Gastronomische Wortbildungen im grammatikalischen Kontext


Hausarbeit (Hauptseminar), 2000

10 Seiten, Note: 2,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

1. Einleitung und Aufbau

Den Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache schätzt man auf etwa 400-500 000 Wörter. Zu den gemeinsprachlichen Wörtern kommen noch mindestens 200-300 000 Wörter der Fachsprachen hinzu. Ein Riesenfeld! Wohl kein Deutscher kennt so viele Wörter. Dafür hat die Sprache Hilfe durch Wortfamilien und Wortfelder geschaffen.

a) Bei Wortfamilien werden zahlreiche Wörter gleicher Herkunft zusammen-gefasst; z.B. kochen: Koch, Köchin, Kocher, kochfertig, verkocht, Küche, Kochnische, Kuchen, kochfest, Küchenhilfe ...
b) Wortfelder beinhalten hingegen solche Wörter, die einen gleichen oder ähnlichen Ausschnitt der Wirklichkeit, eine Bedeutungseinheit, ausdrücken; kochen: bekochen, garen, flambieren, dünsten, backen, braten, glasieren, anschmoren, blanchieren, köcheln, pochieren, verdampfen, panieren, anschwitzen ...

So läßt sich die Vielzahl der Wörter bereits leichter überblicken und in ihrem Zusammenhang erfassen.

Dem Leser mag soeben die Vielfalt der Wortbildungen im Bereich der Gastronomie unüberschaubar und mannigfaltig zu erscheinen, was eine enorme Vielzahl an Koch- und Backbücher in unseren Buchhandlungen beweist. Die Tatsache, daß die Anzahl der Kochbücher aus fremden Küchen größer ist, als die der deutschen, verwundert heute niemanden mehr und bestätigt somit auch die Beliebtheit mittlerweile bekannter ausländischen Gerichte.

Die vorliegende Arbeit umfaßt die Bearbeitung zwei moderner Kochbücher aus der Sicht der Wortbildung und der Struktur des Wortes, sowie verschiedener Speisekarten, von 5-Sterne-Restaurants bis Imbißstuben. Durch die Lektüre sämtlicher Rezepten und Kochanleitungen entstand ein umfangreiches Sprachkorpus, das ich nach den Kompositions- und Derivationsregeln unterteilt habe. Dabei habe ich bei den Lehnwörter festgestellt, daß die meisten aus den romanischen Sprachen stammen, und bei den Komposita, von denen anteilmäßig die meisten doch substantivisch sind, und daß Zusammensetzungen jeglicher Art, kreuz und quer durch die Küche, erlaubt sind.
[...]

Details

Titel
Gastronomische Wortbildungen im grammatikalischen Kontext
Hochschule
Universität Mannheim  (Deutsche Philologie)
Veranstaltung
HS Deutsche Wortbildung
Note
2,3
Autor
Jahr
2000
Seiten
10
Katalognummer
V5121
ISBN (eBook)
9783638131148
Dateigröße
504 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Wortbildung, Gastronomie
Arbeit zitieren
Ivanka Steber (Autor:in), 2000, Gastronomische Wortbildungen im grammatikalischen Kontext, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/5121

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