Ausgewählte orthographische Fehlerquellen


Seminararbeit, 2005

11 Seiten, Note: keine Benotung


Inhaltsangabe oder Einleitung

Möchte man eine fremde Sprache lernen, so muss man sich nicht nur mit
Grammatik, deren Anwendung und der mündlichen Sprachproduktion
auseinandersetzen, auch und besonders das Zusammenspiel von Lauten und deren
Umsetzung in schriftliche Zeichen sind wesentliche Bestandteile des
Fremdsprachenlernens, da die Lautwahrnehmung das Schreiben beeinflusst und
diese wiederum das Sprechen durchdringt.
Leider kann der Satz „Sprich, wie du schreibst“ im Deutschen nicht ohne
Einschränkung angewendet werden, Laute und Buchstaben sind nicht zwangsläufig
identisch. Wie soll ein Deutschlerner am Anfang seines Lernprozesses
beispielsweise verstehen, dass „ich“ und „ach“ nicht beide gleich, das „ch“ nicht
immer wie [ç] ausgesprochen wird, wenn er sich nicht mit der Laut-Buchstaben-
Beziehung auseinandersetzt?
Wie soll ein Spanier verstehen, dass er das (erste) „e“ in dem Wort „beten“ länger
auszusprechen hat, jedoch so geschrieben wird, wie er es aussprechen würde, weil
es im Spanischen keinerlei Unterscheidung für die Länge der Vokale gibt, die Vokale
also immer gleich kurz ausgesprochen werden?
Diese Schwierigkeiten spanischsprachiger Lerner beim Erwerb der deutschen
Sprache sollen in der vorliegenden Seminararbeit untersucht werden. Anhand
ausgewählter Beispiele soll die Problematik der unterschiedlichen Verschriftlichung der
Laute veranschaulicht werden.
Zunächst soll ein Überblick über die verwendeten Begriffe „Phonetik“, „Phonologie“ und
„Orthographie“ gegeben werden. Anschließend werden die generellen Unterschiede des
deutschen und spanischen Phoneminventars kurz vorgestellt und die daraus
resultierenden möglichen Fehlerquellen in der Aussprache und der Schreibung
veranschaulicht werden.
Daran anknüpfend sollen anhand vier ausgewählter Beispiele die Komplexität und die
Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Lauten in Buchstaben (und umgekehrt) bei der
Erlernung des Deutschen für spanischsprachige Lerner heraus gearbeitet werden. Schließlich soll in diesem Zusammenhang auch auf diese Problematik als Ergebnis
mangelnder Wertschätzung einer fundierten Ausspracheschulung im DaF-Unterricht
eingegangen werden.

Details

Titel
Ausgewählte orthographische Fehlerquellen
Hochschule
Universität Bielefeld
Veranstaltung
Phonetik und Orthographie
Note
keine Benotung
Autor
Jahr
2005
Seiten
11
Katalognummer
V55023
ISBN (eBook)
9783638500821
ISBN (Buch)
9783656497110
Dateigröße
524 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ausgewählte, Fehlerquellen, Phonetik, Orthographie
Arbeit zitieren
Anna-Lisa Esser (Autor:in), 2005, Ausgewählte orthographische Fehlerquellen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55023

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