Betriebliches Gesundheitsmanagement. Fragebogenerstellung zur Erfassung spezifischer gesundheitlicher Probleme für ein Unternehmen


Einsendeaufgabe, 2018

26 Seiten, Note: 0,6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 EINLEITUNG

2 FRAGEBOGENENTWICKLUNG
2.1 Darstellung Fragebogen
2.2 Aufbau und Skalierung
2.3 Ziele

3 AUSWERTUNG MITARBEITERBEFRAGUNG

4 ABLEITUNG VON HANDLUNGSSCHWERPUNKTEN

5 PROBLEME DER FELDFORSCHUNG UND DES DATENSCHUTZES
5.1 Probleme der Feldforschung bei Befragungen im BGM
5.2 Probleme des Datenschutzes bei Befragungen

6 LITERATURVERZEICHNIS

7 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
7.1 Abbildungsverzeichnis
7.2 Tabellenverzeichnis

1 Einleitung

Im Rahmen dieser Einsendeaufgabe wird ein Fragebogen zur Erfassung spezifischer gesundheitlicher Probleme und Belastungen erstellt, sodass nach Auswertung der Er­gebnisse Handlungsschwerpunkte für das betreffende Unternehmen abgeleitet werden können. Die Mitarbeiterbefragung wird in dem Gesundheitszentrum „Xy“, bestehend aus insgesamt einer orthopädischen Arztpraxis, zwei Physiotherapien und zwei gesundheitssportlichen Trainingsbereichen durchgeführt. Insgesamt sind 52 Mitarbeiter an zwei Standorten im Oberbergischen Kreis beschäftigt.

2 Fragebogenentwicklung

2.1 Darstellung Fragebogen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Fragebogen zur Erfassung spezifischer Belastungen im Betrieb „Xy“

2.2 Aufbau und Skalierung

Da bei wissenschaftlichen Untersuchungen die drei Gütekriterien Objektivität, Reliabili­tät und Validität die Qualität der Ergebnisse bestimmen, muss auch bei der Konzipie­rung eines Fragebogens auf diese Kriterien geachtet werden (Mayer, 2009, S.89). Vor diesem Hintergrund wird sich grundsätzlich bei der Erstellung des Fragebogens an dem standardisierten Fragebogenkatalog nach Zok (2010), der in Zusammenarbeit mit Ex­perten der AOK entwickelt wurde, orientiert. Aus dessen Repertoire wurden Fragen und Antwortskalierungen entsprechend der Aufgabenstellung ausgewählt und meist ohne Veränderung übernommen, sodass ein eigenes jedoch qualitativ hochwertiges Messin­strument entsprechend der Gütekriterien entsteht. Im Folgenden werden inhaltlicher Aufbau und die Wahl der Fragen als auch Skalierungen genauer begründet.

1. Inhaltlicher Aufbau: Bevor die Mitarbeiter mit den Fragen konfrontiert werden, sorgt eine kurze Information über die Absicht des Fragenbogens und der Kodie­rung für Aufklärung/ Transparenz. Eine Kodierung ist notwendig, weil nur dadurch eine Zuordnung der Fragebögen bei einer wiederholten Befragung (Re­Test) möglich ist und um die Anonymität der Mitarbeiter zu gewährleisten. An­schließend folgen hauptsächlich Fragen zu zentralen Indikatoren von Gesundheit und Krankheit im Arbeitsalltag des betreffenden Unternehmens. Um den Frage­bogen überschaubar zu halten und die Befragten nicht zu „erschlagen“/ demoti­vieren, werden insgesamt 20 Items mit möglichst hohem Informationsgewinn verwendet und folgende übergeordnete Kategorien gebildet: gesundheitliche Si­tuation, arbeitsbedingte physikalische Gefährdungen und Umweltbedingungen, Belastungen in der Arbeitswelt bezüglich der Arbeitsorganisation, Belastungen in der Arbeitswelt hinsichtlich körperlicher und psychischer Art und Personen­daten. Die meisten Items befinden sich in der Kategorie „Belastungen hinsicht­lich physikalischer Gefährdungen und Umweltbedingungen“, wo Arbeitsplatz­verhältnisse abgefragt werden. Denn dadurch können arbeitsbedingte Gefähr­dungen und daraus möglich resultierende gesundheitliche Probleme gut erfasst werden. Zuletzt erfolgt eine kleine Danksagung für die Mitarbeit, um den Be­fragten ein positives Gefühl zu vermitteln.
2. Fragen und Skalierung: Die Formulierung der Einzelitems und die Skalierungen entsprechen exakt denen aus dem Fragebogen nach Zok (2010). Diese sind wis­senschaftlich geprüft als auch festgelegt und gewährleisten somit eine Ver­gleichbarkeit und Qualität der Ergebnisse (Zok, 2010). Bei der Auswahl der ein- zelnen Fragen wurde darauf geachtet, dass Fragen aus möglichst verschiedenen, aber für die Datenerhebung wichtigen Bereichen stammen, um möglichst alle Komponenten die gesundheitliche Gefährdungen/ Belastungen bergen, abzude­cken. Die anfänglichen Fragen zum Gesundheitszustand (GS1-GS3) dienen zur Analyse des Ist-Zustandes, um sich ein Bild der Ausgangslage und der Dring­lichkeit eines Handlungsbedarfs zu verschaffen. Außerdem wurden Items im Be­reich körperlicher und psychischer Belastungen, sowie Belastungen bezüglich der Arbeitsorganisation abgefragt. Letzteres ist z. B. wichtig, da bei bestehenden Konflikten soziale Beziehungen am Arbeitsplatz leiden und bereits hier Wurzeln psychischer Belastungen liegen können (Kölbach & Zapf, 2008). In Bezug auf die Antwortmöglichkeiten muss sich der Befragte zwischen vorgegebenen Ant­wortmöglichkeiten entscheiden, d.h. es wurden geschlossene Fragen gestellt, weil diese Form die Auswertung erheblich erleichtert (vgl. Bortz & Döring, 1995, S.14). Die Antwortmöglichkeiten basieren auf mehrstufigen Ordinalskalen wie z. B. „immer“, „häufig“, „sehr gut“, „gut“, „schlecht“ (Zok, 2010). Ant­wortvorgaben wie „ungefähr“ oder „vielleicht“ wurden bewusst nicht verwen­det, um Interpretationsprobleme zu vermeiden. Bei den Antwortvorgaben in Be­zug auf die Personendaten wurde die Skalierung jedoch unternehmensspezifisch angepasst. Aufgrund zu vieler verschiedener Ausprägungen (Alter der Befrag­ten), was die Auswertung erschwert, erweist es sich als sinnvoll Gruppierungen hinsichtlich des Alters vorzunehmen. In dem vorliegenden Fragebogen ist die Alterspanne in zwei Gruppierungen geteilt (18 bis 34 und 35 bis 65), da eine ge­nauere Differenzierung bei einer Gesamtanzahl von 52 Mitarbeitern die Anony­mität einschränken würde. Auch die Skalierung der letzten Frage nach der Ab­teilung wurde unternehmensspezifisch abgewandelt. Insgesamt dient die Erfas­sung der Personenmerkmale dazu eine alters- und geschlechtsspezifische Aus­wertung zu vollziehen bzw. um Aussagen über Teilmengen treffen zu können. Bei PB4 wurde die Skalierung ebenfalls verändert, jedoch entsprechend einer mehrstufigen Ordinalskala. Im Fragebogenkatalog nach Zok (2010) existieren bei dieser Frage weitaus mehr Antwortvorgaben, jedoch sollen die Antwortmög­lichkeiten überschaubar und ausreichend sein (Mayer, 2009). Deshalb wurde die Auswahl beim eigenen Fragebogen auf die zu vermutenden häufigsten Faktoren bezüglich der Angestellten des genannten Gesundheitszentrum „Xy“ be­schränkt.

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Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Betriebliches Gesundheitsmanagement. Fragebogenerstellung zur Erfassung spezifischer gesundheitlicher Probleme für ein Unternehmen
Hochschule
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH
Note
0,6
Autor
Jahr
2018
Seiten
26
Katalognummer
V518491
ISBN (eBook)
9783346118578
ISBN (Buch)
9783346118585
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gesundheitsmanagement, Fragebogenerstellung, Erfassung gesundheitlicher Probleme, Gesundheit, Einsendeaufgabe
Arbeit zitieren
Saskia Ziegler (Autor:in), 2018, Betriebliches Gesundheitsmanagement. Fragebogenerstellung zur Erfassung spezifischer gesundheitlicher Probleme für ein Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/518491

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