Ökonomisierung und Verlust der Freiheit. Gesellschaft und Freiheit in der philosophischen Theorie von Hannah Arendt


Bachelorarbeit, 2019

39 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Gesellschaft
1.1.Ökonomisierung der Gesellschaft
1.2. Darstellung der Gesellschaftssituation
1.2.1. Demonstrativer Konsum
1.2.1.1. Theorie des Eigentums
1.2.2.2. Konsumsoziologie
1.2.2. Lobbyismus

2. Arendt
2.1. Gesellschaftskonzeption
2.1.2. Privater und öffentlicher Raum
2.1.1. Grundtätigkeiten und -bedingungen menschlichen Lebens
2.1.3. Konsumgesellschaft
2.2. Die Freiheit und das Politische

3. Der Freiheitsbegriff in der kapitalistischen Gesellschaft
3.1. Individuelle Freiheit in Politik und Wirtschaft
3.2. Freiheit und Kapitalismus

4. Freiheit und Politik in der Moderne

Literaturverzeichnis

Einleitung

Seit dem Beginn der 1990er Jahre taucht der Begriff der ,Ökonomisierung der Gesellschaft‘ vermehrt in unterschiedlichsten Publikationen auf. Dabei wird der Begriff ,Ökonomisierung‘ meistens negativ, als rücksichtlos oder diktatorisch, konnotiert. In diesen Publikationen wird sich gegen eine Verwirtschaftung bestimmter gesellschaftlicher und politischer Bereiche sowie der des allgemeinen menschlichen Umgangs ausgesprochen. Dabei wird explizit die „Unterwerfung sozialer, politischer und natürlicher Verhältnisse unter das ökonomische Prinzip“1 kritisiert. Durch die Ökonomisierung dringen die wirtschaftlichen Interessen in gesellschaftliche Bereiche ein, die zuvor nicht von diesen Interessen bestimmt waren,2 so käme es zu einer „wachsende[n] Ökonomisierung der Politik und ein[em] daraus resultierende[n] Konformismus“3. Hannah Arendt sieht eben dies als Problem der modernen Gesellschaft an. Sie kritisiert dabei die Vermischung der ökonomischen und politischen Sphäre, welche „sich darin äußert, dass politische Ordnungen immer stärker als »Familien« verstanden werden, die für ihren »Haushalt« zu sorgen haben. […] [Wodurch] die genuin politische Öffentlichkeit und die damit verbundenen Tätigkeiten und Freiheiten verdrängt“4 würden.5 Doch schränkt die Ökonomisierung die politische Freiheit wirklich ein und verdrängt sie sie gegebenenfalls sogar völlig? Kann es politische Freiheit im ökonomischen System geben und ist Arendts Definition des Freiheitsbegriffs dafür ausreichend?

Mich an der politischen Konzeption Hannah Arendts orientierend, werde ich die Möglichkeiten des freien politischen Handelns des Individuums in der gesellschaftlichen Situation und der Ökonomisierung in Deutschland diskutieren. Beim Diskutieren der Fragestellungen gehe ich nicht nur auf die Freiheit des Einzelnen im öffentlichen Raum, sondern auch auf die Freiheiten und Unfreiheiten des politischen Systems ein.

Um der Frage nach der politischen Freiheit im ökonomischen System nachgehen zu können, werde ich zunächst auf verschiedene Aspekte der westlichen Gesellschaft eingehen. Dazu betrachte ich einleitend die Semantik des Begriffes ,Ökonomisierung‘ im historischen und zeitgenössischen Kontext. Daran anknüpfend beziehe ich mich auf die moderne Gesellschaftssituation in Deutschland. Hierbei betrachte ich den Konsum als demonstratives Symbol, wobei ich auf das Ansammeln von Besitz durch das Konsumieren nach der historischen Entstehungstheorie des Eigentums von John Locke eingehen werde und darauffolgend die heutige Gesellschaft anhand der Konsumsoziologie von Jean Baudrillard darlege. Neben dieser Darlegung der Auswirkungen des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf das Individuum in der Gesellschaft, werde ich auf die wirtschaftlichen Einflüsse in der Politik anhand der Darlegung des Lobbyismus eingehen.

Um die Verknüpfung der Ökonomisierung und der Freiheit vollkommen umfassen zu können, werde ich nicht nur die Freiheitskonzeption Arendts separiert betrachten, sondern die zu Beginn gestellte Frage anhand ihrer gesamten Gesellschaftskonzeption bearbeiten. Nachfolgend lege ich die Gesellschafts- und Freiheitskonzeption von Hannah Arendt dar, wobei ich mich auf die Trennung zwischen öffentlichem und privatem Raum, auf ihre Darstellung der Grundtätigkeiten und -bedingungen menschlichen Lebens und auf ihre Gedanken zur Konsumgesellschaft beziehe. Dies als Grundlage nutzend, gehe ich daraufhin auf ihren Begriff der Freiheit und, in Bezug dazu, auf ihren Begriff des Politischen ein.

Dem Freiheitsbegriff von Arendt folgend, werde ich mich auf Konzeptionen der Freiheit beziehen, die eine Möglichkeit eines Miteinanders von wirtschaftlicher und politischer Freiheit darlegen. Dafür gehe ich zunächst auf Honneths Darlegung der individuellen Freiheit und seiner Problemdarlegung der Verwirklichung des Freiheitsprinzips im heutigen Wirtschaftssystem ein und lege dann Friedmans Konzeption dar, der in seiner Theorie eine Möglichkeit für die Existenz politischer Freiheit neben der wirtschaftlichen Freiheit sieht.

In einem abschließenden Fazit diskutiere ich den Begriff der politischen Freiheit, unter Berücksichtigung der zuvor aufgeführten Freiheits-, sowie Gesellschaftskonzeptionen, mit Bezugnahme auf die ökonomisierte Gesellschaft. Dabei setze ich die verschiedenen Theorien in Relation zueinander, wobei die Konzeption Hannah Arendts im Mittelpunkt der Diskussion steht. Darauffolgend lege ich dar, welche Auswirkungen die Ökonomisierung auf die Freiheit im politischen und öffentlichen Raum hat und wie sie diese einschränkt. Über die in der Ausarbeitung dargelegten Theorien hinaus gebe ich einen Ausblick auf das digitale Medium als öffentlicher Kommunikationsraum und stelle abschließend fest, dass nur durch eine Befreiung des Individuums vom ökonomisierten Gesellschaftssystem eine Realisierung der politischen Freiheit möglich werden kann.

1. Gesellschaft

Die moderne Marktwirtschaft schafft für viele Menschen weltweit mehr Freiheiten und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung. Die sich mit der Marktwirtschaft parallel entwickelnden Faktoren der Globalisierung, der Digitalisierung oder der sich ausbreitenden Ökonomisierung können neben positiven auch negative Folgen mit sich bringen. So ist der allgemeine Wohlstand der Menschen auf der Erde gestiegen,6 doch gleichzeitig vergrößern sich die Schere zwischen Arm und Reich und damit die Ungleichheiten der Menschen in der Gesellschaft.7

Im Folgenden werde ich mich auf die direkten Auswirkungen der kapitalistischen Marktwirtschaft in der westlichen Gesellschaft konzentrieren. Auf die globalen Folgen, in ihren positiven und negativen Auswirkungen sowie die sich, durch die Digitalisierung, darbietenden virtuellen Kommunikationsräume werde ich im Fazit ausblickend eingehen. In nachfolgender Ausarbeitung beziehe ich mich daher vor allem auf den politischen Freiheitsbegriff in der westlichen Gesellschaft. Nach dem vermehrten Nicht-Handeln, oder Nicht-Ausreichend-Handeln der Politiker trotz expliziter Forderungen eines Großteiles der Bürger,8 kommt vermehrt das Gefühl in der Gesellschaft auf, dass viel mehr die Wirtschaft, als die Interessen der Bürger die Politik lenkt.9 Daher ergibt sich die Frage, wer die Entscheidungen der Politiker beeinflusst und ob die Politik in dem Maße frei ist, in welchem sie es für eine gerechte Entscheidungsfindung sein sollte. Dafür werde ich auf die Verknüpfung des kapitalistischen Wirtschaftssystems und der Berufspolitiker eingehen und im Zuge dessen die politische Freiheit des Einzelnen im Kapitalismus mit aufkommender Ökonomisierung philosophisch untersuchen.

1.1.Ökonomisierung der Gesellschaft

Mit dem Begriff der Ökonomisierung wird zumeist ein durch wirtschaftliche Faktoren ausgelöster gesellschaftlicher Wandel bezeichnet.10 Im 19. Jahrhundert beschrieben Marx und Mill mit jenem Begriff die Industrialisierung und die Etablierung des Kapitalismus. Heutzutage kann die Ökonomisierung nicht mehr ohne den globalen Kapitalismus gedacht werden. Auf die Globalisierung werde ich in meiner weiteren Ausarbeitung allerdings nicht weiter eingehen.11 So fokussiere ich mich vor allem auf den Begriff der Ökonomisierung als Bezeichnung für das Verschmelzen der „wirtschaftliche[n] und nicht-wirtschaftliche[n] gesellschaftliche[n] Vorgänge“12. Dabei wird nicht die Wirtschaftlichkeit an sich, im Sinne eines effizienten Umganges mit finanziellen oder zeitlichen Ressourcen gemeint,13 sondern ein „Vorgang, durch den Orientierungen und Praktiken, die man gemeinhin mit einer modernen kapitalistischen Wirtschaft verbindet, gesellschaftlich wirkmächtiger werden.“14

Eine weitere Verwendungsweise des Begriffes ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Politik und Markt. In der, von Foucault geprägten, Gouvernementalitätstheorie spricht man von einem „,Rückzug des Staates‘ bzw. [einer] ,Dominanz des Marktes‘“15.16 So stehe nicht nur „die institutionelle Ebene des Regierens im Vordergrund, sondern vielmehr die „Tätigkeit des Regierens, die in die Denk- und Verhaltensweisen der Bevölkerung eingreift“.“17 Durch die Ökonomisierung werde der Staat in seiner Verkörperung des Gemeinwohls durch die kapitalistische Marktwirtschaft zurückgedrängt, wodurch sich die Ökonomie in den Raum der Politik ausdehnen könne. Durch diesen gesellschaftlichen Wandel ergebe sich eine neue Struktur in den Techniken staatlicher Führung.18 Werde die Ökonomisierung als gesellschaftlicher Vorgang betrachtet, so sei dabei vor allem die Kapitalisierung der Gesellschaft gemeint. Bei der Ökonomisierung handle es sich somit explizit um die Ausdehnung des kapitalistischen Wirtschaftssystems in gesellschaftliche und politische Bereiche, in denen zuvor nur die eigenen Prinzipien des jeweiligen Bereiches vorherrschten.19

1.2. Darstellung der Gesellschaftssituation

Im Kapitalismus, so Nils Markwardt, Autor bei der ZEIT, sei der Konsument eine der zentralen Sozialfiguren und so häufig ausschlaggebende Instanz politischer Diskurse. Die westliche Gesellschaft sei in ihrer grundlegenden Beschreibung eine Konsumgesellschaft. Der Konsum ziehe negative ökologische und soziale Folgen nach sich, dies sei zwar allgemein gesellschaftlicher Konsens, dennoch ändere sich „das individuelle und kollektive Verbraucherverhalten […] nur sporadisch. [Dabei geht es] weniger um ein Erkenntnisdefizit, als um ein Handlungsdefizit“20 der Bürger. Die Bedeutung, die materieller Besitz in unserer westlichen Gesellschaft spiele, habe sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig vergrößert. Dabei sei das allgemeine Lebensniveau in der heutigen Gesellschaft sehr hoch, wodurch die Grundbedürfnisse der Menschen weitestgehend gedeckt seien. So käme es, dass „im Zentrum des Massenverbrauchs […] nicht mehr basale Bedürfnisse, etwa in Gestalt von Grundnahrungsmitteln oder Hygieneartikeln, sondern Begehrnisse, also die ästhetische Ausstattung des Lebens“21, stünden. Jene Begehrnisse seien unstillbar und beförderten damit die Ansammlung von Besitz bis „ins Unendliche“22.23 Neben dem wirtschaftlichen Wachstum stünde die anwachsende Ungleichheit in der Gesellschaft und, global betrachtet, auf der ganzen Welt, welche durch das westliche Wirtschaftsmodell begünstigt werde. Damit diese Entwicklung gestoppt werden könne, müsse man sich „vom "unendlichen Konsum" und von der "marktradikalen Ideologie"“24 abwenden.25 Denn mehr Güter brauche man nicht und sie seien ökologisch auch nicht leistbar. Doch sobald der Staat stärker in den Markt eingreife, als das Eigentum zu schützen und die Vertragsfreiheit zu wahren, werde von Zwang gesprochen. Die Freiheit, die sich von der kapitalistischen Marktwirtschaft erhofft werde, sei die Freiheit des Kaufens und Verkaufens von Gütern. Allerdings ergäbe sich die wirkliche Freiheit nur für diejenigen, die am marktmächtigsten, am zahlungsfähigsten und am produktivsten seien. Thielemann bezeichnet diese Freiheit daher, als die „Freiheit der Täter“26. Eine Klärung des Verhältnisses der Freiheit in Bezug zum kapitalistischen Wirtschaftssystem sei daher unabdingbar.27

Im Nachfolgenden werde ich mich mit dem Prinzip des Konsums und dessen gesellschaftlicher Wirkung auseinandersetzen. Dafür untersuche ich die von John Locke dargelegte Theorie zur Rechtfertigung der Entstehung des Eigentumsprinzips. Nach dieser historischen Einführung des Eigentumsbegriffs gehe ich auf die heutige gesellschaftliche Situation ein. Dabei beziehe ich mich auf den gesellschaftlichen Wandel, hin zu einem gesellschaftlichen Fokussieren auf den Konsum und den Zwang, in den sich der Mensch dadurch begibt. Die Konsumgesellschaft mit ihren Eigenschaften und Folgen werde ich anhand der Erläuterungen Baudrillards darlegen. Die Interessen der kapitalistischen Marktwirtschaft breiten sich durch die Ökonomisierung in die sozialen und politischen Bereiche der Gesellschaft aus. Auf die Auswirkungen der Verwirtschaftlichung der Politik werde ich anhand der Darlegung des Lobbyismus eingehen.

1.2.1. Demonstrativer Konsum

Im Ansammeln von Gütern ginge es um die Inszenierung der eigenen Person in der Öffentlichkeit, so Markwardt. In jener konsumorientierten Gesellschaft passe sich der Mensch in seinen Bedürfnissen dem kapitalistischen System an, um dem „fortschreitenden Wachstu[m] zu entsprechen“28. So unterwirft sich der Mensch dem Zwang des Immer-Mehr-Konsumieren-Müssens, denn „systemgerechtes Verhalten verlang[t] heute in erster Linie extensiven Konsum.“29 Die Philosophin Ulrika Kistner merkt dazu an, dass viele, die sich die Werte des Kapitalismus zu eigen gemacht hätten, in ihrem gesellschaftlichen Sein ihren Besitz öffentlich zur Schau stellten. Jene Menschen nützten ihre Freiheit, um unbegrenzt Besitz zu erwerben. Der Freiheitsbegriff ließe sich dabei nicht aus der Befreiung herleiten, sondern beziehe sich auf die Möglichkeit des freien Besitzerwerbes.30 Denn nicht der Verbrauch der bloßen Lebensnotwendigkeiten, sondern „[n]ur die Verschwendung bringt Prestige.“31 Es ginge den Menschen um Anerkennung und dafür reiche nicht der bloße Besitz von Reichtum aus, man müsse diesen in der Öffentlichkeit zur Schau stellen. Dies sei ein auf Narzissmus beruhendes Präsentieren-Wollen der eignen Wichtigkeit. Der Erwerb von Waren, die der bloßen Zurschaustellung und gesellschaftlichen Anerkennung dienen, wird von Kistner als demonstrativer Konsum bezeichnet.32

Der Frage nach der historischen Rechtfertigung und der Entstehung des Konzeptes der Ansammlung von Besitz in unbegrenztem Maße sowie der dazu in Verbindung stehenden Freiheit, werde ich im Folgenden anhand John Lockes Theorie des Eigentums nachgehen.

1.2.1.1. Theorie des Eigentums

John Locke legt in seiner 1689 verfassten Theoriedarlegung „Zwei Abhandlungen über die Regierung“33 im fünften Kapitel der zweiten Abhandlung eine die Gesellschaft stabilisieren sollende Eigentumsordnung dar. Die naturrechtlich begründete Eigentumstheorie ist bei Locke entscheidender Teil des politischen Diskurses, da der hauptsächliche Grund des politischen und gesellschaftlichen Zusammenschlusses der Menschen der Schutz des Eigentumes sei.34

In jener Konzeption bezieht sich Locke nicht explizit auf die Ökonomie, sondern, so Birger Priddat, auf „die politische Form der Gesellschaft.“35 Diese habe dabei die Freiheit, die Sicherheit und das öffentliche Wohl zum Ziel36, die Sicherung des Eigentums werde dabei zum öffentlichen Gut, „dessen Inhalt die Erhaltung und Entwicklung der Möglichkeiten privaten Eigentums“37 sei. Lockes Theorie lege ein Konzept des Eigentums dar, welches durch die spezielle Form der Privatheit und das soziale Gebot zur Weitergabe des Besitzes an die Allgemeinheit veranlasse. Essentiell sei dafür die Verfassung des Geldes, welche das Eigentum, wie es im Naturzustand vorherrscht, in den Bereich des Sozialen und somit in den Zivilstaat einbinde. Dies bezeichnet Priddat als die „ökonomische Konsequenz [in Lockes Konzeption, welche sich] später als moderne Ökonomik entfalte[n] werd[e]“38 und in der sich stetig neu bildende Kontrahierungsfelder aufzeigen.39 Zunächst werde ich auf die Verbindung von Eigentum und Arbeit eingehen, wodurch sich die Rechtfertigung von Eigentum ergibt. Daran anknüpfend gehe ich auf die Einführung des Geldsystems ein, wodurch eine unbegrenzte Ansammlung von Besitz möglich wurde.

Der Eigentumsbegriff ist bei John Locke eng mit dem Begriff der Arbeit verknüpft, da Locke den Erwerb von Eigentum durch die Verrichtung der Arbeit legitimiert.40 Den Begriff des Eigentums bezieht er dabei nicht nur auf den dinglichen Besitz, er fasst in diesem Begriff das Leben, die Freiheiten sowie das Vermögen des Einzelnen zusammen.41 So kommt es, dass er die Rechtfertigung des Erwerbes von Gegenständen durch die Aufbringung der vom eigenen Körper hervorgebrachten Arbeit aufbaut; denn da der Einzelne Eigentümer seines Körpers sei, sei er auch Eigentümer der durch diesen vollbrachten Arbeit.42 Der gemeinsame Besitz der Menschheit werde somit, durch die Aufbringung der Arbeit des einzelnen Individuums, zum persönlichen Eigentum.43 Als Arbeit bezeichnet Locke die Aneignung von Naturprodukten, welche durch die Aufbringung von Arbeitskraft dem Naturprodukt etwas hinzufüge, „was mehr war, als die Natur […] ihnen gegeben hatte, und [man] somit […] zu seinem persönlichen Recht auf sie“44 gelänge.45 Das Maß der Aneignung von Ressourcen sei dabei an den Bedarf der Selbsterhaltung sowie der Erhaltung der Familie gekoppelt. Die Grenze der Anhäufung von Eigentum läge dort, wo die Güter nicht mehr gebraucht würden und verdürben46, dann sei das Recht auf mehr Aneignung von Eigentum vertan. Die Arbeit rechtfertige Aneignung daher nicht an sich, sondern nur in dem Maße, indem die produktive Verwendung des Gutes gewährleistet sei.47 Jenes Recht auf Aneignung durch Arbeit bedürfe nicht der Zustimmung aller in einer Gesellschaft, denn es sei das natürliche Recht des Menschen.48

Da die „für das Leben der Menschen wirklich nützlichen Dinge, […] im allgemeinen Dinge von kurzer Dauer49 seien und ein Ansammeln von Eigentum mit diesen verderblichen Dingen dadurch nicht möglich sei, sei es zur Erfindung des Geldes gekommen.50 Durch die Einführung des Geldes werde dem Besitz Beständigkeit verliehen und die Vergrößerung des Eigentums in beliebigem Ausmaß werde legitimiert.51 Die Einigung auf die allgemeine Anerkennung des Wertes des Zahlungsmittels hätten die Menschen in stillschweigender Zustimmung und ohne Vertrag geschlossen.52 Durch diese Übereinkunft der Wertzumessung werde das Geld zu einem Gut, welches in seinem Erwerb, hin zum Eigentum, überall erhältlich und allgegenwärtig sei und somit durch seine Nutzbarkeit zum brauchbaren Eigentum werde.53 Nach der Einführung des Geldes in seiner „Dauerhaftigkeit und Nichtverderblichkeit“54, spräche nichts mehr dagegen, sich „mehr Besitz anzueignen, als man brauch[e]“55, denn man dürfe „von diesen beständigen Dingen so viel anhäufen, wie [man] woll[e]“56. Würden die direkt zu verbrauchenden Güter ohne den Weiterverkauf verderben, sei ein Umwandeln der Güter in Geld und somit eine „Überschreitung der Grenzen [des] rechtmäßigen Eigentums“57 gerechtfertigt. So sei eine ungleiche Verteilung von Besitz ermöglicht worden.58 Der Mensch strebe durch die Instanz des Geldes nun nach einer Vergrößerung seines Besitzes.59

Eine Legitimierung der Vergrößerung des Eigentums im unbegrenzten Maße wird bei Locke nicht direkt thematisiert, doch sie werde durch die Einführung des Geldes möglich gemacht.60 Die daraus entstehende Ungleichheit der Besitzverhältnisse sei die Folge menschlicher Weiterentwicklung. Die reale Gleichheit sei nur unter der Bedingung einer ärmlichen Lebensweise aller möglich und daher gleichzusetzen mit ökonomischer Rückständigkeit. So entstehe neben der rechtlichen Gleichheit der Person die materielle Ungleichheit derselben. Jene soziale Differenzierung sorge dafür, „da[ss] die Aufteilung der Erde zur Polarisierung von Besitzenden und Besitzlosen geführt ha[be], die dem natürlichen Recht der Freiheit massive Zwänge gegenüberstell[e]“61, so die Meinung Geys.62 Locke definiert die dem Menschen innenwohnende natürliche Freiheit als eine Freiheit von Fremdbestimmung. So dürfe er nicht durch den beliebigen Willen anderer, entgegen seinem eigenen Willen, unterworfen werden, denn gesetzgebend für den freien Menschen sei lediglich das Gesetz der Natur und die eingesetzte, gesellschaftlich gültige Übereinkunft im Gemeinwesen.63 Dieser Freiheitsdefinition entspräche, dass die Freiheit des Besitzlosen in dem Wählen zwischen der Knechtschaft und dem Verhungern bestände. Dies sei mit Lockes Definition der Freiheit des Menschen, Eigentümer seiner eigenen Person zu sein, vereinbar.64 Die persönliche Freiheit fände ihren materiellen Ausdruck im durch Arbeit erworbenen Eigentum.65 Dennoch könne die Arbeitskraft auch als Ware verkauft werden, dann erwerbe nicht der die Arbeit Verrichtende Besitz an den Dingen, sondern der Käufer seiner Dienste.66 Auf die Rolle des Einzelnen als Arbeitskraft, aber auch als Konsument, werde ich anhand Baudrillards Darlegung der modernen Gesellschaft genauer eingehen.

1.2.2.2. Konsumsoziologie

In dem von Jean Baudrillard im Jahr 1970 publizierten Werk „Die Konsumgesellschaft“67 fasst dieser, in seiner Konstruktion des Konsumbegriffes, eben diesen als universales soziales System auf.68 Er begreift Konsum nicht bloß als ein Umgehen mit Waren, sondern als ein kommunikatives System, welches sich als gesellschaftliche Sprache emanzipiert hätte. Die Konsumgesellschaft habe sich durch sich selbst zum Mythos gemacht, wodurch eine „neue gesellschaftliche Realität“69 entstanden sei.70

Die mit dem Massenkonsum einhergehenden gesellschaftlichen Hoffnungen und Erwartungen deutet er „als ein Ensemble kollektiver Vorstellungen“71, welche er als Mythen bezeichnet. Diese brächten keinen individuellen Nutzen und seien auch nicht auf Bedürfnisse zurückzuführen, sie hätten keinen Bezug zur Realität, dennoch gälten sie als geteilte Werte in der Gesellschaft.72 Einen real existierenden Überfluss gibt es für Baudrillard nicht, für ihn existiert nur „de[r] Glaub[e] an seine Existenz“73. Die Gesellschaft, welche sich selbst als Konsumgesellschaft betitele, erschüfe durch jene Betitlung die Idee des Konsums, wodurch dieser als Mythos erschaffen würde, wobei nur die bloße Idee des Konsums von „objektiver Realität“74 sei. Die Mystifizierung des Konsums entstünde dabei nicht aus dem bloßen Konsumieren von Gütern, sondern aus dem Konsumieren der Konsumgesellschaft ihrer selbst. Für Baudrillard ist dieser Mythos:75

„der vollmundige autoprophetische Diskurs der Gesellschaft über sich selbst, ihr umfassendes Interpretationssystem, der Spiegel, in dem sie sich im Superlativ selbst genießt, die Utopie, in der sie sich antizipatorisch reflektiert.“76

Die Selbstkonsumierung der Idee der Konsumgesellschaft stelle eine „fundamentale Dimension“77 für die Herausbildung des Konsums hin zur „Moral der Moderne“78 dar.79 Dies zeige die Macht des Konsumgedankens, welcher sich in das kollektive Bewusstsein eingegliedert habe. Dabei sei die jetzige Epoche die Erste, in der das Erwerben von Waren und deren Prestige ohne Unterscheidung als Konsum bezeichnet würden. Durch diesen Neugebrauch des Begriffes ,Konsum‘ und den alltäglichen Gebrauch dieses Wortlautes in jenem Sinne, sei eine „neue gesellschaftliche Realität“80 entstanden.81

Baudrillard kritisiert die heutige Gesellschaft als geschichtslos, da sie „keinen anderen Mythos […] als sich selbst“82 kenne und sich hinter den Objekten des Konsums nichts als „die Leere der zwischenmenschlichen Beziehungen [und] die Umrisse der gewaltigen Mobilisierung gesellschaftlicher Produktivkräfte abzeichne[ten] [, welche] sich [im Objekt] verdinglich[ten]“83.84 Der Konsum sei nicht an der Aneignung von Gebrauchsgegenständen und somit nicht an der Bedürfnisbefriedigung orientiert, sondern diene „der Produktion und der Manipulation sozialer Signifikanten.“85

Baudrillard stellt, an diese Definition anknüpfend, zwei allgemeine Merkmale des Konsumprozesses dar. Er sieht den Konsum zum einen als Kommunikationsmittel und somit als „Äquivalent [zu] einer Sprache“86, zum anderen diene eben dieser Konsum der Differenzierung und der sozialen Klassifizierung. Das Konsumgut werde als Statuswert genutzt, um sich von dem Kollektiv abzuheben87 und den narzisstischen Zügen eines Individuums zu dienen.88 Aus diesen Aspekten ergebe es sich, dass man nicht das Objekt an sich gebrauche, sondern das Konsumieren des Objektes der Manipulation eben diesem als Zeichen diene, welches einen von Anderen unterscheiden solle. Dies bezeichnet Baudrillard als den sozialen Prozess der „Statusdifferenzierung“89.90

Die Funktion, die dem Differenzierungssystem inne liege, ginge dabei über die Befriedung des Prestigebedürfnisses heraus. Es werde nicht mit realen Unterscheidungen zwischen Personen, sondern mit dem Auflösen eben dieser Unterschiede der Individualität eines Menschen gearbeitet. Jene Unterschiede würden dann durch eine „von Industrie und Kommerz als distinktives Zeichen nutzbare Form“91 ersetzt werden. Der Konsum definiere sich somit nicht durch den funktionalen Umgang mit Objekten und auch nicht durch eine Prestigefunktion, sondern „als Kommunikations- und Tauschsystem, als Code von ständig ausgesendeten, empfangenen und neu erdachten Zeichen, als Sprache.“92

Für Baudrillard entspringt das System der Bedürfnisse als Produkt aus dem Produktionssystem. Die Produktionsordnung negiere dabei die Ordnung des Genießens, denn sie gestalte „alles zu einem System von Produktivkräften“93 um. Jene den Konsum betreffende Genealogie entstünde durch die von der Produktionsordnung produzierte Produktivkraft, welche das Kapital erzeuge. Dieses Kapital bände lohnabhängige Arbeitskraft an sich, welche als „systematisierte Produktivkraft [und] radikal verschieden von der konkreten Arbeit“94 existiere. Dabei ergänze die Nachfrage nach Gütern die „Produktivkraft als rationalisiertes, integriertes, kontrolliertes Ganzes, das die erstgenannten Faktoren (Maschine, Kapital, Arbeit) in einem Prozess der totalen Beherrschung der Produktivkräfte und der Produktionsprozesse“95 bündele.96

Der Konsum sei entscheidende Instanz der sozialen Kontrolle, denn der Konsument sei in dem Prozess des Konsumierens nur scheinbar frei. Der Konsum an sich sei gesellschaftliche Arbeit, so werde der Konsument nicht nur in der Produktion, sondern auch im Konsumieren als Arbeiter gefordert. Durch diesen Druck zum Konsum und der daraus entspringenden Ich-Bezogenheit werde der Einzelne in seinem Egoismus entfesselt, wodurch die soziale Verantwortung in den Hintergrund trete und damit auch das politische Interesse schwände. Somit nehme der Konsum in gewissen Teilen Einfluss auf das politische Agieren der Bürger. Baudrillard schreibt dazu:97

„Dass dieser Widerstand [gegen soziales Agieren] und dieser »Egoismus« das System in nicht mehr lösbare Widersprüche verwickeln, […] bestätigt nur, dass der Konsum ein gigantisches politisches Feld ist […]. Der gesamte Diskurs über den Konsum zielt darauf ab, aus dem Konsumenten den universellen Menschen werden zu lassen, […] und aus dem Konsum die Prämissen einer »Befreiung des Menschen«, die anstelle und trotz der gescheiterten politischen und gesellschaftlichen Befreiung in Erfüllung gehe.“98

[...]


1 Alvater, Elmar (1996): „Die Welt als Markt“. In: Müller, Florian und Michael Müller (Hg.): Markt und Sinn. Dominiert der Markt unsere Welt. Frankfurt am Main: Campus Verlag, 19-43. Insbes. S. 33.

2 Krönig, Franz Kasper (2007): Die Ökonomisierung der Gesellschaft. Systemtheoretische Perspektiven. Bielefeld: transcript Verlag. Insbes. S. 12 f.

3 Raimondi, Francesca (2014): Die Zeit der Demokratie. Politische Freiheit nach Carl Schmitt und Hannah Arendt. Konstanz: Konstanz University Press. Insbes. S. 56.

4 Vgl. ebd. S. 60 (Hervorhebung im Original).

5 Vgl. ebd. S. 60.

6 Nienhaus, Lisa und Jens Tönnesmann (2016): „Globalisierung. Aufstand gegen den Freihandel“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/2016/50/globalisierung-freihandel-verlierer-gewinner-gegner/komplettansicht (zuletzt abgerufen: 21.09.2019).

7 Zeit online (2019): „Soziale Ungleichheit. Ganzen Regionen in Deutschland droht der Abstieg“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-04/soziale-ungleichheit-wohlstand-strukturwandel-probleme-deutschland-studie (zuletzt abgerufen: 21.09.2019).

8 Leif, Thomas (2017): „Politikverdrossenheit. Raus aus dem politischen Glashaus“. Elektro-nisches Dokument: https://www.zeit.de/politik/2016-12/politikverdrossenheit-demokratie-debatte-entfremdung-waehler-populismus-loesungsansaetze (zuletzt abgerufen: 21.09.2019).

9 Leif, Thomas und Rudolf Speth (2006): „Lobbyismus. Die fünfte Gewalt“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/online/2006/10/lobbyismus/komplettansicht (zuletzt abgerufen: 07.09.2019).

10 Niephaus, Yasemin (2018): Ökonomisierung. Diagnose und Analyse auf der Grundlage feldtheoretischer Überlegungen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Insbes. S. 50.

11 Vgl. ebd. S. 24 ff..

12 Krönig, Franz Kasper (2007): Die Ökonomisierung der Gesellschaft. Systemtheoretische Perspektiven. Bielefeld: transcript Verlag. Insbes. S. 13.

13 Krönig, Franz Kasper (2007): Die Ökonomisierung der Gesellschaft. Systemtheoretische Perspektiven. Bielefeld: transcript Verlag. Insbes. S. 13.

14 Schimank, Uwe und Ute Volkmann (2017): „Ökonomisierung der Gesellschaft“. In: Maurer, Andrea (Hg.): Handbuch der Wirtschaftssoziologie. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Fach-medien Wiesbaden, 593-609. Insbes. S. 593.

15 Niephaus, Yasemin (2018): Ökonomisierung. Diagnose und Analyse auf der Grundlage feldtheoretischer Überlegungen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Insbes. S. 25 f..

16 Vgl. ebd. S. 25 f..

17 Vgl. ebd. S. 48 (Hervorhebung im Original).

18 Vgl. ebd. S. 49 f..

19 Vgl. ebd. S. 52.

20 Markwardt, Nils (2017): „Konsumgesellschaft. Wir sind Konsumnation“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/kultur/2017-06/konsum-verhalten-deutschland-konsumgesellschaft-industrie/komplettansicht (zuletzt abgerufen: 05.09.2019).

21 Markwardt, Nils (2017): „Konsumgesellschaft. Wir sind Konsumnation“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/kultur/2017-06/konsum-verhalten-deutschland-konsumgesellschaft-industrie/komplettansicht (zuletzt abgerufen: 05.09.2019).

22 Vgl. ebd.

23 Vgl. ebd.

24 Zeit online (2016): „Club of Rome. Zukunftsforscher plädieren für Ein-Kind-Politik in Industrieländern“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-09/club-of-rome-ein-kind-politik-industrielaender (zuletzt abgerufen: 05.09.2019).

25 Vgl. ebd.

26 Thielemann, Ulrich (2010): Markt und Freiheit. Begrenzen wir den Wettbewerb“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/wirtschaft/2010-04/freiheit-markt-thielemann/komplettansicht (zuletzt abgerufen: 05.09.2019).

27 Vgl. ebd.

28 Markwardt, Nils (2017): „Konsumgesellschaft. Wir sind Konsumnation“. Elektronisches Dokument: https://www.zeit.de/kultur/2017-06/konsum-verhalten-deutschland-konsumgesellschaft-industrie/komplettansicht (zuletzt abgerufen: 05.09.2019).

29 Vgl. ebd.

30 Kistner, Ulrike (2014): „Freiheit und Demonstrativer Konsum“. In: Baasner, Frank; Assmann, Heinz-Dieter und Jürgen Wertheimer (Hg.): Ware Mensch. Die Ökonomisierung der Welt. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 25-43. Insbes. S. 25.

31 Vgl. ebd. S. 26.

32 Vgl. ebd. S. 28 f..

33 Locke, John (1977): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

34 Vgl. ebd. II § 124 S. 278.

35 Priddat, Birger P. (2012): „Eigentum, Arbeit, Geld. Zur Logik einer Naturrechtsökonomie bei John Locke (Kap. 5)“. In: Rehm, Michaela und Bernd Ludwig (Hg.): John Locke. Zwei Abhandlungen über die Regierung. Berlin: Akademie Verlag, 79-93. Insbes. S.90.

36 Locke, John (1977): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Insbes. II § 131 S. 281.

37 Priddat, Birger P. (2012): „Eigentum, Arbeit, Geld. Zur Logik einer Naturrechtsökonomie bei John Locke (Kap. 5)“. In: Rehm, Michaela und Bernd Ludwig (Hg.): John Locke. Zwei Abhandlungen über die Regierung. Berlin: Akademie Verlag, 79-93. Insbes. S. 79.

38 Vgl. ebd. S. 90.

39 Vgl. ebd. S. 90.

40 Locke, John (1977): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Insbes. II §27 S. 216.

41 Vgl. ebd. II § 123 S. 278.

42 Vgl. ebd. II §27 S. 216.

43 Vgl. ebd. II §28 S. 217.

44 Vgl. ebd. II § 28 S. 217.

45 Vgl. ebd. II § 28 S. 217.

46 Locke, John (1977): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Insbes. II § 31 S. 218f.

47 Vgl. ebd. II § 37 S. 223; II § 46 S. 228f..

48 Vgl. ebd. II § 28 S. 217.

49 Vgl. ebd. II § 46 S. 228 (Hervorhebung im Original).

50 Vgl. ebd. II § 47 S. 229.

51 Vgl. ebd. II § 48 S. 229.

52 Vgl. ebd. II § 50 S. 230 f..

53 Priddat, Birger P. (2012): „Eigentum, Arbeit, Geld. Zur Logik einer Naturrechtsökonomie bei John Locke (Kap. 5)“. In: Rehm, Michaela und Bernd Ludwig (Hg.): John Locke. Zwei Abhandlungen über die Regierung. Berlin: Akademie Verlag, 79-93. Insbes. S. 86 f..

54 Vgl. ebd. S. 87.

55 Vgl. ebd. S. 87.

56 Locke, John (1977): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Insbes. II § 46 S. 229.

57 Vgl. ebd. II § 46 S. 229.

58 Vgl. ebd. II § 46 S. 229 f..

59 Vgl. ebd. II § 49 S. 230.

60 Priddat, Birger P. (2012): „Eigentum, Arbeit, Geld. Zur Logik einer Naturrechtsökonomie bei John Locke (Kap. 5)“. In: Rehm, Michaela und Bernd Ludwig (Hg.): John Locke. Zwei Abhandlungen über die Regierung. Berlin: Akademie Verlag, 79-93. Insbes. S. 87.

61 Gey, Peter (1980): Der Begriff des Eigentums bei Karl Marx. Zur Kritik des klassischen Eigentum-Paradigmas in der Theorie von Locke, Smith und Hegel. Frankfurt am Main: Smith und Herchen Verlag. Insbes. S. 117 f..

62 Vgl. ebd. S. 117 f..

63 Locke, John (1977): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Insbes. II § 22 S. 213 f..

64 Vgl. ebd. I § 43 S. 99 f..

65 Hillgruber, Christian (2013): „Ist privates Eigentum ein Menschenrecht? Philosophische und verfassungshistorische Überlegungen“. In: Rauscher, Anton (Hg.): Das Eigentum als eine Bedingung der Freiheit. Berlin: Duncker & Humblot, 112-138. Insbes. S. 122.

66 Gey, Peter (1980): Der Begriff des Eigentums bei Karl Marx. Zur Kritik des klassischen Eigentum-Paradigmas in der Theorie von Locke, Smith und Hegel. Frankfurt am Main: Smith und Herchen Verlag. Insbes. S. 82.

67 Baudrillard, Jean (2015): Die Konsumgesellschaft. Ihre Mythen, ihre Strukturen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

68 Vgl. ebd. S. 12.

69 Vgl. ebd. S. 285.

70 Vgl. ebd.

71 Baudrillard, Jean (2015): Die Konsumgesellschaft. Ihre Mythen, ihre Strukturen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Insbes. S. 27.

72 Vgl. ebd. S. 27.

73 Vgl. ebd. S. 284.

74 Vgl. ebd. S. 284.

75 Vgl. ebd. S. 284 f..

76 Vgl. ebd. S. 284.

77 Vgl. ebd. S. 284.

78 Vgl. ebd. S. 285.

79 Vgl. ebd. S. 284 f..

80 Vgl. ebd. S. 285.

81 Vgl. ebd. S. 285.

82 Vgl. ebd. S. 288.

83 Vgl. ebd. S. 288.

84 Vgl. ebd. S. 288.

85 Baudrillard, Jean (2015): Die Konsumgesellschaft. Ihre Mythen, ihre Strukturen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Insbes. S. 89.

86 Vgl. ebd. S. 89.

87 Vgl. ebd. S. 89 f..

88 Vgl. ebd. S. 137 f..

89 Vgl. ebd. S. 90.

90 Vgl. ebd. S. 89 f..

91 Vgl. ebd. S. 135.

92 Vgl. ebd. S. 135.

93 Vgl. ebd. S. 109.

94 Vgl. ebd. S. 110.

95 Vgl. ebd. S. 110.

96 Vgl. ebd. S. 109 f..

97 Baudrillard, Jean (2015): Die Konsumgesellschaft. Ihre Mythen, ihre Strukturen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Insbes. S. 121 ff..

98 Vgl. ebd. S. 123 f..

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten

Details

Titel
Ökonomisierung und Verlust der Freiheit. Gesellschaft und Freiheit in der philosophischen Theorie von Hannah Arendt
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Note
1,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
39
Katalognummer
V595169
ISBN (eBook)
9783346203199
ISBN (Buch)
9783346203205
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hannah Arendt, Freiheit, Ökonomisierung, Axel Honneth, Milton Friedman, Jean Baudrillard, Lobbyismus, Politische Freiheit
Arbeit zitieren
Katharina Weilmünster (Autor:in), 2019, Ökonomisierung und Verlust der Freiheit. Gesellschaft und Freiheit in der philosophischen Theorie von Hannah Arendt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/595169

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