Die Hure als problematische Existenz?

Von Ausgrenzung bis Anerkennung. Sexarbeit und Stigma


Hausarbeit, 2014

11 Seiten, Note: 1,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Diese Arbeit versucht das Thema Prostitution unter Berücksichtigung sozioökonomischer Aspekten zu beleuchten. Gesellschaftliche Stellung der Prostituierten, Stigmata und Gründe für den Einstieg werden behandelt. Des Weiteren wird die Sexarbeit unter beruflichen Gesichtspunkten beleuchtet und deren Berufsethos erläutert, um eine mögliche wirtschaftliche Unzulänglichkeit, welcher Prostituierten oft nachgesagt wird, zu widerlegen. Schlussendlich wird unter Berücksichtigung von nachgewiesenen Kompetenzen ausgewertet, ob Prostituierte eine problematische Existenz in dieser Gesellschaft darstellen oder nicht.

Mit der Einführung des Prostitutionsgesetzes am 01.01.2005 wurde die Erwerbstätigkeit im Bereich der Sexarbeit legalisiert und die Vereinbarungen zwischen Prostituierten und Freiern anderen rechtswirksamen Verträgen gleichgestellt. Vorher wurden Dienstleistungen dieser Art nicht als Arbeit anerkannt, obwohl das verdiente Geld durch die Einkommens- und Umsatzsteuer belastet wurde. Durch die Verbesserung der rechtlichen und sozialen Situation von Prostituierten in Deutschland ist es ihnen seither möglich als selbstständig arbeitende Personen unmittelbaren Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung und Sozialversicherung zu beantragen und in einem Angestelltenverhältnis einen Anspruch auf Arbeitslosen- und Rentenversicherung zu erheben.

Trotz immenser Veränderung der rechtlichen Rahmenbedingungen ist Prostitution und vor allem die dort Tätigen von wenig differenzierten und pauschalen Annahmen betroffen. Obwohl die immer mehr zunehmende und durch die Medien zusätzlich propagierte Offenheit der Sexualität zu einer Enttabuisierung dieser Thematik geführt hat, ist und bleibt Sex und vor allem käuflicher Sex eine Problematik über die weder gesprochen noch öffentlich gelebt werden darf. Prostitution kollidiert somit mit den starren Werten und der traditionellen Moralvorstellungen der Gesellschaft. Ansammlungen von Vorurteilen bestimmen das Bild unzähliger und vielseitiger Erscheinungsformen der Sexarbeit, welche sich durch unterschiedliche Arbeitsbedingungen, Praktiken, Lebensweisen und persönlicher Motivation der dort Tätigen markant unterscheidet.

Details

Titel
Die Hure als problematische Existenz?
Untertitel
Von Ausgrenzung bis Anerkennung. Sexarbeit und Stigma
Hochschule
Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg
Note
1,3
Autor
Jahr
2014
Seiten
11
Katalognummer
V542671
ISBN (eBook)
9783346184122
ISBN (Buch)
9783346184139
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sexarbeit, Prostitution, Berufsethos, Berufliche Qualifikation, Stigma, Ausgrenzung, Selbstständigkeit, Tertiärer Sektor, Prostitutionsgesetz, Stigmatisierung
Arbeit zitieren
Lisa Mertens (Autor:in), 2014, Die Hure als problematische Existenz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/542671

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