Devianz und soziale Kontrolle. Theoretische Ansätze für ein besseres Verständnis des Drogenkonsums bei jungen Menschen


Hausarbeit, 2019

15 Seiten, Note: 1.7


Leseprobe


1. Einleitung

Mit der Individualisierung und Pluralisierung der Lebensstile einzelner Mitglieder der modernen Gesellschaft geht einher, dass ihnen mehr Handlungsfreiheiten geboten werden. Dadurch lösen sie sich von den restriktiven Verhaltensregeln ihrer Familie, sozialen Klasse bzw. Schicht. Die individuelle Lebensgestaltung des Einzelnen bringt zudem mit sich, dass er immer mehr selbst bestimmen muss, anstatt das zu tun, was er in seinem sozialen Milieu in entsprechenden Situationen normalerweise machen würde (vgl. Beck, 1986). Die Vielfältigkeit der Handlungsmöglichkeiten hat als Folge, dass „normales“ und „nicht normales“ Handeln nicht mehr klar differiert werden kann. Es ist immer gesellschafts- und kontextabhängig (siehe Lamnek, 2007, S.19). Trotzdem stellte der Soziologe Émile Durkheim bereits fest: „Das Bedürfnis nach Unterscheidung und Trennung wohnt den Dingen inne“ (1993, S.157). Somit wird trotz des großen Interpretationsspielraumes für den Begriff „Norm“ im Allgemeinen zwischen angepassten (konformen) und abweichenden (devianten) Verhalten unterschieden.

Devianz oder auch abweichendes Verhalten findet man laut Peuckert (siehe Korte& Schäfers, 2010, S.108) überall, wo Regeln und Normen herrschen. Mit dem Begriff „Devianz“ sind Verhaltensweisen gemeint, die gegen die Norm der Gesellschaft oder einer ihrer Teilstrukturen verstoßen und damit soziale Reaktionen provozieren können. Im Fachlexikon der Sozialen Arbeit wird der Begriff „Norm“ als Form einer Verhaltensregulation bezeichnet, welche unfehlbar für die Interaktion und das gesellschaftliche Leben ist (2011, S.616). Normen sind für das Funktionieren einer Gesellschaft unerlässlich. Um zu erzielen, dass das einzelne Mitglied einer Gesellschaft sich einer Norm angepasst verhält, wird es durch soziale Kontrolle unter Druck gesetzt. Das Verhalten des Einzelnen in der Gesellschaft wird durch externe Faktoren, negativen Sanktionierungen durch die Umwelt, sowie inneren Faktoren, beispielsweise das Gewissen des Einzelnen kontrolliert (siehe Korte& Schäfers, 2010, S.108).

Soziale Kontrolle bildet sich aus allen Strukturen, Prozessen und Mechanismen mit denen die Gesellschaft oder soziale Gruppen versuchen sicherzustellen, dass ihrer Norm weiterhin Folge geleistet wird. Sie reicht „von Korrektur- und Beeinflussungsversuchen in alltäglichen sozialen Beziehungen bis hin zu formalisierten Sanktionen bei Nichteinhaltung institutionalisierter Normen“ (Korte&Schäfers, 2010, S.108). Dem Recht, welches am stärksten formalisierte Sanktionen beinhaltet, wird im Kontext der sozialen Kontrolle eine besondere Bedeutung zugeschrieben, da es über die „einschneidensten Mittel und Möglichkeiten der sozialen Sanktionierung verfügt“ (Korte& Schäfers, 2010, S.108). Folglich prägt das geltende Recht die Norm einer Gesellschaft. Kriminelles Handeln verstößt gegen eine formalisierte Verhaltensregel und weicht dadurch von der Norm ab. Verhalten, welches gegen die Strafrechtsnorm verstößt, wird auch als Delinquenz bezeichnet (siehe Lamnek, 2007, S. 297).

„Illegale Drogen machen halt einfach Spaß“ (siehe Anhang, S.13) ist eine Aussage, die keine große Zustimmung in der Gesellschaft findet. Grund dafür ist die rechtliche Strafbarkeit bei Konsum illegaler Drogen, da sie einen Verstoß gegen eine formalisierte Verhaltensregel darstellt. Außerdem sehen viele Menschen illegalen Drogenkonsum als schädlich und „nicht normal“. Es gilt: Damit die Gesellschaft weiterhin funktioniert, sollte es „normal“ sein, keine illegalen Drogen zu konsumieren.

Bei einer Stichprobe aus dem Jahr 2015 gaben 4,1% aller 18 bis 25-jähriger jungen Erwachsenen in Deutschland an, regelmäßig illegale Drogen zu konsumieren (siehe BZgA, 2016, S.56). Zu diesen 4,1% zählt auch E. E konsumiert laut eigener Aussage (siehe oben) regelmäßig illegale Drogen und geht mit ihrer Drogenaffinität offen um. Es sollen Motive gefunden werden, um E.‘s Drogenkonsum verständlicher zu machen. Im Rahmen dieser Aufgabe wurde ein problemzentriertes Interview geführt und verschiedene Devianztheorien auf das daraus entstandene Material angewandt. Inwiefern lässt sich E.‘s Verhalten durch eine Analyse aus devianztheoretischer Perspektive besser verstehen? Ziel der Hausarbeit ist es, mithilfe theoretischer Erklärungsansätze ein besseres Verständnis von E.‘s Drogenkonsum zu ermöglichen. Dazu wird zunächst näher auf das als Untersuchungsmethode gewählte Problemzentrierte Interview eingegangen. Es werden die Themenkomplexe des Interviews skizziert, der methodische Zugang zum Feld sowie ein grobes Bild vom Fall E. und ihrem drogenaffinen Verhalten. Im Anschluss daran wird detailliert auf das erhobene Material eingegangen, welches sich in die Themenkomplexe „Biografie“ und „Devianz“ unterteilen lässt. Im nächsten Abschnitt findet eine Analyse von E.‘s Verhalten aus devianztheoretischer Perspektive statt. Schlussendlich erfolgt eine Evaluation der Ergebnisse der Arbeit und eine Beantwortung der übergeordneten Fragestellung.

2. Techniken der Datenerhebung

Die Problematik quantitativer Studien zum Thema Devianz im biographischen Kontext ist das schon im Voraus auf ein spezielles Feld und eine bestimmte Problematik beschränkte Erkenntnisinteresse, welches die Gestaltung der Antwort-und Fragemöglichkeiten eingrenzt. So erlaubt beispielsweise die geschlossene Frage, ob Drogenkonsum für die interviewte Person einen Nutzen hat, in einer quantitativen Studie nur wenige, standardisierte Antwortmöglichkeiten. Die offene Frage, welchen Nutzen Drogenkonsum hat, bietet jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten, weshalb das Konsumieren von Drogen aus Perspektive der interviewten Person nützlich sein könnte. Zudem können mit quantitativer Datenerhebung keine neuen Hypothesen und Erkenntnisse über die Entwicklung einer Devianzproblematik im biographischen Kontext festgestellt werden. Grund dafür ist, dass durch diese Art der Datenerhebung nur auf Aspekte eingegangen wird, die schon bekannt sind (vgl. Witzel, 1985, S.227 ff.).

Ziel dieser Arbeit ist ein besseres Verständnis für E.‘s abweichendes Verhalten. Um dies zu ermöglichen, werden möglichst detaillierte Informationen über ihre Lebenserfahrung, ihr soziales Umfeld und Situation zusammengetragen. Diese Vielfältigkeit an Informationen ist „kaum durch normierte Datenermittlung zu erfassen“ sondern es sind „vielmehr situationsadäquate, flexible und die Konkretisierung fördernde Methoden notwendig“ (Witzel, 1985, S.227).

2.1 Das Problemzentrierte Interview

Eine offene und situationsadäquate Möglichkeit der Datenerhebung bietet das Problemzentrierte Interview (kurz: PZI) dar. Zentrale Informationsquelle sind die Erzählungen der befragten Person. Während der Interviewer primär aufmerksam zuhört und gegebenenfalls Fragen stellt, erzählt der Befragte frei über die im Zentrum stehende Problemstellung (siehe Kruse, 2015, S.153). Um sicher zu stellen, dass sämtliche für die Erkenntnisgewinnung relevanten Elemente thematisiert werden, wird das PZI leitfadengestützt durchgeführt (ebenda, S.204).

2.2 Leitfadenentwicklung

Der Interviewleitfaden für das Thema „Devianz im biografischen Kontext“ besteht aus vier Themenkomplexen. Im ersten Teil steht die Kindheit und Jugend des Befragten im Fokus. Themen, die angesprochen werden sollten, sind die Familienverhältnisse, Schulzeit, Freizeitaktivitäten, berufliche Karriere sowie der Freundeskreis. Abgeschlossen wird dieser Teil mit der Frage, welche Werte den Befragten in seinem bisherigen Leben begleitet haben. Im darauffolgenden Teil steht die Devianzproblematik im Mittelpunkt. Der Ablauf der Problematik soll ausführlich beschrieben werden, außerdem sollen die Initiatoren sowie die Beteiligten genannt werden. Im dritten Themenkomplex werden die Reaktionen auf das deviante Verhalten thematisiert sowie die Konsequenzen. Des Weiteren soll der Befragte sein Handeln reflektieren und mögliche Vor- und Nachteile darlegen. Abschließend gibt der Interviewer die Möglichkeit, seitens des Befragten noch Ergänzungen zuzufügen.

2.3 Interviewplanung und – durchführung

Kontakt zur Interviewpartnerin E. wurde über ein soziales Netzwerk hergestellt. E. geht mit ihrer Drogenaffinität in den sozialen Medien offen um und erregt somit Aufmerksamkeit. Sie wurde angefragt und erklärte sich einverstanden ein Interview zu führen. Als Interviewort wurde ein gemütliches Café in R. gewählt. Bei einer großen Tasse Tee wurde E. versichert, dass alle auf sie hinweisenden Daten im Anschluss anonymisiert werden. Außerdem wurde sie in Kenntnis darüber gesetzt, dass das Gespräch aufgezeichnet und später transkribiert. Abgesehen von einer Zigarettenpause gab es keine Unterbrechungen.

2.4 Soziobiografische Kurzdarstellung

E. ist weiblich und 24 Jahre alt. Sie ist in M., einer Stadt im Bundesland B., aufgewachsen. Ihre Herkunft ist deutsch. Momentaner Wohnort ist F. E hat die Realschule abgeschlossen und danach eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen, welche sie jedoch abgebrochen hat. Derzeit ist sie als Bedienung in einem Café beschäftigt und bezieht Halbwaisenrente. Interessen oder Aktivitäten geht E. nicht nach. Sie konsumiert auf Partys regelmäßig illegale Drogen und bevorzugt den Konsum von Amphetaminen. Bezüglich der Gestaltung ihrer Zukunft mangelt es E. an Ideen.

2.5 Interviewauswertung

Das vollständig transkribierte Interview dient als Basis der Analyse des Fallbeispiels „E.“. Mithilfe der Erstellung einer biografischen Chronologie können Aussagen in einen Gesamtzusammenhang gestellt werden. In den folgenden Kapiteln wird aus dem erhobenen Material zitiert, um E.‘s Beschreibungen und Sichtweisen möglichst unverfälscht wiederzugeben.

3. Biografisch-lebensweltliche Einzelfalldarstellung

Inhalt dieses Kapitels ist die strukturierte Zusammenfassung des Interviews. Der erste Teil befasst sich mit der Lebenswelt und Biografie der interviewten Person E., der darauffolgende Teil setzt sich mit der Devianzproblematik E.‘s auseinander. Als Basis für diese Informationen dient die wörtliche Transkription des Interviews.

3.1 Lebenswelt und Biografie

E. lebt momentan mit ihrer besten Freundin P. in einer Wohngemeinschaft in M. Ihr Beziehungsstand ist ledig. Sie bezieht Halbwaisenrente und arbeitet als Bedienung in einem Café. E. geht regelmäßig feiern und konsumiert illegale Drogen. Die Partys die sie besucht, enden meistens erst montags oder dienstags. Anderen Aktivitäten gehe sie nicht nach. E. nennt abgesehen von ihrer besten Freundin und ihren Freunden, welche sie durchs Feiern kennengelernt habe, keine weiteren Bezugspersonen. E. habe keinen Kontakt zu ihrer Mutter, ihre Oma und ihr Vater sind verstorben. Weitere Mitglieder der Familie sind nicht bekannt.

E. wurde in M. geboren und wuchs in einem ruhigen Viertel auf. Ihre Kindheit beschreibt sie als „so an sich ganz schön“ (Anhang, S.1), ihre Jugend dagegen als „naja“ (ebenda). Nach dem Tod ihres Vaters als sie fünf Jahre alt gewesen sei, habe sich der seelische Zustand ihrer Mutter verschlechtert. Sie habe E. zunehmend vernachlässigt und trank Alkohol. E.‘s Oma, welche „ die Beste“ (ebenda, S.2) gewesen sei, kümmerte sich um E. und zog zu ihr und ihrer Mutter. Eine strenge Erziehung habe es nicht gegeben, da E.‘s Mutter meist abwesend gewese sei und ihre Oma nicht genug Kraft gehabt habe, um E. zu maßregeln. In ihrer Jugendzeit, welche durch viel Stress zuhause und draußen rumhängen geprägt gewesen sei , geriet E. immer öfter in Konflikte mit dem neuen Partner ihrer Mutter. Nachdem sie mehrfach von zuhause weggeblieben sei und die Polizei sie bei einer Freundin aufspürte, sei das Jugendamt informiert worden. Es stellte einen Antrag auf Unterbringung in das Pflegeheim „Haus K.“ in F., der genehmigt wurde. E. beschreibt ihre Schulzeit als nicht gut, die Zeit nach der Grundschule habe ihr „keinen Bock mehr gemacht“ (Anhang, S.5). Sie habe laut eigener Aussage oft provoziert und keine richtigen Freunde gehabt. Nach Abschluss der Realschule arbeitete E. in einem Café. Außerdem habe sie eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen, welche sie aber als zu anstrengend empfand und abgebrochen habe. E. hat keine Vorbilder und keine Zielsetzungen. Sie äußert den Wunsch nach finanzieller Sicherheit und einem hohen Lebensstandard, hat jedoch „keinen Plan“ (Anhang, S.9) für ihre Zukunft.

3.2 Devianzproblematik

E. neigte bereits in der Schulzeit zu abweichendem Verhalten. Sie erzählt, dass sie oft „angeeckt“ (Anhang, S.5) und durch Provokationen aufgefallen sei. Im Alter von 14 Jahren habe sie mit ihren Freundinnen zum ersten Mal Alkohol konsumiert. Ein Jahr später habe sie Marihuana geraucht, es sei jedoch „nicht so geil“ gewesen. Als E. 18 Jahre alt war, konsumierte sie ihrer Aussage nach auf einer Techno-party das erste Mal Ecstasy. Darauffolgend habe sie außerdem Speed, Kokain, Ketamin und eine andere synthetisierte Droge ausprobiert. Momentan bestehe ihr abweichendes Verhalten vor allem darin, regelmäßig „Amphe“ zu konsumieren. Sie habe laut eigener Aussage „kein Plan(,) was genau das ist“ (siehe Anhang S.11) vermutet aber es sei „irgendein Amphetamin“ (ebenda).

3.2.1 Konsequenzen

Sanktionen gegen ihr abweichendes Verhalten hat E. nicht erfahren. Zwar wurde sie mehrfach von der Polizei kontrolliert, wurde aber bei dem Besitz und Konsum illegaler Drogen nie erwischt. Als einzig negative Konsequenz ihres Handelns lässt sich der Kontaktabbruch zu ihrer Freundin M. nennen. M. kritisierte den exzessiven Drogenkonsum ihrer Freundinnen E. und P., was zu einem Konflikt und späteren Kontaktabbruch führte. Diesen empfindet E. jedoch als „nicht so schlimm“ (Anhang S.12). Durch ihre Freundin P. sei sie erstmals in den Kontakt mit Drogen gekommen. Doch die Entscheidung, Drogen zu konsumieren, habe sie selbst gefällt.

E. ist sich darüber bewusst, dass Depressionen und andere psychische Störungen Folgen des regelmäßigen Drogenkonsums sein können. Sie ist jedoch der Meinung, dass ihr so etwas nicht passiere. Außerdem sei sie in einem Alter, in dem sie Drogen konsumieren könne, ohne dass sie dauerhafte Schäden davonträgt. Den Nutzen ihres Drogenkonsums sieht E. vor allem darin, Spaß zu haben. Eine Veränderung ihres momentanen Verhaltens sieht sie als nicht nötig, da das Erfahren von negativen Konsequenzen ausbleibt. Falls sich ihr Zustand drastisch verschlechtern würde, so E., sei sie bereit Änderungen vorzunehmen.

4. Devianztheoretische Erkl ä rungsansätze

Nach der detaillierten Beschreibung des biographischen Kontextes sowie des Drogenproblems der interviewten E. konzentriert sich dieser Teil der Arbeit auf den Zusammenhang zwischen E’s Drogenkonsum und ihren Lebensumständen bzw. – ereignissen. Durch devianztheoretische Analyse kann E’s Verhalten besser verstanden werden. Diese erfolgt durch die Anwendung der Theorie der differentiellen Kontakte (Sutherland) sowie der Bindungstheorie (Hirschi) auf das aus dem Interview entstandenen Material.

4.1 Die Theorie der differentiellen Kontakte

Einer der bedeutendsten Kriminologen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Edwin H. Sutherland. Er entwarf die lerntheoretische Theorie der differentiellen (Assoziation oder) Kontakte erstmals im Jahr 1939. Später wurde der Entwurf von seinem Schüler Cressey 1955 modifiziert und angepasst (vgl. Lamnek, 2007, S.192).

Grundannahme der Theorie Sutherlands ist, dass von der Norm abweichendes Verhalten vor allem durch Interaktionen (ebenda) mit anderen Personen erlernt wird. Eine Person wird dann delinquent (straffällig), wenn Gesetzesverletzungen begünstigende Einstellungen gegenüber den Einstellungen, die Gesetzesverletzungen negativ bewerten, überwiegen (vgl. Lamnek, 2007, S. 192 ff.). „Differentielle Kontakte“ bedeutet, dass die Person mit abweichenden und differentiellen Verhaltensmustern in Kontakt steht. Sutherland formulierte insgesamt neun Thesen, die Ursachen und Prozesse beschreiben, die delinquentes Verhalten hervorrufen können (siehe Lamnek, 2007, S.192 ff.):

1. „Kriminelles Verhalten ist gelerntes Verhalten“ (ebenda). Dies bedeutet, dass kriminelles Verhalten weder vererbt noch veranlagt ist. Jeder kann es durch „kriminelles Training“ (ebenda) erlernen.
2. „Kriminelles Verhalten wird in Interaktionen mit anderen Personen in einem Kommunikationsprozess gelernt“ (ebenda). Der Lernprozess geschieht vorwiegend in kleinen, intimen Gruppen. Kommunikation wird hier als verbale und non-verbale, direkte und indirekte Kommunikation verstanden.

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Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Devianz und soziale Kontrolle. Theoretische Ansätze für ein besseres Verständnis des Drogenkonsums bei jungen Menschen
Hochschule
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Note
1.7
Autor
Jahr
2019
Seiten
15
Katalognummer
V593589
ISBN (eBook)
9783346204318
ISBN (Buch)
9783346204325
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Soziologie, abweichendes Verhalten, Devianz, soziale Kontrolle, Problemzentriertes Interview
Arbeit zitieren
Victoria Resino (Autor:in), 2019, Devianz und soziale Kontrolle. Theoretische Ansätze für ein besseres Verständnis des Drogenkonsums bei jungen Menschen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/593589

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