Ökonomischer und demographischer Strukturwandel in Norwegen


Hausarbeit, 2006

25 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Verzeichnis der Anlagen im Anhang

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Hauptteil: Strukturwandel in Norwegen
2.1 Ökonomischer Wandel
2.1.1 National
2.1.2 Primärer Sektor
2.1.2.1 Fischfang und Fischaufzucht
2.1.2.2 Land- und Forstwirtschaft
2.1.3 Sekundärer Sektor
2.1.4 Tertiärer Sektor
2.2 Demographischer Wandel
2.2.1 Natürliche Bevölkerungsbewegung
2.2.2 Bevölkerungswanderung
2.3 Folgen des Strukturwandels

3 Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Arbeitnehmer nach Wirtschaftssektoren

Abb. 2: Catch quantity for Norwegian fisheries

Abb. 3: First-hand value of the fisheries

Abb. 4: Number of farm holdings

Abb. 5: Number of employees in manufacturing and mining

Abb. 6: Total production of oil and gas

Abb. 7: Oil and gas extraction. Proportion of GDP, exports and employment

Abb. 8: Number of employees in various tertiary industries. 2002

Abb. 9: Employees in the public sector as a percentage of total employment

Abb. 10: Number of men and women in selected professions. 2001

Abb. 11: Residents in the Oslofjord region and Northern Norway. 1951-2001 and projected 2020

Abb. 12: Geburten- und Sterberate 1950-2003

Tabellenverzeichnis

Tab. 1: GDP per capita in selected countries. Adjusted for price levels. 2001. EU 15 = 100

Tab. 2: Kennziffern der dünn besiedelten Gemeinden Norwegens

Verzeichnis der Anlagen im Anhang

Anlage 1: Jährliche Nettowanderungsströme zwischen norwegischen

Landesteilen 1966-1997

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

Mit Norwegen assoziieren noch immer sehr viele Menschen Fjorde, Angeln, Pullo­ver, abgelegene Blockhütten und das Königshaus. Es scheint so, als ob dieses Land, welches flächenmäßig beinahe so groß ist wie die Bundesrepublik Deutschland, aber nur einen Bruchteil von dessen Bevölkerung beheimatet, seit Jahrzehnten in romanti­scher Naturidylle dahinschwebt. Doch der Schein trügt. Norwegen hat seit dem Zweiten Weltkrieg einen enormen Strukturwandel erlebt. Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Transformationsprozess näher zu beleuchten und wesentliche Merkmale und Auswirkungen herauszukristallisieren. Dabei richtet sich der Fokus im Folgenden zunächst auf den ökonomischen Wandel, da dieser Erklärungsmuster für Verände­rungen in der Sozial- und Siedlungsstruktur bietet. Im Anschluss daran wird der de­mographische Wandel untersucht, weil sich an ihm eine Beziehung zur ökonomi­schen Entwicklung illustrieren lässt. Aufgrund des begrenzten vorgegeben Rahmens dieser Arbeit können nicht alle Facetten des Strukturwandels bzw. die seiner Aus­wirkungen vorgestellt werden.

2 Hauptteil: Strukturwandel in Norwegen

2.1 Ökonomischer Wandel

2.1.1 National

Es gibt verschiedene Faktoren, mit deren Hilfe sich die Entwicklung eines Landes skizzieren lässt. Ein allgemein übliches Maß ist das Bruttoinlandsprodukt. Es um­fasst den Marktwert aller für den Endverbrauch bestimm­ten Waren und Dienstleis­tungen, die in einem Land in ei­nem bestimmten Zeitabschnitt hergestellt werden (vgl. Mankiw 2001, S. 522). Das nominelle BIP stieg seit dem Zweiten Weltkrieg von 10,778 Mrd. NOK (1946) auf 79,877 Mrd. NOK (1970) bis auf 660,550 Mrd. NOK (1990) und betrug im Jahre 2002 1.531 Mrd. NOK (vgl. Statistics Norway). Unter Berücksichtigung der Preisent­wicklung und der Pro-Kopf-Verteilung des BIP lässt sich seit 1970 gemessen am Preisniveau von 2002 eine jährli­che Wachstumsrate in Höhe von drei Prozent konstatieren. (vgl. Kristiansen 2003, S. 36). Im Vergleich mit anderen EU-Staaten liegt damit die wirtschaftliche Leistungskraft Norwegens an zweiter Position (vgl. Tabelle 1). Ein dif­ferenzierteres Bild vom Entwicklungsstand Norwegens zeigt der Human Development Index (HDI), der neben dem BIP pro[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]Einwohner eines Landes ebenso die Lebens­erwartung und den Bildungsgrad mit ein­bezieht. Norwe­gen belegt in diesem Ranking zurzeit den ersten Platz (vgl. Human Development Report 2005). Zwar lässt sich anhand dieser Kennzahlen und Indizes ablesen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft Norwegens in den letzten fünf Jahr­zehnten[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]enorm gestiegen und Norwegen heute ein hoch entwickeltes und wohlha­bendes Land ist, aber sie liefern kein detailliertes Bild über Wan­del der öko­nomi­schen Strukturen an sich. Hierfür bietet sich im nächsten Schritt die Untersu­chung der einzelnen Wirt­schaftssektoren an (vgl. Abb. 1). Zum Primärsektor zählen Land­wirtschaft, Forstwirtschaft sowie Fischfang und Fischaufzucht. Dem Sekundär­sektor werden Industrie, Bergbau, Hoch- und Tiefbau, Energieversorgung sowie Erdöl und Erdgasbereich zugeordnet und unter dem Tertiä­ren Sektor subsumieren sich u. a. Warenhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe, Post und Telekommunika­tion, Schiff­fahrt, Transport, Banken und Versicherungen sowie pri­vate und öffentli­che Dienst­leistungen. Die Darstellung muss mit einer gewissen Vorsicht gesehen werden, da sich Zuordnungskriterien vor allem für den Tertiären Sektor mehrfach geändert ha­ben. Galten z.B. Autowerkstät­ten 1970 noch zur Industrie, so werden sie heute dem Tertiären Sektor[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]zugeordnet (vgl. Lin­demann 1986, S. 146). Nichtsdestotrotz lassen sich strukturelle Veränderungen identifi­zieren. Waren 1950 25 Prozent der Ar­beitneh­mer im Ersten Sektor beschäftigt, so sind es 2002 nur vier Prozent. Der Anteil der im Zweiten Sektor Beschäftigten sank von ca. 35 Prozent (1950) auf ca. 22 Prozent[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten](2002), wäh­rend im Dritten Sektor eine Steigerung von ca. 38 Prozent (1950) auf 75 Prozent (2002) zu beo­bachten ist. Bei der Be­trachtung der einzelnen Wirtschafts­sektoren hinsichtlich ihres Beitrags für das BIP ergibt sich ein ähnliches Muster. Der Primäre Sektor trägt nur marginal zum BIP bei (1-2 Prozent in 2002), der Anteil des Sekundären Sektors liegt bei ca. 40 Prozent, während der Tertiäre Sektor 59 Prozent hinzufügt. Welche Erkenntnisse lassen sich nun gewinnen? In Anlehnung an Fou­rastié lässt sich das typische Bild der „Tertiäri­sierung“ der Er­werbstätigen feststellen. Allerdings unterscheidet sich die Entwick­lung Norwegens von der anderer Nationen dadurch, „dass Norwegen gleich von der Dominanz des Primären zum Vorherrschen des Tertiären Sektors über­ging“. (Lindemann 1986, S. 146) Nach dieser intersekt­oralen Betrachtung soll nun im Folgenden der Frage nach­gegangen werden, wie sich der intrasektorale Strukturwan­del skizzieren lässt.

[...]

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Ökonomischer und demographischer Strukturwandel in Norwegen
Hochschule
Universität Münster  (Geographie)
Veranstaltung
Hauptseminar "Norwegen"
Note
1,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
25
Katalognummer
V62477
ISBN (eBook)
9783638557108
ISBN (Buch)
9783638668729
Dateigröße
817 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Strukturwandel, Norwegen, Hauptseminar, Norwegen
Arbeit zitieren
Simon Pietschmann (Autor:in), 2006, Ökonomischer und demographischer Strukturwandel in Norwegen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/62477

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