Praktikumsbericht zum pädagogisch-psychologischen Diagnostikpraktikum


Praktikumsbericht / -arbeit, 2005

43 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Protokolle über die Unterrichtsbeobachtungen zum Leistungsverhalten
1.1 Ausführliches Protokoll zur Aufmerksamkeit und Konzentration
1.1.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung
1.1.2 Operationalisierung
1.1.3 Protokoll Nr.1
1.1.4 Zusammenfassung
1.1.5 Methodenkritische Betrachtung
1.2 Ausführliches Protokoll zur Leistungsmotivation
1.2.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung
1.2.2 Operationalisierung
1.2.3 Protokoll Nr.2
1.2.4 Zusammenfassung
1.2.5 Methodenkritische Betrachtung
1.3 Ausführliches Protokoll zum angemessenen Arbeits- und Leistungsverhalten
1.3.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung
1.3.2 Operationalisierung
1.3.3 Protokoll Nr.3
1.3.4 Zusammenfassung
1.3.5 Methodenkritische Betrachtung
1.4 Ausführliches Protokoll zur Selbstständigkeit im Arbeitsverhalten
1.4.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung
1.4.2 Operationalisierung
1.4.3 Protokoll Nr.4
1.4.4 Zusammenfassung
1.4.5 Methodenkritische Betrachtung

2. Protokolle über die Gelegenheitsbeobachtungen
2.1 Protokoll über die Pausenbeobachtung vom 08.03.2005
2.1.1 Situationsbeschreibun g
2.1.2 Interpretation
2.1.3 Offene Fragen
2.2 Protokoll über die Pausenbeobachtung vom 10.03.2005
2.2.1 Situationsbeschreibun g
2.2.2 Interpretation
2.2.3 Offene Fragen
2.3 Protokoll über die Pausenbeobachtung vom 10.03.2005
2.3.1 Situationsbeschreibun g
2.3.2 Interpretation
2.3.3 Offene Fragen
2.4 Zusammenfassung
2.5 Methodenkritische Betrachtung

3. Informationsgespräche mit den Lehrern
3.1 Informationsgespräch mit dem Klassenlehrer
3.1.1 Operationalisierung
3.1.2 Verlauf des Gesprächs
3.1.3 Interpretation
3.1.4 Offene Fragen
3.2 Informationsgespräch mit dem Mathematiklehrer
3.2.1 Operationalisierung
3.2.2 Fragestellungen
3.2.3 Verlauf des Gesprächs
3.2.4 Interpretation
3.2.5 Offene Fragen
3.3 Informationsgespräch mit dem Sportlehrer
3.3.1 Operationalisierung
3.3.2 Fragestellungen
3.3.3 Verlauf des Gesprächs
3.3.4 Interpretation
3.3.5 Offene Fragen
3.4 Zusammenfassung
3.5 Methodenkritische Betrachtung

4. Die Exploration
4.1 Planung/ Ziele
4.2 Fragestellungen
4.3 Das Gespräch mit dem Schüler
4.4 Methodenkritische Betrachtung der Befragungsmethode

5. Bewertung und Deutung/ Zentrierung der gewonnen Daten zum Leistungsverhalten
5.1 Beschreibung dominierender Verhaltensbesonderheiten
5.2 Zusammenhänge zwischen dem Leistungsverhalten und psychischer Struktur
5.3 Bisherige Entwicklungstendenzen und Prognose

6. Schlussfolgerungen für eine pädagogische Entwicklung des Schülers

1. Protokolle über die Unterrichtsbeobachtungen zum Leistungsverhalten

1.1 Ausführliches Protokoll zur Aufmerksamkeit und Konzentration

1.1.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung

Aufmerksamkeit bezeichnet die auf die Beachtung eines Subjekts gerichtete Bewusstseinshaltung, durch die das Beobachtungsobjekt apperzipiert wird.

Die Konzentration ist ein Ausrichten der Aufmerksamkeit auf Sachverhalte. Die Konzentration bedingt Spannung, Energie, Vitalität und Übung. Dagegen schränken Ermüdung, Sättigung, körperliche und seelische Mängel die Konzentrationsfähigkeit ein wie Interessenmangel.

Hier geht es darum, ob es dem Schüler gelingt, auch längerfristig bei der Sache zu bleiben, seine Aufmerksamkeit und seine Sinne auf bestimmte Ausschnitte zu zentrieren und wesentliche Inhalte abzuspeichern und abrufbereit zu halten. (Beurteilungshilfen für Lehrer)

1.1.2 Operationalisierung

Konzentration

1. Der Schüler gibt längere Darstellungen eines Sachverhalts korrekt wieder.
2. Im Schulalltag zeigt er, dass er wesentliche Vorgänge wahrnimmt.
3. Störungen von außen lenken ihn beim Arbeiten kaum ab.
4. Der Schüler reproduziert interessierende Sachverhalte auch noch nach sehr langer Zeit korrekt.
5. Dem Schüler unterlaufen nur selten Flüchtigkeitsfehler.
6. Bei entsprechenden Gelegenheiten zeigt der Schüler, dass er scharf und genau beobachtet.
7. Der Schüler ist nur selten „nicht bei der Sache.“

Aufmerksamkeit

1. Der Schüler fragt sehr viel. Mit seinen Fragen zeigt es, dass es überlegt hat.
2. Das Kind lässt sich bei schwierigen Aufgaben Zeit zum Nachdenken.
3. Es überlegt, bevor es auf eine Lehrerfrage antwortet.
4. Der Schüler arbeitet umsichtig, bemerkt Veränderungen in der Aufgabenstellung.
5. Der Schüler arbeitet flüchtig, planlos und ohne Nachzudenken.

1.1.3 Protokoll-Nr. 1

Datum: 08.03.2005

Beobachtungsschüler: XS

Klasse: 4

Stunde: 2.

Fach: Deutsch (Vertretung)

Thema: Geschichte lesen und Karte für den Muttertag basteln

Beobachtungsziel: Konzentration und Aufmerksamkeit

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.1.4 Zusammenfassung

XS lässt sich leicht von ihrer Nachbarin oder anderen ablenken. Dennoch behält sie im Unterricht den Überblick und weiß immer, was zu tun ist. Es sind immer nur kurze Momente, indem sie nicht aufmerksam ist. Sie bewältigt ihre Aufgaben immer mit Erfolg. Sie unterhält sich entspannt mit der Lehrerin, wobei die Initiative sogar manchmal von der Lehrerin ausgeht. Das gezeigte Verhalten könnte mit einer Unterforderung in Verbindung stehen. Ob dieses Verhalten mit einer Unterforderung zusammenhängt, werde ich in den nächsten Stunden beobachten und in den Gesprächen mit den Lehrern aufgreifen.

1.1.5 Methodenkritische Betrachtung

Die Beobachtung habe ich in Form eines Protokolls durchgeführt. Dabei habe ich kein Kategoriesystem verwendet, sondern in Stichpunkten oder Sätzen die Beobachtungen notiert. Ich finde diese Methode einfacher, als sich Codes zuerst einprägen zu müssen. Für einen routinierten Beobachter sind solche Systeme sicherlich von Vorteil. Ich finde es einfacher, dass, was ich gesehen habe, in Worte zu fassen. Ich legte mir vor der Stunde fest, welches Beobachtungsziel ich in der Stunde untersuchen wollte. Diese Vorgehensweise änderte ich danach ab, weil ich festgestellt hatte, dass nicht jede Stunde für das Ziel ideal ist. Im Folgenden legte ich mir 2 Beobachtungsziele fest und entschied mich nach etwa 10 Minuten für eines der beiden. Das Festhalten des Beobachteten in einem Protokoll barg natürlich auch einige Schwierigkeiten. Durch das Notieren gehen Momente verloren. Auch der Sichtwinkel auf den Beobachtungsschüler war nie ideal. Ich musste immer hinter der Klasse sitzen. XS saß in der ersten Reihe und ich konnte kaum die Mimik beobachten. Manchmal konnte ich XS auch nicht sehen und musste mich zur Seite drehen.

Es wäre sicherlich von Vorteil gewesen, die Unterrichtstunden auf Video aufzuzeichnen. Dann wäre einem nichts entgangen.

In bestimmten Situationen erkannte ich mich selbst in XS wieder. So konnte ich das Verhalten teilweise besser einordnen, aber es verleitet zu übereilten (Fehl-) Einschätzungen und Erwartungen. Ich habe versucht, nicht vorschnell zu entscheiden und meine Deutungen zu überprüfen.

1.2. Ausführliches systematisches Protokoll zur Leistungsmotivation

1.2.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung

Der Begriff der Motivation ist aus dem Lateinischen abgeleitet, wo er "Bewegung auslösend" bedeutet, und gilt als allgemeine, umfassende Bezeichnung für Prozesse, die dem Verhalten Intensität, bestimmte Richtung und Ablaufform verleihen. Leistungsmotivation ist das Bestreben, die eigene Tüchtigkeit in all jenen Bereichen zu steigern oder möglichst hoch zu halten, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält, und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann. Komponenten der Anstrengungsbereitschaft, Reaktionsweisen auf Erfolg und Misserfolg und Interessen spielen eine wesentliche Rolle.

Hierbei geht es darum, ob ein Schüler versucht, von sich aus neue Dinge kennen zu lernen, sich in seinen Leistungen zu steigern, ob er sich begeistern lässt, sich selbst Anregungen gibt.

(Beurteilungshilfen für Lehrer)

1.2.2 Operationalisierung

1. Der Schüler versucht, seine Leistungen auf seinen Interessengebieten zu steigern.
2. Durch ein Misserfolgserlebnis lässt er sich nicht entmutigen und strengt sich besonders an.
3. Der Schüler freut sich über Erfolge besonders, wenn er sich dafür angestrengt hat.
4. Er äußert sich zufrieden, wenn er etwas bisher nicht Geschafftes bewältigt hat.
5. Der Schüler bringt Beiträge in den Unterricht ein, die er sich außerhalb der Schule angeeignet hat.
6. Dem Schüler macht es Spaß, neue Dinge kennen zu lernen und er fragt interessiert nach.
7. Der Schüler schätzt seine Leistungsmöglichkeiten realistisch ein, d.h. er stellt weder zu hohe noch zu niedrigere Forderungen an sich selbst.

1.2.3 Protokoll-Nr. 2

Datum: 08.03.2005

Beobachtungsschüler: XS

Klasse: 4

Stunde: 4.

Fach: Mathematik

Thema: Festigen der Multiplikation

Beobachtungsziel: Leistungsmotivation

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2.4 Zusammenfassung

XS ist im Unterricht abschnittsweise unmotiviert. XS lässt sich oft durch den Nachbarn ablenken. Dennoch weiß sie genau, was gefordert wird. XS bringt sich fast immer, wenn es möglich ist, in den Unterricht ein und möchte die Leistungen beurteilt haben. Wenn XS von der Lehrerin nicht aufgefordert wird, kommt es schon zu Resignationserscheinungen, die aber nicht lange anhalten. Sie löst mehr Aufgaben als die anderen Schüler in der Klasse. Sie besorgt sich auch selbst Aufgaben, die sie für eine Weile beschäftigen. Das macht kein anderen Sch. in der Klasse. Ich denke, dass dieses Verhalten wiederum Anzeichen für Unterforderung und Langeweile ist. Ob XS nun unterfordert ist, werde ich XS in der Exploration fragen.

1.2.5 Methodenkritische Betrachtung

Ich habe die Beobachtungsmethode nicht geändert, da ich keine gravierenden Schwierigkeiten zeigten.

1.3 Ausführliches systematisches Protokoll zum angemessenen Arbeits- und Leistungsverhalten

1.3.1 Planung/ Vorbereitung der Beobachtung

Hiermit ist wesentlich gemeint, ob ein Schüler die Arbeiten für gewöhnlich nach für das soziale Zusammenleben zweckmäßigen und allgemein akzeptierten Regeln durchführen. Dabei sind sowohl momentane Verlässlichkeit und Genauigkeit als auch längerfristige Ausdauer eingeschlossen. (Beurteilungshilfen für Lehrer)

1.3.2 Operationalisierung

1. Der Schüler arbeitet gleichmäßig im Unterricht mit.
2. Der Schüler hält sich an vereinbarte Arbeitsaufträge.
3. Er führt Arbeiten zuverlässig und genau aus.
4. Der Schüler erledigt übernommene Aufgaben im Unterricht ohne ständige Ermahnung.
5. Der Schüler arbeitet längere Zeit ohne Unterbrechung.
6. Er fertigt seine schriftlichen Arbeiten leserlich und übersichtlich an.
7. Der Schüler bringt die benötigten Arbeitsmaterialien und Hausaufgaben zum Unterricht mit.
8. Bei Arbeitsaufträgen beginnt er ohne große Umschweife.

1.3.3 Protokoll-Nr. 3

Datum: 09.03.2005

Beobachtungsschüler: XS

Klasse: 4

Stunde: 4.

Fach: Deutsch

Thema: Zeitformen, Verb und Textverständnis

Beobachtungsziel: Arbeits- und Leistungsverhalten

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

[...]

Ende der Leseprobe aus 43 Seiten

Details

Titel
Praktikumsbericht zum pädagogisch-psychologischen Diagnostikpraktikum
Hochschule
Universität Potsdam  (Psychologie)
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
43
Katalognummer
V51148
ISBN (eBook)
9783638471923
ISBN (Buch)
9783638680325
Dateigröße
586 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Diagnostikpraktikum
Arbeit zitieren
Steffani Westphal (Autor:in), 2005, Praktikumsbericht zum pädagogisch-psychologischen Diagnostikpraktikum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51148

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