Moderation im Dienstleistungsbereich


Hausarbeit, 2001

19 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abgrenzung der Themenstellung:
Warum Moderation im Dienstleistungsunternehmen?

1. Moderation
1.1 Abgrenzung zwischen Moderatorrolle und Führungsrolle
1.2 Einstellung und Verhalten des Moderators
1.3 Moderationsmethoden u. Techniken

2. Warum ist Moderation im Unternehmen sinnvoll?
2.1 Moderation als Basisfertigkeit jeder Führungsposition
2.2 Welche Rolle übernimmt der Moderator innerhalb der Gruppe?
2.3 Synergie
2.4 Erwartungen und Ziele

3. Der Nutzen für das Unternehmen

4. Fazit

Quellenangabe

Abgrenzung der Themenstellung

Warum Moderation im Dienstleistungsunternehmen?

Ein Moderator hat die Aufgabe Menschen auf einer partnerschaftlichen und gleichen Ebene zu leiten und zu lenken.

In der heutigen Arbeitwelt bekommt gerade diese Aufgabe einen neuen wirtschaftlichen Stellenwert.

Es werden immer mehr Anforderungen an den Arbeitnehmer und Arbeitgeber gestellt, so das es mittlerweile undenkbar geworden ist, die „Einzelkämpfermentalität“ zu fördern.

Der Teamgeist bekommt immer mehr Bedeutung .

Nur das „Wir“ Gefühl, führt oftmals zum gewünschten Ergebnis.

In vielen Dienstleistungsunternehmen ist die Aufgabe des Moderators mittlerweile nicht mehr wegzudenken.

Daher wird dieses Thema, Aufgabenstellung dieser Hausarbeit sein.

1. Moderation

Der Begriff Moderation bedeutet ursprünglich aus dem lateinischen übersetzt „Mäßigung, rechtes Maß, Lenkung, es bedeutet auch Gleichmut und Selbstbeherrschung“.[1] Moderieren bedeutet Menschen zu aktivieren, motivieren, integrieren und bei der Zielfindung, einen Zusammenhang zwischen mehreren Personen und Sachen herzustellen.

1.1. Abgrenzung zwischen Moderatorrolle und Führungsrolle

Die klassische Führungsrolle betont das Einzelkämpferklischee. Der Vorgesetzte verkörpert das ich und versucht seine Mitarbeiter zu führen und zu lenken. Er geht voraus und die Mitarbeiter und Untergebenen folgen ihm.

Er strahlt eine gewisse Autorität aus, die allerdings gleich- zusetzten ist mit Selbstherrlichkeit und Macht. Er fühlt sich dazu berechtigt und beauftragt Macht auszuüben und Entscheidungen zu treffen.

Anders als die Führungsrolle, ist die des Moderators:

Er steht innerhalb der Gruppe und vermittelt in der Teamarbeit das notwendige Wir Gefühl. Es kann durchaus sein, das es sich bei einem Moderator auch gleichzeitig um eine Führungskraft handelt. Dies ist allerdings nicht der Regelfall. Wichtig ist nur, dass der Moderator nicht über der Gruppe steht, sondern neben ihr. Er agiert zurückhaltend im Hintergrund und versucht nicht, sich in den Vordergrund zu spielen.

Seine Aufgabe besteht lediglich darin, die einzelnen Gruppenmitglieder zu moderieren und zu motivieren. Er versucht jeden einzelnen der Gruppe dahingehend zu dirigieren, das sie gemeinsam ein Ziel definieren und erreichen.[2]

1.2. Einstellung u. Verhalten des Moderators

Das Verhalten des Moderators ist primär von der Gruppe abhängig. Jeder Mensch wird von Emotionen und Gefühlen gelenkt und geleitet. Diese Tatsache muss genauso in die Teamarbeit mit einfließen, wie das ökonomische Denken und Handeln.

Der Moderierende hat hier die Aufgabe, diese Kriterien einzuschätzen und sich damit zu identifizieren, so das er in der Lage ist, sich selbst und die Gruppe zu engagieren und gleichzeitig zu motivieren. Er soll sich selbst mit in die Gruppe eingliedern, jedoch spielt er keine große Rolle.

Das selbst aktiv sein innerhalb der Gruppe hilft ihm , optimale Arbeitsprozesse ,- verfahren, -abläufe und -ergebnisse für das Team zu entwickeln.[3]

In der heutigen Leistungsgesellschaft stehen wir jeden Tag neuen Herausforderungen gegenüber, so dass wir uns in einem ständigen Lernprozess befinden. Der Moderator hat hier die Aufgabe die Gruppe voranzutreiben und zu motivieren, so dass Ziele immer wieder neu definiert und erreicht werden.[4]

Wichtig bei diesen Prozessen bleibt nach wie vor das Visualisieren des sogenannten roten Fadens, der uns immer wieder das Ziel vor Augen führt.

Hier besteht die Aufgabe des Moderators darin, den Weg zum Ziel genau zu koordinieren.

Der gegenseitige Erfahrungsaustausch kann sehr hilfreich zur Förderung des gewünschten Wir Gefühles sein. Dabei sollte er nie die Gegensätzlichkeit der Gruppe aus den Augen lassen. Denn nur eine kompromissbereite und sich gegenseitig neutralisierende Gruppe, kann ein positives Teamergebnis erreichen.

Der schwierige Part des Moderierenden in diesem Prozess, besteht darin, frei von Vorurteilen und unparteiisch an die Gruppe heranzutreten.

Fragen, die an den Moderator herangetragen werden, können an die gesamte Gruppe gerichtet werden, so dass eine gemeinsame Antwort gefunden werden kann. Erst wenn aus der Gruppe keine Antwort kommt, darf sich der Moderierende, ohne jegliche Form der Wertung, äußern.[5]

Die Problematik, die für einen Moderierenden, der stark in die Materie involviert ist, auftreten kann, ist der innere Konflikt.

Er ist mit dem Thema vertraut ,darf allerdings seine freie eigene Meinung nicht äußern und die Gruppe auch nicht dahin gehend zu beeinflussen, so das sie letztendlich doch seine Meinung vertreten ohne dies eigentlich zu wollen.[6]

1.3. Moderationsmethoden u. Techniken

Ein gutes Teamergebnis setzt immer auch eine geschickte Moderationsmethodik und technik voraus.

Die wichtigste Form der Methodik bieten die Fragetechniken des Moderators.

Eine offene Frage an die Gruppe aktiviert diese und regt zum Denken an. Die bekannten W-Fragen ( Wer, wann, wo, was, wie, wie viel, warum, wozu, wohin) bieten ein gutes Beispiel dafür.

Die geschlossene Frage ( nur zu beantworten mit Ja oder Nein) hingegen, lässt keinen Platz für kreative Gedankengänge und wird daher auch eher selten angewandt.

Ein weiterer Aspekt dem Beachtung geschenkt werden sollte, ist die Gesprächsführung.

Dabei halten wir uns das Kommunikationsmodell vor Augen. Wir betrachten bei der Gesprächsführung die Sach- sowie die Beziehungsebene der Gesprächspartner. Störungen auf diesen Ebenen führen zu Fehlern und Kommunikationsproblemen innerhalb der Gruppe und beeinflussen die Sachebene. Es sollten nur die Themenbereiche diskutiert werden, die zu belegen sind, da sonst subjektive Gedankengänge mit einfliesen können.

Mit Hilfe der Visualisierung können Problemstellungen mühelos für jeden dargestellt werden, so das gemeinsame Lösungsansätze gesucht werden können.[7]

[...]


[1] Vgl. Rudolf W. Lang: Schlüsselqualifikation Handlungs- und Methodenkompetenz, Personale und Soziale Kompetenz.1.Aufl.,München.Deutscher Taschenbuch Verl., 2000,S.156.

[2] Vgl. Rudolf W. Lang: a. a. O., S.156f.

[3] Vgl. Rudolf W. Lang: Schlüsselqualifikation Handlungs- und Methodenkompetenz, Personale und Soziale Kompetenz.1. Aufl., München. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2000, S.159.

[4] Vgl. Rudolf W. Lang: a .a.O.,S.161ff.

[5] Vgl. Birgit Claussen, Dietrich Fürst, Klaus Selle, Heidi Sinnia: Zukunftsaufgabe Moderation. Bonn. Verlag für Akademische Schriften,1997,S.68.

[6] Vgl. Rudolf W. Lang: Schlüsselqualifikation Handlungs- und Methodenkompetenz, Personale und Soziale Kompetenz. 1. Aufl.., München. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2000, S.161ff.

[7] Vgl. Rudolf W. Lang: Schlüsselqualifikation Handlungs- und Methodenkompetenz, Personale und Soziale Kompetenz. 1. Aufl., München. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2000, S.161ff.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Moderation im Dienstleistungsbereich
Hochschule
Hochschule Osnabrück  (Wirtschaft)
Veranstaltung
Vorlesungen über zwei Semester
Note
1,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
19
Katalognummer
V6502
ISBN (eBook)
9783638140560
Dateigröße
502 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Moderation im Unternehmen
Arbeit zitieren
Daniela Sarrazin (Autor:in), 2001, Moderation im Dienstleistungsbereich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/6502

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