Islamischer Fundamentalismus - Die fundamentalistische Reaktion am Beispiel Ägyptens


Hausarbeit (Hauptseminar), 2005

30 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhalt

1. Einführung in das Thema

2. Die Herausforderung
2.1. Tiefgreifender Wandel und große Hoffnungen
2.2. Enttäuschte Erwartungen

3. Die fundamentalistische Antwort
3.1. Fundamentalistische Geisteskonzepte
3.2. Pragmatische Lösungsansätze
3.3. Radikale Maßnahmen

4. Neuere Entwicklungen

1. Einführung in das Thema

Seit den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center am 11. September 2001, unter dem Eindruck der Bombenattacken auf den Madrider Bahnhof Atochia am 11. März 2004 und ihrem Londoner Pendant am 7. Juli 2005, hat kaum ein Thema weltweit eine so große Beachtung gefunden, wie der islamische Fundamentalismus. Heimgesucht vom unbegreiflich bleibenden Schreckgespenst des Terrorismus, sieht sich die „Moderne Welt“ mehr denn je mit der grundsätzlichen Frage konfrontiert, mit welchen Maßnahmen auf die aktuellen politischen und religiösen Entwicklungen zu reagieren ist, die in zahlreichen Massenmedien und so manchem politischen Diskurs bereits die Züge eines herannahenden Kulturkampfes anzunehmen scheinen.

Entgegen diesem derzeit vorherrschenden Tenor, begibt sich der folgende Text nicht auf die Suche nach den adäquaten wirtschafts-, integrations-, sicherheitspolitischen und allen anderen, denkbaren Antworten auf den „islamistischen Terror“. Vielmehr ist es das Ziel dieser Ausführungen, sich dem islamischen Fundamentalismus - allgemeinhin als Urheber terroristischer Anschläge identifiziert - selbst als einer Form der Reaktion bestimmter islamischer Bewegungen auf die grundlegenden, geistigen wie materiellen Herausforderungen ihrer Zeit anzunähern. Es gilt zu ergründen, aus welchen Situationen heraus fundamentalistische Bewegungen entstehen und aktiv werden, worauf sie reagieren. Darüber hinaus ist die spezifische Art der Reaktion in all ihren Komponenten - das „wie“ also - von Interesse.

Diesen zentralen Fragen soll im folgenden am Beispiel v.a. der ägyptischen Versionen des islamischen Fundamentalismus nachgegangen werden, wie sie sich im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelten und insbesondere in den 1970er Jahren immer weiter ausdifferenzierten[1]. Zum einen, um den Untersuchungsgegenstand angesichts der Variationenvielfalt fundamentalistischer Strömungen und Gruppierungen in der islamischen Welt mehr oder weniger auf ein bestimmtes geographisches Gebiet zu beschränken. Zum anderen, weil ägyptische Fundamentalismen die Landesgrenzen entweder selbst im Rahmen ihrer Aktivitäten überschritten, wie dies bei der Muslim-Bruderschaft der Fall ist, oder doch wenigstens artverwandte Bewegungen in anderen Regionen durch die von ihren Anführern entwickelten Geisteskonzepte sowie durch ihre Taten entscheidend prägten[2]. Zurückgegriffen wird bei den folgenden Ausführungen v.a. auf die Beobachtungen, Erfahrungen und Beschreibungen des renommierten Islam-wissenschaftlers Gilles Kepel, welcher mit „Der Prophet und der Pharao“ die erste umfangreiche Studie zum Fall Ägypten geliefert hat[3].

2. Die Herausforderung

2.1. Tiefgreifender Wandel und große Hoffnungen

Wie die meisten Regionen der islamischen Welt, war auch Ägypten im Zuge des westlichen Aufstiegs, d.h. des extremen und allumfassenden Einflussgewinns europäischer und ihrer „Nachfolge-Mächte“ USA und Israel seit dem 15., insbesondere aber im 19. und 20. Jahrhundert, tiefgreifenden Wandlungsprozessen unterworfen[4]. Sowohl die geistige, als auch die materielle Weltordnung islamischer Gesellschaften geriet unter dem Eindruck massiver westlicher Dominanz ins Wanken. Die Auswirkungen der industriellen Revolution auf die arabische Welt waren gewaltig und v.a. für die traditionellen Wirtschaftsstrukturen - Kleinbauerntum, kleine Handwerker und Kaufleute - verheerend. Schnell gerieten die auf einen derartigen Impakt nicht vorbereiteten Regionen in Abhängigkeitsverhältnisse zu in ihrem Zenit stehenden, westlichen Imperialmächten, durch die sie letztendlich zumeist auch kolonisiert wurden[5].

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen erschienen die Geisteskonzepte des Westens, Ideologien, Denkweisen und Werte, lange Zeit als überlegen, als Inbegriff des Fortschritts, Grundlage und Voraussetzung für wirtschaftlichen und politischen Erfolg. Diese Annahme brachte die Führungseliten zahlreicher, islamisch geprägter Länder auch nach der Epoche unmittelbarer Beeinflussung und Kontrolle durch westliche Kolonialmächte dazu, althergebrachte Geisteswelten und politisch-ökonomische Systeme radikal zu verwestlichen, d.h. Ideologien, Denkweisen und Werte, aber auch Regierungs- und Wirtschaftsformen europäischer Prägung mehr oder weniger vorbehaltlos zu importieren oder das von den westlichen Besatzern einmal angelegte Feld weiter zu kultivieren und nach der eigenen Facon zu gestalten[6]. So wurde in Ägypten nach der Unabhängigkeit von den britischen Kolonialherren in 1922 und dem Intermezzo einer konstitutionellen Monarchie im Zuge der Revolution und Machtübernahme durch die Freien Offiziere im Jahr 1952 ein sozialistisches Staatssystem eingeführt. Ein überbordender bürokratischer Apparat wurde installiert und immer weiter ausgebaut, das traditionelle Bildungsnetz der Koranschulen durch staatliche Schulen und Massenuniversitäten nach westlichem Vorbild - und mit der Vermittlung entsprechender säkularer Inhalte betraut - marginalisiert[7]. Auf diesem Wege sollten westliche Ideologien im Sinne eines modernen arabischen Nationalstaates verbreitet, westliche Denkweisen in der Hoffnung auf wirtschaftlichen Wohlstand übernommen werden.

Der Rationalismus als Ausdruck einer kritischen Vernunft war zumindest insoweit erwünscht, als er ein Heer qualifizierter Arbeitskräfte hervorbringen würde, die für den zügigen technologischen Fortschritt sorgen sollten. Die Religion dagegen erschien zumindest weiten Teile der ägyptischen Oberschicht als Überbleibsel einer rückständigen Vergangenheit, die es in einem säkularisierten Staat zumindest soweit zurückzudrängen galt, dass sie den Vormarsch der wissenschaftlichen Spezialisten, d.h. v.a. der heiß begehrten Ingenieure und Mediziner, nicht entscheidend hemmen würde. Doch auch durch die neuen Freiheiten und Freizügigkeiten wurde der Islam insbesondere in seiner Eigenschaft als ethischer Kodex, Kompendium von Sittenregeln und Verhaltensnormen herausgefordert. Allerlei Verführungen - kurz, bündig und etwas provokativ zusammengefasst im Motto „Sex, Drugs & Rock’n Roll“ - brachten viele Menschen zu einer Abkehr von traditionellen Werten und ließen sie althergebrachte religiöse Grundsätze kritisch hinterfragen oder gar grundsätzlich anzweifeln. In Anlehnung an eine westlich-moderne Lebensweise begannen ägyptische Frauen ihren Schleier abzulegen, Heim und Herd zu verlassen, um sich selbst in der Arbeitswelt zu behaupten und Geld zu verdienen, und sich für ihre Gleichberechtigung zu engagieren. Doch auch für männliche Ägypter war das europäische Lebensmodell, trotz einem gewissen Autoritätsverlust an sich emanzipierende Frauen, attraktiv genug, es bereitwillig zu übernehmen[8].

Die Wandlungsprozesse, welche sich wie in zahlreichen anderen islamischen Ländern, auch in Ägypten vollzogen, waren elementar, weil sie die grundlegenden, identitätsstiftenden Werte der Gesellschaft tangierten, und umfassend, da nahezu alle Bereiche des privaten wie öffentlichen Lebens von ihnen erfasst wurden. Und so tiefgreifend der Wandel, so groß waren die darin gesetzten Hoffnungen. Politische und wirtschaftliche Reformen versprachen Gewinn an Macht und Wohlstand. Individuelle Freiheiten verhießen Selbstverwirklichung.

2.2. Enttäuschte Erwartungen

Die großen, mit einer als Modernisierung verstandenen Verwestlichung verbundenen Erwartungen und Hoffnungen haben sich wenigstens für die große Mehrheit der ägyptischen Bevölkerung nicht erfüllt[9]. Die Einführung westlicher Geisteskonzepte blieb unvollständig und erbrachte zumindest für die breite Masse nicht die erwünschten materiellen Folgen.

Als „Schüler“ des Westens[10] waren die herrschenden Eliten äußerst selektiv bei der Auswahl jener theoretischen Stoffe vorgegangen, die sie in ihrem Staat auch praktisch umzusetzen gedachten. So war das Vernunftsdenken von den einheimischen totalitären Regimes freilich nur insoweit erwünscht, als es zu einer Steigerung wirtschaftlicher Produktivität beitragen würde. Kritikfähigkeit, als wesentlicher Bestandteil jenes Vernunftverständnisses, das aus dem Geist der Aufklärung entsprang, gehörte nicht zu den Fertigkeiten, die den in staatlichen Einrichtungen ausgebildeten Konstrukteuren des Fortschritts mitgegeben wurden. Insbesondere unter Gamal Abdul Nasser, dem Gründungspräsidenten der Vereinigten Arabischen Republik, konnten Meinungsäußerungen, die nicht in das Loblied auf die neue Staatideologie einstimmten, für ihren Urheber sehr gefährlich werden. Ein Überwachungsapparat als engmaschiges Netz aus Polizei, Militär und Geheimdiensten behielt die Bevölkerung stets aufmerksam im Auge, um auf staatsgefährdende Tendenzen umgehend und mit voller Härte reagieren zu können[11].

Dass die individuellen Freiheiten in derartig autoritären Systemen schnell an ihre Grenzen stoßen müssen, steht außer Frage. Menschen- und Bürgerrechte enden vor den Toren staatlicher Haftlager und Folterkeller. Unter einem solchen Regime ist jeglicher Pluralismus undenkbar, das politische System gerät zur Karikatur einer demokratischen Republik nach westlichem Verständnis. Liberalität bleibt, wenn überhaupt praktiziert, auf die Wirtschaft beschränkt und kommt hier, wie etwa die ökonomischen Liberalisierungsmaßnahmen (Infitah -Politik) unter Nassers Nachfolger Anwar Sadat, jenen zu Gute, die dank einflussreichen Schlüsselpositionen oder guten Beziehungen sowieso zu den Gewinnern eines solchen Staatssystems zählen[12]. Westliche Geisteskonzepte wurden in Ägypten also allenfalls zum Teil und auch dann nur in einer Weise eingeführt, die den umfassenden Kontrollansprüchen der totalitären Führungselite in vollem Umfang Rechnung trug.

Ein so allgegenwärtiger wie wachsamer Sicherheits- und ein vollkommen überdimensionierter Verwaltungsapparat liefern das Fundament, auf denen das nasseristische Ägypten errichtet wird. Ursprünglich zur Bewältigung der komplexen Aufgaben eines modernen Staates und seiner Effizienzsteigerung ersonnen, erreichte v.a. Letzterer Ausmaße, die der Funktionstüchtigkeit des Systems alles andere als dienlich sind[13]. Als aufgeblähte Selbstverwaltungsmaschinerie ist die ägyptische Bürokratie vor allem das Sammelbecken für ein Heer schlecht bezahlter Beamter, deren Macht und Einfluss in ihrer Möglichkeit besteht, die ohnehin beachtlichen Verfahrenswege zusätzlich zu verlängern und die Wartezeiten für Bitt- und Antragssteller nahezu unendlich auszudehnen, sollten sich diese nicht erkenntlich zeigen. Bakschisch, das sprichwörtliche Schmiergeld ist der einzige Weg, die bürokratischen Mühlräder zum laufen zu bringen und von öffentlich Angestellten entsprechende Dienstleistungen zu erhalten. Ohne diese ständigen, portionierten Zusatzzahlungen ist gegenüber den eigenen Anliegen allenfalls eine ausgeprägte Gleichgültigkeit zu erwarten, die sich im lautmalerischen Ausdruck „ Ma’alesch “ widerspiegelt. Diese verhängnisvolle Kombination aus Bakschisch und Ma’alesch schafft Frustrationen bei allen Beteiligten[14]. Zum einen bei den Angestellten im Öffentlichen Dienst und Inhabern vergleichbarer Positionen, die schlecht genug bezahlt sind, um auf kleine Gehaltsaufbesserungen dringend angewiesen zu sein. Zum anderen bei jenen, deren Anträge unentsprochen in Aktenschränken verschwinden, so sie nicht gewillt sind, sich selbst finanziell beständig zur Ader zu lassen. Der ägyptische Verwaltungsapparat wird somit zu einem großen Hindernis bei der Lebensorganisation, unter anderem bei der beruflichen Entwicklung. Dabei steht er insbesondere jenen im Wege, die nach den Vorstellungen der ägyptischen Führungseliten ursprünglich das Rückgrad des modernen Nationalstaates hätten bilden sollen, den zahlreichen Studenten v.a. technischer und medizinischer Fakultäten.

Neben dem Verwaltungs- war auch das ägyptische Bildungssystem in Anlehnung an westliche Standards gestaltet worden. Staatschulen und Massenuniversitäten sollten breite, alphabetisierte Gesellschaftsschichten mit dem nötigen Fachwissen ausstatten, um dem Staat zum allseits erwarteten wissenschaftlich-technischen und letztendlich ökonomischen Aufschwung zu verhelfen[15]. Eine ganze Reihe von Faktoren sorgte allerdings dafür, dass diese bereits unter Nasser aufgestellte Rechnung nicht aufging.

Die Zustände an den staatlichen Bildungsinstitutionen Ägyptens, insbesondere den „Universitäten der großen Zahlen“, werden im Allgemeinen als katastrophal beschrieben. Eine Politik, die jedem Ägypter ein kostenloses Studium zugesteht, hat - zusammen mit einem extremen Bevölkerungswachstum - zu einer starken Überlastung der universitären Kapazitäten geführt. Überfüllte Hörsäle und akuter Lehrkräftemangel sind die Folge. Dichtes Gedränge und schlechte Akustik machen zusätzlichen Privatunterricht nötig, um wenigstens eine gewisse Chance zu wahren, das avisierte Studienziel tatsächlich zu erreichen. Auch die für das Studium unverzichtbaren Professorenskripte, von den schlecht bezahlten Lehrkräften zur Aufbesserung ihres Gehalts illegaler Weise vertrieben, widersprechen der Idee vom Allgemeingut kostenloser Bildung.

Neben diesen infrastrukturellen Problemen und Widrigkeiten, sorgte v.a. ein weiterer Umstand dafür, dass sich der Bildungserfolg in Grenzen hielt. So wurden oberflächlich zwar wissenschaftliche Inhalte nach westlichen Standards vermittelt, doch geschah dies basierend auf vollkommen ungeeigneten Lehr- und Lernmethoden. Die didaktische Tradition der Koranschulen, das wörtliche Rezitieren und stufenweise Auswendiglernen, lebte in den staatlichen Bildungseinrichtungen fort. Auf diese Weise wurde modernes Wissen zwar wiedergekäut, der Verstehensprozess aber, der für einen flexiblen Gebrauch des Gelernten Vorraussetzung ist, unterblieb in der Regel. Auf diese Weise erworbene Denkmuster und -kategorien bleiben für die praktische, nutzenorientierten Anwendung unbrauchbar[16].


[...]

[1] Siehe hierzu auch Kepel (2002), S. 4.

[2] Kepel (1995), S. 7-8, S. 19.

[3] Kepel (1995), S. 8.

[4] Vgl. Huntington (1998), S. 336.

[5] Marty & Appleby (1996), S. 157-158.

[6] Hierzu siehe Marty & Appleby (1996), S. 159.

[7] Vgl. Marty & Appleby (1996), S. 159-161; Kepel (1995), S. 146-147, 253-254.

[8] Vgl. Marty & Appleby (1996), S. 144, S.161.

[9] Kepel (1995), u.a. S. 9 (Abschnitt: Der Bruch der siebziger Jahre).

[10] Vgl. Marty& Appleby (1996), S. 154.

[11] Siehe hierzu Kepel (1995), v.a. S. 24-34 (Kapitel: Die Zeit der Prüfungen: 1954-1966).

[12] Vgl. u.a. Kepel (1995), S. 114-117 (Abschnitt: Der Geldhahn).

[13] Zur ägyptisch Bürokratie siehe Kepel (1995), u.a. S. 88.

[14] Vgl. Marty & Appleby (1996), S. 159-161; Kepel (1995), S. 146-147, 253-254.

[15] Kepel (1995), S. 255-256.

[16] Zum ägyptischen Bildungssystem siehe Kepel (1995), S. 146-150 (Abschnitt: Die Universität der großen Zahlen).

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten

Details

Titel
Islamischer Fundamentalismus - Die fundamentalistische Reaktion am Beispiel Ägyptens
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Ethnologie)
Note
2,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
30
Katalognummer
V58089
ISBN (eBook)
9783638523783
ISBN (Buch)
9783638665735
Dateigröße
532 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Islamischer, Fundamentalismus, Reaktion, Beispiel
Arbeit zitieren
Julian Opitz (Autor:in), 2005, Islamischer Fundamentalismus - Die fundamentalistische Reaktion am Beispiel Ägyptens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58089

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