AfD und Pegida. Inszenierung und Selbstdarstellung der Neuen Rechten


Magisterarbeit, 2017

81 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Inszenierung und ihre Mittel
2.1. Der Mythos einer Partei
2.1.1 Mythos Björn Höcke
2.2 Bildlichkeit
2.2.1 Geldverbrennung am Brandenburger Tor
2.2.2 Dombeleuchtung in Erfurt
2.2.3 Berliner AfD, Kiffer und Homosexuelle
2.2.4 Leif-Erik Holm und das Schweriner Schloss
2.3. Sprachlichkeit
2.3.1 »Populismus« und seine Definitionen
2.3.2 Semantik

3. Exkurs: Abendspaziergang mit PEGIDA
3.1 Das Feld / Die Rezeption
3.2 Die Bühne / Die Medien

4. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

„Die Politik ist keine Wissenschaft, wie viele der berühmten Herren Professoren sich einbilden, sie ist eben eine Kunst.“ Otto von Bismarck1

Und: "Kunst ist immer Unterhaltung und Politik. Trennen lässt sich das eine von dem anderen nicht.“ Alec Empire2

Ist dann Politik Unterhaltung? Otto von Bismarck, der Politiker und Alec Empire, der Künstler wissen, wovon sie sprechen. Es liegen nur 133 Jahre zwischen beiden Aussagen. In den letzten 20 davon wurde der Begriff vom »Politainment« geprägt, der wohl die Verbindung von Politik und Unterhaltung — Entertainment — am deutlichsten unterstreicht. Die Erfindung von Massenmedien spielte hier wiederum eine Rolle, sprach doch Bismarck mit Sicherheit noch von Politik als Kunst eher im Sinne ihrer Ausübung und wenn über Darstellung, sicher nicht bezogen auf ihr Publikum. Empire hingegen spricht von Verkaufszahlen und Sponsoren. Beide aber beziehen ihre Ausführung auf die Wirkung, die damit erziehlt werden soll: Bismarck vom Machtgewinn und Empire vom Verkauf. Im »Politainment« verbindet sich beides: der moderne Politiker muss sich verkaufen um Wählerstimmen und damit Macht zu gewinnen. Dies prägt spätestens seit dem Wahlkampf zwischen Gerhard Schröder und Helmut Kohl auch die deutsche Politlandschaft.3

Dass Theater und Theatralität Teil des alltäglichen sozialen Lebens sind, stellte Erving Goffman bereits zu einer Zeit fest, als ein derartiger Medien(wahl)kampf noch nicht wirklich vorstellbar war.4 Wenn aber jeder Theater spielt und alles von Theatralität geprägt ist, wird niemand die Glaubwürdigkeit einer solchen sozialen Situation in Frage stellen, sondern versuchen "[...] Einblick zu erlangen in die Verfahren, die Techniken und Strategien, [...] die Ordnungen und Rhythmen, die das menschliche Zusammenleben prägen."5 Entfernt man sich von der alltäglichen Theatralität, bleibt jedoch beim Theaterbegriff, so fragt man bald nach dem Unterschied zwischen einer Inszenierung des Schauspielers und der des Politikers. Dabei stellt man fest, dass die Kunst des Schauspielers als solche erkannt werden darf. Die Kunst des Politikers aber ist es, sich durch die Selbstinszenierung Kredibilität in seiner »alltäglichen Wirkwelt«6 zu verschaffen. Diese Gleichsetzung von Wirk-Welt und Bühne sorgt dafür, dass "[d]as Was [...] nicht einfach vom Wie zu trennen [ist], [...] Form und Inhalt [...] nicht trennscharf voneinander geschieden werden [...]"7 können. So wurden beispielsweise Hillary Clintons angebliche Kälte und Panzer im amerikanischen Wahlkampf heftig kritisiert. Diese »Darstellung« legte sie sich bekanntermaßen erst im Laufe der politischen Karriere ihres Mannes zu. Schul- und Studienfreunde kannten sie anders.8 Clinton wurde auf der öffentlichen Bühne als etwas anderes wahrgenommen als sie ist. Gleichzeitig wurde angenommen, dass sie sei, was sie auf der (politischen) Bühne darstellte. Der Panzer wurde als die (Privat-)Person kritisert. Ob die tatsächliche (Privat-)Person dahinter steckte, war egal. Das Bild zählte, es war das, was kritisiert oder auch gefeiert wurde. Der amerikanische Wahlkampf ist in Sachen Entertainment und Show-Charakter im Vergleich zum Deutschen wesentlich greller und schillernder, was zum großen Teil derzeit in Deutschland noch als unseriös wahrgenommen werden würde.

Nichts desto trotz spielen die Medien bei der Inszenierung von Politik auch hierzulande eine besondere Rolle. Nicht umsonst hängt die veränderte Art der Darstellung von Politik auch mit der Entwicklung der Massenmedien zusammen.9

Mit dem Medium als Instrument wird neben der physischen eigenen Darstellung auf zweiter Ebene nochmals eine eigene "mediale Existenz" hergestellt, "[...] nämlich die Gesamtheit ihrer [der Politiker] Auftritte in den Medien […]."10 Joachim Fiebach sieht sogar in dieser Gesamtheit der Einzelauftritte, dem „[…] Ensemblespiel der Politiker, Journalisten, Manager, Intellektuellen und […] Experten der verschiedensten Bereiche […]“11 die wahre » reale Macht«. Gunter Hofmann sieht in seinem Beitrag zur Großen Studie des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts Deutsche Zustände den Einfluss, vor allem der TV-Landschaft und der Talkshowkultur, wesentlich kritischer und unterstellt »Aufmerksamkeitsfishing« in Konkurrenz zum tatsächlichen Parlament.12 Inwiefern das auch dem Verhalten im Internet und den sozialen Medien zu unterstellen ist, wird zu untersuchen sein.

Ein weiterer wichtiger Teil der Darstellung allgemein und auf der medialen Ebene ist das Wie. Dabei spielt in der derzeitigen Debatte der Vorwurf des Populismus eine bedeutende Rolle, der vor allem auf sprachlicher Ebene inszeniert wird.13 Im beinahe hilflosen Umgang der etablierten deutschen Politik und Politikwissenschaft mit den modernen Blüten des Populismus wird die Unerfahrenheit des politischen Nachkriegsdeutschland mit dem rechten Spektrum des Populismus deutlich. Um aber einen Umgang zu lernen oder zu versuchen, muss erst eine Analyse betrieben werden, die von der populistisch provozierten Emotionalität Abstand nimmt. Dazu hat Albrecht von Lucke 2010 in Wilhelm Heitmeyers Studie Deutsche Zustände einen Anfang gemacht.14

Populismus als Kommunikationsphänomen ist allerdings nicht ein rein rechtspolitisches Instrument. Die Etablierung einer Partei in der BRD ist eher eine Seltenheit.15 Es besteht die Aufgabe durch ein scharfes Profil eine tatsächliche Konkurrenz zu den sogenannten Volksparteien zu bilden. Dies kann man am Auftreten und Erfolg der Partei Die Grünen sehen, die sich in den 1980er Jahren als Anti-Parteien-Partei inszenierten.16 Durch ihr starkes umweltpolitisches Auftreten profitierte sie von der außerparlamentarischen Anti-Atomkraft-Bewegung. Sie schaffte den Sprung in den Bundestag. Es war also notwendig, eine Art eigene Marke zu erschaffen, sich der Technik des Brandings zu bedienen. Diese Technik des Marketings wird noch wichtiger, sollte versucht werden, auf der anderen Seite des politischen Spektrums, also rechts der CDU einen Platz zu finden.

„Rund 90% der PEGIDA-Demonstranten fühlen sich durch Deutschlands Parteien und Politiker (eher) nicht vertreten. Den etablierten Parteien haben sie innerlich gekündigt; ihre politischen Hoffnungen setzen sie in die AfD.“ 17

Die Alternative für Deutschland wurde im Februar 2013 gegründet. Ihren Namen führt sie als Reaktion zurück auf das im Zuge der Eurokrise inflationär verbreitete Wort einer »Politik der Alternativlosigkeit«. Bei der Bundestagswahl im September 2013 verpasste sie mit 4,7% nur knapp den Einzug ins Parlament. Bei der Europaparlamentswahl im darauffolgenden Mai konnte sie 7% erzielen. Seitdem führt sich ihr Erfolgsweg fort. In den Landtagen von Baden-Würtemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Partei teilweise im zweistelligen Bereich vertreten.18

PEGIDA, die Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, gründete sich im Herbst 2014 in Dresden. Die Demonstrationsbewegung fiel zunächst durch ihre meist politisch sehr bis extrem rechts stehenden Organisatoren auf. Vor allem in der Presse wurde als Folge davon das gesamte PEGIDA-Publikum als rechtsradikal eingestuft. In verschiedenen Studien wurde inzwischen nachgewiesen, das dies auf den größten Teil der Teilnehmer nicht zutrifft. In ihrer Theatralität ist PEGIDA hochinteressant, da hier, ohne Regeln eines Politischen Betriebes man trotzdem durch eine offensichtliche Inszenierung Erfolge erreichen will. Schon der Name ist ein Konstrukt, das erst aus einzelnen wiederum erst noch zu konstruierenden Teilen Patriotische Europäer, Islamisierung und Abendland herzustellen ist. Diese Aufgabe muss den eigenen Anhängern gegenüber aber auch nach außen hin erfüllt werden. Dies wird normalerweise bei der Kundgebung am Beginn jedes 'Abendspazierganges', wie PEGIDA seine Demonstrationen bezeichnet, mit verschiedenen Rednern, aber auch Videobotschaften und Filmen versucht.

Im Rahmen dieser Arbeit soll die Inszenierung von PEGIDA-Veranstaltungen und die Bestandteile der Selbstdarstellung der neuen Partei Alternative für Deutschland untersucht werden. Dabei soll es sich nicht um die Aufzählung rechter oder rechtsextremer Positionen oder das Aufdecken rechtsextremer Ziele handeln. Es soll um die bewusste und unbewusste Setzung theatralischer Zeichen in deren Darstellung gehen und auf eventuelle Alleinstellungsmerkmale untersucht werden. Die Parallele des Sich-Ausstellens der AfD als Anti-Parteien-Partei zur Selbstdarstellung der Grünen wurde oben bereits angedeutet. Was aber auch untersucht werden muss ist die Responsivität, also die Voraussetzungen unter der die Partei gegründet wurde und unter welchen sie nun in einen voraussichtlich erfolgreichen Bundestagswahlkampf gehen wird. Dabei verschiebt sie bereits seit 2015 sowohl die Art und Weise als auch strategische Entscheidungen des gesamten Parteipolitischen Wahlkampfes.19

In den Anfangstagen, den Geburtswehen einer Partei kann man nur bedingt von Inszenierung sprechen. Im Falle der AfD sind hier vor allem die Parteitage der Anfangszeit zu nennen, da man an der Basis wenig Intention zur Inszenierung unterstellen würde. Deshalb soll bei der Partei hier auch das Augenmerk auf 'prominente' Vertreter und Vertreterinnen gerichtet werden, die sowohl in der Öffentlichkeit als auch durch Wahl innerhalb der Partei als Repräsentanten der Partei wahrgenommen werden.

Mein ursprüngliches Ziel war es, ein Instrumentarium zu entwickeln, mit dem man die rechtsextremen, als konservativ oder neu rechts verschleierten Positionen aufdecken kann. Im Verlaufe diesen Jahres wurde aber immer deutlicher, dass es in der Zukunft für die anderen Teilnehmer des politischen Deutschland darum gehen wird, wie man mit Provokationen so umgeht, dass auch die argumentativ allein gelassene oder abgehängte Wählerschaft der AfD sich wieder von anderen politischen Positionen angesprochen fühlen kann. Bei PEGIDA zeigt vor allem der Münchner Ableger, was passiert, wenn den radikalen Standpunkten zu viel Platz eingeräumt wird: seit Monaten wird die Bewegung kleiner, die gemäßigten Anhänger bleiben fern, was nur noch die Radikalen hinterlässt und so wiederum die gemäßigteren abstößt.

Was aber von all dem ist tatsächlich »Inszenierung«? Was gehört bei der AfD zum normalen politischen Geschäft und wird — auch vom Publikum20 — nicht als 'inszeniert' verstanden? Genau diese Gratwanderung ist für die vorliegende Arbeit von Interesse. Und welche Verschiebungen der rhetorischen Plattentektonik der deutschen politischen Landschaft werden bleiben. Nicht umsonst begann der Erfolgszug der AfD nicht mit der Eurokrise, die Auslöser für ihre Gründung war, sondern mit der Flüchtlingskrise von 2015. Nicht umsonst wird immer noch argumentiert über Flüchtlingsmassen am Münchner Hauptbahnhof und nicht umsonst wird auch die applaudierende Menge immer mit erwähnt. Von solchen Bildern, die nicht inszeniert wurden, lebt diese Art der Selbstdarstellung eben auch und keine „[…] offiziöse politische Symbolik […]”21 wird sie davon abhalten.

2. Inszenierung und ihre Mittel

„Inszenierung ist also immer auch als ein Verfahren zu beschreiben, das den Weg von der Beobachtung zur Vorstellung, vom Sehen zum Verstehen organisiert und dabei potentiell den Anteil von Bildern und Affekten im Denken verstärkt."22

Es geht also bei der Inszenierung von Politischem nicht nur um den 'Darstellenden' sondern was dessen 'Darstellung' beim Zuschauer, beim Rezipienten, beim Wähler hervorruft bzw. was der 'Darsteller' beim Zuschauer 'kreiert'. Das bedeutet, aus der Gesamtheit aller Darstellungsmomente — also Auftritte — ein Gesamtbild seiner Selbst zu schaffen, dass im Idealfall (für den 'Darstellenden') in seiner Gesamtkomposition ein wählbares Gesamtbild abgiebt. Meyer, Ontrup und Schicha nennen das einen "Wahrnehmungsraum, in dem man sich [...] vorhandene Wahrnehmungserfahrungen und daran gekoppelte Wertungen zunutze macht."23 Das heißt, der 'Darsteller' trifft auf einen Rezipienten, der bereits ein bestimmtes (politisches) Weltbild hat, auf welches eine Wirkung ausgeübt wird. Gleichzeitig hängt die Art der Inszenierung von den eigenen Möglichkeiten des 'Darstellenden', ab, der auf sich aufmerksam machen und diese aufrecht erhalten muss.24 Auf Grund des Feldes 'Politik' ist es notwendig, "[...] die Waage zwischen Pragmatik und Theatralität im Gleichgewicht zu halten, und zwar in Form einer pragmatischen Theatralität."25 Durch das Gesamtbild, die Anzahl seiner Auftritte und die Darstellung dieser in »pragmatischer theatralem« Habitus kommt ein Gesamtnarrativ zustande, welches den Mythos der Person begründet. Das bereits mehrmals in verschiedenen Varianten von 'Bildern' gesprochen wurde, ist kein Zufall. Die Inszenierung in »pragmatischer Theatralität« wurde vor allem im TV-Zeitalter evident. Meyer, Ontrup und Schicha sprechen davon, "Realitätsspuren", die auf dem Bildschirm gesetzt würden, um das bereits bestehende "Welt-Bild" des Zuschauers mit "symbolischen Mehrwerten" anzureichern. Die Theatralität ginge aber noch einen weiteren Schritt. Sie verlangt vom Zuschauer, die "symbolischen Mehrwerte [...] als Indizien der Nichttrennung von wahrgenommener Welt und dem kognitiven Verstehen dieser Welt zu akzeptieren."26

Wird von der Kreation des Bildes gesprochen, bleibt es nicht aus, Jean Baudrillards Theorie des Simulakrum näher zu betrachten. Bei Baudrillard drücken nicht Zeichen Bedeutung aus, sie werden selbst zur Bedeutung. Die Zeichenfolge selbst wird also zur Realität. Später wird Baudrillard dann im Bezug auf Medien von der Hyperrealität sprechen, die Zeichen werden realer als das Reale.27

Das Hyperreale und überhaupt das Simulakrum erhält eine ganz neue Bedeutung durch die noch relativ neue Sparte der Massenmedien Social Media Platform. PEGIDA war eine geschlossene Facebook-Gruppe28, die aus der Plattform heraus erst zu einer sich wöchentlich treffenden Demonstrations-Bewegung wurde.29 Die Alternative für Deutschland ist seit September 2012 auf Twitter vertreten (@AfD_Bund). Der Gründungsparteitag fand ein halbes Jahr später statt. Prominente Mitglieder der Partei wie Frauke Petry, Beatrix von Storch oder Marcus Pretzell sind ebenfalls mit persönlichen Accounts vertreten. Twitter ist insofern interessanter für die Beobachtung als Facebook, welches in der Deutschen Social Media Landschaft nach wie vor am meisten genutzt wird, weil die Kommunikation nicht nur auf Freundeskreise beschränkt ist, sondern auf Twitter prinzipiell öffentlich. Des Weiteren ist der Begriff 'Follower' wesentlich neutraler als das 'Gefällt-mir' bei Facebook, womit eine Anhängerschaft suggeriert wird, welche bei Twitter zu einem einfachen Verfolgen der Nachrichten bzw. 'Tweets' wird. Bei Twitter ist es somit weniger unüblich, nur der eigenen Partei oder Teilnehmern mit ähnlicher Meinung zu folgen, sondern im Gegenteil sämtlichen politischen Richtungen und Akteuren. Dasselbe gilt natürlich für alle Twitterteilnehmer, jedoch sollen hier die Akteure besonders der AfD genauer betrachtet werden. Dadurch, dass "Soziale Medien [...] die politische Partizipation [mobilisieren und fördern]"30, kommt eine wie oben bereits beschriebene "Nichttrennung von wahrgenommener Welt und dem kognitiven Verstehen dieser Welt"31 zustande. So kann Baudrillards Simulakrum auf der Ebene von Twitter untersucht und in Bezug auf das Weltbild der AfD untersucht werden. Dafür spricht auch, dass Politiker ganz allgemein "[...] Twitter offenbar Facebook vorziehen."32

Reimar Zeh teilt drei Ebenen ein, die die Theatralität des Politischen in der Mediengesellschaft bedingen und durchdringen:

"- Die Ebene der Inszenierung politischer Inhalte durch Journalisten
- Die Ebene der öffentlich hervorgehobenen Inszenierung von Politikern für ein Publikum im Zusammenspiel mit den Massenmedien.
- Die Ebene der alltäglichen Kommunikation, die in dem Sinne durch theatrale Techniken bestimmt ist, wie es vor allem Erving Goffman für das Rollenverhalten in öffentlichen Situationen untersucht hat."33

Die ersten beiden Punkte werden für diese Arbeit eine hervorgehobene Rolle spielen, da die Alltäglichkeit der AfD oder ein alltäglicher Umgang mit ihr bisher nicht gegeben sind. Das wird vermutlich auch nicht vor weit nach ihrem ersten Einzug in den Deutschen Bundestag und ihre so vollzogene Konsolidierung im deutschen Parteienapparat geschehen. Die Alltäglichkeit von PEGIDA wäre vor allem in Dresden zu untersuchen, wo sie nach wie vor jenseits der Marginalität agiert. Dies hätte den Umfang dieser Arbeit jedoch gesprengt.

2.1. Der Mythos einer Partei

"Weil die Zeit jetzt reif ist!“ Bernd Lucke34 Menschen neigen dazu, sich ihr eigenes Narrativ herzustellen. Ein Narrativ, das das Individuum in der eigenen Lebensgeschichte verorten und daraus Handlungen und Entscheidungen erklären kann. Dazu gehören aber auch Heils- und Schöpfungsgeschichten der Religionen. Diese bilden dann auch das Vorbild für neue Heils- und Erlösungsnarrative35:

"Aufgrund der Sündhaftigkeit einiger aus dem Paradies Vertriebener, sammelten sich die Berufenen, aber zugleich Geächteten, zogen unter Entbehrungen durch das dürre Land der Verfemung, kämpften sich, da ihnen Sterne und Offenbarungsbotschaft die Richtung wiesen, zum gelobten Land hindurch.“36

So dramatisch das klingen mag, so rational scheint das Kreieren eines solchen Narrativs. Es leitet her, was »richtig« und »falsch« ist und setzt die Instanz ein, welche »richtig« und »falsch« durchsetzt.37 So wird Narrativ, der Mythos bewusst geschaffen, Teil der Darstellung.

Ein Teil des Ur-Mythos der AfD ist beispielsweise schon der Name der Partei. Die Alternative für Deutschland soll die logische Schlussfolgerung im Kampf gegen die sogenannte Alternativlosigkeit sein. »Alternativlos« wurde bereits 2010 als Unwort des Jahres gekürt, nachdem Politiker seit der Finanzkrise 2008 das Wort inflationär bemühten.38 Es wurde also bereits rhetorisch regelmäßig aufgegriffen, bis die W ahlalternative 2013 sich als Alternative für Deutschland neu gründete. Der erste Vorsitzende der AfD Bernd Lucke verkündete auf dem Gründungsparteitag:

"[W]eil die Regierung behauptet, zu ihrer Politik gäbe es keine Alternative. Sie ist jetzt da: Die Alternative für Deutschland.“39

Der Mythos der AfD gründet sich also bereits im ersten Satz während der ersten Sitzung darauf, die aktuelle Regierung läge falsch und nur die AfD kenne den richtigen Weg. Joachim Fiebach erinnern bereits 2007 solche mythisierenden Konstruktionen auch trotz ihrer heutigen, audiovisuellen Formen an vor-industrielle Gesellschaften, in denen mit dem Mythos die "[...] Hierarchien und Machtgefüge als ewigen, geheiligten Zustand der »Menschheit« sichern, [...] den jeweiligen Status quo ihrer Welt als einzig wahren (einzig möglichen) behaupten, gründend in der kosmisch-göttlichen Ordnung der Dinge."40 2013 ist eine solche Narrationsstruktur eben alles andere als neu und wird in teilweise einfallsloser Systematik ausgerollt.

Wilhelm Heitmeyers Studie Deutsche Zustände beschäftigte sich mit der Entwicklung von »Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit« in Deutschland während des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts. Über zehn Bände kann verfolgt werden, wie nicht nur nach, sondern bereits vor der Finanzkrise von 2008 die Tendenz zur Privilegienverteidigung der vermögenderen Gesellschaftsteile in Deutschland anstieg. Die Privilegierten Deutschlands fühlten sich immer ungerechter behandelt und waren immer schneller bereit, die vermeintlich bedrohten Privilegien zu verteidigen. Nachdem bereits 2009 Peter Sloterdijk in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur Revolution der gebenden Hand aufrief41, wehrten sich Eltern der Gymnasiasten Hamburgs gegen eine Schulreform, die die Gesamtschule aufgewertet hätte und damit gegen "[...] ein akademisches Proletariat, [...] das für [...] eine gehobene akademische Laufbahn gar nicht fähig [...]"42 sei. Es geht hier also um die Trennung verschiedener Gesellschaftsgruppen, bei Sloterdijk um die Verteidigung der »Leistungsträger« und bei den Eltern der Contra-Schulreform- Fraktion um die Verringerung der Konkurrenz zum Erhalt der eigenen Privilegien für den eigenen Nachwuchs. Wo nun genau aber 'trennt' der Mythos, den die AfD um sich herum aufbaut? Bereits in diesem einen Satz Bernd Luckes wird in eine Richtung getrennt: in die der Regierung, des inzwischen weltweit so verrufenen »Establishments«. Unzufriedenheit mit der vorgefundenen Situation sorgt für Identifikationsmomente auf der Suche nach einer Alternative zur Alternativlosigkeit. So legitimiert man sich auch selbst, denn ist man der Einzige mit einer Antwort, ist man auch der Einzige mit dem Recht, diese zu äußern und durchzusetzen. Es wird eine Form von »Elite« konstruiert, die nichts mit den Leistungsträgern oder den Hamburger Müttern zu tun hat: "Es werden düstere Interessen in der [etablierten] Politik vermutet, wodurch die Abgrenzung des Volks von der Elite gelingt."43 Man selbst versteht sich als »das Volk«. Dieser Elite wird dann vorgeworfen, sie wäre "[...] eine politische Klasse von Berufspolitikern [...]"44, die in die Machenschaften eines "[...] politische[n] Kartell[s] [...]"45 verwickelt ist. Das wäre also das von Michelsen und Walter beschriebene "dürre Land der Verfemung"46, welches durch die Partei durchschritten und bekämpft werden müsse.

Geht man weiter durch ein System einer Heils- oder Religionsmythologie, so muss nun der Messias, der Heilsbringer näher beschrieben werden. Dies gestaltet sich bei der Alternative für Deutschland auf Grund der jungen und damit stürmischen Parteigeschichte etwas komplizierter als der von Bernd Lucke ausgerufene Begründungs- und Berufungsmythos. Zunächst geht es — schließlich will die Partei in einem deutschen Apparat Fuß fassen — nicht, wie in anderen europäischen rechts- nationalen Parteien, darum eine personifizierte Führungsfigur zu produzieren, sondern der oben bereits beschriebenen, konstruierten Elite eine ganz eigene Klasse entgegen zu setzen. Auch das normale Volk kann da nicht mithalten. Auf Grund ihrer Gründungsgeschichte als Anti-Euro-Partei waren die Führungskader der Anfangszeit ausgewiesene Wirtschaftsexperten und -professoren (Bernd Lucke, Joachim Starbatty, Hans Olaf Henkel u.a.), die sich wiederum durch die bereits 2005 erfolgte Unterzeichnung des Hamburger Appells 47 als starke, originäre Verfechter der Anti- Euro-Bewegung in Szene setzen konnten. Diese könnten also auf die Erfahrungswerte setzen, die die politische Kaste vermissen ließe. Den Bürger in eine solche »Expertokratie« hineinzukonstruieren ist möglich, wenn man der politischen Kaste unterstellt, den Bürger politisch entmachtet zu haben. Ein Ahnungsloser Bürger könne vom Wirtschaftswissenschaftler, der näher an seiner Lebensrealität wäre, besser vertreten werden.48 David Bebnowski nennt eine derartige Argumentationsstrategie „antipolitisch“49, Christian Nestler und Jan Rohgalf eine „wie jede Form des Populismus“50. Zu dieser Form von antipolitischem Populismus gehört auch die ethnizistisch weiter geführte Logik, die mit „[…] unterschiedlichen ökonomischen Kulturen in den Mitgliedsländern [der EU] […]“51 argumentiert. So kann der ökonomische Gewinner Deutschland in „[…] chauvinistische Überlegenheitsgefühle und feststehende nationalistische Stereotype - etwa das des ‚faulen Südländers’ […]“52 in eine Ordnung gesetzt werden, in der die expertokratisch-ökonomischen Ideale in einer Gruppenstruktur mit Identifikations- potenzial verbunden sind,

Die aus der Gründung der AfD heraus technokratische Einstellung der Parteiführung führte im Frühjahr 2015 zu einem Flügelkampf zwischen dem wirtschafts- wissenschaftlichen bzw. neoliberalen Flügel und dem deutsch-nationalen, sich selbst als konservativ bezeichnenden, rechten Flügel. Begonnen wurde der Richtungsstreit im März 2015 mit der Veröffentlichung der Erfurter Resolution durch Björn Höcke, André Poggenburg und Alexander Gauland.53 Darin befürchteten die Unterzeichner, die Partei würde sich zu sehr „[…] dem Technokratentum, der Feigheit und dem Verrat an den Interessen unseres Landes […]“ hingeben, statt zu sein, was die Bürger anstatt der etablierten Parteien gewählt hätten: „[…] demokratischer, patriotischer, mutiger.“54 Sie stellen die Parteiführung und vor allem die Mitglieder des wirtschaftswissenschaftlichen Flügels auf eine Ebene der von der Partei verteufelten politischen Elite und sich selbst als der eigenen politischen Idee treu verhafteten und unerschütterlichen Säulen der Partei. Der Parteiflügel benannte sich ebenso: Der Flügel 55 wird auch mit einem Logo dargestellt, welches eine Frauenfigur mit Flügeln in den Farben der Flagge der Bundesrepublik Deutschland zeigt. Eine Art engelshafte Germania-Allegorie. Inzwischen kann man im eigenen Online-Shop Produkte wie Tassen oder Einkaufstassen kaufen, auf denen Björn Höckes Porträt im Siebdruck-Revoluzzer-Stil abgedruckt ist. Unter dem charismatischen Begriff Flügelschläge werden Beiträge zur „[…] inhaltlichen Profilierung der Partei […]“56 veröffentlicht. Es wurde eine Gegenresolution, die Deutschland-Resolution um Joachim Starbatty und Hans-Olaf Henkel veröffentlicht, die den Kurs der Parteivorsitzenden Bernd Lucke und Frauke Petry unterstützte.

Im darauffolgenden Sommer verschärfte sich die europäische Flüchtlingskrise und gab der Partei in ihrer Argumentation den Aufwind, den sie dringend benötigte, seitdem die Finanzkrise abklang. Dadurch erhielt aber auch der Erfurter — und damit der weniger ökonomische und eher nationalistische — Flügel den Aufwind, mit dem am Parteitag im Juli 2015 Lucke als Parteivorsitzender zu Gunsten Frauke Petrys abgewählt wurde.57

Diese Änderung in der Gewichtung der Inhalte und Argumentationen auf gruppenspezifische Identifikationsmomente führte auch eine Veränderung des Erfolgsmodus herbei. Die Abgrenzung zu anderen nationalen Gruppen findet eine Ergänzung in der Abgrenzung zu den Kritikern der AfD. Dabei half auch die zunächst weniger differenzierte Kritik à la »Das sind alles Rechtsextreme«. So bewirkten als Angriff gemeinte Anfeindungen das Gegenteil. 58 Die Kritiker erkannten das spät:

„Wenn wir die Menschen, die AfD wählen, fortwährend stigmatisieren, dann sagen die sich: Gut, dann bin ich eben Dunkeldeutschland, und fühlen sich ausgegrenzt.“59

Diese »Opfermentalität« wird damit verbunden, sich tatsächlich auch zum Opfer zu machen, teils mit strafrechtlichen Folgen. Der Rundfunkbeitrag wird von der AfD als Finanzierung von staatlich betriebener Meinungsmache betrachtet und soll laut Parteiprogramm umgewandelt werden in ein Bezahlsystem.60 Beatrix von Storch bewies ihre Einsatzbereitschaft im Kampf gegen den Rundfunkbeitrag, indem sie sich weigerte diesen zu bezahlen und daraufhin ihr Konto gepfändet wurde. Dies veröffentlichte sie anschließend selbst auf Twitter.61 Der Tweet wurde 104 Mal beantwortet und 91 Mal geteilt (Retweet), 120 Mal wurde auf »Gefällt mir« geklickt.62 Sieht man sich das Twitter-Profil von Beatrix von Storch an, so kann man erkennen, dass dieser einer ihrer am weit verbreitetsten Tweets ist.

Dieses Helden-Prinzip und die damit verbundene Rhetorik wird trotz aller Parteirichtungskämpfe bereits seit dem Gründungsparteitag 2013 gepflegt. So sprach Bernd Lucke von einer „[…] neue[n] Kraft [, die] sich anschickt, die Zwangsjacke der […] Altparteien zu sprengen.“63, brüstete sich mit den unerfahrenen, eben nicht Berufspolitikern, die „[…] seit Wochen bis zur Erschöpfung in jeder freien Minute für diese Partei […]“64 arbeiteten und verglich die Situation zwischen Zivilgesellschaft und Regierung mit der im Vormärz65, also der Epoche direkt vor der ersten, nicht unblutigen, deutschen Revolution. Er sprach natürlich vom „Volkswillen“ und davon, Willy Brandts Aufforderung nach „mehr Demokratie [zu] wagen“ nachzukommen,66 „[…] auch mehr direkte Demokratie.“67 In Bezug auf den Volkswillen stellt er eine rhetorische Frage: „Hätte man, da man den Volkswillen missachtet hatte, die deutschen Wählerinnen und Wähler nicht fragen müssen: Wollt Ihr […]“.68 Damit impliziert er eine »Abwahl« der derzeitigen Regierung durch die Wähler: diese bestehen aus dem Volk, welches (im Gegensatz zu Berufspolitikern) den „gesunden Menschenverstand“69 einzusetzen weiß, würde die politische Klasse ihnen die Wahl lassen. Es geht hier gar nicht darum, was genau »das Volk« will. Diese Art der impliziten rhetorischen Frage kann auf alle Themen angewendet werden. Damit wird aber auch die Diskursfähigkeit einer Rede stark eingeschränkt, wenn nicht sogar von vorn herein gar nicht erst hergestellt.

Die nun hergestellte Gruppe mit gruppenspezifischem Volkswillen wird nun von den europäischen Partnern abgegrenzt. Sie (oder Lucke) tut das aber nicht selbst, sondern „[…] die aufgebrachten Bürger der südeuropäischen Staaten [scheuen] selbst vor Nazivergleichen nicht zurück […]“70. Tatsächlich wurden im Zuge der europäischen Finanzkrise solche Vergleich in verschiedenen ausländischen Presseorganen gezogen. Doch hier kommt ein der Gruppe bekannter, innerhalb Deutschlands vom politisch anders denkenden Lager (man differenziert allerhöchstens die CDU/CSU, welche man als eigenen Vorläufer sieht, der Rest sind nur »etablierte Parteien«) bekannter Begriff zu Tage: die »Nazikeule«, mit der der Gegner die Meinungsfreiheit einschränkt. Die Gruppe wird wieder nach innen gestärkt. Im selben Absatz aber bringt Lucke die Friedensgemeinschaft Europas damit in Verbindung, welche die EU nicht mehr sei.71 Hier wird deutlich eine Bedrohung des Friedens durch südeuropäische Staaten beschrieben.

Die AfD aber konstruiert keineswegs eigene Bedrohungsszenarien, vielmehr bedient sie sich bereits seit längerem verwendeter Begriffe. Beispielsweise wird bereits seit Ende der 1990er Jahre in allen politischen Lagern der Begriff der »Postdemokratie« in Zusammenhang mit steigender Politikverdrossenheit und Abnahme der Wählerzahlen bemüht. Hier wird jedoch der Begriff beinahe im apokalyptischen Sinne verwendet, welche durch das „[…] Kartell der »Altparteien« […]“72 hervorgebracht würde. Die mit dem Begriff »Kartell« implizierte Kriminalität unterstreicht den eigenen Heldenstatus im Kampf gegen ebenjenes. Als Held ist es dann auch nur logisch, keinem „[…] ideologischen Wegweiser, [sondern] […] nur unseren gesunden Menschenverstand […]“73 zu gebrauchen und demnach „[…] eine Partei neuen Typs [zu sein, die] […] weder links noch rechts […]“74 ist.

Der Grundtyp des Mythos der AfD kein Neuer: weder eine Art Heldenstilisierung noch die Anti-Parteien-Partei sind originäre Ideen. Die Verbindung von Ökonomie und nationalistischem Denken aber ist in seiner Art neu und schafft es, in weiten Teilen der Anhängerschaft die bisher in Deutschland unmögliche Legitimation einer neuen rechtspolitischen Partei herzustellen.

2.1.1 Mythos Björn Höcke

Björn Höcke ist ein ehemaliger Geschichtslehrer. Er ist der Landesvorsitzende der AfD Thüringen und bekannt für seine extrem Rechte Position, seine Affinität zu deutsch-völkischem Gedankengut und seiner Aufgeschlossenheit gegenüber rechtsextremen Mitgliedern der Partei. Er ist befreundet mit rechten Größen wie Götz Kubitschek und wollte die AfD als die PEGIDA-Partei etablieren. Er ist bekannt als mitreißender Redner auf Parteiveranstaltungen und Verfasser der Erfurter Resolution. In Die Zeit wurde er beschrieben „[…] als sei er Beute eines Wahns: gigantische Worte, gewaltige Gesten, stechende Augen.“75 Er steigere sich in messianische Euphorie und habe das Talent Feuer zu entfachen. „Und berauscht sich an sich selbst.“76 Das klingt für einen in Geschichte gebildeten Bürger der Bundesrepublik Deutschland sehr apokalyptisch bzw. gefährlich. Tatsächlich ist Höcke wohl der bekannteste und erfolgreichste der ganz Rechten in der AfD. Er scheut am wenigsten davor zurück, belastetes Vokabular vom »germanischen Volk« zu verwenden und erklärt Otto von Bismarck zu seinem Vorbild als Politiker. Ob er tatsächlich den Politiker Bismarck als Vorbild sieht oder eher die Geschichte um Bismarck als Einiger des Deutschen Bundes dabei von Bedeutung ist, kann der Rezipient lesen, wie es ihm besser gefällt. Tatsächlich wird beides eine Rolle spielen.

Joachim Fiebach hält eine „[a]udiovisuelle Dramatisierung des Kampfes gegen das Böse“ für durchaus diskutierbar „[…] als mythische Praktiken […], [v]or allem, wenn die theatrale Realisierung […] versetzt ist mit Figuren alten mythischen Denkens.“77 Bei keinem Vertreter der AfD trifft das so zu wie bei Björn Höcke. Dazu gehört die schon beschriebene von Höcke mit André Poggenburg veröffentlichte Erfurter Resolution, in welcher sie dem ökonomischen Feld um Bernd Lucke „[…] Verrat an den Interessen unseres Landes […] anstatt selbst den Radius unseres Handelns abzustecken und zu erweitern […]“ vorwerfen.78 Die deutliche Aufforderung, sich nicht an die Regeln des politischen Betriebes zu halten, ist eine typische Aufforderung Höckes. Den ökonomischen Kurs der Gegner bezeichnet er als „Verwässerung“79 der Parteiprogrammatik.

[...]


1 Otto von Bismarck vor dem Reichstag am 15. März 1881, zitiert in: Christine Kugler, Wie verkaufen sich Kanzlerkandidaten?, in: Christian Schicha (Hrsg.), Medieninszenierungen im Wandel: interdisziplinäre Zugänge, Münster 1999, S. 182

2 Alec Empire, Kopfüber ins Unbekannte in: The European. Das Debatten-Magazin, 1/2014, http:// www.theeuropean.de/alec-empire/7639-unterhaltung-als-politische-kunst, letzter Zugriff: 24.12.2016, 08:58 Uhr

3 vgl. Franz Walter, Charismatiker und Effizienzen. Porträts aus 60 Jahren Bundesrepublik, Frankfurt am Main 2009

4 Erving Goffman, Wir alle spielen Theater, 1956, 3. Auflage, München 1976

5 Doris Kolesch, Politik als Theater: Plädoyer für ein ungeliebtes Paar, Bundeszentrale für politische Bildung 2008, http://www.bpb.de/apuz/30929/politik-als-theater-plaedoyer-fuer-ein-ungeliebtes-paar?p=all, letzter Zugriff: 8.12.2016, 18:30 Uhr

6 Christine Kugler, Ronald Kurt, Inszenierungsformen von Glaubwürdigkeit im Medium Fernsehen. Politiker zwischen Ästhetisieren und Alltagspragmatik, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 153

7 Doris Kolesch, Politik als Theater: Plädoyer für ein ungeliebtes Paar, Bundeszentrale für politische Bildung 2008, http://www.bpb.de/apuz/30929/politik-als-theater-plaedoyer-fuer-ein-ungeliebtes-paar?p=all, letzter Zugriff: 8.12.2016, 18:30 Uhr

8 vgl. Susan Bordo, Die Erfindung und Zerstörung von Hillary Clinton, in: Die Zeit, 19. November 2016, http:// www.zeit.de/kultur/2016-11/hillary-clinton-image-zerstoerung-susan-bordo/komplettansicht, letzter Zugriff: 24.12. 2016, 12:55 Uhr

9 vgl. Thomas Meyer, Rüdiger Ontrup, Christian Schicha, Die Inszenierung des politischen Welt-Bildes. Politikinszenierungen zwischen medialem und politischem Eigenwert, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007

10 Christine Kugler, Ronald Kurt, Inszenierungsformen von Glaubwürdigkeit im Medium Fernsehen. Politiker zwischen Ästhetisieren und Alltagspragmatik, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 156

11 Joachim Fiebach, Inszenierte Wirklichkeit, Berlin 2007, S. 265

12 vgl. Gunter Hofmann, Das Soziale und der Zeitgeist. Eine Einlassung auf das letzte Jahrzehnt, in: Wilhelm Heitmeyer (Hg.), Deutsche Zustände. Folge 10, Suhrkamp Verlag Berlin 2012, S. 54

13 vgl. Marcel Lewandowsky, Die Verteidigung der Nation: Außen- und europapolitische Positionen der AfD im Spiegel des Rechtspopulismus, in: Alexander Häusler (Hrsg.), Die Alternative für Deutschland. Programmatik, Entwicklung und politische Verortung, Springer Fachmedien Wiesbaden 2016, S. 42

14 Albrecht von Lucke, Populismus schwergemacht. Die Dialektik des Tabubruchs und wie ihr zu begegnen wäre, in: Wilhelm Heitmeyer (Hg.), Deutsch Zustände. Folge 10, Suhrkamp Verlag Berlin 2012

15 Christian Nestler, Jan Rohgalf, Eine deutsche Angst — Erfolgreiche Parteien rechts von der Union, in: Zeitschrift für Politik, München, 2014(4), S. 394

16 Franz Walter, Charismatiker und Effizienzen. Porträts aus 60 Jahren Bundesrepublik, Frankfurt am Main 2009

17 Werner J. Patzelt, Philipp Buchallik, Stefan Scharf, Clemens, Pleul, Was und wie denken PEGIDA-Demonstranten? Analyse der PEGIDA-Demonstranten am 25. Januar 2015, Dresden. Ein Forschungsbericht, Dresden 2015, S. 30 https://tu-dresden.de/gsw/phil/powi/polsys/ressourcen/dateien/forschung/pegida/patzelt-analyse- pegida-2015-01.pdf?lang=de, letzter Zugriff: 12.12.2016, 21:05 Uhr

18 vgl. Valentin Schröder, Landtage. Wahlergebnisse (Zweitstimmen) und Mandatsverteilung in den Landtagen seit 1945, http://www.wahlen-in-deutschland.de/abltw.htm, letzter Zugriff: 24.12.2016, 15:07 Uhr

19 vgl. Nicole Scicluna, Domestication of the Euro Crisis: Legal and Political Manifestations of Euroscepticism in Germany, in: Journal of Contemporary European Research 10 (3), 2014, S. 288

20 vgl. Dieter Plehwe, Matthias Schlögl, Europäische und zivilgesellschaftliche Hintergründe der euro(pa)skeptischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Discussion Paper SP III 2014-501r, S. 2 darüber dass sich die Forschung über den Euroskeptizismus nicht nur mit den politischen Parteien, sondern auch "[...] Elemente der organisierten Zivilgesellschaft stärker berücksichtigen muss."

21 Gottfried Fischborn, Politische Kultur und Theatralität, Frankfurt am Main 2012, S. 219 Fischborn verwendet den Begriff im Zusammenhang der Wahl von Berlin 2001, dem 11. September 2001 und dem folgenden Krieg in Afghanistan. Das Gewicht der Bilder vom Münchner Hauptbahnhof aber hat eine ähnliche Schwere, weshalb ich den Begriff hier in diesem Zusammenhang zitiere.

22 Thomas Meyer, Rüdiger Ontrup, Christian Schicha, Die Inszenierung des politischen Welt-Bildes. Politikinszenierungen zwischen medialem und politischem Eigenwert, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 188

23 ebd.

24 vgl. ebd., S. 186

25 Christine Kugler, Ronald Kurt, Inszenierungsformen von Glaubwürdigkeit im Medium Fernsehen. Politiker zwischen Ästhetisieren und Alltagspragmatik, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 153f.

26 Thomas Meyer, Rüdiger Ontrup, Christian Schicha, Die Inszenierung des politischen Welt-Bildes. Politikinszenierungen zwischen medialem und politischem Eigenwert, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 188

27 vgl. Jean Baudrillard, Simulacra and Simulation, übers. Sheila Faria Glaser, Michigan University Press 1994

28 Geschlossenen Facebook-Gruppen kann man nur auf Einladung des Administrators beitreten

29 vgl. Stefan Locke, Die neue Wut aus dem Osten, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.12.2014, http://www.faz.net/ aktuell/politik/inland/pegida-bewegung-gegen-islamisierung-des-abendlandes-13306852.html, letzter Zugriff: 26.12.2016, 14:36 Uhr

30 Reimar Zeh, Der Europawahlkampf in 140 Zeichen. Jean-Claude Juncker und Martin Schulz auf Twitter, in: Christina Holtz-Bacha (Hg.), Europawahlkampf 2014. Internationale Studien zur Rolle der Medien, Springer Fachmedien Wiesbaden 2016, S. 158

31 Thomas Meyer, Rüdiger Ontrup, Christian Schicha, Die Inszenierung des politischen Welt-Bildes. Politikinszenierungen zwischen medialem und politischem Eigenwert, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 188

32 Reimar Zeh, Der Europawahlkampf in 140 Zeichen. Jean-Claude Juncker und Martin Schulz auf Twitter, in: Christina Holtz-Bacha (Hg.), Europawahlkampf 2014. Internationale Studien zur Rolle der Medien, Springer Fachmedien Wiesbaden 2016, S. 157

33 Thomas Meyer, Rüdiger Ontrup, Christian Schicha, Die Inszenierung des politischen Welt-Bildes. Politikinszenierungen zwischen medialem und politischem Eigenwert, in: Erika Fischer-Lichte, Christian Horn, Isabel Pflug, Matthias Walstatt (Hg.) , Inszenierung von Authentizität, Tübingen 2007, S. 188

34 Bernd Lucke, Es gilt das gesprochene Wort, Rede zum Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013, http:// www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/04/Rede-Bernd-Lucke.pdf, Letzter Zugriff: 21. November 2016, 11:41 Uhr, S. 2f.

35 vgl. Danny Michelsen, Franz Walter, Unpolitische Demokratie. Zur Krise der Repräsentation, Suhrkamp Verlag Berlin 2013, S. 360

36 ebd.

37 vgl. Joachim Fiebach, Inszenierte Wirklichkeit, Berlin 2007, S. 22

38 Unwort des Jahres, Technische Universität Darmstadt, http://www.unwortdesjahres.net/index.php?id=35, Letzter Zugriff: 5.11.2016, 12:00

39 Bernd Lucke, Es gilt das gesprochene Wort, Rede zum Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013, http:// www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/04/Rede-Bernd-Lucke.pdf, Letzter Zugriff: 21. November 2016, 11:41 Uhr, S. 3

40 Joachim Fiebach, Inszenierte Wirklichkeit, Berlin 2007, S. 27

41 vgl. Peter Sloterdijk, Die Revolution der gebenden Hand, Frankfurter Allgemeine Zeitung 13.06.2009, (http:// www.faznet/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/die-zukunft-des-kapitalismus-8-die-revolution-der-gebenden- hand-1812362.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2, letzter Zugriff: 06.11.2016, 14:56 Uhr)

42 Mutter, zitiert aus dem Beitrag der Sendung Panorama, Kampf um Schulreform: Eliten wollen unter sich bleiben (Das Erste, 18.02.2010, http://www.youtube.com/watch?v=Ibsb8AwZ110, letzter Zugriff: 06.11.2016, 12:36 Uhr)

43 David Bebnowski, Lisa Julika Förster, Wettbewerbspopulismus. Die Alternative für Deutschland und die Rolle der Ökonomen, Frankfurt am Main 2014, S. 11

44 P r ogram m für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland, https:// www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf, letzter Zugriff: 18.08.2016, 14:31 Uhr, S. 8

45 ebd.

46 vgl. S. 12 bzw. Danny Michelsen, Franz Walter, Unpolitische Demokratie. Zur Krise der Repräsentation, Suhrkampf Verlag Berlin 2013, S. 360

47 Michael Funke, Bernd Lucke, Thomas Straubhaar, Hamburger Appell, Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut 2005, www.hwwi.org/uploads/tx_wilpubdb/Hamburger_Appell.pdf, letzter Zugriff: 11.08.2016, 11:08 Uhr

48 vgl. Christian Nestler, Jan Rohgalf, Eine deutsche Angst — Erfolgreiche Parteien rechts von der Union, in: Zeitschrift für Politik, München 2014(4), S. 408

49 David Bebnowski, Die Alternative für Deutschland. Aufstieg und gesellschaftliche Repräsentanz einer rechten populistischen Partei, Springer Fachmedien Wiesbaden 2015, S. 14

50 Christian Nestler, Jan Rohgalf, Eine deutsche Angst — Erfolgreiche Parteien rechts von der Union, in: Zeitschrift für Politik, München 2014(4), S. 403

51 o.A.: Mut zu Deutschland. Für ein Europa der Vielfalt, Programm der Alternative für Deutschland (AfD) für die Wahl zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014, https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2014/03/ Europaprogramm-der-AfD.pdf, letzter Zugriff: 29.12.2016, 17:36 Uhr, S. 5

52 David Bebnowski, Die Alternative für Deutschland. Aufstieg und gesellschaftliche Repräsentanz einer rechten populistischen Partei, Springer Fachmedien Wiesbaden 2015, S. 35

53 Björn Höcke, André Poggenburg, Die „Erfurter Resolution“, 14. März 2015, http://www.derfluegel.de/2015/03/14/ die-erfurter-resolution-wortlaut-und-erstunterzeichner/, letzter Zugriff: 10.12.2016, 21:41 Uhr

54 Björn Höcke, André Poggenburg, Die „Erfurter Resolution“, 14. März 2015, http://www.derfluegel.de/2015/03/14/ die-erfurter-resolution-wortlaut-und-erstunterzeichner/, letzter Zugriff: 10.12.2016, 21:41 Uhr

55 http://www.derfluegel.de

56 http://www.derfluegel.de/blog/, letzter Zugriff: 28.12.2016, 09:58 Uhr

57 o.A.: Petry gewinnt Machtkampf bei der AfD, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.07.2015, http://www.faz.net/ aktuell/politik/inland/parteitag-petry-gewinnt-machtkampf-bei-der-afd-13684985.html, letzter Zugriff: 28.12.2016, 10:29 Uhr

58 vgl. David Bebnowski, Die Alternative für Deutschland. Aufstieg und gesellschaftliche Repräsentanz einer rechten populistischen Partei, Springer Fachmedien Wiesbaden 2015, S. 35

59 Veronika Bellmann, CDU, zitiert in: Ahr, Berbner, Coen, Henk, Klingst, Kohlenberg, Stelzer, Uchatius (Autoren), Das Zerreißen der Welt. in: Die Zeit, Dossier , 17. November 2016

60 vgl. o.A.: Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland, https:// www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf, letzter Zugriff: 18.08.2016, 14:31 Uhr

61 vgl. o.A.: Rundfunkbeitrag nicht gezahlt - Konto von AfD-Frau von Storch gepfändet, http://www.sueddeutsche.de/ politik/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-rundfunkbeitrag-nicht-gezahlt-konto-von-afd-frau-von-storch- gepfaendet-1.2935021, letzter Zugriff: 05.04.2016, 18:07 Uhr

62 Beatrix von Storch auf Twitter (@Beatrix_vStorch), https://twitter.com/Beatrix_vStorch/status/ 716929610471104512?ref_src=twsrc%5Etfw, letzter Zugriff: 29.12.2016, 18:33 Uhr

63 Bernd Lucke, Es gilt das gesprochene Wort, Rede zum Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013, online: http:// www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/04/Rede-Bernd-Lucke.pdf, Letzter Zugriff: 21. November 2016, 11:41 Uhr, S. 1

64 Bernd Lucke, Es gilt das gesprochene Wort, Rede zum Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013, online: http:// www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/04/Rede-Bernd-Lucke.pdf, Letzter Zugriff: 21. November 2016, 11:41 Uhr, S. 2

65 vgl. ebd., S. 2f.

66 vgl. ebd., S. 5

67 ebd., S. 7

68 ebd., S. 6

69 vgl. ebd., S. 13

70 ebd. S. 9

71 Bernd Lucke, Es gilt das gesprochene Wort, Rede zum Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013, online: http:// www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/04/Rede-Bernd-Lucke.pdf, Letzter Zugriff: 21. November 2016, 11:41 Uhr, S. 9

72 Christian Nestler, Jan Rohgalf, Eine deutsche Angst — Erfolgreiche Parteien rechts von der Union, in: Zeitschrift für Politik, München 2014(4), S. 403

73 Bernd Lucke, Es gilt das gesprochene Wort, Rede zum Gründungsparteitag der AfD am 14. April 2013, online: http:// www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/04/Rede-Bernd-Lucke.pdf, Letzter Zugriff: 21. November 2016, 11:41 Uhr, S. 13

74 ebd.

75 Christian Fuchs, Martin Machowecz, Der Mann an der Grenze, in: Die Zeit, 18. Februar 2016

76 ebd.

77 Joachim, Fiebach, Inszenierte Wirklichkeit, Berlin 2007, S. 25

78 vgl. Björn Höcke, André Poggenburg, Die „Erfurter Resolution“, 14. März 2015, http://www.derfluegel.de/ 2015/03/14/die-erfurter-resolution-wortlaut-und-erstunterzeichner/, letzter Zugriff: 10.12.2016, 21:41 Uhr

79 vgl. o.A. AfD-Landeschef Höcke kritisiert Parteikurs heftig, 15.03.2015, http://www.focus.de/regional/thueringen/ parteien-afd-chef-hoecke-kritisiert-anpassung-an-etablierte-parteien_id_4544676.html, letzter Zugriff: 15.12.2016, 15:23 Uhr

Ende der Leseprobe aus 81 Seiten

Details

Titel
AfD und Pegida. Inszenierung und Selbstdarstellung der Neuen Rechten
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Theaterwissenschaft)
Note
1,3
Autor
Jahr
2017
Seiten
81
Katalognummer
V514876
ISBN (eBook)
9783346106100
ISBN (Buch)
9783346106117
Sprache
Deutsch
Schlagworte
AfD Pegida Inszenierung Politik Theater
Arbeit zitieren
Theresa Schlichtherle (Autor:in), 2017, AfD und Pegida. Inszenierung und Selbstdarstellung der Neuen Rechten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/514876

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