Accruals als Bestandteil von Gewinnen. Systematisierung und Beurteilung


Diplomarbeit, 2006

86 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Notationsverzeichnis

1.) Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Gang der Untersuchung

2.) Charakterisierung und Definitionen der Gewinnkomponenten
2.1. Cash Flow
2.1.1. Begriff und Funktionen
2.1.2. Gesetzliche Grundlagen
2.1.3. Darstellung und Ermittlung im Rahmen der Rechnungslegung
2.1.3.1. Allgemeine Herleitung und Darstellung
2.1.3.2. Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit
2.1.3.3. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
2.1.3.4. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
2.1.3.5. Cash Flow nach DVA/SG
2.1.4. Ermittlung des Free Cash Flow
2.2. Accruals
2.2.1. Das Accrual Accounting Prinzip
2.2.2. Begriffsbestimmung und -abgrenzung
2.2.3. Typisierung von Accruals
2.2.3.1. Kurz- und Mittel-/Langfristige Accruals
2.2.3.2. Diskretionäre und Normale Accruals
2.2.4. Ermittlung von Accruals
2.2.4.1. Der Cash Flow Ansatz
2.2.4.2. Der traditionelle Bilanz-Ansatz
2.2.4.3. Messqualität des Bilanzansatzes- Empirische Erkenntnisse
2.2.4.4. Cash-Flow- und Bilanzansatz im Vergleich -Eine Beispielrechnung
2.2.4.5. Der erweiterte Bilanzansatz nach Richardson et al

3.) Bewertungsrelevanz von Accruals- Erkenntnisse empirischer Studien
3.1. Gewinn- Persistenz von Accruals
3.1.1. Untersuchungsansatz nach Sloan
3.1.2. Accrual-Reliabilitäts Kategorisierung
3.1.3. Untersuchungsansatz nach Richardson et al
3.1.4. Deskriptive Befunde
3.1.5. Empirische Befunde
3.2. Kapitalmarktbewertung von Accruals
3.2.1. Untersuchungsmethodik
3.2.2. Ergebnisse
3.3. Überrenditen aus einer Accruals-Hedging-Strategie
3.4. Mögliche Ursachen für die verminderte Reliabilität von Accruals

4.) Accruals als Indikator für Bilanzpolitik
4.1. Begriff, Ziele und Voraussetzungen von Bilanzpolitik
4.2. Discretionary Accruals als Schätzer für Bilanzpolitik
4.3. Non-Discretionary Accruals Modelle zur Bestimmung diskretionärer Anteile
4.3.1. Herkömmliche NDA-Modelle
4.3.2. Alternative und neuere NDA Modelle
4.3.3. Kritische Würdigung bestehender NDA-Modelle

5.) Fazit

Anhang

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Cash-Flow Veränderungsrechnung

Abb. 2: Zusammenhänge zwischen Zahlungs- und Erfolgsgrößen

Abb. 3: Reliabilitätseinschätzung einzelner Accrual Komponenten

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Notationsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.) Einleitung

1.1. Problemstellung

Der Prognose zukünftiger Überschüsse kommt im Rahmen der Bewertung von Unter- nehmen eine zentrale Rolle zu. Im Rahmen der externen Finanzanalyse wird dabei ver- sucht, aus Informationen der Geschäftsberichte und besonders den Daten des externen Rechnungswesens zukünftig erwartete Überschussgrößen (Gewinne, Cash Flows) unter Verwendung der Zeitreiheneigenschaften („Persistenz“) solcher Größen sowie deren Komponenten zu schätzen.

Nach der gängigen Literatur lassen sich Gewinne in zwei Komponenten zerlegen, zah- lungswirksame Cash Flows und zahlungsunwirksame Accruals. Während Analysten in ihren Prognosen zumeist auf den Gewinn als Aggregat von Accruals und Cash Flow, sowie mit wachsender Bedeutung auf den Cash Flow selbst fokussieren, werden Acc- ruals, im Gegensatz zur akademischen Forschung, weitaus weniger beachtet. Dies mag daran liegen, dass Ansätze zur Bestimmung von Accrual Größen sehr verschiedenartig mit unterschiedlichen Qualitäten ausfallen. Die mangelnde Berücksichtigung von Acc- ruals hat jedoch Auswirkungen auf die Prognosegüte von Gewinnschätzungen, weil beide Komponenten recht deutliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Persistenzeigen- schaft aufweisen. Damit verbunden ergeben sich zudem entsprechende Implikationen für eine angemessene Kapitalmarktbewertung von Accruals.

In Anbetracht dessen hat sich ein großer wirtschaftswissenschaftlicher Forschungs- zweig, insbesondere seit der Pionierstudie von Sloan (1996), mit einer Vielzahl empiri- scher Forschungsarbeiten entwickelt, wobei sich der Fokus dieser Studien nicht allein auf die Persistenz von Accruals beschränkt, sondern auch auf bilanzpolitische Aspekte erstreckt. In dem Zusammenhang wird versucht, leistungsfähige Accrual Modelle so zu gestalten, um Bilanzpolitik bzw. Earnings Management adäquat identifizieren und quantifizieren zu können.

Im Rahmen dieser Arbeit sollen Accruals als Bestandteil des Gewinns charakterisiert und beurteilt sowie deren Bewertungsrelevanz aus finanzwirtschaftlicher und bilanzpolitischer Perspektive erörtert werden. Versuche, diesen Themenkomplex allein konzeptionell-theoretisch abzuleiten, stoßen allerdings in einigen Punkten an ihre Grenzen, sodass dies mithilfe empirischer Untersuchungen erfolgen soll.

1.2. Gang der Untersuchung

Der Gliederung dieser Arbeit folgend, werden in Abschnitt zwei zunächst beide Gewinnkomponenten detailliert charakterisiert und danach herkömmliche als auch alternative Herleitungsmethoden vergleichend dargestellt werden.

Daran anschließend soll in Kapitel drei anhand empirischer Studien von Sloan und Ri- chardson et al. untersucht werden, inwieweit Accruals und Cash Flows sich in ihren Persistenzeigenschaften hinsichtlich künftiger Gewinne voneinander unterscheiden, wobei diesbezüglich auch auf einzelne Accrual Bestandteile eingegangen wird. Hinzu kommen Analysen über mögliche Fehlbewertungen am Kapitalmarkt aufgrund unzu- reichender Antizipation dieser Erkenntnisse und daraus zu schließender fehlender Markteffizienz, um nachfolgend zu demonstrieren, wie eine „Accruals orientierte“ In- vestitionsstrategie zu Überrenditen am Kapitalmarkt führen kann. Bevor jeweils kon- krete Forschungsergebnisse aufgezeigt werden, wird in den einzelnen Kapiteln eine kurze Darstellung der in den Studien zugrunde gelegten Methodik voran gestellt. Ab- schließend werden weitergehende Arbeiten diskutiert, die Gründe für die dargelegten Persistenzeigenschaften von Accruals zu ermitteln versuchen.

Im vierten Kapitel sollen Accruals unter bilanzpolitischen Aspekten erläutert werden. Nach einer kurzen Charakterisierung von Bilanzpolitik sowie der Rolle von Accruals hierbei, wird insbesondere auf derzeitige Modelle zur Ermittlung nicht-diskretionärer Anteile am Gewinn eingegangen und deren Stärken und Schwächen miteinander ver- glichen, um sie im Anschluss einer kritischen Würdigung zu unterziehen. Kapitel fünf beschließt vorliegende Arbeit mit einem zusammenfassenden Fazit ver- bunden mit einem Ausblick.

2.) Charakterisierung und Definitionen der Gewinnkomponenten

2.1. Cash Flow

2.1.1. Begriff und Funktionen

Neben der Gewinn und Verlustrechnung (GuV) sowie der Bilanz selbst, stellen Cash- Flow-Rechnungen (oder Kapitalflussrechnungen; KFR) im Rahmen des Jahresab- schlusses mittlerweile ein zentrales anerkanntes Element der Rechnungslegung dar, an- hand derer man die Art, Zusammensetzung und Veränderungen der Zahlungsmittel- ströme eines Unternehmens innerhalb einer Periode erkennen kann, bzw. in welchem Maße ein Unternehmen in der Lage ist, Barvermögen zu generieren.1 Grundsätzlich stimmt zwar nach dem Lücke-Theorem die Summe der Ertragsüber- schüsse mit der Summe der Zahlungsüberschüsse über die Gesamtperiode der Unter- nehmenstätigkeit überein, um aber einen genauen Einblick in die finanziellen Aktivitä- ten einer Unternehmung, die im Laufe einer Periode entstanden sind, zu erlangen, sind jedoch Erkenntnisse aus einer Cash-Flow-Rechnung erforderlich, da unter Umständen erhebliche Differenzen, zumindest kurzfristig, zu den Ergebnissen einer (GuV) existie- ren können.2 Bei Betrachtung des Ergebnisses einer einzelnen Periode kann dieses Zerrbild aber entsprechend unter Kenntnisnahme eine Kapitalflussrechnung korrigiert werden kann. Sie stellt somit einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Informati- onsfunktion des gesamten Jahresabschlusses dar, indem sie eine hilfreiche und sinnvol- le Ergänzungskomponente liefert.

Da überdies Ansprüche von Gläubigern und Aktionären eines Unternehmens meist in Form von liquiden Mitteln zu erfüllen sind, fungieren Erkenntnisse resultierend aus Ertragsgrößen, mit ihren zahlungsunwirksamen Komponenten, nur bedingt eine befriedigende Aussagekraft für dieses Klientel.3

Der Cash Flow unterstützt den externen Bilanzadressaten (z.B. Finanzanalysten, Gläubiger oder Anleger) in Form einer Kennzahl bei der Beurteilung der Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens.4 Durch ihn kann er einschätzen, ob das Unternehmen auch zukünftig, ohne eine größere Außenfinanzierung, fähig ist, finanzielle Überschüsse zu erwirtschaften und damit angemessene Liquiditätsniveaus zu schaffen und zu wahren, um seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, Investitionen zu tätigen oder Ausschüttungen an die Anteilseigner zu leisten.5

Ferner erlauben Cash-Flow-Rechnungen auch einen Vergleich der Ertragskraft ver- schiedener Unternehmen, da unterschiedliche Auswirkungen ein und desselben Sach- verhaltes aufgrund verschiedener Bewertungs- und Bilanzpraktiken eliminiert werden können. Auch kann eine aktuelle Kapitalflussrechnung als Prognosegrundlage bei der Ermittlung von Wahrscheinlichkeiten, bzw. des Eintritts künftiger Cash Flows dienen.

Insgesamt gesehen repräsentiert der Cash Flow das Innenfinanzierungspotenzial als Überschuss der Einzahlungen über den Auszahlungen.

2.1.2. Gesetzliche Grundlagen

Derzeit besteht in Deutschland grundsätzlich keine gesetzliche Verpflichtung zur Durchführung einer Cash-Flow-Rechnung. Eine Ausnahme gilt seit Einführung des KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) 1998 für börsennotierte Mutterunternehmen. Solche müssen in Verbindung mit § 297 Abs. 1 S.1 HGB den Konzernanhang um eine Kapitalflussrechnung erweitern.6 Auf internationaler Ebene besteht dagegen eine Verpflichtung zur Veröffentlichung ei- ner Cash-Flow-Rechnung: Seit 1987 gilt der Statement of Financial Accounting Stan- dard (SFAS) No.95 („ Statements of Cash Flow“) im Rahmen des US-GAAP. Ein für international agierende Unternehmen (außerhalb der USA) geltender Standard wurde vom IASB (International Accounting Standard Board) mit dem IAS 7 erlassen. Beide Standards, die ein „Cash-Flow-Statement“ als einen gesetzlich notwendigen und somit obligatorischen Bestandteil des Jahresabschlusses deklarieren, beinhalten konkrete in- haltliche Anforderungen an eine aufzustellende Kapitalflussrechnung.7 Im Gegensatz zum deutschen HGB, sind diese Anforderungen beim Aufstellen einer Kapitalflussrechnung zwingend zu beachten. Dieses gilt auch für jene deutsche Unter- nehmen, die aufgrund ihrer internationalen Tätigkeit verpflichtet sind, einen internatio- nalen Jahresabschluss aufzustellen. Diesen börsennotierten Unternehmen wird nach § 292a HGB die Möglichkeit gewährt, einen befreienden Konzernabschluss nach interna- tional anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen, also nach IAS oder US GAAP, auf- zustellen.

Da das HGB keine weitere Vorschriften bezüglich der Gestaltung einer Kapitalfluss- rechnung vorschreibt, hat der Deutsche Standardisierungsrat (DSR), bzw. das Deut- sche Rechnungslegungsstandards Comittee (DRSC) den DRS 2 erlassen, der sich eng an die verwandten IAS 7 und SFAS No. 95 anlehnt, und sich nur in wenigen Punkten unwesentlich von ihnen unterscheidet. Dieser DRS 2 soll dem Ersteller ebenso wichti- ge Hinweise für die Ermittlung und Gestaltung einer KFR geben und als einheitlicher Maßstab für die Beurteilung dienen.8 Obwohl dieser Standard selbst keine Gesetzes- kraft erlangt, ist er aufgrund seiner Bekanntmachung durch das BMJ am 31.05.2000 gemäß § 342 Abs. 2 HGB faktisch verpflichtend.9

Ebenso wie die Bilanz und GuV, unterliegt die KFR den Grundsätzen der ordnungsge- mäßen Buchführung. Die Grundsätze der Nachprüfbarkeit, Wesentlichkeit und Stetig- keit sowie der Grundsatz des Bruttoprinzips und der Verzicht auf Periodisierung sind anzuwenden.10

2.1.3. Darstellung und Ermittlung im Rahmen der Rechnungslegung

2.1.3.1. Allgemeine Herleitung und Darstellung

Während die Bilanz mittels Bestandskonten die Vermögenslage und Kapitalstruktur abbilden soll, erfassen die Stromgrößenrechnungen GuV und KFR die Ertragslage und die Liquidität.11 Die Gewinn- und Verlustrechnung stellt Erträge und Aufwendungen anhand von Erfolgskonten gegenüber und ermittelt durch die Verrechnung dieser den Jahreserfolg. Die KFR erfasst über Zahlungskonten die Zahlungsmittelzu- und -ab- flüsse einer Periode und erklärt damit die Ursachen für Zahlungsmittelbestandsände- rungen.12

Bei der Ableitung der KFR, insbesondere bei der indirekten Ermittlungsmethode, müs- sen die für den Jahresabschluss vorgenommenen Periodisierungen der Zahlungsströme rückgängig gemacht werden, also zahlungswirksame von zahlungsunwirksamen Kom- ponenten getrennt werden.13 Bei dieser Mischpostenproblematik kann es bei den be- trieblichen Aufwendungen und Erträgen zu Zuordnungsschwierigkeiten kommen.14 Die Zahlungsströme sind unsaldiert auszuweisen, Die Ermittlung der Daten kann ori- ginär, d. h. direkt aus den internen Rechnungswesens Büchern des Unternehmens oder derivativ erfolgen. Bei der derivativen Methode darf von den Zahlenwerten des abge- schlossenen Rechnungswesens ausgegangen werden, die entsprechend korrigiert wer- den.15

Ausgangspunkt der KFR bildet ein genau abgegrenzter Finanzmittelfonds, von dem der Aussagegehalt der KFR entscheidend abhängt und dessen Erhöhungen bzw. Verminde- rungen dargestellt werden.16 In diesen Finanzmittelfonds sind Zahlungsmittel und Zah- lungsmitteläquivalente einzubeziehen.17 Als Zahlungsmitteläquivalente gelten solche Bilanzpositionen, die ohne weiters in Zahlungsmittel umgewandelt werden können, ei- ne Restlaufzeit bis 3 Monate aufweisen und nur einem geringen Wertänderungsrisiko unterliegen.18

Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds und der Überleitungsrechnung zu den entsprechenden Bilanzposten muss im Anhang angegeben werden.19 Des Weiteren gilt der Stetigkeitsgrundsatz. Das bedeutet um eine Vergleichbarkeit mehrerer Perioden zu gewährleisten, darf diese Zusammensetzung nicht ohne weiteres geändert werden.20 Die Kapitalflussrechnung ist in Staffelform unter Beachtung einer Mindestgliederung, die durch DRS 2 vorgegeben ist, zu erstellen und um Vergleichswerte der Vorperiode zu ergänzen.21

Die Darstellung verlangt eine Gliederung der Zahlungsströme nach

- Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
- Cash-Flow aus Investitionstätigkeit
- Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit.22

Für jeden Teilbereich wird eine Zwischensumme ermittelt, die dann zu einer Gesamt- summe addiert werden. Diese weist schließlich die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes und somit den Total-Cash Flow innerhalb einer Periode aus. Im Anschluss daran erfolgen ggfs. wechselkursbedingte Korrekturen dieses Betrages und schließlich die Addition der Höhe der Finanzmittel vom Anfang der Periode, um den aktuellen Endbestand zu ermitteln. Diese sog. Veränderungsrechnung ist im Folgenden abgebildet.23

Abb. 1 Cash-Flow Veränderungsrechnung24

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.1.3.2. Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit

Der Cashflow der „Laufenden Geschäftstätigkeit“ zeigt den Mittelzufluss aus der auf die Erlöserzielung ausgerichteten Tätigkeit des Unternehmens, sofern er nicht einen der beiden anderen Bereichen zugeordnet werden kann.25 Er gibt den Saldo der zahlungs- wirksamen ordentlichen Erträge und Aufwendungen, die in Zusammenhang mit Her- stellung und Lieferung von Gütern sowie Erbringung von Dienstleistungen stehen. Darüber hinaus gibt er zahlungswirksame Veränderungen des Nettoumlaufvermögens wider und zeigt somit die Selbstfinanzierungskraft des Unternehmens aus seinem lau- fendem Geschäft.26

Ferner existieren einige Transaktionen, die bisweilen nicht eindeutig einem Bereich zugeordnet werden können: Erhaltene und gezahlte Zinsen sowie erhaltene Dividenden und gezahlte Ertragssteuern werden grundsätzlich dem operativen Bereich zugeteilt.27 In begründeten Ausnahmefällen können erhaltene Zinsen und Dividenden auch dem Bereich „Investitionstätigkeit“ und gezahlte Zinsen dem Bereich der “Finanzierungstä- tigkeit“ zugeordnet werden.28 Gezahlte Dividenden müssen dem Finanzierungsbereich beigeordnet werden.29 Durch diese Wahlrechte können die Salden der drei Bereiche beeinflusst werden.

Methodisch kann die Ermittlung bzw. Darstellung des operativen Cash-Flow entweder nach der so genannten direkten oder indirekten Methode erfolgen.30 Es besteht insofern ein Wahlrecht, wobei beide Ansätze, bei konsequenter Anwendung, zu identischen Er- gebnissen führen.31 Als Grundlage der Berechnungsmethoden dienen entweder Anga- ben aus dem internen Rechnungswesen (direkte Methode) oder die in den Jahresab- schlüssen eines Unternehmens ausgewiesenen Daten und Bilanzpositionen (indirekte Methode).

Die direkte Methode knüpft unmittelbar an die (Brutto-) Ein- und Auszahlungen einer Periode.32 Alle tatsächlich geflossenen Mittelzuflüsse und -abflüsse werden hierbei einzeln in voller Höhe ausgewiesen. Demzufolge entspricht sie eher dem Charakter des Cash-Flow, da Finanzierungsquellen und Struktur zahlungswirksamer Komponenten direkt erkennbar sind.33 Das Gliederungsschema der direkten Methode nach DRS 2.28 ist im Anhang (A1) zu finden.

Die mit der direkten Methode verbundene detaillierte Aufstellung der einzelnen Geschäftsvorfälle und der dazugehörigen Zuweisung zu den Cash-Zuflüssen und Abflüssen birgt einen enormen Kostenfaktor für das Unternehmen, da es eines hohen Informationsstandes bedarf.34 Aus diesem Grunde findet diese Methode keine weite Verbreitung. In der Literatur wird sie jedoch zum Teil bevorzugt, da diese aufgrund ihrer Vorgehensweise das gedankliche Fundament des Cash Flow bildet, und somit eine bessere Liquiditätseinschätzung möglich ist.35

Die indirekte Methode stellt dagegen eine unmittelbare Verbindung zum Jahresergeb- nis der GuV her. Dieses wird um die Transaktionen korrigiert, bei denen es sich nicht um Bewegungen des Barvermögens handelt.36 Das bedeutet, dass zahlungsunwirksame Geschäftsvorfälle sowie Ertrags- und Aufwandposten, die die Investitionstätigkeit- o- der Finanzierungstätigkeit betreffen (z.B. Afa; Zu-, Abschreibungen, die das Working Capital betreffen, Rückstellungen), herausgerechnet werden.37 Dazu folgende Abbil- dung:

Abb. 2: Zusammenhänge zwischen Zahlungs- und Erfolgsgrößen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Erfolgsunwirksame Einzahlungen und zahlungsunwirksame Aufwendungen werden dem Jahresabschluss hinzuaddiert; zahlungsunwirksame Erträge und erfolgs- unwirksame Auszahlungen werden subtrahiert. Der Vorteil der indirekten Methode liegt im vergleichsweise geringeren Arbeitsaufwand begründet. Sie erfordert keine genau genaue Aufschlüsselung der Bartransaktionen, wie die direkte Methode, sondern erfolgt lediglich auf der Grundlage von Änderungen der in der GuV und der Bilanz ausgewiesenen Posten. Damit ist sie für externe Analysten einfacher anzuwenden.38 Das Ermittlungsschema zur Herleitung des operativen Cash Flow mittels indirekter Methode ist im Anhang (A2) abgebildet.

2.1.3.3. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit

Unter dem Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit werden die Zahlungsströme zusammengefasst, die aus Transaktionen mit den Unternehmenseignern, Minderheitsgesellschaftern (Aktionären), Gläubigern des Unternehmens und konsolidierter Tochterunternehmen resultieren.39 Hierunter fallen Zahlungen aus der Tilgung bzw. Aufnahme von Finanzschulden, Einkapitalzuführungen, Eigenkapitalrückzahlungen sowie Ausschüttungen oder Einzahlungen an/von Minderheitsgesellschaftern. Letztere sollten jedoch gesondert ausgewiesen oder im Anhang angegebenen werden.40 Diese Angaben werden nur innerhalb des DRS 2 verlangt.

Die Darstellung der Mittelzuflüsse und -abflüsse aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit erfolgt nach der direkten Methode.41 Die Darstellung erfolgt nach dem Schema gemäß DRS 2.37, welches im Anhang unter A3 abgebildet ist:

2.1.3.4. Cash Flow aus der Investitionstätigkeit

Der Cashflow der Investitionstätigkeit enthält alle Zahlungsströme, die von den Res- sourcen des Unternehmens herrühren, und mit denen langfristig (länger als ein Jahr) Ertrag erwirtschaftet werden soll.42 Dies umfasst alle Auszahlungen für getätigte Inves- titionen und Einzahlungen aus Desinvestitionen, z.B. Beteiligungsverkäufe.43 Die Ströme aus Erwerb und Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Ge- schäfteinheiten sind hier einzuordnen und gesondert auszuweisen.44 Diesem Bereich sind aber auch Zahlungsströme von Finanzmittelanlagen im Rahmen kurzfristiger Finanzdisposition zuzuordnen.45

Häufig weist das Ergebnis des Cash Flow aus Investitionstätigkeit einen hohen negativen Betrag auf, was aber nicht unbedingt aus einer schlechten Geschäftsentwicklung resultieren muss, da häufig junge stark wachsende Unternehmen am Anfang ihrer Tätigkeit hohe Investitionen tätigen müssen. Andererseits wirft ein hoher positiver Cash Flow aus Investitionstätigkeit unter Umständen kein besonders gutes Licht auf die weitere Unternehmensentwicklung. Dieses Ergebnis kann z.B. aus dem Verkauf von Aktiva herrühren, dessen Erlöse zur Schuldentilgung benötigt werden, was wiederum auf mögliche Liquiditätsengpässe hinweisen kann.46

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit lässt sich nach dem Schema in A4 (Anhang) ermitteln.

2.1.3.5. Cash Flow nach DVA/SG

Die Auffassungen, welche nicht 47 zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen bei der indirekten Cash Flow Ermittlung berücksichtigt werden sollen, weichen in der Li- teratur und auch in den Geschäftsberichten der Unternehmen teils erheblich voneinan- der ab. Um zu einer Vereinheitlichung zu gelangen, haben die Deutsche Vereinigung für Aktienanalyse und Assetmanagement (DVFA) und die Schmalenbach-Gesellschaft (SG) schon vor der Implementierung des DRS 2 eine Cash Flow-Rechnung erarbeitet, welche bis dato auch in den Unternehmensberichten eine weitgehende Akzeptanz ge- funden hatte.48

Der DVFA/SG-Standard sorgte dafür, dass die unterschiedlichen Cash Flow Definitionen durch ein einheitliches Berechnungsverfahren ersetzt wurden, welches genauere Unternehmensvergleiche ermöglichte.

Die DVFA und die Schmalenbach-Gesellschaft (SG) schlagen eine Ermittlungsweise, wie sie im Anhang (A5) abgebildet ist.

Hinzuweisen ist hierbei darauf, dass der „Jahres-Cash Flow“ nach DFVA/SG dem Cash Flow aus operativer Tätigkeit im Sinne des DRS 2 bzw. IAS 7 und anderen ver- gleichbaren Cash Flow Definitionen weitgehend entspricht. Die Erweiterung zum Cash Flow allerdings ist mit der ursprünglichen Cash Flow Idee nicht vergleichbar, weil auch zahlungswirksame Vorgänge zur Korrektur herangezogen werden. Dies geschieht, um einen prognostisch brauchbaren, von außerordentlichen Zahlungsvorgängen der Periode (Erlöse aus Anlageverkäufen, Versicherungsfälle, Restrukturierungsausfälle) freien Cash-Flow zu ermitteln.49

Weitere Kritikpunkte am Schema des DVFA/SG sind u.a. auch, dass zahlungsunwirk- same Veränderungen im Umlaufvermögen (insbesondere Abschreibungen) nicht kor- rigiert, kurzfristige Rückstellungen nicht berücksichtigt und Bestandsänderungen nicht erfasst werden.50

2.1.4. Ermittlung des Free Cash Flow

Bewertungsgrundlage der Unternehmensbewertung sind entziehbare (ausschüttbare) Überschüsse, welche als Zahlungen an die Gläubiger und Unternehmenseigner (Aktio- näre) fließen. Die Überschüsse, die als Ergebnis aus der GuV resultieren, sind jedoch nicht für eine fehlerfreie Herleitung von Unternehmenswerten geeignet, es sei denn sie entsprechen den Zahlungsüberschüssen.51 Der Free Cash Flow (FCF) zeigt in diesem Zusammenhang den Unternehmenseignern und Gläubigern den Gesamtbetrag der ent- ziehbaren Finanzmittel nach Abzug aller betrieblich erforderlichen Investitionen, ohne das zukünftige Ertragspotential zu gefährden.52 Er repräsentiert den Betrag, der unter der Fiktion einer vollständigen Eigenfinanzierung, d.h. unter Vernachlässigung des Steuervorteils einer Fremdfinanzierung („Tax-Shield“) für Eigen- und Fremdkapitalge- ber zur Verfügung steht. Besagter Vorteil liegt in der Abzugsfähigkeit von Fremdkapi- talzinsen begründet, welche eine entsprechende Steuerersparnis zur Folge haben. Aus- gehend vom Jahresergebnis wird das Tax-Shield bei der Ermittlung des FCF abgezo- gen, womit dieser tendenziell niedrigere Werte als der Gesamt-Cash Flow (Total Cash Flow) aufweist. Häufig findet der FCF Verwendung in Verfahren zur Bestimmung des Unternehmenswertes, wie den Discounted Cash Flow Modellen. Im Vergleich zur Be- rechnung des operativen Cash Flow ergeben sich einige Unterschiede: Zinsaufwendun- gen werden dem Jahresergebnis wieder hinzugerechnet, obwohl sie zahlungswirksam sind, da gemäß Definition des FCF alle ausschüttbaren Überschüsse ausgewiesen wer- den sollen. Überdies werden die Posten des Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit nicht miteinbezogen, Auszahlungen des Cash Flow aus Investitionstätigkeit dagegen schon. Demnach errechnet sich der FCF aus dem operativen Cash-Flow (nach der direkten Methode) zzgl. des Cash Flow aus Investitionstätigkeit, zzgl. gezahlter Zinsen abzgl. des Tax Shields. Ein mögliches Berrechnungsschema zur Herleitung des Free Cash Flow ist im Anhang unter A6 illustriert:

2.2. Accruals

2.2.1. Das Accrual Accounting Prinzip

Nach US-GAAP und IAS ist der Periodengewinn nach dem Prinzip des Accrual Ac- counting (oder auch Accrual Principle) bzw. auf Accrual Basis zu ermitteln. Dieses Prinzip ist mit dem deutschen Rechnungslegungsgrundsatz der periodengerechten Er- folgsermittlung zu vergleichen, welches ein Grundsatz ordnungsgemäßer Buchführung nach HGB darstellt. Es besagt, dass Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss zu berücksichtigen sind.53 Geschäftsvorfälle und andere Ereignisse sind zu dem Zeitpunkt ihres Eintritts zu erfassen, und der Periode zuzuweisen, in der sie wirtschaftlich einzu- ordnen sind und nicht dann, wenn die betreffenden Zahlungen anfallen.54

Sie werden also nicht aufgrund von Ein- und Auszahlungen (Cash Basis), sondern in der Periode des Leistungssaustauschs erfasst.55 Der Periodengewinn wird demnach auch nicht durch Gegenüberstellung von Zahlungen, sondern durch die Erfolgsgrößen Ertrag und Aufwand ermittelt.56 Ein- und Auszahlungen sind dann in einer separaten Cash-Flow-Rechnung nach den bereits erwähnten Regelungen auszuweisen. Das Prinzip der Accrual Basis nach IFRS und US-GAAP beinhaltet drei Teildisziplinen (das Realisationsprinzip für Erträge, das Matching Principle [Prinzip der sachlichen Abgrenzung] für Aufwendungen und das Deferrals/Realisation Principle für zeitraum- bezogene Aufwendungen), welche außer dem Realisationsprinzip grundsätzlich den entsprechenden deutschen GOB’s entsprechen (das Realisationsprinzip ist hier weiter gefasst).57

Die Erfordernis für eine Periodizität von Aufwendungen und Erträge liegt darin be- gründet, dass Transaktionen über einen einzelnen Zeitraum hinauswirken können (z.B. bei Anzahlungen). Die tatsächlich anfallenden Cash-Flows sind in der Regel volatiler als die Leistungen des Unternehmens, die die Zahlungen auslösen, da diese von vielen Unabwägbarkeiten abhängen können (z.B. wann der Kunde eine Rechnung begleicht).58 Der Periodengewinn errechnet sich auf der Basis von erwarteten nicht notwendigerweise zeitgleichen Ein- und Auszahlungen.59

Cash Flows sind dagegen beobachtbare Größen, da sie auf aktuellen Zahlungen basie- ren und folglich deshalb relativ einfach zu verifizieren. Gewinne, die auf „Accrual- Basis“ ermittelt wurden, bilden dagegen ein theoretisches fiktives Konstrukt, und sind als solches weder direkt beobachtbar noch als richtig oder falsch klassifizierbar.60 Cash Flow-Rechnungen einer einzelnen Periode sind jedoch für eine effektive Leis- tungsbeurteilung eines Unternehmens nicht besonders aussagekräftig, sondern immer nur im Verbund mehrer Perioden.61 Folglich erhalten die Entscheidungsträger dann die nützlichsten und zukunftsorientierten Informationen aus den Jahresabschlüssen, wenn Geschäftsvorfälle und andere Ereignisse unabhängig von ihrer Zahlungswirksamkeit zum Zeitpunkt ihres wirtschaftlichen Eintretens bereits abgebildet werden (Grundsatz der „Relevance“ nach US-GAAP). Periodenabgrenzungen bzw. Accruals dienen dazu, ein Maß über die künftige Lage des Unternehmens abzugeben, das informativer ist als die Cash Flows („Performance Measure Hypothesis“).62 Somit erscheint Accrual Ac- counting als eine geeignetere Rechnungslegungsform zur angemessenen Darstellung von Firmen Performance als Cash Accounting.63

Die Periodenabgrenzung kann einerseits als Zurechnung von Zahlungen auf einzelne Perioden gesehen werden (dynamische Sichtweise). Die Differenzen zwischen Gewinn und Cash Flow (→Accruals) werden in der Bilanz gespeichert. Somit hat diese keine inhaltliche eigenständige Funktion. Auf der anderen Seite kann die Periodenabgren- zung auch als Frage der Bewertung des am Bilanzstichtages vorhandenen Nettovermö- gens betrachtet werden (statische Sichtweise), wobei der Periodengewinn durch Ver- gleich desselben zwischen Anfang und Ende der Periode zu bestimmen ist.64

Die Aufstellung eines Jahresabschlusses nach Accrual Basis soll nicht nur Informatio- nen über vergangene Transaktionen und deren Liquiditätswirkungen aufzeigen, son- dern auch Auskunft über zukünftige Zahlungsausgänge durch bestehende Verpflich- tungen sowie zukünftige Zahlungseingänge durch vorhandene Ressourcen (z.B. Vorräte, fertige Produkte) geben.65

Die Periodenabgrenzung erfordert hierbei detaillierte Regeln für die Zuordnung von Cash-Flows auf die entsprechenden Zeiträume. Mit diesen Regeln sind vielfach zu- kunftsorientierte Erwartungen und Annahmen des Managements verbunden, wie etwa über die künftige Nutzung von Anlagevermögen oder den Verbrauch von Vorräten.66 Der Rückgriff auf Erwartungen des Managements eröffnet einen Spielraum, eine Situa- tion vorzutäuschen, die im Fall, dass der Kapitalmarkt sie für die Preisbildung berück- sichtigt, zu einem günstigen Effekt für das Unternehmen bzw. das Management führt („Opportunistic Accrual Management Hypothesis“).67 Durch diese subjektive Behaf- tung wird die Zuverlässigkeit (Grundsatz der „Reliability“ nach US-GAAP) und Aus- sagefähigkeit von Accruals als Periodenabgrenzungen reduziert, da deren bilanzielle Bewertung von der Beurteilung der Managementseite abhängt, die keine perfekten Vorhersagen, sondern nur Wahrscheinlichkeiten über Höhe und Zeitpunkt der Zahlun- gen treffen können. Infolgedessen kann es zu groben Fehleinschätzungen kommen.68 Accrual Accounting offenbart demzufolge ein Trade Off zwischen Relevanz (Relevan- ce) einerseits, indem Accruals nützliche (zukunftsorientierte) Informationen dem exter- nen Bilanzadressaten bereitstellen können, die aus (vergangenheitsorientierten) Cash Flow Rechnungen nicht ersichtlich wird, und verminderter Verlässlichkeit (Reliability) andererseits, die sich in teils unsicheren Prognosen und Bewertungen von Accruals äu- ßert.69

Da Gewinn- und Cash-Flow Größen sich auf Grund von Accrual Accounting dergestalt unterscheiden, so stehen sie jedoch normalerweise in einem stetigen Zusammenhang, solange sich die Rechnungslegungspolitik des Unternehmens nicht grundsätzlich än- dert. Sollte diese Beziehung jedoch auffällig gestört sein, könnte dies auf einen Wech- sel in der Accrual-Bewertung hindeuten. Die Motive dafür können mannigfaltig sein, z.B. könnte die Produktqualität sich nachhaltig verbessert haben, und infolgedessen wurden Rückstellungen für Garantieaufwendungen des Unternehmens, die auf Accrual Basis ausgewiesen werden, plötzlich stark vermindert. Sollte sich die Qualität jedoch nicht in dem Maße geändert haben, wie die Rückstellungen es möglicherweise impli- zieren, deutet dies auf aktive Bilanzpolitik (sog. Earnings Management) hin.70 Die Bilanz und insbesondere das Jahresergebnis weisen dadurch einen vergleichsweise höheren Gewinn aus und zeichnen somit ein Zerrbild der Wirklichkeit dar.

2.2.2. Begriffsbestimmung und -abgrenzung

Im Gegensatz zur Kennzahl Cash Flow und den damit verbundenen verschiedenen Ar- ten und Herleitungsmöglichkeiten ist der Begriff Accruals in der spezifischen deut- schen Fachliteratur recht wenig verbreitet. Das mag zum einen daran liegen, dass er bisweilen, zum Teil sehr unterschiedliche Definitionen umfasst. Meist handelt es sich dabei häufig um verschiedene Bilanzpositionen, in der Regel verschiedene Arten von Rückstellungen oder auch Rechnungsabgrenzungsposten. Im Zusammenhang mit Rechnungsabgrenzungsposten ist häufig von Deferrals die Rede. Im Gegensatz zu Acc- ruals wird hierbei unter Deferrals bereits geflossene Zahlungen subsumiert, deren Er- folg jedoch nachfolgenden Perioden zuzurechen ist (sog. transitorische Rechnungsab- grenzung); während unter Accruals die antizipative Rechnungsabgrenzung fällt (jetzi- ger Erfolg mit nachfolgender Zahlung, Accruals im eigentlichem Sinne).71

Als Rückstellung, bzw. Untergruppe der Verbindlichkeiten (Liabilities) spielen Accru- als vor allem in der Rechnungslegung nach IFRS eine wesentliche Rolle. Nach IFRS sind Accruals Verpflichtungen zur Zahlung von erhaltenen oder gelieferten Gütern o- der Dienstleistungen, die bisher weder bezahlt noch vom Lieferanten in Rechnung ge- stellt oder formal vereinbart wurden (sog. „abgegrenzte Schulden“).72 Als abgegrenzte Verbindlichkeiten sind somit Verpflichtungen zu verstehen, die wirtschaftlich bereits entstanden sind und deren Höhe und Fälligkeit feststehen oder nur ein unwesentliches Restrisiko besitzen.73 Hierunter fallen z.B. ausstehende Rechnungen oder Waren, die ohne vertragliche Grundlage geliefert wurden, Verpflichtungen gegenüber Arbeitneh- mern aus noch ausstehenden Urlaubsgeldern, Jahresabschlusskosten, etc.

Im Rahmen der Abgrenzung von Schulden nach IFRS sind Provisions (Rückstellungen im Sinne des HGB, mit sicherer Zahlungspflicht) und Contingent Liabilities (Eventual- verbindlichkeiten) von Accruals („abgegrenzte Verbindlichkeiten“) zu abstrahieren. Beide Typen kennzeichnet vor allem ein höherer Grad an Unsicherheit hinsichtlich Zahlungszeitpunkt und -höhe aus, während Accruals sich durch einen wesentlich hö- heren Bestimmtheitsgrad und zuverlässigere Bestimmbarkeit auszeichnen.74 Für Con- tingent Liabilities gilt zudem ein Ansatzverbot.75 Accruals werden häufig als Teil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Trades Payable) und/oder sonsti- gen Verbindlichkeiten ausgewiesen, wohingegen der Ausweis von Provisions separat erfolgt.

Im Gegensatz zum IFRS beinhalten Accruals in der Rechnungslegung nach US GAAP zwar auch vorwiegend sicher entstandene Verpflichtungen als Bestandteil der Liabili- ties, jedoch ist deren Zahlungshöhe nicht sicher. Sie werden dort auch als Accrued Lia- bilities bezeichnet.76

Neben den bereits erläuterten Begriffsbestimmungen, umfassen Accruals in der gängigen, insbesondere englischsprachigen Literatur, jedoch einen viel weiteren Definitionsbereich. Danach beinhalten Accruals alle zahlungsunwirksamen Posten einer Periode. Diese lassen sich in der Differenz zwischen bilanziellem Gewinn und operativem Cash Flow einer Unternehmung darstellen, welche in der deutschen Literatur häufig auch als Summe der (Perioden-) Abgrenzungen beschrieben wird.77

Da im Rahmen der Ermittlung des operativen Cash Flow einerseits negativ zahlung- sunwirksame Veränderungen von Aktiva entgegen der bilanziellen Wirkung hinzuad- diert (→negative Accruals, z.B. Abschreibungen) und andererseits Abnahmen von zah- lungsunwirksamen Verbindlichkeiten subtrahiert werden (→positive Accruals, z.B. Verringerung von Rückstellungen), ergibt sich häufig insgesamt, aufgrund eines hohen Aufkommens an Abschreibungen, ein negativer Gesamtbetrag von Periodenabgren- zungen/Accruals, in Verbindung mit einem gleichzeitig höheren (positiven) Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit, verglichen mit dem Jahresergebnis.78 Dies ist konsistent mit einigen amerikanischen Studien.79

2.2.3. Typisierung von Accruals

Zunächst werden zwei grundlegende Typisierungen vom Accruals vorgestellt, um im Anschluss daran verschiedene, teils auch ähnliche, Herleitungsmöglichkeiten zu erläu- tern und zu vergleichen, die als Proxy für Accruals verwendet werden können. Diese einführenden Erläuterungen sollen zum besseren Verständnis der später im Verlauf dieser Arbeit vorgestellten Analysen und Zusammenhänge zwischen Accruals und Cash Flows beitragen.

2.2.3.1. Kurz- und Mittel-/Langfristige Accruals

Im Rahmen einer bilanziellen Analyse, kann eine Einordnung von Accruals nach deren Zeithorizont erfolgen. Das bedeutet, man unterscheidet kurzfristige („Current Accru- als“ oder „Working Capital Accruals“) von mittel-langfristigen Accruals („Non- Current Operating Accruals“). Erstere setzen sich aus den Veränderungen des kurzfris- tigen Betriebsvermögens (z.B. Ford. aus L.uL., Vorräte) und Veränderungen von kurz- fristigen Verbindlichkeiten (z.B. Verb. gegenüber Lieferanten oder auch kurzfristige Rückstellungen (Accrued Liabilities, siehe Kapitel 2.2.2) zusammen. Mittel-langfristige Accruals können z.B. Abschreibungen, Steuerabgrenzungen (Deferred Taxes), Verän- derungen bei aktivierten Software-Entwicklungskosten oder auch Pensionsverpflich- tungen sein.80

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Während bei der operativen Cash Flow-Ermittlung der bilanzielle Jahresgewinn um die Gesamthöhe der Accruals korrigiert wird, erfolgt bei einer so genannten Finanzfluss- rechnung (Funds Flow Statement), die früher häufig anstelle einer Cash Flow Rech- nung durchgeführt wurde, lediglich eine Anpassung um langfristige Abgrenzungen mit dem Ziel, das Working Capital aus der Geschäftstätigkeit zu bestimmen.81 Falls nun der operative Cash Flow als Kennzahl benötigt wird, kann dieser schließlich durch entsprechende weitere Berücksichtigung kurzfristiger Accruals errechnet werden:

Gewinn

- mittel/langfristige Accruals

= Working Capital (aus der Geschäftstätigkeit)

- kurzfristige Accruals

= operativer Cash Flow82

2.2.3.2. Diskretionäre und Normale Accruals

Eine weitere häufig in der Literatur anzutreffende Typisierung von Accruals erfolgt nach dem Maß der Subjektivität, mit der die einzelnen bilanziellen Bestandteile der Abgrenzungen bewertet werden. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen diskretionären bzw. gestaltbaren (Discretionary Accruals) und nicht-diskretionären bzw. „normalen“ Accruals (Non-Discretionary Accruals):83

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Mit Hilfe dieser Einteilung wird in empirischen Studien versucht, den Einfluss und das Ausmaß systematischer Bilanzpolitik zu untersuchen. Nicht-diskretionäre bzw. norma- le Abgrenzungen bezeichnen dabei solche Posten, deren Bewertung nicht oder kaum im Einflussbereich des Managers liegen, da sie entweder der Reglementierung von Standardsettern unterliegen oder gesetzlich verpflichtend sind, mit entsprechend wenig oder gar keinem Ermessensspielraum (z.B. Fortführung der Abschreibungssystematik im Sinne des Stetigkeitsprinzips).

Im Gegensatz dazu ist mit der Generierung von diskretionären Abgrenzungen ein ge- wisser Spielraum verknüpft, der es dem Manager erlaubt, das Ergebnis nach eigenen Zielvorstellungen zu lenken. Sie ermöglichen ihm z.B., Gewinne zwischen verschiede- nen Perioden zu transferieren (z.B. durch Gewinnglättung).84 Instrumente dafür erge- ben sich z.B. durch die Existenz von Wahlrechten und Ermessensspielräumen aus der Rechnungslegung mit damit verbundenen vielfältigen Möglichkeiten, auf die Aufstel- lung des Jahresabschlusses einzuwirken (z.B. Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, Höhe und Bewertung von Vorräten, Bildung von Rückstellungen).

Die Schwierigkeit dieser Art von Typisierung liegt jedoch darin, die Accruals zu identifizieren, welche von einer aktiven Bilanzpolitik (Earnings Management, siehe Kap.) zeugen, und diese von den normalen Abgrenzungen zu isolieren. Die Bestimmung diskreter und insbesondere normaler Abgrenzungen zur retrograden Bestimmung von Discretionary Accruals ist Gegenstand zahlreicher empirischer Studien und Modelle, von denen einige in Kapitel 4 vorgestellt und verglichen werden.

2.2.4. Ermittlung von Accruals

2.2.4.1. Der Cash Flow Ansatz

Accruals beinhalten den betragsmäßigen Unterschied zwischen bilanziellem Gewinn und operativem Cash Flow einer Unternehmung, (siehe Kap. 2.2.2) der sich in den zahlungsunwirksamen Komponenten des Jahresabschlusses widerspiegelt, um die das Jahresergebnis bei der Ermittlung des operativen Cash Flows mittels indirekter Metho- de korrigiert wird (bei der Ermittlung des CF aus Investitions- und Finanzierungstätig- keit werden lediglich zahlungswirksame Größen betrachtet). Mit dieser Erkenntnis lässt sich folgender einfacher Zusammenhang herleiten, welche im Folgenden als Aus- gangsdefinition für Accruals dienen soll:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Berechnung von Accruals beruht hierbei auf dem Ergebnis einer Cash-Flow- Rechnung, somit wird diese Gleichung auch oft als Cash-Flow-basierter Ansatz (ACCCF) bezeichnet.85

2.2.4.2. Der traditionelle Bilanz-Ansatz

Ist jedoch der operative Cash Flow nicht zugänglich, muss versucht werden, anderweitig einen guten Proxy für CFop zu erhalten. Hierbei wird in der Literatur häufig vereinfachend auf bilanzielle Veränderungen zurückgegriffen und folgender Zusammenhang unterstellt (analog der indirekten Methode):

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten86

Im Allgemeinen gilt für[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] (Umlaufvermögen abzgl. kurzfristige Verbindlichkeiten; Accounts Payable). Unter Berücksichtigung von vereinfachend [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] (Forderungen; Accounts Receivable + Vorräte; Inventory) und (3), bestimmen sich die Accruals folgendermaßen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten87

Bis auf die Höhe der Abschreibungen lassen sich Accruals demnach direkt aus dem Vergleich der Bilanzen zwei aufeinander folgender Perioden berechnen. Die erforderli- che Höhe der Abschreibungen ist aus der GuV bzw. der CF-Rechnung ersichtlich, da bilanzielle Veränderungen der entsprechenden Bilanzpositionen (z. B. Gebäude und Maschinen) auch getätigte Investitionen widerspiegeln, die zahlungswirksam sind. Eine andere, auf obigem Ansatz basierende Variationsmöglichkeit, der Ermittlung von Accruals findet sich häufig in der Literatur. Demnach werden Accruals wie folgt abge- leitet:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten88

Im Vergleich zur oberen Definition zeichnet diese sich durch eine differenziertere Erfassung der Bilanzpositionen aus, allerdings basiert sie ebenfalls auf demselben Grundzusammenhang, der besagt, dass Accruals sich aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens (∆WC) und Abschreibungen zusammensetzen.

Während in (5) allgemein kurzfristige Verbindlichkeiten subtrahiert werden, korrigiert Gleichung (6) diesen Posten um die Höhe des (verzinslichen) Fremdkapitals, welches nicht dem operativen, sondern dem finanziellen Bereich zuzuordnen ist.89 Steuerverbindlichkeiten gehören ebenso nicht dazu (∆TP). Zudem wird die Veränderung des Umlaufvermögens nicht allein durch Forderungen und Vorräte bestimmt, sondern umfasst das gesamte kurzfristige Betriebsvermögen (∆CA) abzgl. von Barbeständen (∆CASH). Eine Korrektur von außerordentlichen Posten kann unterbleiben, da der Gewinn stets vor Berücksichtigung dieser ausgewiesen wird.90

[...]


1 Vgl. Coenenberg (2005), S. 744 ff.

2 Vgl. Beratendes Forums für Rechnungslegung der EU-Kommission (1997), S. 7; Coenenberg (2005), S. 748. Differenzen können beispielsweise durch zahlungsunwirksame Größen (z.B. Abschreibungen) entstehen.

3 Vgl. Becker/Seeger (2003), S. 5.

4 Vgl. Siener (1991),S. 33; Coenenberg (2005), S. 746.

5 Vgl. Beratendes Forums für Rechnungslegung der EU-Kommission (1997), S. 8; FASB (1992), IAS Nr. 7, Objective u. Paragraph 3.

6 Vgl. Coenenberg (2005), S. 743.

7 Vgl. z.B. IASB (1992), IAS Nr. 7, Tz. 1.

8 Vgl. Bieg (2000), S. 137.

9 Vgl. Baetge/ Kirsch/Thiele (2000), S. 566.

10 Vgl. Küting/Weber (2000), S. 413; Coenenberg (2005), S. 747-748.

11 Vgl. Coenenberg (2005), S. 750.

12 Vgl. Küting/Weber (2000), S. 439.

13 Vgl. Coenenberg (2005), S. 761.

14 Vgl. Bieg (2000), S. 138.

15 Vgl. Coenenberg (2005), S. 764; DRSC, DRS 2 (1999), Tz. 11.

16 Vgl. Baetge/ Kirsch/Thiele (1996), S. 624.

17 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 16.

18 Vgl. Coenenberg (2005), S. 756; Bieg (2000), S. 139.

19 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 52.

20 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 9.

21 Vgl. Coenenberg (2005), S. 758; DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 9.

22 Vgl. Coenenberg (2005), S. 760; DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 7.

23 Vgl. Coenenberg (2005), S. 760.

24 Vgl. Becker/Seeger (2003), S. 9; Coenenberg (2005), S. 760.

25 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 25.

26 Vgl. Becker/Seeger (2003), S. 10; Coenenberg (2005), S. 760.

27 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 38 u. 43.

28 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 41.

29 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 39.

30 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 26 ff.; IASB (1992), IAS Nr. 7, Tz. 18 ff.

31 Vgl. Siener (1991),S. 33; Coenenberg (2005), S. 763.

32 Vgl. Coenenberg (2005), S. 764.

33 Vgl. Beratendes Forums für Rechnungslegung der EU-Kommission (1997), S. 14.

34 Vgl. Beratendes Forums für Rechnungslegung der EU-Kommission (1997), S. 14.

35 Vgl. Bieg (1998), S. 438.

36 Vgl. Coenenberg (2005), S. 762 u. 764.

37 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 26 lit. b.

38 Vgl. Coenenberg (2005), S. 764.

39 Vgl. Baetge/ Kirsch/Thiele (2000), S. 571.

40 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 51.

41 Vgl. DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 35.

42 Vgl. Baetge/ Kirsch/Thiele (2000), S. 571; DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 32.

43 Vgl. Becker/Seeger (2003), S. 11.

44 Vgl. Coenenberg (2005), S. 760; DRSC, DRS Nr. 2 (1999), Tz. 31.

45 Vgl. Coenenberg (2005), S. 790.

46 Vgl. Becker/Seeger (2003), S. 11 u. 13.

47 Vgl. DVFA/SG (1993), S. 599-602.

48 Vgl. Gräfer (2001), S. 489.

49 Vgl. Gräfer (2001), S. 489.

50 Vgl. Baetge (1999), S. 340.

51 Vgl. Drukarzyk (2003), S. 144.

52 Vgl. Becker/Seeger (2003), S. 16.

53 Vgl. § 252 Abs. I Nr. 5 HGB.

54 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 10.

55 Vgl. KMPG (1999), S. 20.

56 Vgl. Coenenberg (2005), S. 70.

57 Vgl. Coenenberg (2005), S. 59-60.

58 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 10.

59 Vgl. Palepu/Healy/Bernard (2004), S. 3-1.

60 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 11.

61 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 10.

62 Vgl. Guay/Kothari/Watts (1996), S. 86.

63 Vgl. Dechow (1994)

64 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 11.

65 Vgl. Coenenberg (2005), S. 59.

66 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 11.

67 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 209.

68 Vgl. Palepu/Healy/Bernard (2004), S. 3-5.

69 Vgl. Richardson/Sloan/Soliman/Tuna (2005a), S. 438 u. 483; Wagenhofer/Ewert (2003), S. 6.

70 Vgl. Palepu/Healy/Bernard (2004), S. 3-5.

71 Vgl. Francis/Smith (2004), S. 2.

72 Vgl. IASB, IAS Nr. 37 Tz.11 b.

73 Vgl. Coenenberg (2005), S. 395.

74 Vgl. IASB, IAS Nr. 37 Tz. 10, Nr. 37 Tz.11 b, Nr. 37 Tz. 12.

75 Vgl. IASB, IAS Nr. 37 Tz. 27.

76 Vgl. Coenenberg (2005), S. 397.

77 Vgl. Wagenhofer/Ewert (2003), S. 169 u. 212.

78 Vgl. Fairfield/Whisenat/Yohn (2003a), S. 359; DeAngelo(1986), S. 409; analog gilt: positive Veränderungen der Aktiva = positive Accruals; Zunahme Verbindlichkeiten= negative Accruals.

79 Vgl. insbesondere Dechow (1994).

80 Vgl. Palepu/Healy/Bernard (2004), S. 5-22; Bernard/Stober (1989), S. 625.

81 Vgl. Palepu/Healy/Bernard (2004), S. 5-23.

82 Vgl. Bernard/Stober (1989), S. 625.

83 Vgl. z.B. Healy (1985) S.89; De Angelo (1986) S. 408; Jones (1991) S. 206.

84 Vgl. Healy (1985) S. 89.

85 Vgl. Lev/Nissim (2005), S. 7.

86 Vgl. z.B. Dechow (1994), S. 92; Abschreibungen (DEP)= negative langfristige operative Accruals (NCOACC).

87 vgl. Healy (1985), S. 94.

88 Vgl. z.B. Sloan(1996), S.293; Lev/Nissim (2005), S. 7.

89 Vgl. Sloan (1996), S. 293.

90 Vgl. Sloan (1996), S. 293.

Ende der Leseprobe aus 86 Seiten

Details

Titel
Accruals als Bestandteil von Gewinnen. Systematisierung und Beurteilung
Hochschule
Universität zu Köln
Note
2,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
86
Katalognummer
V55943
ISBN (eBook)
9783638507677
Dateigröße
1089 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Accruals, Bestandteil, Gewinnen, Systematisierung, Beurteilung
Arbeit zitieren
Dirk Merten (Autor:in), 2006, Accruals als Bestandteil von Gewinnen. Systematisierung und Beurteilung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55943

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