DV-gestützte Unternehmensgründung anhand eines ausgewählten Beispiels


Diplomarbeit, 1993

62 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einführung

2. Marktanalyse zu Literatur und Software zur Unternehmensgründung

3. Der konzeptionelle Aufbau
3.1. Der Inhalt der Module

4. Die Umsetzung des Programms anhand eines Beispiels
4.1 Modul 1 (Vorbereitende Analyse)
4.1.1. Der Programmauftakt
4.1.2. Die Persönlichkeitsanalyse
4.1.3. Die Produktanalyse
4.1.4. Die Standortanalyse
4.1.5. Die Finanzanalyse
4.2. Modul 2 (Kostenplanung)
4.3. Modul 3 (Erlösplanung)
4.4. Modul 4 (Erfolgsplanung)
4.5. Modul 5 (Liquiditätsplanung)

6. Literaturverzeichnis

7. Abkürzungsverzeichnis

8. Eidesstattliche Erklärung

9. Anhang

1. Einführung

Im Januar /Februar 1993 gab es laut den Statistischen Bundesamt Wiesbaden in Deutschland 1896 Unternehmensinsolvenzen, das sind fast ein Viertel mehr Zusammenbrüche als im Januar/Februar 1992. Besonders hohe Steigerungsraten waren im Handel mit plus 60 % und im verarbeitenden Gewerbe mit plus 23,4 % zu verzeichnen. In den neuen Ländern sind im Januar 133 und im Februar 146 Anträge auf Eröffnung der Gesamtvollstreckung gestellt worden, dies ist zwei bis dreimal soviel wie im letzten Jahr.[1]Die Ursachen sind vielfältig und sind sicherlich auch in der zur Zeit komplizierten wirtschaftlichen Lage in Deutschland und in Europa zu suchen. Nur wenige Firmen überleben die ersten 3 Jahre nach der Gründung. Zurück bleibt oft eine zerstörte Familie und ein Berg von Schulden. Dies könnte in vielen Fällen vermieden werden. Oft wer­den Firmen gegründet ohne daß der Gründer viel Ahnung von betriebswirtschaftlichen Prozessen hat. Mit der Auffassung: "Wenn ich viel arbeite wird es schon laufen." kommt man heute nicht mehr weit, auch wenn die Bereitschaft zur Arbeit schon ein erster Schritt in die richtige Richtung ist.

Mitte der 80-ziger Jahre hat die EDV eine stürmische Entwicklung genommen und mittlerweile gibt es wohl kaum noch Menschen in Deutschland, welche nicht einen Computer besitzen bzw. am Arbeitsplatz mit einem solchen arbeiten. Bücher lesen tritt immer mehr in den Hintergrund. Leistungsfähige Computerprogramme sind heute gefragt, welche einem das Lesen der Bücher weitgehend abnehmen und zugleich als Berater und Lehrmeister fungieren. In meiner Diplomarbeit werde ich einige Ausführungen machen zur EDV-gestützten Unternehmensgründung. Hier soll kein fertiges Programm entstehen, aber es sollen Möglichkeiten und Wege aufgezeigt werden, was für Anforderungen an solch ein Programm gestellt werden und wie es strukturmäßig aufgebaut sein muß.

2. Marktanalyse zu Literatur und Software zur Unternehmensgründung

Im Jahre 1992 wurde eine Befragung von 73 bekannten Unternehmen und Institutionen, welche Hard-, Software und Informations- und Kommunikationstechnik anbieten, in Berlin und im Lande Brandenburg durchgeführt. Die Auswertungen ergaben, daß kein Unternehmen darunter war, welches ein kompaktes Angebot für Existenzgründer vorweisen konnte. Nur 17 Unternehmen boten eine Software zur Finanzbuchhaltung an und jeweils ein Unternehmen Software für die Erfolgsrechnung und Bilanz sowie Beratungs- und Fördermöglichkeiten.[2]

Aber gerade in den neuen Bundesländern ist die Zahl von Existenzgründungen besonders hoch. Einerseits wegen der geringen Entwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen in der ehe­maligen DDR, wo jetzt ein enormer Nachholbedarf besteht und andererseits bedingt durch den Zusammenbruch von vielen der ehemaligen Großbetriebe der DDR durch den viele hochquali­fizierte Fachkräfte ihren Arbeitsplatz verloren und nun versuchen, sich über die Selbständigkeit eine neue Existenz zu sichern.

3. Der konzeptionelle Aufbau

Das Programm muß, soll es den hohen Ansprüchen gerecht werden sehr kom­plex gestaltet sein. Um den komplexen Aufbau übersichtlich zu gestalten, ist es angebracht das Programm in mehrere Module aufzuteilen. Jedes einzelne Modul hat bestimmte Aufgaben zu erfüllen und schließt an das vorhergehende Modul an. Die Schnittstellen müssen vorher genau festgelegt werden, damit die einzelnen Module untereinander kompatibel sind. Damit ist gewährleistet, daß mehrere Fachleute gleichzeitig an dem Entwurf und der Fertigstellung des Programms ar­beiten können, ohne sich gegenseitig zu behindern. Jeder kann selbständig an einem ihm zu­gewiesenen Modul tätig sein und am Ende werden alle Module zu einem einheitlichen Programm zusammengefügt.

3.1. Der Inhalt der Module

Der Kern des Programms wird immer die Planung der Kosten und der Erlöse sein an die eine Erfolgsplanung anschließt und ferner die Planung der Liquidität. Dieser Kern kann umschlos­sen werden durch begleitende Module. Da wäre zum Beispiel ein Modul zum umfangreichen Test der Voraussetzungen des Gründers möglich, oder die Erstellung einer Eröffnungsbilanz bzw. ein Modul welches den Gründer berät wie man ein Gewerbe anmeldet, Bankkredite bean­tragt oder ein Gesellschaftsvertrag formuliert.

4. Die Umsetzung des Programms anhand eines Beispiels

Im folgenden wird ein Beispielprogramm entworfen, welches den oben genann­ten Kriterien entspricht, aber nur als Anregung dienen soll. Das Beispielprogramm besteht aus insgesamt 5 Modulen. Jedes einzelne Modul wird im folgenden ausführlich vorgestellt und erläutert.

Darstellungen welche im Programm auf dem Bildschirm des Computers er­scheinen würden, sind mit einem schwarzen Rahmen versehen und die Schrift wurde inkursivdargestellt.

Im Anhang wird der Programmentwurf mit einem konkreten Fall, wie er sich in der Anwendungspraxis ereignen könnte, durchgespielt.

4.1 Modul 1 (Vorbereitende Analyse)

4.1.1. Der Programmauftakt

Bevor das Programm richtig beginnt sollte man ein ansprechendes Auftaktbild programmieren, welches den künftigen Unternehmensgründer ästhetisch an­spricht und bereits durch seine Aufmachung für sich wirbt.

Beispiel Auftaktbild:

Wir präsentieren Ihnen heute...

Den elektronischen Gründungsberater

Das Programm unterstützt Sie:

1. bei der kritischen Selbsteinschätzung
2. bei der Kostenkalkulation
3. bei der Umsatzplanung
4. bei der Erfolgsrechnung
5. bei der Liquiditätssicherung
6. inVerfahrensfragen

u.v.m.

Dieses Programm kann viel, aber es kann keine Wunder vollbringen. Es kann Sie nicht erset­zen. Ihre Initiative und Strebsamkeit mit der Hilfe dieses Programms ist die Voraussetzung für Ihren Erfolg.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg

Die Verfasser

Nach dem Auftaktbild und einer kurzen Einleitung kann das Programm abgear­beitet werden. Als erstes könnte die Eingabe von persönlichen Daten durch den Nutzer stehen. Diese Daten werden später zum Beispiel zum Drucken von Anträgen verwendet, bei denen solche Angaben zwingend erforderlich sind.

Die Abfrage nach den persönlichen Daten könnte folgendermaßen aussehen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Sind die persönlichen Daten eingegeben, werden diese in einer Datei abgespei­chert und für spätere Zugriffe aufbewahrt.

4.1.2. Die Persönlichkeitsanalyse

Die Existenzgründer wollen oft aus den verschiedensten Gründen ein Unternehmer werden. Ebenso unterschiedlich sind die Vorstellungen wie die neue Existenz aussehen soll und die Voraussetzungen in Bezug auf die Qualifikation der Gründer.

Oft sind sich die Gründer gar nicht bewußt, in welche Gefahr sie sich und ihre Familie durch ei­ne unbedachte und vorschnelle Gründung bringen können. Daher sollten sich die Gründer schon bevor sie mit der eigentlichen konkreten Planung beginnen, Gedanken über Ihre zukünf­tige Tätigkeit machen. Dabei kann das Programm den Gründer unterstützen. Nach meiner Meinung gibt es in dieser Richtung zwei grundlegende Möglichkeiten, wobei jede Vorteile und Nachteile hat. Die erste wäre eine passive Unterstützung durch Fragestellungen, welche der Gründer im allgemeinen sich selbst zu beantworten hat. Der Computer hat keine Möglichkeit zum aktiven Eingreifen in den Programmablauf. Der Vorteil dieser Lösung ist der relativ geringe Erarbeitungsaufwand für die Fragestellungen und der Programmierung. Der Nachteil ist, daß der Gründer die Fragen ohne sie zu durchdenken einfach über­gehen kann und dadurch der Effekt gleich Null ist und bei der späteren Abarbeitung des Hauptteils Probleme auftauchen können.

Die zweite Variante ist in der Erstellung und Programmierung aufwendiger. Der große Vorteil besteht darin, daß der Computer im Dialog mit dem Gründer steht und ihn sofort auf be­stimmte Probleme hinweisen kann. Der Gründer ist hier gezwungen die Fragen zu beantworten und hat keine Möglichkeit diese zu über­gehen, da hier eine Eingabe vorgeschrieben ist.

Im folgenden Beispiel wird vorwiegend die erste Variante angewandt ver­mischt mit Teilen der zweiten Variante:

In den ersten 20 Fragen muß sich der Gründer darüber klar werden, ob er per­sönlich, sowohl fachlich, körperlich und psychologisch, als auch in Bezug auf das soziale Umfeld, wie etwa die Familie, in der Lage ist, ein Unternehmen zu grün­den und zu führen.

Diese Fragen muß er mit JA oder NEIN beantworten. Vorraussetzung ist, daß er die Fragen auch wirklich liest und durchdenkt ehe er eine Antwort gibt. Hat er die Fragen abgearbeitet, werden die Fragen welche mit NEIN beantwortet wurden erneut zur Kontrolle bzw. zum Drucken ausgegeben.

Persönlichkeitsanalyse

Sie wollen ein eigenes Unternehmen gründen. Beantworten Sie dazu fol­gende Fragen mit Ja oder Nein: (treffen Fragen nicht auf Sie zu, so beantworten Sie diese mit <JA>)

1.) Wollen Sie wirklich Ihre alte nichtselbständige Tätigkeit aufgeben? J/N
2.) Sind Sie bereit anfangs mit einem niedrigeren Einkommen auszukommen als bei Ihrer nichtselbständigen Arbeit ? J/N
3.) Paßt Ihre Berufsausbildung zu der Branche in der Sie sich selbständig ma­ chen wollen ? J/N
4.) Haben Sie bereits praktische Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln kön- nen ? J/N
5.) Besitzen Sie die Fähigkeit Menschen zu führen ? J/N
6.) Haben Sie kaufmännische Erfahrungen ? J/N
- Haben Sie einen Ehepartner ? J/N{Die Fragen 7,8,9 werden nur bei <JA> angezeigt !}
7.) Hat Ihr Ehepartner eine positive Einstellung zu Ihrer Selbständigkeit ? J/N
8.) Würde Ihr Ehepartner Sie unterstützen ? J/N
9.) Ist der Ehepartner in der Lage eventuell den Verlust Ihres Einkommens mit einem eigenen Einkommen zu kompensieren ? J/N
10.) Besitzen Sie Vermögen welches Sie zwecks Darlehen beleihen können ? J/N[3]
Persönlichkeitsanalyse
11.) Haben Sie Freunde/Verwandte die Sie unterstützen würden ? J/N
12.) Sind Sie bereit zugunsten Ihrer neuen Existenz Ämter aus Vereinen oder der Politik aufzugeben ? J/N
13.) Erfüllen Sie die in der Branche geforderten Anforderungen (z.B. Meisterprüfung usw.) ? J/N
14.) Halten Sie es aus, über längere Zeit hinweg in finanzieller Unsicherheit zu leben ? J/N
15.) Können Sie auch mit einem Kredit von 100.000 DM und mehr noch ruhig schlafen ? J/N
16.) Können Sie es mit sich und Ihrer Familie vereinbaren mehr als 60 Stunden in der Woche zu arbeiten ? J/N
17.) Sind Sie vollständig gesund, belastungsfähig uns sprudeln vor Energie ? J/N
18.) Macht es Ihnen Spaß, andere Menschen aktiv zu führen und sie zu moti­ vieren und haben Sie Erfolg damit ? J/N
19.) Setzen Sie inhaltliche und zeitliche Pläne umgehend und fristgerecht in die Tat um ? J/N
20.) Kennen Sie Ihre persönlichen Stärken und Schwächen ? J/N[4]

Sie haben von 20 (17) Fragen .. mit NEIN beantwortet. Diese sollten Sie noch einmal überdenken.

Folgende Fragen wurden mit NEIN beantwortet:(Ausdruck möglich)

1. .. 2. .. 3. ..usw.

4.1.3. Die Produktanalyse

Wurden die Fragen zur Persönlichkeit und dem persönlichen Umfeld abgearbei­tet, kommen einigen Fragen zum Produkt welches der Gründer verkaufen möchte:

Nach dem Durchdenken der persönlichen Eignung kommen wir nun zum Produkt selbst und dessen Umfeld.

Produktanalyse

Beschreiben Sie kurz die Art und den Inhalt Ihres Produktes, welches Sie an­bieten wollen:

..

..

..

Geben Sie bis zu 5 Stichpunkte an wo Sie meinen, daß Ihr Produkt besser ist als das der Konkurrenz:

1.) ...

2.) ...

3.) ...

4.) ...

5.) ...

Wie wollen Sie das Produkt auf dem Markt positionieren ?

Hilfetexte:

Art und Inhalt des Produktes:

Tragen Sie hier ein, ob es sich bei Ihrem Produkt um eine Dienstleistung han­delt, wie zum Beispiel Beratungsleistungen, Transportleistungen oder der Handel (diese be­nötigen bei der Herstellung keine Werkstoffe) oder um Güter wie zum Beispiel die Herstellung von Tongefäßen, von ke­ramischen Garten­zwergen usw. (diese benötigen bei der Herstellung Werkstoffe ).

Weiterhin geben Sie ein, um was für eine spezielle Dienstleistung oder Gut es sich handelt, welches Sie anbieten wollen ( Zum Beispiel: ein Reiseunterneh­men mit Kaffeefahrten nach Dänemark oder eine Konditorei mit Spezialitäten aus Österreich).

Konkurrenz:

In welchen Bereichen ist Ihr Produkt besser als die Konkurrenzprodukte ?

Beispiele: Design, Preis, Kundendienst, Vertrieb, Zubehör, Qualität, Quantität, Flexibilität, Nutzen, Einfachheit;

Produktpositionierung:

Das Problem bei der Produktpositionierung besteht darin, daß Ihr Produkt in den bestehen­den Markt so eingefügt werden muß, daß es sich deutlich von dem Konkurrenzangebot abhebt und besonders viele Nachfrager hat.

Hierbei ist entscheidend, wie Ihr Produkt subjektiv von den Verbrauchern wahrgenommen wird.

Beispiel:Eine Flasche Orangensaft, hergestellt aus den edelsten Früchten und mit den schonendsten Methoden entsaftet, kann nur auf der untersten Ebene positio­niert werden, weil das Design der Flasche und die Aufmachung des Etiketts keinesfalls dem edlen Inhalt der Flasche genügen. Andererseits ist es möglich, daß der Orangensaft eines anderen Herstellers dem Verbraucher den Eindruck eines hochwertigen Orangensaftes vermittelt, obwohl er aus Orangen mit niedriger Qualität unter Verwendung schlechter Entsaftungsver­fahren gewonnen wird. Ein Grund dafür kann sein, daß der Hersteller das Design seiner Flasche und das Etikett so gut gestaltet hat, daß der Verbrau­cher annimmt, die Qualität des Inhalts der Flasche entspreche der äußeren Gestaltung.

Geben Sie ein, wo Sie der Meinung sind, daß Ihr Produkt die optimale Ein­ordnung (höchster Umsatz) erreichen wird. (untere, mittlere, hohe Preisklasse mit Abstufungen wie: obere mittlere Preisklasse usw.

Produktanalyse

Auf welchem Weg wollen Sie das Produkt vertreiben ? (Zahl angeben):

..

1-Selbst, 2-Einzelhandel, 3-Großhandel, 4-Vertreter, 5-mehrere Kanäle

Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe(n) für das Produkt:

Machen Sie sich Gedanken wie Sie für Ihr Produkt werben wollen!

Notieren Sie dazu bitte kurz:

Werbemittel/-träger Werbebotschaft in % vom Gesamtwerbeetat

1.)

2.)

3.)

4.)

5.)

Hilfetexte:

Zielgruppe:

Da die Kundenwünsche stark differieren ist es angebracht den Markt in Segmente aufzutei­len, um dann das Produkt auf diese Segmente in Bezug auf Preis, Gestaltung und Leistungsumfang zuzuschneiden. Gebräuchliche Segmentierungskriterien sind unter ande­rem sozio-ökonomische Merkmale (Einkommen, Beruf, Ausbildung), demographische Merkmale (Religion, Alter, Geschlecht), psychographische Merkmale (Konsummotive, Lebensstil, Gewohnheiten, Einstellungen) sowie Besitz- und Verbrauchsmerkmale.

Beispiel:

Fittnisclub: Montag, Dienstag, Mittwoch Kraftsport für junge Leute bis 25 J. Donnerstag und Freitag Ausgleichssport für gestresste Manager

Sonnabend, Sonntag Gymnastik für die Frau ab 40 Jahre

Geben Sie also ein , welche Zielgruppe(n) Sie ansprechen möchten.

Werbung:

Die Werbung nimmt einen sehr wichtigen Stellenwert bei der Umsatzförderung ein. Das Werbebudget ist so zu wählen, daß ein maximaler Nettogewinn (Rohgewinn abzüglich der Werbekosten) erreicht wird. Ein übermäßig hoher Werbeetat bedeutet nicht, daß der Umsatz proportional mit der Erhöhung der Werbeausgaben steigt. Zwar steigt der Rohgewinn (Umsatz abzüglich der Produktionskosten) stark an, aber die Werbungskosten steigen spä­ter schneller als Kunden dazugewonnen werden, also der Aufwand Käufer da­zuzugewinnen wird immer kostspieli­ger desto mehr Käufer man schon ver­sorgt. Es kommt also nicht darauf an möglichst viel Geld in die Werbung zu stecken, sondern gerade soviel, daß der Nettogewinn maximiert wird. So sollte der Gesamtwerbeetat 12 % des Gesamtumsatzes nicht überschreiten.

Wesentlich wichtiger ist der optimale Einsatz des vorhandenen Budgets. Deshalb ist es ratsam die Werbung zu streuen. Dazu werden unterschiedliche Medien selektiert, von denen Sie der Meinung sind, daß sie möglichst viele po­tentielle Käufer Ihrer ausgewählten Zielgruppe an­sprechen werden. Ein Kriterium ist das "Tausender-Kontaktpreis-Kriterium". Es dient zum Vergleich von Angeboten, welche sich sonst nicht ohne weiteres vergleichen lassen. Das Kriterium beschreibt den Preis welcher entrichtet werden muß, um 1000 Personen einmal zu erreichen.

[...]


[1]Aus Berliner Zeitung vom 18.05.1993, Seite 10

[2]Aus einem unveröffentlichten Bericht zur Gründung Ingenieurteam Wirtschaft GbR 1992

[3]Die Fragen wurden sinngemäß oder wörtlich übernommen aus Handbuch des Gründungsmanagement, siehe Literaturverzeichnis /1/, Beitrag von Dr. Doris

Habermann, Seite 52-54

[4]Die Fragen wurden sinngemäß oder wörtlich übernommen aus Handbuch des Gründungsmanagement, siehe Literaturverzeichnis /1/, Beitrag von Dr. Doris

Habermann, Seite 52-54

Ende der Leseprobe aus 62 Seiten

Details

Titel
DV-gestützte Unternehmensgründung anhand eines ausgewählten Beispiels
Hochschule
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Note
1,0
Autor
Jahr
1993
Seiten
62
Katalognummer
V65456
ISBN (eBook)
9783638580175
ISBN (Buch)
9783656795964
Dateigröße
750 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
DV-gestützte, Unternehmensgründung, Beispiels
Arbeit zitieren
Gero Kurtz (Autor:in), 1993, DV-gestützte Unternehmensgründung anhand eines ausgewählten Beispiels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/65456

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