Superstars heute - zwischen sportlicher Höchstleistung und kommerziellem Überflug. Gezeigt an ausgewählten Beispielen aus der NBA


Seminararbeit, 2000

34 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Superstars heute –

zwischen sportlicher Höchstleistung und kommerziellem Überflug

Gezeigt an ausgewählten Beispielen aus der NBA

Einleitung
1. Definition des Begriffes „Superstar“
2. Die amerikanische Profibasketball-Liga NBA
2.1 Die Entwicklung hin zur NBA
2.2 Die NBA heute
3. Die Möglichkeiten für einen Spieler, in die NBA aufgenommen zu werden
3.1 Als Draft Pick
3.2 Als Free Agent

Hauptteil
1. Die verschiedenen Entwicklungswege zum Superstar in der NBA
1.1 Durch sportliche Höchstleistung
1.1.1 Am College
1.1.2 In anderen Ligen
1.1.3 In der NBA
1.2 Durch Spekulation auf zu erwartende Entwicklung
2. Die sportlichen Ansprüche an die Superstars
2.1 Von Seiten der Vereine
2.1.1 Ansprüche des Managements
2.1.2 Ansprüche des Teams
2.1.2.1 Integration des Superstars
2.1.2.2 Führungsrolle des Superstars
2.1.2.3 Akzeptanz der Autorität des Trainers
2.2 Von Seiten der Medien und der Fans
2.2.1 Sportlicher Erfolg
2.2.2 Unterhaltungswert
3. Popularität und Vorbildcharakter
3.1 Superstars machen die Sportart Basketball populär
3.1.1 Einige Stars prägen jeweils eine ganze Ära
3.1.2 Namen von Superstars reichen über Ligagrenzen heraus
3.1.3 Basketball als populärste Sportart der Welt
3.2 Vorbildfunktion für andere Spieler in der NBA
3.3 Idolfunktion für (meist jugendliche) Fans
3.3.1 auf sportlicher Basis
3.3.2 auf sozialer Basis
3.3.3 auf wirtschaftlicher Basis
3.3.4 Ambivalenz der Idolfunktion
4. Die kontroversen Spielergagen in der NBA
4.1 Superstars
4.2 Normalverdiener in der NBA
4.3 Rookies [Spieler im ersten Jahr]
4.4 Superstars mit verhältnismäßig niedrigem Gehalt
5. Andere Einkünfte der Superstars
5.1 Aus Werbeverträgen
5.1.1 Mit Sportartikelherstellern
5.1.2 Sonstige
5.2 Merchandising
5.2.1 Videos und Trading Cards
5.2.2 Jordan Brand von Jordan Inc.
5.2.3 Fanartikel
5.3 Film- und Fernsehrollen
5.3.1 Space Jam
5.3.2 Double Team
5.3.3 Sonstige
5.4 Superstars im Vergleich mit anderen Sportgrößen
6. Kommerzielle Risiken für Superstars
6.1 Arbeitsunfähigkeit nach Sportlerkarriere
6.2 Arbeitskämpfe
6.3 Konventionalstrafen der Liga und Vereine
6.4 Neue Regelungen der Spielertarife in der NBA
7. Identifizierung der Superstars mit ihrer Rolle
7.1 Erfüllung der Erwartungen
7.2 Persönliche Einstellung

Schluß
1. Ambivalenz eines Lebens als Superstar
1.1 Vorteile
1.2 Nachteile
2. Blick in die Zukunft

Superstars heute –

zwischen sportlicher Höchstleistung und kommerziellem Überflug

Gezeigt an ausgewählten Beispielen aus der NBA

Einleitung

I. Definition des Begriffes „Superstar“

Was muss man eigentlich unter dem Begriff „Superstar“ verstehen? Volkstümlich versteht man darunter jemanden, der wegen einer speziellen Tat, Begabung oder eines speziellen Berufes sehr vielen Leuten bekannt, sprich berühmt ist.

Das Wort „Superstar“ selbst kommt aus dem Englischen und ist eine Zusammensetzung aus dem Präfix „Super“ und dem Nomen „Star“. Im Illustrierten Wörterbuch der deutschen Sprache (M-Z) aus der DAS BESTE Sachbücherreihe von 1995 wird der Begriff „Star“ auf Seite 1424 folgendermaßen definiert: Ein Star ist ein „gefeierter, berühmter Künstler“, bzw. „jmd., der auf einem bestimmten Gebiet Berühmtheit erlangt hat“. Ein solches Gebiet kann nun z.B. Politik, Wirtschaft, Musik oder Sport sein. Das Präfix „Super“ ist vom lateinischen „super“ abgeleitet und bedeutet laut Illustriertem Wörterbuch der deutschen Sprache von 1995, S. 1470 „oben, (dar)über; über – hinaus“, oder salopp gesprochen: „überragend“.

Der Begriff „Superstar“ wird im selben Buch auf Seite 1471 definiert als „überragender Star“, also als jemanden, der noch über die eigentlichen Berühmtheiten hinaus berühmt ist.

Im Umgangssprachlichen wird der Begriff „Superstar“ hauptsächlich in Hinblick auf die Gebiete Film, Musik und Sport gebraucht. Die folgende Facharbeit handelt von Superstars in der amerikanische Profibasketball-Liga National Basketball Association, oder abgekürzt NBA. Zur NBA folgen nun einige Erklärungen.

II. Die amerikanische Profibasketball-Liga NBA

2.1 Die Entwicklung hin zur NBA

Die Anfänge der National Basketball Association reichen zurück bis in das Jahr 1946. In diesem Jahr beschloss eine Gruppe von Mitgliedern der Arena Association of America, die aus einem Zusammenschluß von Stadionbesitzern bestand, eine Liga zu gründen, die sie die Basketball Association of America (BAA) nennen wollten. Der Hintergedanke dieser Stadionbesitzer war, Unterhaltung anzubieten, um vom ansteigenden Konsumverhalten der Amerikaner in der Zeit kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges zu profitieren. Es wurden 11 Vereine gegründet, die in zwei Divisions [Abteilungen] gegeneinander antraten.

Die östliche Abteilung bestand aus den Boston Celtics, den Philadelphia Warriors, den Providence Steamrollers, den Washington Capitols, den New York Knickerbockers und den Toronto Huskies.

Die Pittsburgh Ironmen, die Chicago Stags, die Detroit Falcons, die St. Louis Bombers und die Cleveland Rebels stellten die westliche Abteilung dar.

Jeder Verein hatte jährlich 10.000 Dollar an die Liga zu zahlen. Diese Beträge wurden für organisatorische Aufgaben und das Gehalt des Ligapräsidenten verwendet.

Mit dem Zusammenschluss mit der National Basketball League (NBL), die ihren Schwerpunkt im mittleren Westen hatte, schlug 1950 die Geburtsstunde der National Basketball Association (NBA). Dieser Dachverband trug zu damaliger Zeit schon die meisten Merkmale der heutigen NBA.(1)

2.2 Die NBA heute

In den mittlerweile fast fünf Jahrzehnten seit ihrer Gründung entwickelte sich die NBA zu einem florierenden Wirtschaftsunternehmen, das nach Collins, 1998, S. 21 allein in der Saison 1994/95 „durch den Verkauf von Eintrittskarten und Fan-Artikeln, durch den Absatz von Videos, durch Werbeeinnahmen und die Vermarktung von Fernsehrechten weltweit die stolze Summe von drei Milliarden Dollar“ einspielte.

Heute spielen 29 Vereine in der NBA. Diese sind in zwei Conferences [Oberabteilungen] aufgeteilt, von denen jede wiederum in zwei Divisions zerfällt. Insgesamt gibt es also vier Divisions.(2) Gegliedert ist die Liga mit ihren Vereinen nach folgender Tabelle:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die wichtigsten Funktionäre der heutigen NBA sind der NBA Commissioner David J. Stern, der Geschäftsführer der NBA, der laut Collins, 1998, S. 19 schon seit 1982 im Amt ist, sein Stellvertreter, Deputy Commissioner Russ Granik und der Vertreter der Spielergewerkschaft William G. Hunter. David Stern und Russ Granik bilden laut XXL basketball, März 1999, S. 24 die Vertretung der Klubbesitzer der NBA.

Aber dies sind nur die wichtigsten Organisatoren der Liga.

Wie man eigentlich als Spieler in die NBA kommt, ist eine andere wichtige Frage.

III. Die Möglichkeiten für einen Spieler, in die NBA aufgenommen zu werden

3.1 Als Draft Pick

Für alle Spieler, die nach ihrer Zeit im amerikanischen Collegebasketball eine Karriere in der NBA anstreben, ist der College-Draft – oder einfach Draft - der NBA die einzige Möglichkeit, von einem NBA-Profiverein unter Vertrag genommen zu werden. In der Regel durchläuft ein Spieler alle vier Jahre an einem US-College oder einer Universität in den Vereinigten Staaten. Danach muss er die Collegemannschaft verlassen und erklärt sich bereit zum Draft der NBA. Der Draft ist laut Collins, 1998, S. 27 eine Regelung der NBA für „die Verpflichtung von Nachwuchsspielern“.

Im alljährlich stattfindenden Draft hat das Team, das die letzte Saison jeweils am schlechtesten abgeschnitten hat, die größten Chancen, sich einen beliebigen aus den für den Draft bereit erklärten Spielern auszusuchen. Natürlich kann sich ein Collegespieler schon vor Ablauf seiner vier regulären Jahre am College für den Draft bereit erklären, jedoch verwirkt er damit seine Möglichkeit, in dem Fall, dass er nicht unter Vertrag genommen wird, jemals wieder Collegebasketball spielen zu können, da Spieler am College nur auf Amateurbasis spielen dürfen.(3) Außerdem empfiehlt sich der Draft für amerikanische Spieler, die die Zeit des Collegebasketball überspringen möchten [siehe Kobe Bryant, Kevin Garnett], für Spieler aus dem Ausland, die in der NBA spielen möchten [siehe Dirk Nowitzki, 1998] oder für solche Spieler, die kein Collegebasketball gespielt haben und denen kein konkretes Angebot eines NBA-Klubs vorliegt.

3.2 Als Free Agent

Die andere Möglichkeit, für Spieler in die NBA zu kommen, ist es, sich direkt mit einem Verein der NBA zu einigen, d.h. unter Vertrag genommen zu werden. Fast immer kommt dieses Angebot allerdings von den NBA-Klubs. Diese Möglichkeit besteht entweder für ausländische Spieler [s. Toni Kukoc], Spieler aus einer der anderen Basketball-Ligen, z.B. aus der Continental Basketball Association (CBA), oder für Spieler, die schon vorher einmal in der NBA gespielt haben und zur Zeit keinen Vertrag erfüllen müssen, die also freie Spieler, sogenannte free Agents sind.

Die folgende Facharbeit behandelt nun speziell die Superstars unter den Spielern der NBA.

Hauptteil

1. Die verschiedenen Entwicklungswege zum hochbezahlten Superstar in der NBA

Einem Basketballspieler stehen verschiedene Wege offen, um in der NBA ein hochbezahlter Superstar zu werden. Die Aspekte, durch die sich die verschiedenen Wege auszeichnen und unterscheiden, werden im Folgenden behandelt.

I. Durch sportliche Höchstleistung

II. Am College

Spieler, die sich schon in einer der College-Mannschaften durch sportliche Höchstleistungen auszeichnen, haben meistens gute Voraussetzungen für eine weitere Karriere im Profibasketball. Gerade auf solche Spieler werden die sogenannten „Talentscouts“, die Talentsucher der NBA, aufmerksam(4). Je nach Qualität des Spielers wird ihm unter Umständen geraten, seine regulär vier Jahre dauernde Zeit im Collegebasketball vorzeitig zu beenden und sich für den Draft bereit zu erklären, um Karriere in der NBA zu machen. Natürlich ist es von Vorteil für einen Spieler, wenn er sich an einem renommierten College oder einer renommierten Universität durch überdurchschnittliche Leistungen hervorhebt. Zu den bekanntesten Colleges, die in den letzten Jahren immer wieder im Turnier der Final Four, der besten vier College-Mannschaften der laufenden Saison gestanden haben, gehören z.B. Duke, Michigan State, Kentucky, North Carolina, Georgetown und Arkansas.(5) Unter den Spielern, die an solchen Universitäten gespielt haben und später Superstars in der NBA wurden, sind unter anderem Michael Jordan, Shaquille O’Neal und Patrick Ewing. Jordan war der beste Spieler seines Teams an der University of North Carolina und brach 1984 sein Studium vorzeitig ab, um ins Profilager zu den Chicago Bulls zu wechseln.(6) Shaquille O’Neal wurde 1992 von der Lousiana State University zu den Orlando Magic in die NBA geholt.(7) Patrick Ewing kam 1985 von der New Yorker Georgetown University zu den New York Knicks.(8)

Natürlich können aber auch Spieler in anderen Ligen, z.B. im Ausland, durch hervorragende Leistungen auf sich aufmerksam machen.

III. In anderen Ligen

Die Talentscouts der NBA beschränken sich selbstverständlich nicht nur auf den Collegebasketball, sondern schauen sich auch in anderen amerikanischen Ligen um, z.B. in der CBA oder in den amerikanischen High School - Mannschaften. Auch von dort werden häufig Spieler rekrutiert. Darrell Armstrong von den Orlando Magic spielte von 1991bis 1994 in drei verschiedenen Ligen in den USA, in der Global Basketball League, der United States Basketball League (USBL) und der CBA. Danach wurde er von den Orlando Magic unter Vertrag genommen und spielt dort bis heute.(9) Ebenso spielte Mario Elie von den San Antonio Spurs in anderen Basketball-Ligen in der ganzen Welt, unter anderem auch in der USBL und in der CBA, bevor er mit den San Antonio Spurs 1999 den NBA Titel gewann.(10)

Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers und Kevin Garnett von den Minnesota Timberwolves sind dagegen ein Beispiel dafür, wie unglaublich früh sich junge Basketballspieler in der NBA bewähren dürfen, auch wenn so etwas heute noch immer Ausnahmestatus hat. Diese beiden Spieler kamen direkt nach ihrer Zeit auf der High School durch den Draft, für den sie sich bereit erklärt hatten, in die NBA.(11) Ein anderer dieser jungen Ausnahmespieler ist laut XXL basketball, Januar 1999, S. 101ff Tracy McGrady von den Toronto Raptors. Sie alle wurden früh von den Talentsuchern entdeckt und waren dadurch natürlich ein Anreiz für die Vereine, ihr ohnehin schon großes Talent frühzeitig aus-, und so auf lange Sicht einen Superstar aufzubauen, der in frühem Alter schon eine konstante Leistung bringen kann. Durch dieses frühe Alter bleibt der jeweilige Spieler dann rechnerisch dem Verein länger erhalten, ist also auf lange Sicht gesehen wirtschaftlich rentabler.

Wie schon erwähnt, sehen sich die Talentsucher natürlich auch im Ausland nach potenziellen Spielern für ihre Liga um. Das beste Beispiel dafür ist wohl der Deutsche Dirk Nowitzki. Mit dem DJK Würzburg schaffte er 1998 den Aufstieg in die 1. Bundesliga und fiel im gleichen Jahr den Talentsuchern der NBA beim Nike Hoop Summit, einer internationalen Basketballveranstaltung, in San Antonio auf. Er erklärte sich auf Ratschlag von NBA-Experten hin bereit für den Draft der NBA und kam so schließlich zu den Dallas Mavericks. Dort entwickelt er sich langsam aber stetig zum Leistungsträger seiner Mannschaft.(12)

Viele Superstars werden aber erst zu solchen, nachdem sie eine gewisse Zeit in der NBA verbracht haben.

IV. In der NBA

Die meisten Superstars der NBA sind nicht als fertige Spieler in die Liga gekommen, sondern haben sich erst mit der Zeit zu dem entwickelt, was sie später waren. Auch hierbei gibt es selbstverständlich Ausnahmen, wie z.B. Shaquille O’Neal, der zwar auch eine Entwicklung in der NBA durchgemacht hat, der jedoch schon als Superstar in die Liga gekommen ist.(13)

Nehmen wir aber auf der anderen Seite einmal beispielsweise Michael Jordan, Earvin Johnson oder auch Larry Bird. Diese Spieler reiften während ihrer Zeit in der NBA allmählich zu den unvergessenen Superstars, die sie später wurden, heran. Durch immer weiter ansteigende, spektakuläre Leistungen erreichten diese Spieler erst ihren Status. Um ein aktuelleres Beispiel anzuführen, soll hier auch Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers genannt werden. Bei ihm verkürzte sich zwar seine Entwicklungszeit zum Superstar durch seine Leistungsexplosion und das allgemeine Medieninteresse extrem, er war jedoch in seinem ersten Jahr in der Liga nicht bekannter als irgendein anderer Rookie [Spieler im ersten Jahr in der NBA].

Natürlich gibt es neben den Superstars, die durch ihre Leistung überzeugen auch solche, die auf eine andere Art zum Superstar werden.

V. Durch Spekulation auf zu erwartende Entwicklung

Man muss festhalten, dass so etwas eigentlich nur bei relativ jungen Spielern auftritt, die neu in die NBA kommen oder zumindest höchstens ein oder zwei Jahre dort gespielt haben.

Die entscheidenden Faktoren, die diese Spieler zu Superstars machen, sind das geballte Medieninteresse und das Vertrauen der Klubbesitzer auf die gezielte Förderung ihrer Ausnahmetalente. Diese Spieler können in der Regel alle gute Leistungen im Collegebasketball oder an der High School vorweisen, doch auf ihre zukünftige Entwicklung in der NBA wird bestenfalls spekuliert. Nehmen wir zum Beispiel die erste Wahl des NBA-Drafts von 1998, Michael Olowokandi, ausgewählt von den Los Angeles Clippers. Nicht nur, dass er, wie live im Fernsehen übertragen wurde, als Nummer eins gewählt wurde zeigt die hohen Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, auch einschlägige Basketballmagazine berichteten zur Zeit des Arbeitskampfes in der NBA über ihn und diese in ihn gesetzten Erwartungen.(14) Durch dieses von den Medien gezeigte Interesse wurde Olowokandi noch im Vorfeld zu seinem ersten Spiel in der NBA zum Superstar. Seine Leistungen jedoch haben bisher die hohen Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, nicht gerechtfertigt.

Ähnlich ist es mit Spielern, wie Kobe Bryant oder Kevin Garnett, die ja unmöglich direkt von der High School kommend als fertig ausgereifte Superstars in der NBA spielen können. Bei solchen Spielern wird offensichtlich auf eine sehr positive Weiterentwicklung ihres Talents in der Zukunft spekuliert.

Aber gerade an solche Superstars werden in der Regel enorme Ansprüche gestellt.

2. Die sportlichen Ansprüche an die Superstars

Einem fertigen oder aufstrebenden Superstar wird in der NBA in sportlicher Hinsicht unheimlich viel abverlangt.

2.1 Von Seiten der Vereine

In erster Linie haben natürlich die jeweiligen Vereine, bei denen die Superstars unter Vertrag stehen, ganz spezifische Erwartungen.

2.1.1 Ansprüche des Managements

Der Anspruch, der von einem Management an einen Superstar gestellt wird, lässt sich in einem Wort ausdrücken: Erfolg! Erfolg bedeutet für einen Verein nämlich Geld. Meisterschaftstitel werden gewonnen, damit sind unweigerlich Preisgelder verbunden, außerdem steigert Erfolg auch das Publikumsinteresse, sprich mehr Eintrittskarten und Fanartikel werden verkauft. Darüber hinaus steigert Erfolg auch das Prestige des Vereins, was wiederum bekannte Spieler anzieht, die bekanntlich gerne bei renommierten Vereinen spielen. Das steigert schließlich den Unterhaltungswert der Mannschaft beim Publikum.

Ein klassisches Beispiel hierfür sind die Chicago Bulls, die laut Collins, 1998, S. 33ff durch den Erfolg ihrer Mannschaft in den neunziger Jahren aus der Zweitklassigkeit heraus zum absoluten Spitzenverein der NBA wurden. Die sechs Meisterschaftstitel seit 1991 bescherten dem Verein eine bei jedem Heimspiel ausverkaufte Sportarena und eine wahre Explosion des Fanartikelumsatzes noch im Vergleich zu den achtziger Jahren, in denen die Chicago Bulls weitgehend zweitklassig spielten.

[...]


(1) ganzer Abschnitt vgl. http://www.nba.com/history/firstgame_feature.html

(2) vgl. Collins, 1998, S. 22

(3) vgl. Collins, 1998, S. 26

(4) vgl. Collins, 1998, S. 26

(5) vgl. http://www.finalfour.net/local/history/final_four_results.html

(6) vgl. Collins, 1998, S. 31

(7) vgl. http://www.nba.com/playerfile/print/shaquille_oneal.html

(8) vgl. http://www.nba.com/playerindex.html

(9) vgl. http://www.nba.com/playerfile/bio/darrell_armstrong.html

(10) vgl. http://www.nba.com/playerfile/bio/mario_elie.html

(11) vgl. http://www.nba.com/playerfile/bio/kevin_garnett.html und http://www.nba.com/playerfile/bio/kobe_bryant.html

(12) vgl. http://www.nba.com/playerfile/bio/dirk_nowitzki.html

(13) vgl. Greene, 1995, S. 23

(14) vgl. XXL basketball, März 1999, S. 15 und XXL basketball, Januar 1999, S. 14

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten

Details

Titel
Superstars heute - zwischen sportlicher Höchstleistung und kommerziellem Überflug. Gezeigt an ausgewählten Beispielen aus der NBA
Hochschule
Technische Universität Darmstadt  (Sportwissenschaft)
Veranstaltung
Sport und Marketing
Note
1,3
Autor
Jahr
2000
Seiten
34
Katalognummer
V5358
ISBN (eBook)
9783638132626
ISBN (Buch)
9783638638951
Dateigröße
644 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
NBA, Basketball, Sportler, Kommerz, Superstar
Arbeit zitieren
Diplom-Informationswirt Jan Dittel (Autor:in), 2000, Superstars heute - zwischen sportlicher Höchstleistung und kommerziellem Überflug. Gezeigt an ausgewählten Beispielen aus der NBA, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5358

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