Infrastrukturregulierung der Telekommunikation in Deutschland


Seminararbeit, 2004

21 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1.Einleitung

2. Grundlagen
2.1 Telekommunikation
2.2 Regulierung und Regulierungsziele
2.3 Marktabgrenzung

3. Entwicklung auf einzelnen Märkten
3.1 Sprachtelefondienst im Festnetz
3.2 Internetzugänge
3.3 Mobilfunk

4.Wettbewerbsaufsicht und Regulierung
4.1 Regulierung von Vorleistungen
4.2 Entgeltregulierung

5. Funktionierender Wettbewerb und Deregulierungspotientale
5.1 Vorleistungen
5.2 Teilnehmeranschlüsse
5.3 Ortsgespräche
5.4 Fern- und Auslandsgespräche

6. Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.Einleitung

Die irreversible Marktöffnung im Bereich der Festnetztelefonie am 1. Januar 1998 hat in vielen Teilen des Kommunikationsmarktes für neue Produkt- und Preisstrukturen gesorgt. Der bis zu diesem Zeitpunkt einheitliche Telekommunikationsmarkt mit wenigen Basisangeboten, weist heute eine Vielzahl neuer Angebote im Bereich der Mehrwertdienste auf. Die Preise ändern sich täglich und die Zahl der Kommunikationsmöglichkeiten wächst ständig. Gerade im Zuge der Globalisierung ist ein weltumspannendes Netz der Telekommunikation mehr als wichtig, denn heute kann kein Unternehmen ohne Telefon und Internet auskommen.

Diese Arbeit soll einen aktuellen Überblick über den Wettbewerb und dessen Regulierung auf diesem sich rasant vergrößernden Markt geben.

Das zweite Kapitel ist als Einstieg in die Bereiche Telekommunikation und Regulierung gedacht. Die Geschichte der Telekommunikation in Deutschland wird umrissen, die Telekom vorgestellt, die relevanten Märkte abgegrenzt und Grundlagen sowie Ziele der Regulierung im Bereich Telekommunikation erläutert.

Im dritten Kapitel wird die Marktentwicklung drei der wichtigsten Telekommunikationszweige, Festnetz, Mobilfunk und Internet dargestellt.

Das vierte Kapitel soll erklären, warum die Regulierung von Vorleistungen und die Entgeltregulierung so wichtig ist.

Im fünften Kapitel wird geprüft, ob auf bereits regulierten Märkten Wettbewerb entstanden und eine Rückführung der Regulierung empfehlenswert ist.

Abschließend werden im letzten Kapitel die wesentlichen Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst.

2. Grundlagen

Dieses Kapitel soll als Einführung in den Telekommunikationssektor fungieren. Die Geschichte der Telekommunikation wird dargestellt, Regulierung und Regulierungsziele werden

vorgestellt und einzelne relevante Märkte abgegrenzt.

2.1 Telekommunikation

Bei der Telekommunikation handelt es sich um eine Kommunikation, zu der drei Parteien gehören. Diese setzen sich aus zwei entfernten juristischen Personen zusammen, die mit Hilfe eines Dritten, einem Netzbetreiber, miteinander kommunizieren.[1]

Im Folgenden sollen die wichtigsten Eckpunkte der deutschen Telekommunikationsgeschichte dargestellt werden:

- 1881 – Eröffnung des 1. Berliner Fernsprechamtes mit 8 Teilnehmern
- 1950 – Gründung der Deutschen Bundespost mit 1,2 Mio. Telefonkunden
- 1962 – 1. Durchwahl nach Amerika
- 1989 – 1. Postreform in Deutschland, Poststrukturgesetz
- 1990 – Open Network Provision Richtlinie
- 1994 – 2. Postreform in Deutschland
- 1996 – 3. Postreform in Deutschland
- 1996 – Telekom geht mit der T-Aktie an die Börse
- 1996 – Telekommunikationsgesetz tritt in Kraft[2]
- 1998 – Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes
- 1998 – Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post nimmt ihren Dienst auf
- 2004 – Novellierung des Telekommunikationsgesetzes

Die wichtigsten Geschichtsdaten, die zum Wettbewerb im Telekommunikationsbereich in Deutschland führten, werden in den nächsten Absätzen ausführlicher betrachtet.

Im Zuge des Poststrukturgesetzes wurde die Deutsche Bundespost in drei eigenständige Unternehmen, die Telekom, Deutsche Post und Postbank, aufgeteilt. Durch die 1. Postreform erhielt die Telekom das Monopol auf der Netzebene, während alle anderen Dienstleistungen fortan auch von privaten Anbietern durchgeführt werden konnten.

Die Open Network Provision Richtlinie der Europäischen Kommission leitete den Wettbewerb in Europa ein. Sie diente zur Verwirklichung des Binnenmarktes für Telekommunikationsdienste durch Einführung eines offenen Netzzuganges. Später führte sie auch zur vollständigen Marktöffnung im Bereich der Telekommunikation in Deutschland.

Durch die 2. Postreform 1994 wurden Telekommunikationsdienste privatwirtschaftliche Dienstleistungen. Diese Reform beschränkte sich auf die Privatisierung und änderte erst einmal nichts an der Wettbewerbsstruktur.

Durch die dritte und letzte Postreform 1996 war eine unabhängige Regulierungsbehörde vorgesehen, die den Wettbewerb in Deutschland überwachen und die sektorspezifische Regulierung durchführen sollte. Außerdem erfolgte die Umsetzung europarechtlicher Liberalisierungsvorgaben in nationales Recht durch das Telekommunikationsgesetz.

Der 1996er Gang an die Börse seitens der Telekom leitete die Privatisierung dieses Unternehmen ein. Vor dem Börsengang war der Bund zu 100 % Anteilseigner an der DTAG, durch die Spekulanten wurde dies dann nach und nach abgebaut.

[...]


[1] Vgl. Tomlinson (2001), S.21.

[2] Vgl. http://www.areamobile.de/static/geschichte_1950.php.

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Infrastrukturregulierung der Telekommunikation in Deutschland
Hochschule
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Veranstaltung
Infrastrukturregulierung in Deutschland
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
21
Katalognummer
V54321
ISBN (eBook)
9783638495578
ISBN (Buch)
9783638834926
Dateigröße
822 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Infrastrukturregulierung, Telekommunikation, Deutschland, Infrastrukturregulierung, Deutschland
Arbeit zitieren
Alexander Schroeder (Autor:in), 2004, Infrastrukturregulierung der Telekommunikation in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54321

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