Strukturanpassung aus Frauensicht: Entwicklungsprozesse und Transformationsprozesse


Hausarbeit, 2003

16 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


INHALT

Einleitung

1. Hauptteil
Strukturanpassung aus Frauensicht:
Entwicklungskonzepte und Transformationsprozesse
1.1 Von der Frauenförderung über die internationale Frauenpolitik zur geschlechts-
spezifischen Entwicklungspolitik
1.2 Transformationsprozesse und Strukturanpassung: Einbettung der Frauenökonomie
1.3 Weltbank: Gender und Strukturanpssungsprogramme
1.4 Feministische Analyse des Welthandels
1.5 Kritik an Globalisierung und Strukturanpassung
1.5.1 Der Versuch der Integration von Frauen in das bestehende ökonomische Modell
1.5.2 Die Forderung nach einem neuen Entwicklungsparadigma
1.5.3 Die mittlere Ebene: Überwindung der gegensätzlichen Positionen
1.5.4 Perspektiven eines transformativen Ansatzes

Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Einleitung

In dieser Arbeit werde ich den Artikel "Strukturanpassung aus Frauensicht: Entwicklungskonzepte und Transformationsprozesse" von Prof. Dr. Gudrun Lachenmann zusammenfassen und einer kritischen Analyse unterziehen. Dies geschieht im weiteren Rahmen der Diskussion um Geschlechterverhältnisse und Globalisierung im Zusammenhang mit dem Theoriekurs Geschlechterforschung.

Prof. Dr. Gudrun Lachenmann unterrichtet an der Universität in Bielefeld Soziologie mit dem Schwerpunkt Frauen in "Entwicklungsländern". Mit Frauenforschung und Geschlechteranalyse versucht sie einen Beitrag zur international vergleichenden Entwicklungsforschung zu leisten. Dabei hat sie sich vor allem auf das frankophone Westafrika spezialisiert.

In ihrem Aufsatz gibt Frau Lachenmann einen Überblick über die Probleme der Strukturanpassungspolitik (SAP) der Weltbank und ihrer geschlechtsspezifischen und sozialen Folgen. Auch den aktuellen Stand der Frauen(förder)politik und Fragen der sozialen Sicherung thematisiert sie.

Besonderes Interesse entwickelt sie aber für die geschlechtsspezifische Einbettung von Wirtschaft bzw. die Betrachtung der Makroökonomie unter feministischen Blickwinkel. Diesbezüglich stellt sie mehrere theoretische Lösungsansätze verschiedener Autorinnen vor.

Für ein besseres Verständnis werde ich mich in meiner Arbeit nicht an die von Gudrun Lachenmann vorgegebene Reihenfolge der Kapitel halten und eine geringfügige Neu-strukturierung der Themenkomplexe vornehmen. Die verwendeten Kapitelüberschriften bleiben aber dabei größtenteils erhalten.

Ich beschränke mich in dieser Arbeit hauptsächlich auf Lachenmanns Text. Nur für die allgemeine Begriffserklärung ziehe ich das Lexikon Dritte Welt zur Hilfe.

1. Strukturanpassung aus Frauensicht: Entwicklungskonzepte und Transformationsprozesse

Zunächst möchte ich einen kurzen Überblick über die Gesamtsituation der Frauen auf der Welt geben.

Bisher ist in keinem einzigen Land der Erde die Gleichberechtigung von Frauen und Männern vollständig verwirklicht. Nach einem Bericht über die menschliche Entwicklung (UNDP 1996 + 1999) sind:

- 70 % der 1,3 Milliarden Armen der Welt sind Frauen.
- 80 % der Flüchtlinge vor Kriegen und Katastrophen sind Frauen und Kinder.
- 78 % der Mädchen in „Entwicklungsländern“ gehen heute zur Schule. Trotzdem sind 60% aller Analphabeten immer noch Frauen.
- Nur 30% der Frauenarbeit wird bezahlt. Bei Männerarbeit liegt der Anteil bei 75%. Dabei leisten Frauen weltweit mehr als die Hälfte aller Arbeitsstunden. In Afrika verrichten Frauen 80 bis 90% der landwirtschaftlichen Arbeit.
- Jedes Jahr sterben mehr als eine halbe Millionen Frauen an den Folgen häufiger Schwangerschaften und mangelnder medizinischer Betreuung bei der Geburt.
- Frauen und Mädchen sind sexuellen Missbrauch und physischer Misshandlung ausgesetzt.
- Jede dritte Frau muss ohne männliche Hilfe für die Ernährung und Erziehung ihrer Kinder aufkommen.
- Frauen stellen schätzungsweise 60 bis 80% der Beschäftigten im informellen Sektor. Deren Arbeit ist rechtlich und sozial nicht gesichert und wird volkswirtschaftlich nicht erfasst.
- Der Anteil von Frauen an Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung liegt bei 14%. Nur etwa 12% aller Parlamentsmitglieder sind Frauen.
- Junge Frauen sind die größte weltweit betroffene Gruppe von AIDS.

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Strukturanpassung aus Frauensicht: Entwicklungsprozesse und Transformationsprozesse
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Institut für Ethnologie)
Veranstaltung
Theoriekurs Geschlechterforschung
Note
1,3
Autor
Jahr
2003
Seiten
16
Katalognummer
V63471
ISBN (eBook)
9783638565226
ISBN (Buch)
9783656776901
Dateigröße
524 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Strukturanpassung, Frauensicht, Entwicklungsprozesse, Transformationsprozesse, Theoriekurs, Geschlechterforschung
Arbeit zitieren
Laura Gerber (Autor:in), 2003, Strukturanpassung aus Frauensicht: Entwicklungsprozesse und Transformationsprozesse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/63471

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