Die ersten Buchmessen der Nachkriegszeit in Leipzig und Frankfurt


Hausarbeit (Hauptseminar), 2006

28 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Zwischen Trauma und Verarbeitung - erste Schritte im sowjetisch besetzten Leipzig .

3. Die ersten deutschen Nachkriegsmessen in Leipzig
3.1 Die erste Buchmesse in Leipzig 1946 und die (Neu)Entwicklung des deutschen Buchhandels
3.2 Die Leipziger Buchmessen von 1947

4. Neuanfang und Wiederaufbau im amerikanisch besetzten Frankfurt

5. Die ersten Buchmessen im Frankfurt der Nachkriegszeit
5.1 Die „Friedens“-Mustermesse vom Herbst 1948
5.2 Das „neue Buchwesen“ und die ersten eigenständigen Buchmessen in Frankfurt ab 1949

6. Ausblick

7. Resümee

Literaturverzeichnis

Anlage 1

Anlage 2

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Die Messetradition in den Städten Frankfurt am Main und Leipzig blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Waren beide Städte seit jeher Konkurrenten auf dem Gebiet des Handels und der Messen, so verlief ihre Entwicklung nach dem Sturz der Schreckensherrschaft Hitlers im Dritten Reich vollkommen verschieden.

Zuvor hatte Leipzig das Messegeschehen in den deutschen Territorien fast zweieinhalb Jahrhunderte lang dominiert1. Vor allem die Messen rund um das Buchwesen waren hierbei traditionsreich und weithin berühmt, wenngleich deren Durchführung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts abflaute und schließlich bis 1946 zugunsten der Veranstaltung von Konsumgütermessen in den Hintergrund trat2. Nach dem 2. Weltkrieg begann in Leipzig sehr früh ein Bestreben nach der Widererweckung des traditionellen Messewesens. Die Frankfurter ließen diesbezüglich etwas länger auf sich warten3. Grundsätzlich abhängig waren diese Entwicklungen von den jeweiligen Besatzungsmächten. War die amerikanische Besatzungsmacht in Frankfurt zunächst vorrangig daran interessiert eine selbständige politische Ordnung wie auch die Grundversorgung der Bevölkerung wiederherzustellen, so trachtete die sowjetische Besatzungsmacht Leipzigs hauptsächlich nach Reparationen und verfolgte überwiegend eigene Interessen. Dies kam der Messeentwicklung im Osten des aufgeteilten deutschen Landes zwar zunächst zu Gute, hatte jedoch auf lange Sicht nicht den von den Messeinitiatoren erwünschten Effekt der Wiederbelebung gesamtdeutscher Aktivitäten. Anders verlief die Entwicklung im Westen des Landes, wo zwar erst später wieder Messeaktivitäten aufgenommen wurden, dafür jedoch eine wesentlich schnellere Internationalisierung zu verzeichnen war.

Die Frage danach, wie es zu den soeben dargelegten Entwicklungen kam und in welchen Zusammenhängen diese betrachtet werden können, soll Gegenstand dieser Arbeit sein. Sie gibt einen Einblick in die unterschiedlichen Wege der Buchmessen im Leipzig und im Frankfurt der Nachkriegszeit. Dabei wird aufgezeigt, welche regionalen Entwicklungen die unterschiedlichen Pfade in die Zukunft beeinflusst haben. Daneben wird fokussierte, wie wenig Einfluss das schwer angeschlagene und zu großen Teilen mit einer schwerwiegenden Schuld beladene Buchwesen Deutschlands auf diese Entwicklungen in Abhängigkeit von der jeweiligen Besatzungsmacht hatte. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, welche Unterschiede es zwischen Leipzig und Frankfurt gab und welche Entwicklungen in der direkten Folge des Krieges Grundsteine für die bis heute durchgeführten Messen gelegt haben.

2. Zwischen Trauma und Verarbeitung - erste Schritte im sowjetisch besetzten Leipzig

Mit dem Einmarsch der Amerikaner in Leipzig4endete für die Stadt nicht nur der Schrecken des zweiten Weltkrieges, sondern auch ihre Bedeutung als jahrhundertealtes Zentrum des deutschen und europäischen Buchhandels5. Leipzig, das neben München und Stuttgart als eine „große buchhändlerische Austausch- und Vermittlungsstelle“6 galt, war bis zum Anbruch des Dritten Reiches Standort zahlreicher Verlage, Druckereien und Buchhandlungen gewesen. Zudem war Leipzig die Wiege des 1825 gegründeten Börsenvereins der Deutschen Buchhändler und seit 1913 Standort der ersten deutschen Zentralbibliothek - der Deutschen Bücherei - mit dem angeschlossenen Deutschen Buchmuseum7.

Mit Machergreifung der Nationalsozialisten war eine langsame jedoch merkliche Politisierung des Berufsstandes erfolgt, die in einer weitgehend systemkonformen Ausrichtung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler gipfelte, welche später auch als „Selbstgleichschaltung“ betitelt wurde8. Darüber hinaus war im gesamten reichsdeutschen Buchhandel eine überwiegend das System unterstützende Einstellung nachzuvollziehen9.

Mit Anbruch des Krieges musste auch der Buchhandel hinter die übergeordneten Ziele des NS-Regimes zurücktreten10. So war bereits ab 1941 eine starke Verknappung von Rohstoffen zu verzeichnen, die zu einer Kontingentierung des Papiers führte und die Buchproduktion damit empfindlich negativ beeinflusste11. Zudem wurden in den Messehallen der Stadt mit zunehmender Kapazität Flugzeug- und Motorenwerke untergebracht. Ab Frühjahr 1942 gab es schließlich keine Konsumgütermessen mehr und im Dezember 1943 wurden bei einem verheerenden Luftangriff 80 Prozent aller Messegebäude und Anlagen, besonders aber das so genannte „graphische Viertel“ - ein Viertel mit ungewöhnlich hoher Konzentration von Verlagen, Druckereien und Buchhändlern - zerbombt oder schwer beschädigt12. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gingen im schwer getroffenen Leipzig sowohl seelische als auch wirtschaftliche „Aufräumarbeiten“ los. Der Nationalsozialismus hatte im Buchwesen - teils aufgezwungen sowie teils selbst auferlegt - tiefe Spuren hinterlassen, was die Bewältigung einer großen Schuld einforderte13. Die brancheninterne Zeitschrift des Buchwesens, das „Börsenblatt für den deutschen Buchhandel“, war bis auf weiteres eingestellt worden, da es zu Kriegszeiten widerspruchslos als Sprachrohr des faschistischen Regimes gedient hatte14. Die Leipziger Messe traf ein ähnliches Schicksal. 1937 von Goebbels übernommen und neu besetzt, war das Reichsmesseamt nach Ende des Krieges praktisch nicht mehr existent.

Im seit jeher agilen und regen Leipzig begannen jedoch sehr zügig neue Messeaktivitäten. Bereits im Juni des Jahres 1945 gab es eine erste Bewegung, als sich der ehemalige Präsident des Reichsmesseamtes Dr. Raimund Köhler dazu entschloss, eine „Nachkriegsmessen-Denkschrift“ zu verfassen15. Köhler bittet mit dieser um die Erlaubnis zur Wiederbelebung der Leipziger Messe und verweist auf positive Faktoren, die mit einer solchen einhergehen könnten. So führte er Argumente ins Feld, wie bspw. den leichteren Übergang von der Kriegs- zur Friedenswirtschaft, die Wiederbelebung des deutschen und internationalen Warenverkehrs, den Wiederaufbau zerrissener Kundenbeziehungen, mögliche Produktionsplanung und Neubelebung der Preise. Nachdem das Ersuchen an einer Absage der amerikanischen Besatzungsmacht zunächst scheiterte, stimmte die ab Juli 1945 hierfür zuständige Sowjetische Militäradministration dem Vorhaben, nicht ohne den Hintergrund eigener Interessen, zu16. Die Unternehmung verband die Interessen von Siegern und Besiegten auf einmalige Art und Weise. Zum einen konnte die Messe der SMA den direkten Zugriff auf Reparationsgüter ermöglichen und die Wirtschaft wieder in Gang setzen17. Sie konnte zum anderen aber auch Antriebskraft und Enttrümmerungshilfe zum Aufbau einer antinazistischen Ordnung nicht nur in Leipzig sein.

Dem Schreiben von Köhler folgte am 06. August 1945 eine erste Messeinformation der Stadt Leipzig an die Öffentlichkeit mit dem aussagekräftigen Titel: „Wiedererweckung der Leipziger Messe“18 vom damaligen Oberbürgermeister Leipzigs, Dr. Erich Zeigner. Die Tatsache, dass Zeigner unter anderem durch Einflussnahme der SMA in das Amt des Oberbürgermeisters berufen worden war, lässt dabei Rückschlüsse auf die große Einflussnahme der SMA auf die Politik und damit auf das gesamte damalige Geschehen zu. Ein deutlicher Hinweis darauf ist auch die Tatsache, dass Köhler, der seit 1935 inaktives Mitglied der NSDAP gewesen war, trotz seines deutlichen Bestrebens, nicht wieder zum Präsidenten des Messeamtes berufen wurde19.

Der beschlossene Wiederaufbau der Messe hatte zu diesem Zeitpunkt lediglich das Ziel eine „Messe des Wiederaufbaus“ zu schaffen, mit den Anforderungen zonenintern den Handel und die Industrie der sowjetischen Besatzungszone zu reanimieren. Um der Institution Messe zu entsprechen war jedoch auch der grenzüberschreitende Warenaustausch mit anderen Zonen und dem Ausland wieder anzukurbeln. Für die SMA galt es hier folglich risikoreiche Entscheidungen zu treffen, bezüglich der „Kompetenz- und Handlungsr[ä]um[e] der Messeakteure“20 sowie bezüglich der Freiheiten des Verkehrs von „Gütern, Dienstleistungen, Kapital und Personen“21, welche zum einen die Messe zwar fördern, zum anderen aber auch die Besatzungsherrschaft der Sowjetischen Militäradministration nicht negativ beeinflussen sollte. Die Messebetreiber Leipzigs hingegen verfolgten das klare Ziel, über die Maßnahmen der Wiederbelebung hinaus eine gesamtdeutsche Messe zu schaffen, die alle Zonen vereint22. Die Ziele wie auch die Kommunikation zwischen Besatzern und Messeaktiven klafften bereits hier ideell auseinander. Weitere Probleme, wie z. B. der Widerspruch zwischen Demontagebestreben der Besatzer und Messeinteressen der Leipziger oder der Mangel an fachkompetentem, antifaschistischem Personal sowie an Materialien und Rohstoffen aller Art, führten schließlich dazu, dass durch die SMA ein „organisatorischer Test“ veranlasst wurde. So fand im Oktober 1945 die „Musterschau Leipziger Erzeugnisse“23statt, mit dem Ziel zu zeigen, ob die deutsche Wirtschaft überhaupt Interesse an einer Messe in Leipzig zeige. Mit der durch die SMA verfügten Teilnahme aller in Betracht kommenden Leipziger Betriebe wurde aus der „Musterschau Leipziger Erzeugnisse“ eine Ausstellung jeglicher Art von Reparationsgütern. Der so durchgeführte Messetest wurde ein großartiger Erfolg und förderte somit die Entscheidung der sowjetischen Besatzungsmacht, „künftig ähnliche Veranstaltungen ‚als Messe durchzuführen, um damit die weltberühmte Leipziger Tradition zu fördern’.“24.

Trotz aller Freude über den Anklang der Musterschau und die sich wieder aufrichtende Messe, wuchsen diverse Probleme im Umfeld der Entwicklungen heran. So ergingen z.B. zeitgleich mit der Musterschau die ersten Demontagebefehle, die natürlich klar im Konflikt zum vorherrschenden Aufbaubestreben standen25. Das die eingeschlagene Richtung dennoch beibehalten wurde lag sicher daran, dass sich die SMA durch die Besetzung wichtiger Posten mit antifaschistischem und sowjetisch verbundenem Personal in relativer Sicherheit wähnte und die Messe zum demontagefreien Raum machte. Folglich wurden alle die Messe betreffenden und für deren Durchführung wichtigen Techniken nicht demontiert.

3. Die ersten deutschen Nachkriegsmessen in Leipzig

3.1 Die erste Buchmesse in Leipzig 1946 und die (Neu)Entwicklung des deutschen Buchhandels

Die erste Messe in Leipzig war nicht nur für die Stadt selbst, sondern für das gesamte deutsche Gebiet eine Premiere, wenngleich der Platz, den die Ausstellung von Büchern und Verlagen dabei einnahm vergleichsweise gering und kein einziger Verlag einer nicht sowjetisch besetzten Zone vertreten war. In Vorbereitung dieser ersten Frühjahrsmesse in Leipzig, die vom 08. bis zum 12. Mai 1946 stattfand, entwickelte sich eine unglaubliche Dynamik, die von einem „selbstgestellten Überlebensauftrag“26 der Messeerneuerer herrührte. Die Mitwirkenden hatten erkannt, dass nicht Leipzig Träger der Messe, sondern vielmehr die Messe Träger der Stadt war und gingen davon aus, dass sich mit der Messe auch die Stadt wieder erheben würde. Diese war jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen worden und hatte eigentlich nicht genügend Kapazitäten zur Durchführung einer Messe. Es war also ein gewisses Maß an Improvisation von Nöten. So wurde z.B. durch Flugblattaktionen die Bevölkerung aufgerufen Betten für die Gäste der Messe zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe sowjetischer Unterstützung war es möglich Lebensmittel, Treibstoff und Transportkapazitäten in ausreichendem Maße bereitzustellen27.

Nach langer Planungs- und Organisationsphase wurde schließlich am 08.06.1946 - dem ersten Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation - die erste deutsche Nachkriegsmesse für Konsumgüter im neuen Schauspielhaus eröffnet28. Obwohl diese Messe keine „Buchmesse“ im heutigen Sinne war, fand im Leipziger Speck’s Hof mit 37 Verlagen und 137 Ausstellern die „Buchmesse zur Messe“ unter dem Namen „Buchhandlungen, Papierwaren- und Ausstellerfirmen“29statt. Wie bereits erwähnt, waren unter diesen Verlagen ausschließlich Vertreter sowjetisch besetzter Zonen, so bspw. Breitkopf & Haertel aus Leipzig, Volk und Wissen aus Berlin sowie Gustav Kiepenheuer aus Weimar30.

Auf der gesamten Messe stellten 2.073 Aussteller auf einer Gesamtfläche von 26.355 m² in 5 Häusern der Innenstadt Verbrauchsgüter aus, 698 Aussteller zeigten in 4 Messehallen mit einer Fläche von circa 13.600 m² Produktionsmittel. Es kamen mehr als 172.400 Besucher auf die Messe, wovon 159.200 aus der sowjetisch besetzten Zone, etwa 11.000 aus westlichen Zonen, 1.759 aus West-Berlin, 209 aus dem westlichen und 45 aus dem östlichen Ausland stammten. Die Leipziger Bevölkerung stellte insgesamt 28.000 Privatzimmer zur Verfügung. Darüber hinaus gab es 700 Zimmer in Hotels und beschlagnahmten Villen31. Um die Einreise von Personen und die Abläufe der Messe überschaubar zu machen, wurden Messeausweise eingeführt. Sie hatten etwa die Größe eines Taschenkalenders, kosteten 6,- Reichsmark zuzüglich 1,- RM Messespendenschein für den Wiederaufbau der Messe und beinhalteten die Reisegenehmigung für Hin- und Rückfahrt nach Leipzig mit Messesonderzügen, einen Quartierausweis sowie die Berechtigung Sondermarken für den Verzehr von Speisen abzuholen32. Mit diesen Sondermarken konnte man dann in 143 hierfür eingerichteten Verpflegungsstellen und Restaurants essen33. Die aufgeführten Daten der Messe zeugen von einem beeindruckenden Ereignis. So relativ kurze Zeit nach Beendigung des Krieges, war mit unglaublicher Energie eine Messe der Hoffnung, des Glaubens, aber auch großer Zweifel entstanden. Die breit gefächerte Hoffnung auf freie Geschäftsdisposition zonenintern und -extern sowie mit dem Ausland ließen sich schon allein auf Grund der Besucherstruktur nicht erfüllen. Verantwortlich hierfür war zum einen die relativ geringe Zahl an Besuchern aus westlichen Zonen und dem Ausland. Zum anderen spielte eine deutlich werdende Hürde zwischen Warennachfrage und Angebot hierbei eine große Rolle. Viele Aussteller waren einfach nicht in der Lage Verträge einzugehen, da sie auf Jahre an sowjetisch bedingte reparationsabhängige Rohstoffmängel gebunden waren. Daneben gab es Betriebe, die auf Grund demontagebedingter Mängel nicht lieferfähig waren und somit ebenfalls keine Verträge eingehen konnten. Hinzu kamen Aussteller, die keine Verträge mit Interessenten eingehen konnten, da sie auf lange Sicht der Planwirtschaft der sowjetischen Besatzungsmacht unterlagen und somit ebenfalls nicht über freie Rohstoffe verfügten34.

Das Bestreben der Leipziger Messeinitiatoren, den messestädtischen und damit auch deutschen Führungsanspruch der Stadt wiederherzustellen, trat mit der Messe von 1946 wie auch mit den folgenden Messen immer weiter hinter die politischen Entwicklungen im Land zurück. Der beginnende Kalte Krieg und die Teilung Europas stellten sich zunehmend in direkten Widerspruch zum Führungsanspruch der Messestadt und machten diesen schließlich unrealistisch. Schon im Sommer 1946 hatte es in der britisch besetzten Zone Pläne zur Durchführung einer Messe in Hannover gegeben - ein deutliches Zeichen dafür, dass die Alliierten nicht zulassen wollten, in einer sowjetisch besetzten Zone einen neuen Dreh- und Angelpunkt deutscher Wirtschaft entstehen zu lassen35.

[...]


1Sohl, Klaus: Die Messestadt Leipzig - Konkurrentin Frankfurts. In: Rainer Koch (Hrsg.): Brücke zwischen den Völkern - Zur Geschichte der Frankfurter Messe. 3 Bände. Band 2: Patricia Stahl (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Frankfurter Messe. Frankfurt am Main: Union Druckerei und Verlag, 1991. S. 356

2Saur, Klaus G.: Leipzigs Buchmessen von 1946 bis 1989. Eine persönliche Retrospektive. In: Stephan Füssel / Georg Jäger / Hermann Staub (Hrsg.): Börsenverein des deutschen Buchhandels 1825-2000. Frankfurt am Main: Marketing und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, 2000. S. 716

3Die erste Buchmesse in Leipzig fand bereits 1946 statt, während in Frankfurt erstmals 1948 eine Buchmesse nach dem Kriege durchgeführt wurde. Siehe hierzu: Sohl: Die Messestadt Leipzig - Konkurrentin Frankfurts. Frankfurt am Main 1991. S. 352

4Leipzig stand bis Anfang Juli 1945 unter amerikanischer Besatzung, ging dann jedoch in sowjetische Besatzung über. Siehe hierzu: Zwahr, Hartmut: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Wiedererweckung oder Neubelebung? In: Stephan Füssel / Georg Jäger / Hermann Staub (Hrsg.): Börsenverein des deutschen Buchhandels 1825-2000. Frankfurt am Main: Marketing und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, 2000. S. 587

5Barbian, Jan Pieter: Der Börsenverein in den Jahren 1933 bis 1945. In: Stephan Füssel / Georg Jäger / Hermann Staub (Hrsg.): Börsenverein des deutschen Buchhandels 1825-2000. Frankfurt am Main: Marketing und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, 2000. S. 91

6ebd.

7ebd.

8ebd., S. 94

9ebd., S. 91

10siehe hierzu auch: Sohl: Die Messestadt Leipzig - Konkurrentin Frankfurts. Frankfurt am Main 1991. S. 357

11Barbian: Der Börsenverein in den Jahren 1933 bis 1945. Frankfurt am Main 2000. S. 91

12Sohl: Die Messestadt Leipzig - Konkurrentin Frankfurts. Frankfurt am Main 1991. S. 357 f., siehe auch: Barbian: Der Börsenverein in den Jahren 1933 bis 1945. Frankfurt am Main 2000. S. 92

13An dieser Stelle soll auf die einzelnen Aspekte der Aktivitäten des Deutschen Buchhandels im Dritten Reich sowie auf die Repressalien des NS-Regimes gegenüber nonkonformen Buchhändlern, Verlagen und Druckereien nicht näher eingegangen werden. Aufschlussreiche weiterführende Literatur zu diesem Thema: Barbian: Der Börsenverein in den Jahren 1933 bis 1945. Frankfurt am Main 2000. S. 91-117; Klönne, Arno: Jugend im Dritten Reich. Die Hitlerjugend und ihre Gegner. Köln: PapyRossa, 2003.

14Beispiele hierfür finden sich ebenfalls in: Barbian: Der Börsenverein in den Jahren 1933 bis 1945. Frankfurt am Main 2000. S. 91-117

15Er tat dies auf eine Initiative des Messehausbesitzers Richard Pudor und des Messehausverbandes e.V. in Leipzig hin. Siehe hierzu: Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 588

16Die positive Resonanz auf den gestellten Antrag ist daneben auch dem Engagement des durch die SMA eingesetzten

Oberbürgermeisters Dr. Erich Zeigner zu verdanken. siehe hierzu: Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 591 f.

17Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 593 f.

18ebd., S. 586; siehe auch Anlage 1

19ebd., S. 595

20ebd., S. 596

21ebd.

22ebd., S. 599

23Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 597 ff.

24ebd., S. 598

25ebd., S. 599

26ebd., S. 601

27Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 602

28ebd., S. 607

29Saur: Leipzigs Buchmessen von 1946 bis 1989. Frankfurt am Main 2000. S. 718

30Des Weiteren: B.G. Teubner, E. A. Seemann, Insel-Verlag, F. A. Brockhaus, Bibliographisches Institut (alle Leipzig) sowie Volk und Buch, Verlag Die Wirtschaft, Verlag Neue Zeit, Verlag Der Morgen (alle Berlin); siehe hierzu: Saur: Leipzigs Buchmessen von 1946 bis 1989. Frankfurt am Main 2000. S. 718

31Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 608 f.

32ebd., S. 610

33ebd., S. 608

34Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 612; Die hier beschriebene Rohstoffknappheit wurde zu einem der Hauptprobleme des Wiederaufbaus der Messe und damit auch der Stadt Leipzig. Wie die Messe von 1946 deutlich machte, gehörten die staatsplangesteuerten Betriebe zu den politisch „erfolgreichen“. Die Messe Leipzigs wurde damit in den folgenden Jahren zu einem Forum volkseigener Betriebe gegenüber den deutlich unterrepräsentierten privaten Ausstellern.

35siehe hierzu weiterführend: Zwahr: Die erste deutsche Nachkriegsmesse 1946. Frankfurt am Main 2000. S. 613 ff.

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Die ersten Buchmessen der Nachkriegszeit in Leipzig und Frankfurt
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main  (Deutsche Sprache und Literatur II)
Veranstaltung
Rundfunk und Literatur im Nachkriegsdeutschland (1945-1950)
Note
sehr gut
Autor
Jahr
2006
Seiten
28
Katalognummer
V62521
ISBN (eBook)
9783638557443
ISBN (Buch)
9783638668774
Dateigröße
652 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Buchmessen, Nachkriegszeit, Leipzig, Frankfurt, Rundfunk, Literatur, Nachkriegsdeutschland
Arbeit zitieren
M. A. Anja Gruber-Wiedemann (Autor:in), 2006, Die ersten Buchmessen der Nachkriegszeit in Leipzig und Frankfurt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62521

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