

plätze, in: Electronic Commerce - Herausforderungen, Anwendungen, Perspektive, a.a.O.,2000, S.124;

Roland Berger & Partner GmbH (Hrsg.), B2B-Platforms-Market Report, Report der Unternehmensbe-

ratung Roland Berger zum Thema B2B-Marktplätze, 1999, S. 18, vgl. http://www.rolandberger.de/

documents/1859346/InternalPaper_B2B_Platforms_2000_engl.pdf [Stand 01.03.2001].

[8] Der in der englischen Definition verwendete Begriff „fragmented“ ( zu Deutsch „fragmentiert“) wurde

vom Verfasser sinngemäß umschrieben, Anm. d. Verf.

[9] Eigene Übersetzung des Verfassers, vgl. zum Originalwortlaut folgende Internetseite: http://www.nmm.com/nmm101/glossary.asp#mn [Stand 10.03.2001].

[10] Purchase Pro (Hrsg.), Buying and Selling Through B2B Marketplaces, Report des Softwareentwick-

lers Purchase Pro zu Ausprägungen und Vorteilen von B2B-Marktplätzen, 2000, S.4, vgl.

http://www.purchasepro.com/Include/PDF/whitepaper1.pdf [Stand 10.03.2001].

[11] Das Zitat wurde aus der Internetseite des B2B-Marktplatzes Zoho.com entnommen, vgl.

http://www.zoho.com/aboutzoho/aboutzoho.htm [Stand 12.04.2001].

[12] Zu den weltweit führenden Softwareentwicklern im Bereich der E-Business/ Business to Business-

Technologie zählen: Ariba Inc., Oracle Corp., SAP AG, IBM, Commerce One. Die genannten Firmen

sind z.T. auch Technologiepartner von größeren Business to Business Marktplätzen im Bereich Hotel-

lerie und Luftverkehr oder integrieren ihre Softwaresysteme in Betriebe der genannten Branche.

[13] zur Begriffserklärung von Buy- Site-Solution vgl. Glossar der Internetseite www.competence-site.de,

vgl. http://www.competence-site.de/emarktplaetze.nsf/18f65f99813c45117c12569150059031b/

f2c8a0573a60a55bc12569660043d08c!OpenDocument [Stand 12.02.2001].

[14] zur Begriffserklärung von Sell-Site-Solution vgl. Glossar der Internetseite www.competence-site.de,

vgl. http://www.competence-site.de/emarktplaetze.nsf/18f65f99813c45117c12569150059031b/

34aef5edbc3bcc88c125696600472a54!OpenDocument [Stand 12.02.2001].

[15] zur Begriffserklärung von E-Procurement vgl. Glossar der Internetseite www.competence-site.de, vgl.

http://www.competence-site.de/emarktplaetze.nsf/18f65f99813c45117c12569150059031b/

ef1fe0aa802649f2c12569b600381ea0!OpenDocument [Stand 12.02.2001].

[16] vgl. zur Stufenentwicklung im B2B E-Commerce Schneider, D., Schnetkamp, G., E-Markets-B2B

Strategien im Electronic Commerce, Wiesbaden 2000, S.20.

[17] vgl. zur Anfangsphase des B2B-E Commerce Morgan Stanley Dean Witter (Hrsg.), The B2B Internet

Report-Collaborative Commerce, Studie der Investmentbank Morgan Stanley Dean Witter zum The-

ma B2B-Marktplätze, 2000, S.25, vgl. http://www.morganstanley.com/techresearch/b2b/b2bp1a.pdf

[Stand 05.01.2001].

[18] vgl. Schneider, D., Schnetkamp, G., a.a.O., 2000, S.76.

[19] vgl. zu diesem Absatz Raisch, W.D., The E-Marketplace - Strategies for Success in B2B Ecommerce,

New York City / USA 2001, S.132; Schneider, D., Schnetkamp, G., a.a.O., 2000, S.20; Merrill Lynch

(Hrsg.), The B2B-Market Maker Book, Studie der Investmentbank Merrill Lynch zum Thema B2B- Marktplätze, 2000, S.17, vgl. http://nmm.com/documents/merrill.pdf [Stand 05.01.2001]; Durlacher Research Ltd. (Hrsg.), Business to Business e-commerce-Investment Perspective, Studie des Marktforschungsinstitutes Durlacher Research Ltd., Institut der Durlacher Corporation Plc., bezüglich B2B-Marktplätze, 2000, S.12, vgl. http://www.tradecom.pt/ B2binfocenter/ relat_docum/btbreport.pdf [Stand 21.02.2001].

[20] eigene Erstellung in Anlehnung an Morgan Stanley Dean Witter (Hrsg.), 2000, The B2B Internet Re-

port- Collaborative Commerce, a.a.O., S.25.

[21] vgl. zu diesem Absatz Durlacher Research Ltd. (Hrsg.), Business to Business e-commerce-Investment

Perspective, a.a.O., S.12; Schneider, D., Schnetkamp, G., a.a.O., 2000, S.20; Morgan Stanley Dean

Witter (Hrsg.), The B2B Internet Report-Collaborative Commerce, a.a.O., S.25.

[22] Eine gute Auflistung über bedeutende Ereignisse und Meldungen aus dem Jahr 2000 im Bereich B2B-

Marktplätze findet sich bei Schneider, D., Schnetkamp, G., a.a.O., 2000, S.28ff.

[23] vgl. zur Zunahme von B2B-Marktplätzen in Europa Bain&Company Inc. (Hrsg.) , Future of B2B Mar-

kets, Report der Unternehmensberatung Bain&Company Inc. bezüglich Entwicklung und Erfolgsfak-

toren von B2B-Marktplätzen, 2000, S.11, vgl. http://www.competencesite.de/emarktplaetze.nsf/

4835177C113F127DC12569E50039A505/$File/ the future of b2b marketplaces_bain.pdf

[Stand 02.03.2001].

[24] vgl. zum Scheitern des B2B-Marktplatzes Hsupply.com Anderson, R., Hsupply founder addresses

start-up pitfalls, vgl. http://www.localbusiness.com/story/0,1118,ATL_736409,00.html

[Stand 02.05.2001].

[25] vgl. zur Einstellung der Aktivitäten von Dayconomy.de o.V., Internet Präsenz Dayconomy stellt ihre

eigenen Geschäftsaktivitäten ein, vgl. http://gastro.de/de/news/single.asp?newsid=258

[Stand 03.06.2001].

[26] vgl. zum Aufbau, zu Angaben beteiligter Unternehmen und zum Eröffnungsdatum jeweils folgende

Quellen: - HotelnetB2B.com: o.V., New European/Latin American Hospitality e-Marketplace Selects

GoCo-opProcurement Solution, vgl. http://online.hitec.org/news/ 4006180.2000343.htm

[Stand 02.03.2001]; - Avendra.com: o.V., Avendra launched as independent company, vgl.

http://online.hitecshow.org/news/4007041.2000325.htm [Stand 03.03.2001];- Zoho.com: o.V., Zoho

Hospitality Marketplace Designed to Eliminate Inefficiency and Reduce Costs Across Entire Supply

Chain, vgl. http://www.hotel-online.com/Neo/News/PressReleases2000_1st/

Mar00_ZohoTransforms.html [Stand 03.03.2001]; o.V., Starwood chooses Zoho to streamline entire

global e-porocurement supply chain, vgl. http://www.ichm.com/news/05_23_00/

starwoodprocurement.htm [Stand 03.03.2001]; -Ospitalia.com: o.V., BizOmnia.com Launches Interna-

tional Hospitality Marketplace Powered by Purchase Pro - Italian Marketplace to Focus on Hospitality

Industry, vgl. http://www.hospitalitynet.org/ hsmai/news/4006742.2000326.htm [Stand 03.03.2001];

sowie folgende Internetseite: http://www.ospitalia.com/chis_001.html [Stand 03.03.2001], die angege-

bene Internetseite ist zwar auf Italienisch, doch haben lediglich die erwähnten Firmennamen Relevanz

für diese Arbeit. Eine Übersetzung der angegebenen Quelle kann somit entfallen. Abbildungen von

Homepages ausgewählter Business to Business Marktplätze in der Hotellerie und Gastronomie befin-

den sich im Anhang.

[27] vgl. insbesondere zu weiteren Kategorien bezogen auf unterschiedliche Transaktions- und Preisfin-

dungsmechanismen auf B2B-Marktplätzen wie Auktionen, Börsen, Kataloge etc. Gardon, O.W.,

Electronic Commerce: Grundlagen und Technologien des elektronischen Geschäftsverkehrs, Marburg

2000, S. 305-316; Sawhney, M., Kaplan, S., Lets get Vertical, vgl. http://www.business2.com/

magazine/1999/09/16856-4.htm [Stand 12.04.2001].

[28] Eine sehr geraffte und verständliche Differenzierung von elektronischen B2B-Marktplätzen findet

man als Schaubild bei Bain&Company Inc. (Hrsg.), The Future of B2B-Marketplaces, a.a.O., S.6.

[29] vgl. zum Begriff „Many to Many Beziehungen“Roland Berger Strategy Consultants (Hrsg.),

e.customer.org: Betting on Internet Exchanges-A strategic perspective, Report der Unternehmensbera-

tung Roland Berger bezüglich verschiedener Ausprägungen und Erfolgsfaktoren von B2B Marktplät-

zen, 2000, S.8, vgl. http://line56.com/research/download/rolandberger_e-customer.pdf

[Stand 14.03.2001]

[30] vgl. zu näheren Erklärungen von Buy-Site- und Sell-Site-Solutions The Chasm Group LLC. (Hrsg.),

Crossing the Chasm in Digital Markets-, Report der Unternehmensberatung Chasm Group LLC. zu

verschiedenen Ausprägungen von B2B-Marktplätzen , 2000, S.1f., vgl. http://www.chasmgroup.com/

pdf%20files/CTC%20IN%20DIGITAL%20MARKETS%208-14-00.pdf [Stand 15.01.2001].

[31] Bestätigt durch Herrn Brass, R., persönliches Gespräch am 19.12.2000, s. Literatur- und Quellenver-

zeichnis.

[32] vgl. zur Schließung des B2B-Marktplatzes Hsupply.com o.V., Georgia-Based Online Hotel Supply

Venture Shuts Down, vgl. http://www.Hotelexecutive.com/Archives/2000/nov00/36.htm

[Stand 03.04.2001].

[33] Die Hotelkette Marriott International Inc. trägt mit 3 Mio. US $ zur Finanzierung des B2B-Markt-

platzes Avendra.com bei, vgl. hierzu folgende Internetseite: http://news.moneycentral.msn.com/sec/

mda.asp?Symbol=MAR [Stand 04.04.2001].

[34] Es würde den Rahmen dieser Diplomarbeit sprengen, wenn genauer auf technologische Details und

Probleme eingegangen würde, wie z.B. Content-Management, Supply-Chain und Workflow Mana-

gement, Zahlungssysteme im Internet. Vgl. insbesondere zum Bereich Supply Chain Management

Schinzer, H., Böhnlein, C., Supply Chain Management, in: Electronic Commerce Anwendungsberei-

che und Potentiale der digitalen Geschäftsabwicklung, Hrsg.: Thome, R., Schinzer, H., München

2000, S. 27ff.; Lawrenz, O., Electronic Procurement und Supply Chain Management, in: E-Business

für Manager, Hrsg.: Rebstock, M., Hildebrand, K., Bonn 1999, S. 133-159;

vgl. zu Zahlungssystemen im Internet und elektronischem Zahlungsverkehr Schwarz, T., Elektroni-

scher Zahlungsverkehr-Stand und Entwicklungstendenzen, in: E-Business für Manager, a.a.O., 1999,

S. 161-184.

vgl. zu tiefergehenden Informationen bezüglich Content Management als wesentlicher Teil im Aufbau

von B2B-Marktplätzen Raisch, W.D., a.a.O., 2001, S. 65-104.

[35] Ein guter Vergleich der Softwareentwickler und ihrer Softwareprodukte findet sich bei: Aberdeen

Group (Hrsg.), Hospitality Procurement: A competitive analysis, Analyse und Vergleich des Marktfor-

schungsinstitutes Aberdeen Group, 2000, S.1-24, vgl. http://www.gocoop.com/mediacenter/download/

CompetitiveAnalysis.pdf [Stand 04.05.2001].

[36] vgl. zum Angebot der angegebenen Zusatzdientsleistungen die Homepage der Branchenplattform

Gastro.de, vgl. http://www.gastro.de [Stand 02.03.2001].

[37] vgl. zur Zusammenarbeit von Hilton und Purchase Pro o.V., PurchasePro.com Selected by Hilton Ho-

tels Corporation to Establish Proprietary Procurement Network and Industry's Largest Purchasing Ex-

change, vgl. http://online.hitecshow.org/news/4005091.2000343.htm [Stand 02.03.2001].

[38] vgl. zur Errichtung des B2B-Marktplatzes Ospitalia.com o.V., BizOmnia.com launches International

Hospitality Marketplace powered by PurchasePro-Italian Marketplace to Focus on Hospitality Indus-

try, vgl. http://www.hopitalitynet.org/hsmai/news/4006742.2000326.htm [Stand 02.03.2001].

[39] Näher beleuchtet werden Industry Sponsored Marketplaces bei Sawhney, M., Acer, J., Beyond the

Press Release: A User`s Manual for Creating and Managing a B2B Consortium, Artikel über B2B

Marktplätze größerer Industrieunternehmen und- kooperationen, 2000, S. 2-12, vgl.

http://www.intel.com/eBusiness/pdf/busstrat/plan/hi004607.pdf [Stand 03.03.2001].

[40] vgl. Fraunhofer ALB (Hrsg.), Einführung Elektronische Marktplätze, Grundlageninformationen zu

B2B-Marktplätzen durch das Fraunhofer Anwendungszentrum für Logistikorientierte Betriebswirt-

schaft, 2000, S.5, vgl. http://www.competence-site.de/emarktplaetze.nsf/

6C0032101C8D499AC12569670060363A/$File/grundlagen.pdf [Stand 05.03.2001].

[41] URL des B2B-Markplatzes ProNet: https://eprocurement.airplus.de/portal_index.jsp [Stand 12.03.2001]

[42] vgl. zu Informationen über den B2B-Marktplatz ProNet o.V., Lufthansa AirPlus eröffnet ersten B-to-

B-Onlinemarkt mit Workflow, vgl. http://www.airplus.de/newspr/pressemitteilung/17-01-2001/

00399/index.jsp [Stand 24.03.2001].

[43] vgl. zu weiteren Details über vertikale und horizontale B2B-Märkte Merrill-Lynch (Hrsg.) , The B2B

Market Maker Book, a.a.O., S. 31 ff.; Fraunhofer ALB (Hrsg.), Horizontale und Vertikale B2B E-

Markets, Grundlageninformationen zu horizontalen und vertikalen B2B-Marktplätzen durch das

Fraunhofer Anwendungszentrum für Logistikorientierte Betriebswirtschaft, 2000, S.1-20, vgl.

http://www.competence-site.de/emarktplaetze.nsf/7C7421EF31CF008AC12569670064B2D4/$File/

einführung.pdf [Stand 12.01.2001]; Credit Suisse First Boston (Hrsg.), B2B eVolution, a.a.O., S. 41.

[44] Ein gutes Verzeichnis vertikaler B2B-Marktplätze findet sich auf der Internetseite der Informations-

plattform www.b2business.net, vgl. http://www.b2business.net/eMarketplaces/Major_Markets/

Vertical_Industries/ [Stand 09.03.2001].

[45] vgl. zur Steigerung der Überlebensfähigkeit von B2B-Marktplätzen durch Zusammenschlüsse Durla-

cher Research Ltd. (Hrsg.), Business to Business e-Commerce-Investment Perspective, a.a.O., S. 54 f.

[46] vgl. zur Steigerung des Transaktionsvolumens und der Funktionalitäten auf verbundenen B2B Markt-

plätzen KPMG Consulting LLC (Hrsg.), Business Exchanges, Report der Unternehmensberatung

KPMG Consulting LLC. zum Thema B2B-Marktplätze, 2000, S. 13, vgl. http://www.ftc.gov/bc/b2b/

comments/017hartingmorganc.pdf [Stand 14.02.2001].

[47] vgl. zum Zusammenschluss der B2B-Marktplätze Zoho.com und Grainger.com o.V., Zoho and

Grainger Sign Agreement to Provide 220.000 Products to Hospitality Marketplace Members Online,

vgl. http://www.hotelexecutive.com/Archives/2000/Nov00/n33.htm [Stand 04.04.2001].

[48] eigene Erstellung in Anlehnung an das Fraunhofer ALB (Hrsg.), 2000, Einführung Elektronische

Marktplätze, a.a.O., S.6.

[49] vgl. zur Entstehung von käuferorientierten B2B-Marktplätzen The Boston Consulting Group Deutsch-

land (Hrsg.), E-Commerce im B2B-Bereich-Rennsaison: B2B E-Commerce in Deutschland, Publika-

tion/ Zusammenfassung einer Studie der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group

Deutschland über B2B- E-Commerce in Deutschland, München 2000.

[50] vgl. zur Errichtung und den Partnern der Einkaufsplattform Covisint.com folgenden Internetseiten:

http://www.covisint.com/info/about.shtml [Stand 12.04.2001]; http://www.covisint.com/info/

partners_technology.shtml [Stand 12.04.2001].

[51] vgl. zur Überprüfung des B2B-Marktplatzes Covisint.com o.V., Bundeskartellamt: Grünes Licht für

Covisint, Automobil-Einkaufsplattform startet innerhalb von 30 Tagen, vgl. http://www.covisint.com/

german/info/pr/bundeskartellamt.shtml [Stand 12.04.2001].

[52] vgl. zur Errichtung und Weiterentwicklung des B2B-Marktplatzes Aeroxchange.com o.V., Aerox-

change Clears First Series of Products for Flight, vgl. http://aeroxchange-b2b.com/press_release/

release_1_1feb072001.htm [Stand 18.05.2001]; o.V., Aeroxchange Welcomes New Affiliates, vgl.

http://aeroxchange-b2b.com/press_release/china_and_transavia_5-22-01.htm [Stand 18.05.2001].

[53] Die Definition für neutrale Marktplätze wurde aus der Internetseite des Softwareentwicklers inubit

AG-Berlin entnommen, vgl. http://www.inubit.com/5_b2b_knowhow/5_2_b2b_marktplaetze/

5_2_b2b_neutral.php3?goindex=B2B_Know-How [Stand 15.03.2001], vgl. hierzu auch Kap. 3.2.2.

[54] vgl. zur Erklärung des Henne-Ei-Problems Sawhney, M., Kaplan, S., B2B E-Commerce Hubs: To-

wards a Taxonomy of Business Models, Artikel zum Aufbau und zu Funktionen von B2B Marktplät-

zen, 1999, S.8, vgl. http://www.netmarketmakers.com/documents/Taxonomy_of_B2B_Hubs_New.pdf

[Stand 15.03.2001].

[55] Das Zitat wurde aus der Homepage des ehemaligen B2B-Marktplatzes Vitivio.com entnommen, vgl.

http://www.vitivio.com/ [Stand: 20.06.2001].

[56] Die Definition für verkäuferorientierte Marktplätze wurde aus der Internetseite des Softwareentwick-

lers inubit AG- Berlin entnommen, vgl. http://www.inubit.com/5_b2b_knowhow/

5_2_b2b_marktplaetze/5_2_b2b_anbieter.php3?goindex=B2B_Know-How [Stand 15.03.2001].

[57] vgl. zur Errichtung und zum Aufbau des B2B-Marktplatzes MyAircraft.com folgende Internetseite:

http://www.cordiem.com/history.jsp [Stand 12.05.2001].

[58] vgl. zum Aufbau des B2B-Marktplatzes Elemica.com folgende Internetseite:

http://www.elemica.com/home/par_main.jsp [Stand 14.04.2001].

[59] vgl. zum Aufbau des B2B-Marktplatzes Transora.com folgende Internetseiten:

http://www.transora.com/en/about/history.jhtml [Stand 02.06.2001]; http://www.transora.com/en/

services/index.jhtml [Stand 02.06.2001].

[60] vgl. zur Übersicht über die Gründungsmitglieder des B2B-Marktplatzes Transora.com folgende Inter-

netseite: http://www.transora.com/en/invest/investors.jhtml [Stand 02.06.2001].

Ende der Leseprobe aus 122 Seiten

Details

Titel
Business to Business-Marktplätze in der Hotellerie
Hochschule
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Note
1,7
Autor
Jahr
2001
Seiten
122
Katalognummer
V665
ISBN (eBook)
9783638104388
Dateigröße
3061 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Inkl. 45 Seiten starkem Anhang
Schlagworte
Erfolgsfaktoren, Marktmodelle, Grundlagen
Arbeit zitieren
Alexander Rakete (Autor:in), 2001, Business to Business-Marktplätze in der Hotellerie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/665

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