Präventionskonzept zur Erkrankung Hypertonie


Facharbeit (Schule), 2015

13 Seiten, Note: 1,0

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Präventionsarten
2.1 Präventionsdefinition
2.2 Primärprävention
2.3 Sekundärprävention
2.4 Tertiärprävention
2.5 Verhaltensprävention
2.6 Verhältnisprävention

3. Blutdruck und Bluthochdruck
3.1 Blutdruck - Definition
3.2 Hypertonie - Definition

4. Präventionskonzept
4.1 Primärpräventionskonzept
4.2 Sekundärpräventionskonzept
4.3 Tertiärpräventionskonzept
4.4 Verhaltenspräventionskonzept
4.5 Verhältnispräventionskonzept

5. Schlusswort

6. Anhang
6.1 Anhang 1
6.2 Anhang 2
6.3 Anhang 3
6.4 Anhang 4
6.5 Anhang 5
6.6 Anhang 6
6.7 Anhang 7
6.8 Anhang 8
6.9 Anhang 9

7. Literatur- und Internetquellenverzeichnis
7.1 Literaturquellen
7.2 Internetquellen

Facharbeit – Präventionskonzept zur Erkrankung Hypertonie -

1. Einleitung

Die folgende Facharbeit ist im Grundsatz in drei Unterthemen eingeteilt. Im ersten Bereich beschäftige ich mich mit den verschiedenen Präventionsarten, die ich definiere und verdeutliche, im zweiten Teil beschreibe ich das Krankheitsbild der Hypertonie, um im letzten Teil dann beide Inhalte zu verbinden und ein Präventionskonzept für die Erkrankung Hypertonie vorzustellen.

2. Präventionsarten

2.1 Präventionsdefinition

Bei einer Prävention in diesem Ausmaß handelt es sich um eine Instandhaltung der Gesundheit eines Menschen, beziehungsweise um die Verschiebung, Herauszögerung oder Verhinderung einer Krankheit. Es gibt verschiedene Arten von Präventionen. Man spricht im gesundheitlichen Begriff von Primärprävention, Sekundärprävention, Tertiärprävention, Verhaltensprävention und Verhältnisprävention. 1 2

2.2 Primärprävention

Die Primärprävention umfasst den Zweck, dass der Ausbruch einer Krankheit möglichst verhindert wird, indem Risiken und Ursachen minimiert werden. Diese Sorte richtet sich an die allgemeine Bevölkerung. Die Verhinderung erreicht man beispielsweise durch Aufklärungen, Impfungen und Hygienemaßnahmen.3

2.3 Sekundärprävention

Bei der Sekundärprävention wird die vorhandene Krankheit möglichst früh erkannt, weshalb man sie auch Früherkennung nennen kann. Ziel ist es, die Behandlung der Krankheit sehr schnell zu beginnen, um die Schäden klein zu halten. Dies wird beispielsweise durch regelmäßiges Testen (von Blut zum Beispiel) und durch Vorsorgeuntersuchungen des Arztes geschafft.

2.4 Tertiärprävention

Eine weitere Präventionsart, die Tertiärprävention, soll eine Verschlimmerung der bestehenden Krankheit verhindern, zudem soll es Spätfolgen und Rückfälle unterbinden oder verschieben. Dies wird durch regelmäßige (Vorsorge-)Untersuchungen, durchgehende Behandlungen und Therapien geschaffen. Aber auch soziale Kontakte und körperliche Fitness spielen eine große Rolle, außerdem sollten Blutzuckerschwankungen generell vermieden werden.1 2 3

2.5 Verhaltensprävention

Die Verhaltensprävention bezieht sich auf Bevölkerungsgruppen, die aufgrund ihres Verhaltens erhöhtes Risiko aufweisen, ihre Gesundheit zu gefährden. Beispiele sind hier zu schnelles Auto fahren oder Sucht- und Betäubungsmitteleinnahme. Es soll erreicht werden, dass betroffene Personen ihr Verhalten ändern. Dies wird geschaffen, indem abschreckende und eindringliche Präventionssätze verwendet werden (beispielsweise Sprüche auf Zigarettenschachteln) und der Grund des Verhaltens der Menschen hinterfragt wird.4

2.6 Verhältnisprävention

Bei der Verhältnisprävention spricht man von Gesellschaftspflichten, damit Menschen keinen Schaden nehmen können. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Gesetze, beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungen, Meldepflicht von gefährlichen Krankheiten und Lebensmittelkontrollen.

3. Blutdruck und Bluthochdruck

3.1 Blutdruck - Definition

Um das Krankheitsbild der Hypertonie, auch Bluthochdruck genannt, erklären zu können, halte ich zunächst fest, was der Blutdruck überhaupt ist. Als Blutdruck bezeichnet man den Druck, der in den Blutgefäßen vorhanden ist. Bei jedem Herzschlag wird Blut aus dem Herzen in die Gefäße gepumpt. Dabei bildet sich Druck auf die Gefäße, der gemessen wird. Hierbei werden immer zwei Werte niedergeschrieben. Zum einen der systolische Blutdruck, welcher während der Systole gemessen wird. Das Blut kommt vom Herzen zunächst in die Aorta. Zum anderen spricht man von dem diastolischen Blutdruck. Bei der Diastole dehnt sich der Herzmuskel, um sich erneut mit Blut zu füllen. Der Wert, der hierbei gemessen wird, ist geringer als der systolische Wert. [3 5 Im Anhang 6.1 und 6.2 sind zusätzliche Darstellungen zu finden. Zum einen ist dort ein Bild der Systole und Diastole zur Verdeutlichung zu sehen, zum anderen ein Beispiel für eine Blutdruckmessung.

3.2 Hypertonie - Definition

Arterielle Hypertonie ist eine Gefäßerkrankung, bei der sich der Blutdruck dauerhaft im zu hohen Bereich befindet. Eine genaue Tabelle mit Einteilungen ist im Anhang 6.3 zu finden. Gesunde Menschen haben in manchen Phasen auch zu hohen Blutdruck, beispielsweise bei starker psychischer Aufregung oder physischer Aktivität, jedoch sollte sich der Blutdruck bei Ruhe wieder einpendeln. Bei Bluthochdruck ist dieses Einpendeln allerdings nicht möglich. Hypertonie ist eine sehr häufig vorhandene Krankheit, etwa 25% der Deutschen leiden darunter. Je älter der Mensch ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er an Bluthochdruck erkrankt. Generell unterteilt man Hypertonie in zwei Formen. Zum einen in die primäre Hypertonie, auch essenzielle Hypertonie genannt, welche sehr häufig vorhanden ist, denn etwa 90% der Kranken leiden unter dieser Art. Sie tritt ohne Grunderkrankungen auf und hängt meistens mit dem Lebensstil zusammen. Die zweite Form, sekundäre Hypertonie, ist mit etwa 10% seltener vorhanden. Hierbei spielen Vorerkrankungen, die Bluthochdruck verursachen können, eine tragende Rolle. Krankheiten wie zum Beispiel Nierenkrankheiten, Diabetes oder Schilddrüsenfunktionsstörungen können diese Art der Hypertonie verursachen.6 7 8 9

Mit diesem Wissen wird im dritten Teil meiner Facharbeit nun ein Präventionskonzept für Hypertonie zu sehen sein.

4. Präventionskonzept

4.1 Primärpräventionskonzept

Hierbei liegt im Vordergrund, dass der Mensch möglichst gesund bleiben soll und eine Erkrankung an arterieller Hypertonie nicht geschieht. Zunächst wird der Mensch aufgefordert, gesünder zu leben. So sollte er keine Zigaretten rauchen, da das Nikotin die Blutgefäße verkalken lässt und diese somit verengen. Das Herz muss bei den engeren Gefäßen dann mit mehr Druck aufwenden, um das Blut zu pumpen und der Bluthochdruck entsteht. Außerdem sollte der Mensch auch keine anderen Drogen, wie zum Beispiel Alkohol, konsumieren. Denn dies treibt den Blutdruck ebenfalls in die Höhe, je häufiger und stärker konsumiert wird, desto höher steigt der Druck und desto länger bleibt er auch erhöht. Außerdem wird auch eine gesunde Ernährung empfohlen. Man sollte viel Obst und Gemüse, fettarme Milchprodukte und Vollkornwaren zu sich nehmen, aber Lebensmittel wie zum Beispiel Butter, Salz und Fleisch nur sehr selten, oder – bestenfalls - gar nicht. Im Anhang 6.4 ist eine Ernährungspyramide zu finden, die zeigt, wie man sich optimalerweise ernähren sollte. Somit kann man auch besser Hypercholesterinämie vermeiden, welche ebenfalls zu hohen Blutdruck auslösen kann. Zudem sollte die Einzelperson darauf achten, das Normalkörpergewicht zu erreichen oder zu halten, denn so wird das Herz entlastet und der Blutdruck sinkt automatisch. Das Abnehmen sollte man mit angemessener Bewegung verbinden, denn regelmäßiges Ausdauertraining verbessert die Eigenschaft des Blutes, zu fließen, wodurch der Blutdruck direkt fällt. Außerdem sollte man zur Hypertonieprävention starken Stress auf Dauer vermeiden. Empfohlen wird hier zum Beispiel Autogenes Training, um zur Ruhe zu kommen. 3 5 6 ]Ein Diagramm, welches den Unterschied zwischen dem Blutdruck vor dem Autogenen Training und nach dem Autogenen Training anzeigt, ist im Anhang 6.5 zu finden.

4.2 Sekundärpräventionskonzept

Um Hypertonie möglichst früh zu erkennen und schnell behandeln zu können, sollte der Mensch selbst regelmäßig seinen Blutdruck mit Hilfe von Blutdruckmessgeräten nachmessen. Bestenfalls immer zu ähnlichen Zeiten oder Situationen, beispielsweise immer beim Sport und abends im Bett. Wenn Unregelmäßigkeiten auftreten oder der Ruhepuls stetig enorm hoch ist, ähnlich wie bei körperlicher Aktivität, sollte ein Facharzt nachmessen und handeln. Generell sollte der Facharzt die Vorsorgeuntersuchungen übernehmen und in regelmäßigen Zeitabständen den Blutdruck professionell messen, da Laien oftmals Fehler beim eigenständigen Messen machen. Eine leichte, bildliche Erklärung ist im Anhang 6.6 zu finden. Warnsignale für Bluthochdruck sind zum Beispiel Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität, Ohrensausen, Müdigkeit, Nasenbluten, Kurzatmigkeit, ein errötetes Gesicht, Sehstörungen und Übelkeit. Die Kopfschmerzen treten bei der Hypertonie vor allem morgens auf und sind überwiegend im Hinterkopf zu spüren. Bei derartigen Symptomen sollte die Person umgehend einen Arzt aufsuchen. 3 5 6

4.3 Tertiärpräventionskonzept

Wenn der Patient bereits an Hypertonie erkrankt ist und ein Rückfall oder eine Verschlimmerung verhindert werden soll, muss er sein Leben dieser Krankheit anpassen. Körperliche Fitness, eine gesunde Ernährungsweise, Drogen- und Stressvermeidung spielen hier wieder eine große Rolle. Genau wie bei der Primärprävention ist es hier sehr wichtig, den gesunden Lebensstil beizubehalten, um seinen Körper nicht noch mehr zu belasten. Außerdem sollte man regelmäßig selbst den Blutdruck kontrollieren, um Unregelmäßigkeiten festzustellen. Eine professionelle ärztliche Behandlung und Therapie ist auch von Nöten, wobei es sehr wichtig ist, dass der Patient die verschriebenen Medikamente regelmäßig und in der richtigen Dosis einnimmt. Wirkstoffe, die der Arzt häufig verschreibt sind zum Beispiel Enalapril, Furosemid, Metoprolol, Verapamil, Captopril, Nifedipin, Lisinopril, Bisoprolol oder Diltiazem. Diese Wirkstoffe wirken alle blutdrucksenkend. ACE-Hemmer blockieren das Angiotensin-Converting-Enzym, welches zur Bildung des Hormons Angiotensin-ll beiträgt. Dieses Hormon verengt die Gefäße. AT1-Rezeptor-Antagonisten wirken ähnlich wie die ACE-Hemmer, blockieren jedoch lediglich den Rezeptor des Hormons. Der Blutdruck wird also gesenkt, obwohl immer noch Angiotensin-ll produziert wird. Beta-Blocker blockieren die Rezeptoren von Adrenalin und Noradrenalin, außerdem lässt dieses Medikament das Herz etwas ruhiger schlagen, wodurch der Blutdruck sinkt. Kalzium-Antagonisten vermindern die Kalziumkonzentration in den Muskelzellen, wodurch diese sich weniger zusammenziehen können, was folgert, dass sich die Blutgefäße erweitern können und der Blutdruck sinkt. Diuretika wirken entwässernd, es wird also mehr Salz und Wasser ausgeschieden, wodurch das Blutvolumen gesenkt wird und der Blutfluss erleichtert wird. Auch das trägt zur Senkung des Blutdrucks bei.

Der Arzt entscheidet je nach Verfassung des Patienten, welche Medikamente der Erkrankte einnehmen muss.3 5 6

4.4 Verhaltenspräventionskonzept

Da das Rauchen von Zigaretten ein hohes Risiko für die Erkrankung an Hypertonie darstellt, wird hier die Verhaltensprävention aktiv. In Deutschland sind auf jeder Zigarettenschachtel, Tabakpackung und ähnlichem Zubehör signifikante, abschreckende oder nachdenklich machende Präventionssätze gedruckt. Es wird beispielsweise über die Folgen von Zigarettenkonsum informiert. Im Anhang 6.7 ist ein Beispiel für eine derartigen Spruch zu finden. Auf diese Art und Weise möchte man dem Nikotinabhängigen auf die Gefahren aufmerksam machen und helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Alkoholkonsum erhöht ebenfalls das Risiko für Hypertonie, weshalb auch hier Verhaltensprävention betrieben wird. Es gibt Kampagnen wie zum Beispiel „Kenn dein Limit“ (Loge siehe Anhang 6.8), die auf die Gefahren des Konsums hinzuweisen und animieren sollen, weniger oder gar keinen Alkohol zu trinken. Bewegungsmangel ist ein weiterer Punkt, der bei der Verhaltensprävention angesprochen wird. Menschen, die erhöhtes Risiko aufweisen, an Bluthochdruck zu erkranken, sind oft körperlich sehr inaktiv. Durch Werbung und ansprechende Banner sollen diese Menschen motiviert werden, ihren Lebensstil zu ändern. So gibt es beispielsweise die Kampagne „10.000 Schritte für Ihre Gesundheit“, hierbei werden die Personen motiviert, 10.000 Schritte am Tag zu gehen. Die Person wird also behutsam an die Bewegungssteigerung herangeführt. Auch viele Krankenkassen wollen die Menschen motivieren, sich gesund zu verhalten. Die Krankenkassen schütten Geld- oder Sachprämien aus, wenn die Person bestimmte, vorgegebene Aktionen vollzieht, wie zum Beispiel bestimmte sportliche Aktivitäten (wandern, schwimmen, …) oder Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt. So sollen die Menschen motiviert werden, etwas für ihre Gesundheit zu tun.

[...]


1 http://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4vention, 6.11.15 14:03

2 http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Praevention/Wissen/Praevention-Was-ist-Vorbeugun-11641.html 8.11.15 15:42

3 Weiter Wissen Gesundheit, Cornelsen Verlag

1 http://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4vention, 6.11.15 14:03

2 http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Praevention/Wissen/Praevention-Was-ist-Vorbeugun-11641.html 8.11.15 15:42

3 Weiter Wissen Gesundheit, Cornelsen Verlag

4 http://www.fgoe.org/gesundheitsfoerderung/glossar/verhaltenspravention-und-verhaltnispravention 6.11.15 14:12

3 Weiter Wissen Gesunheit, Cornelsen Verlag

5 http://www.netdoktor.de/krankheiten/bluthochdruck/ 6.11.15 14:50

6 http://www.onmeda.de/krankheiten/bluthochdruck.html 8.11.15 13:30

7 Innere Medizin, Urban & Fischer

8 Innere Medizin in Frage und Antwort

9 Focus Online, Informationstext im Skript des Lernfeldes 12.1

3 Weiter Wissen Gesundheit, Cornelsen Verlag

5 http://www.netdoktor.de/krankheiten/bluthochdruck/ 6.11.15 14:50

6 http://www.onmeda.de/krankheiten/bluthochdruck.html 8.11.15 13:30

3 Weiter Wissen Gesundheit, Cornelsen Verlag

5 http://www.netdoktor.de/krankheiten/bluthochdruck/ 6.11.15 14:50

6 http://www.onmeda.de/krankheiten/bluthochdruck.html 8.11.15 13:30

3 Weiter Wissen Gesundheit, Cornelsen Verlag

5 http://www.netdoktor.de/krankheiten/bluthochdruck/ 6.11.15 14:50

6 http://www.onmeda.de/krankheiten/bluthochdruck.html 8.11.15 13:30

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Details

Titel
Präventionskonzept zur Erkrankung Hypertonie
Note
1,0
Jahr
2015
Seiten
13
Katalognummer
V535400
ISBN (eBook)
9783346129215
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hypertonie, Volkskrankheit, Prävention, Präventionskonzept
Arbeit zitieren
Anonym, 2015, Präventionskonzept zur Erkrankung Hypertonie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535400

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