Beschreibung der Theorie zur besseren "Studierfähigkeit" von Jugendlichen mit einer autoritärer Erziehung


Hausarbeit (Hauptseminar), 2005

12 Seiten, Note: bestanden


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. „Studierfähigkeit“ von Jugendlichen mit eher autoritärer Erziehung
2.1. Begriffe
2.2. Einflüsse der Erziehung auf die Studierfähigkeit
2.3. Abgrenzung autoritäre Erziehung
2.4. Zusammenfassung der Theorie

3. 8 Hypothesen

4. Falsifizierung / Verifizierung der folgenden Hypothesen
4.1. Autoritär erzogene Kinder, sind weniger Teamfähig als andere Kinder
4.2. Autoritär erzogene Kinder, können besser zuhören als andere Kinder
4.3. Autoritär erzogene Kinder, sind konzentrationsfähiger als andere Kinder

5. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In dieser Hausarbeit wird versucht die Theorie der besseren „Studierfähigkeit“ junger Menschen zu untersuchen, die autoritär Erzogen wurden. Es ist Ziel dieser Arbeit dem Leser zu verdeutlichen, wie sich die autoritäre Erziehung von der Erziehung mit mehr Freiräumen abgrenzt. Nach der Abgrenzung der Erziehungsmethoden, wird kurz auf die Einflüsse der Erziehung auf die Studierfähigkeit eingegangen. Anschließend werden 8 Hypothesen gebildet um die Theorie zu überprüfen. An drei dieser Hypothesen soll aufgezeigt werden, wie die Theorie falsifiziert bzw. verifiziert werden könnte. Hierbei wird auf mögliche Probleme und Schwierigkeiten, die bei diesem Prozess auftreten, eingegangen. Zum Schluss versucht diese Arbeit, die Vorgehensweise kritisch zu bewerten und mögliche Alternativen auf zu zeigen.

2. „Studierfähigkeit“ von Jugendlichen mit eher autoritärer Erziehung

2.1. Begriffe

Studierfähigkeit: Um an einer Hochschule studieren zu können, muss man formelle Voraussetzungen erfüllen. In Deutschland ist dies das Bestehen des Abiturs. Dieses hat die Aufgabe die zur späteren Studierfähigkeit sichernde Allgemeinbildung zu vermitteln.[1] In dieser Arbeit ist der Begriff noch zu erweitern. Er schließt neben dem Verhalten der Studenten auch die Leistungsfähigkeit, sowie die organisatorischen Maßnahmen, die ein Studium mit sich bringt ein.

Erziehung : Im Allgemeinen wird man als Erziehung jene Maßnahmen und Prozesse bezeichnen, die den Menschen zu Autonomie und Mündigkeit hinleiten und ihm helfen, alle seine Kräfte und Möglichkeiten zu aktuieren und in seine Menschlichkeit hineinzufinden. Erziehung betrifft den Menschen dabei in seiner individuellen (als Naturwesen), sozialen (als Gesellschaftswesen), kulturellen (als sittliches Wesen) und metaphysischen (als begnadetes Wesen) Dimension. Dementsprechend stellt sich Erziehung einmal mehr als Wachstum und Entwicklung, einmal als gesellschaftlich - kulturelle Eingliederung, einmal als Einführung und ein andermal als personelle Entwicklung und Begegnung dar.[2]

2.2. Einflüsse der Erziehung auf die Studierfähigkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Strukturmodell Erziehung[3]

Um eine optimale Studierfähigkeit zu erreichen, ist die Erziehung sehr wichtig. Wie im nebenstehenden Bild zu sehen, ist die Erziehung als stetiger Prozess zu sehen, der zwischen dem Erzieher und dem zu Erziehendem stattfindet, und ein Erziehungsziel (in unserem Fall die Studierfähigkeit) zur Folge hat. Im optimalen Fall treten der Erzieher und der zu Erziehende so in Interaktion, dass eine sehr gute Studierfähigkeit die Folge ist.

2.3. Abgrenzung autoritäre Erziehung

Autoritäre Erziehung setzt auf eine Hierarchie zwischen Erzieher und dem zu Erziehenden. Diese Hierarchie, die es auch in den Hochschulen, Schulen und Kindergärten gibt, stellt Regeln und Zwänge auf, die zu beachten sind. Normen die aufgestellt werden sollten beachtet werden und nicht wie bei anderen Erziehungsformen (Waldorfpädagogik, Montessoripädagogik, ...) in Frage gestellt, bzw. diskutiert werden. Es werden hier weniger Freiräume gelassen, dafür dem zu Erziehenden eine stabile Organisationsstruktur geboten.[4]

2.4. Zusammenfassung der Theorie

Wie in den bereits erwähnten Punkten dargestellt, ist die Studierfähigkeit von bestimmten Faktoren abhängig. Einer dieser Faktoren ist die Erziehung. Die hier zu betrachtende autoritäre Erziehung wurde von anderen Erziehungsformen abgegrenzt. Die Theorie, dass die Kinder aus eher autoritärer Erziehung studierfähiger als andere Kinder sind, stellt eine Aussage dar, die es zu Prüfen gilt.

3. 8 Hypothesen

1. Autoritär erzogene Kinder, sind ordentlicher als Kinder aus einer eher nicht autoritären Erziehung. Sie haben gelernt, dass es in einer starken Hierarchie eine Ordnung gibt. Diese Ordnung gilt als Grundlage für ein funktionierendes Miteinander. Durch diese starke Ausprägung, fällt es ihnen leichter komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu erfassen. Sie sind dadurch studierfähiger.
2. Weniger autoritär erzogene Kinder sind flexibler als solche die autoritär Erzogen wurden. Durch die fehlende Struktur in ihrer Erziehung ist es ihnen möglich, dass sie auf wechselnde Bedingungen und Einflüsse schneller reagieren können. Autoritär erzogene Kinder sind demnach weniger studierfähig.
3. Nicht autoritär erzogene Kinder sind kreativer als Kinder die autoritär erzogen wurden. Durch eine frühe Förderung ihrer Interessen (Waldorfschulen, Montessorischulen,...), wird es den Kindern ermöglicht, ihre Kreativität auszuleben. Dies lässt sie vor allen bei geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Studiengängen studierfähiger erscheinen, als Kinder mit einer eher autoritären Erziehung.
4. Autoritär erzogene Kinder können besser zuhören als Kinder aus einer eher nicht autoritären Erziehung. Sie haben in ihrer Erziehung gelernt Autoritäten zu akzeptieren und lassen diese ausreden, ohne sie zu unterbrechen. Ideal ist es, wenn nach der Aufnahme der Information und eventuell ausstehenden Fragen diese auch gestellt werden. Dies macht sie studierfähiger im Sinne ihrer Fertigkeiten im sozialen Umfeld.
5. Autoritär erzogene Kinder sind es nicht gewohnt Entscheidungen zu treffen. Dadurch, dass ihnen während ihrer Erziehung alle Entscheidungen abgenommen wurden, sind sie auf Anordnungen und Anweisungen angewiesen. Diese werden dann aber auch ausgeführt. Durch diese starke Regulierung sind sie Entscheidungsärmer, was sie in bestimmten Situationen gegen eine bessere Studierfähigkeit spricht.

[...]


[1] vgl. Böhm W. , Wörterbuch der Pädagogik, 1994, Seite 1

[2] vgl. Böhm W. , Wörterbuch der Pädagogik, 1994, Seite 202

[3] Gudjons H. , Pädagogisches Grundwissen, 1999, Seite 200

[4] vgl. Böhm W. , Wörterbuch der Pädagogik, 1994, Seite 36

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Beschreibung der Theorie zur besseren "Studierfähigkeit" von Jugendlichen mit einer autoritärer Erziehung
Hochschule
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin  (Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen)
Veranstaltung
Diplomandenseminar
Note
bestanden
Autor
Jahr
2005
Seiten
12
Katalognummer
V54284
ISBN (eBook)
9783638495288
ISBN (Buch)
9783638792073
Dateigröße
495 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Beschreibung, Theorie, Studierfähigkeit, Jugendlichen, Erziehung, Diplomandenseminar
Arbeit zitieren
Thomas Rachfall (Autor:in), 2005, Beschreibung der Theorie zur besseren "Studierfähigkeit" von Jugendlichen mit einer autoritärer Erziehung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54284

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