Das Carsch-Haus in Düsseldorf und die frühe Warenhausarchitektur in Deutschland


Magisterarbeit, 2004

94 Seiten, Note: 2,8


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Das Carsch Haus im Wandel der Zeit

2. Das frühe 20. Jahrhundert
2.1 Ideologie der Warenhausarchitektur
2.2 Bauvorschriften und die daraus resultierende
Warenhausarchitektur
2.3 Geschichte und Entwicklung der Warenhausarchitektur
2.4 Der Architekt Otto Engler, das Carsch Haus in Düsseldorf
und sein Vorgängerbau in Genf
2.5 Auswahl des Standortes und die Entwicklung der Heinrich-Heine-Allee
2.6 Entstehung des Carsch Hauses: Fassade, Innenraumgestaltung und Rückfront zur Altstadt
2.7 Wirtschaftliche Entwicklung der Waren- und Kaufhäuser

3. Diskussion
3.1 Verschiedene Alternativen zur städtebaulichen Situation
3.2 Bürgermeinungen und Klagen: Pro und Contra zur Versetzung des Carsch Hauses
3.3 Vorgehensweise bei der Versetzung (Translozierung)
3.4 Dynamische Denkmalpflege und Ensemble-Schutz

4. Städtebauliche Situation und Nutzung des Carsch Hauses nach der Versetzung
4.1 Die Fassade
4.2 Der Innenraum
4.3 Der Vorplatz

5. Resümee

6. Anhang
6.1 Zeittafel – Übersicht
6.2 Planungsdaten

7. Abbildungsverzeichnis

8. Literaturliste

1. Das Carsch Haus im Wandel der Zeit

Das Carsch Haus zählt in Düsseldorf neben dem Mannesmann (heute Vodafone) Verwaltungsgebäude von Peter Behrens und der inzwischen abgebrochenen Neuen Akademie von Karl Wach zu dem markantesten Beispiel des Neoklassizismus.

Das Carsch Haus wurde 1913/14 nach Plänen des Architekten Otto Engler im Zentrum von Düsseldorf neben dem bereits vorhandenen Kaufhof erbaut. Die vertikal gegliederte Fassade und die Einheit des Baukubus stehen ganz im Zeichen des Neoklassizismus, der kurz vor 1910 den Jugendstil abzulösen begann. Stil geschichtlich gesehen ist der Baukörper eine wichtige Quelle für das Neue Bauen, das in verstärktem Maße nach dem Ersten Weltkrieg zur Anwendung kam.[1]

Abb.1 Düsseldorf, Carsch Haus, Fassade an der Heinrich-Heine-Allee, 1986

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Standort des Carsch Hauses verbindet die Altstadt mit dem moderneren Stadtzentrum, deshalb mussten die Vorder- und die Rückfront den jeweiligen Ansprüchen gerecht werden. Dieses Problem hatte der Architekt Otto Engler aber schon bei anderen Bauten erfolgreich gelöst. Und so gilt auch für das Carsch Haus, bestehenden Stadtstrukturen zur Zeit seiner Erbauung stand. Es fügte sich in die vorhandene Architektur problemlos ein und war kein Fremdkörper wie es oft bei Nachfolgebauten festzustellen ist.

Das Ensemble bestehend aus Kaufhof (Jugendstil), Carsch Haus (Neoklassizismus) und Wilhelm-Marx-Haus (Expressionismus) prägt das Düsseldorfer Stadtbild nachträglich. Trotz aller Veränderungen, die nicht nur die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs mit sich gebracht haben, sondern auch städtebauliche Veränderungen, die durch das stärker werdende Verkehrsaufkommen nötig wurden, hat dieses Ensemble überstanden.

1979 war die Verkehrssituation am Südende der Heinrich-Heine-Allee unbefriedigend. Das galt sowohl für die Nord-Süd-Führung von der Heinrich-Heine-Allee in die Kasernenstrasse als auch für die Fußgängerübergänge zwischen den Bereichen Corneliusplatz und Altstadt. Im Verlauf des folgenden U-Bahn Baus wurde eine Verbesserung der Verkehrsführung diskutiert und durchgeführt. Bei dieser Planung wurde einerseits der Aspekt der Verkehrsführung und der Stadtgestaltung berücksichtigt, andererseits wurde auch die Frage der Denkmalpflege berücksichtigt.[2]

Da sich das Carsch Haus zu dieser Zeit in einem desolaten Zustand befand, wurde diskutiert, ob sich eine Renovierung des Innen- und Außenraumes lohnen würde oder ob ein Abriss des Carsch Hauses in Frage käme.

Die an der Diskussion beteiligten Parteien waren sich einig, dass die Verkehrsführung verbessert werden musste, nur die Frage wie das geschehen sollte, führte zu Unstimmigkeiten. Die Lösungen der Verkehrsführung gingen alle von einer Diagonalführung von der Heinrich- Heine-Allee zur Kasernenstrasse aus und die geplante unterquerende U-Bahn-Südstrecke erforderte entweder die

Versetzung oder den Abriss des Gebäudes. Dabei war es nicht nur der U-Bahn-Bau, der das Carsch Haus in Gefahr brachte, sondern auch die geplante umfangreiche Unterwelt des geplanten Basement- und Tiefgaragengeschosses. Die Tiefgaragen sollten neben dem U-Bahnhof eine Entlastung der Innenstadt vom Autoverkehr bringen.[3]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gleichzeitig jedoch sollte ein Zentrum entstehen, „in dem Leben ist. Eine Nutzung dieses Gebäudes nur durch gastronomische Betriebe ist nicht wünschenswert“[4].

Ein Abriss kam nicht ohne weiteres in Frage, da das Carsch Haus ein Kultur- und Bürgerzentrum im Herzen Düsseldorfs war und es Überlegungen gab das Carsch Haus in die Denkmalliste der Stadt Düsseldorf aufzunehmen.[5]

Auf Grund dieser Überlegungen entstand die Idee einer Versetzung – das Carsch Haus sollte von seinem bisherigen Standort weichen, ohne ganz aus dem Stadtbild Düsseldorfs zu verschwinden. Besondere Berücksichtigung fand dabei die Fassade, da sie zum einen einen wichtigen Bestandteil des dreiteiligen Ensembles - Kaufhof, Wilhelm-Marx-Haus, Carsch Haus - bildet und zum anderen diskutiert wurde, die Fassade unter Denkmalschutz zu stellen.

1979 wurde nach langen Diskussionen mit der Versetzung des Carsch Hauses begonnen. Unter hohem Kostenaufwand und mit Hilfe polnischer Arbeiter „wanderte“ das Gebäude 23 Meter Richtung Altstadt. Die Architekten Clasen und Langhals lieferten den stichhaltigsten Grund für die Versetzung und brachten gleichzeitig das Gegenargument für einen Abriss. Das „Carsch Haus soll am Platz und mit seinen Funktionen als Platz für kulturelle Aktivitäten und als Bürgerzentrum bestehen bleiben“[6].

Beim Thema Carsch Haus stießen verschiedene Interessengruppen aufeinander, die nur schwer zu koordinieren waren. Wirtschaftliche Interessen prallten hier auf kunsthistorische Fragen. Aus Sicht der Kunstgeschichte stellte sich die Frage, ob denkmalschützerische Aspekte genügend berücksichtigt wurden oder ob einfach die wirtschaftlichen Interessen überwogen haben und das Carsch Haus nur auf Grund des geplanten U-Bahn Baus nicht unter Denkmalschutz gestellt wurde. Um diese Frage zu klären, wird zunächst ein Überblick über die Warenhausarchitektur des 19. bzw. den Anfängen des 20. Jahrhunderts gegeben, bevor dann ausführlich auf Bau und Lage des Carsch Hauses eingegangen wird.

Weiterhin ist es wichtig, die Diskussion über die Versetzung des Carsch Hauses und die anderen Möglichkeiten zu erörtern. Nicht zuletzt ist auch die Meinung der Öffentlichkeit in Betracht zu ziehen, denn schließlich müssen die Bürger/Menschen eine Entscheidung verstehen und mittragen, da sie die Veränderungen im Stadtbild unter Umständen tagtäglich zu sehen bekommen und auch die Finanzierung zu einem großen Teil - wenn auch nur indirekt über Steuern und Verkaufspreise – mit zu tragen haben.

Die Literaturlage ist, je spezieller auf das Carsch Haus eingegangen werden soll, sehr dürftig. Die Versetzung geschah durch eine polnische Firma, die heute nicht mehr existiert und deren gesamte Dokumentation der Arbeiten am Carsch Haus heute nicht mehr auffindbar ist bzw. weitgehend zerstört wurde. Lediglich einer der Bauingenieure ist heute noch in Düsseldorf anzutreffen, aber auch er hat keine Unterlagen mehr über die Versetzung des Carsch Hauses.

2. Das frühe 20. Jahrhundert

2.1 Ideologie der Warenhausarchitektur

Das Warenhaus entstand als wirtschaftlicher Konzentrationsprozess im 19.Jahrhundert und demonstrierte die modernste Geschäftsform des Einzelhandels. Eberhard Grunsky zieht zur Erklärung Herders Konversationslexikon hinzu, in dem bereits 1907 das Warenhaus beschrieben wird als „großkapitalistisches Detailhandelsgeschäft“, das „den fortschreitenden Zug ins Große, die Kapitals- und Arbeitsakkumulation, die lawinenartig fortschreitende Konzentration des Kapitals und der Betriebe“[7] widerspiegelt. Das, was die frühen Weltausstellungen als zeitlich begrenzte Veranstaltungen in den Metropolen der Industriestaaten inszenierten, wurde von den Warenhäusern in kleinem Maße für den Alltag verfügbar gemacht.[8]

Doch der Bau von Warenhäusern war mehr – er repräsentierte nicht nur den zunehmenden Wohlstand der aufkommenden Industrienationen, sondern war auch ein Zeichen für die Fortschrittlichkeit der Kommunen, Modernisierung der Stadtstrukturen, Neuordnungen der Standorte, Umstrukturierung der Stadtkerne –, denn interessierte Unternehmen beteiligten sich aktiv an der Gestaltung. Waren- und Kaufhäuser waren ein maßgebliches Erscheinungsbild der Stadtzentren. Besonders nach dem Konjunkturanstieg ab 1910.[9]

Sowohl bei der Außenarchitektur als auch im Innern der Warenhäuser galt das Prinzip „dem Publikum die Ware so vorteilhaft wie möglich vor Augen zu führen, ihm das, was es im Innern findet, schon gleichsam auf die Straße entgegenzubringen. So werden denn von selbst die Schaufenster zum Hauptmotiv der ganzen Architektur, das dem ganzen Bau seinen einzigartigen Charakter gibt“[10].

Nachdem in den ersten Jahren Bevölkerungsschichten mit niedrigem Einkommen angesprochen werden sollten, war der Markt nach 1900 erschöpft. Der Mittelstand und die höheren Gesellschaftsschichten sollten jetzt zum Kaufen angeregt werden. Daraus resultieren die ersten anspruchsvollen Bauten, die die Warenhäuser von ihrem schlechten Ruf – Häuser für die Unterschicht zu sein – befreien sollten. Entscheidend war hierbei die Wahl des Architekten, der sich dann wiederum stark auf die Wahl der Bauform konzentrierte. Die daraus entstehenden Geschäftspaläste wurden schnell als „eine äußerst zugkräftige Reklame“[11] entdeckt. Die Wirkung der Architektur als Reklame war so erfolgreich, „daß sie an den entscheidenden Stellen nicht einmal mehr ausdrücklich wird: die Monumentalbauten der Größten, steingewordene Reklame im Scheinwerferlicht, sind reklamefrei (...) Die vom neunzehnten Jahrhundert überlebenden Häuser dagegen, deren Architektur die Verwendbarkeit als Konsumgut (...) werden vom Parterre bis übers Dach hinaus mit Plakaten und Transparenten gespickt“.[12] Ob die berühmten Warenhaus-Architekten wie Joseph Maria Olbrich (1867 bis 1908) oder Alfred Messel (1853 bis 1909) sich ihrer Rolle als „Reklame-Architekten“ bewusst waren oder ob sie sich je selbst so gesehen haben, ist fraglich. Dafür galten in dieser Zeit zu komplexe Beziehungen zwischen Industrie, Handel und Kunst. Tatsache ist jedoch, dass die Reklame ein wichtiger Bestandteil ihrer Architektur war. Die Reklame wirkte wie ein Hebel, der die Besonderheiten der Architektur erst so richtig hervor hebt.[13]

Gerade auch deshalb war der Standort der Warenhäuser entscheidend. Denn trotz Werbung und der Menge der angebotenen Artikel an einem Platz, ist der Absatzmarkt eines Warenhauses begrenzt. Deshalb war die Einwohnerzahl ein bedeutendes Kriterium für den Standort eines Warenhauses. Gleichzeitig musste das Gebäude möglichst verkehrsgünstig liegen, am besten in einer Durchgangsstrasse, wo sowohl Fußgänger als auch Autos entlangkommen.[14]

Bedingt durch die zunehmende Industrialisierung, dem Einkommenszuwachs und einem größeren Angebot an Waren, veränderten sich auch die Konsumgewohnheiten. „Ein neues Einkaufsverhalten ließ sich zuerst in den Städten, und zwar je größer und vielfältiger diese waren, desto ausgeprägter beobachten, bevor es nach und nach auf die Siedlungen der von ihnen beeinflussten Regionen übergriff.“[15]

Abb.3: A. Wertheim, Berlin, Leipziger Straße, 1896-1897, Behn 1984, Abb. 81

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

So gab es am Ende des 19. Jahrhunderts in ganz Deutschland bereits 90 im Handelsregister eingetragene Warenhäuser. 1901 waren es rund 109 Warenhäuser, 1906 rund 200 Warenhäuser, davon alleine 14 in Berlin. Auch in den Jahren danach stieg die Zahl der Warenhäuser rapide an. Bis zum Kriegsausbruch dürfte es ungefähr 400 Warenhäuser in Deutschland gegeben haben, wobei einige Firmen aufgrund der zusätzlichen Besteuerung für Warenhäuser diesen Status aufgaben, indem sie eine Warengruppe – oftmals Textilien - aus ihrem Sortiment nahmen.[16]

Auch wenn man die steigenden Umsätze der Warenhäuser sieht, beweist das ihr gestiegenes Ansehen, den Stellenwert den die Warenhäuser im Laufe der Jahre einnahmen. So schaffte es beispielsweise die Leonhard Tietz AG ihren Umsatz in ihren Häusern von 1905 bis 1912 von 24 auf 50 Millionen Mark (Goldmark) auszuweiten. Bei Wertheim, einem vergleichbaren Großbetrieb, stieg der Umsatz von 30 Millionen Mark 1899 bis zum Krieg auf 70 Millionen an, wobei alleine 40 Millionen Mark in dem wichtigsten Wertheim Warenhaus in Berlin – an der Leipzigerstrasse – erwirtschaftet wurden.[17]

Bei einer jährlichen Zuwachsrate von rund 10 Prozent stiegen die Warenhaus-Einnahmen ungleich höher als beim übrigen Einzelhandel. Dieser Fortschritt zeigte sich auch in der Zahl der Arbeitsplätze. Immer mehr Menschen waren von den Warenhäusern abhängig. 1909 waren bei der Leonhard Tietz AG bereits 3690 Menschen beschäftigt, 1100 alleine in der neu eröffneten Düsseldorfer Niederlassung. Durch diesen Bedeutungszuwachs kam es auch, dass das Warenhaus nicht mehr nur in bereits vorhandenen Gebäuden angesiedelt wurde, sondern dass sie als Neubauten in Erscheinung traten. Besonders dadurch entstand ein neuer Warenhaustypus, der nicht nur Platz und Raum für ein umfangreiches Sortiment bot, sondern der z.B. durch große Schaufenster und die Art der Architektur besonders anziehend wirkte. Es entstand ein „Allround-Warenhaus“ das nicht nur Verkaufsräume und herrliche Lichthöfe bot, sondern auch mehrere Etagen einnahm, Werkstätten, Ateliers, Kantinen für das Personal und Erfrischungsräume für die Kunden umfasste. Und das alles unter einem Dach, unter einem Besitzer.

2.2 Bauvorschriften und die daraus resultierende Warenhausarchitektur

Dieser neue Warenhaus-Typus, der sich zu Beginn der 20er Jahre entwickelte, äußerte sich auch in einem eigenen Baustil. Er wurde immer wieder kopiert, auch wenn er auch leicht abgeändert wurde, blieb er in seinen Grundsätzen einheitlich.

Die Fassade weist starke Gliederungen auf und hat einen historischen Formenapparat. Gestaltungselemente werden gruppiert und sind oft mit symbolischen Bauplastiken verziert.[18] Der Bautypus war stark zweckgebunden, da sie mehrgeschossig sein mussten und große ungeteilte Verkaufsräume haben sollten. Dieses Prinzip wurde architektonisch durch Pfeilerkonstruktionen ohne tragende Wände erreicht. Darüber hinaus machten Stahl, Beton und neue Konstruktionsmethoden große Hallen möglich, die mit wenigen Stützen auskamen.

Da Fenster in den Wänden nicht ausreichten, um die Tiefe der Räume zu beleuchten, wurden die großen Kauf- und Warenhäuser meistens mit einem Innenhof ausgestattet und mit einem gläsernen Dach überspannt, das zusätzliches Licht in die Verkaufsräume brachte.[19] Durch dieses System, dem so genannten Lichthof, konnte auch das Erdgeschoss als Verkaufsfläche genutzt werden und präsentierte Klarheit und Eleganz. Diese besondere Beleuchtung von oben, verlieh der angebotenen Ware einen zusätzlichen Glanz. Die oberen Verkaufsetagen umgaben den Lichthof als Galerien.

Abb.4: Hermann Tietz Berlin, Alexanderplatz, Lichthoftreppe, Behn, 1984, Abb. 246

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Kaufhäuser waren nicht nur zum Kaufen da, sie galten auch als Repräsentations- und Organisationszentrum. Die oftmals große, offene Hauptverkehrstreppe betonte diese Absicht.

Die Anordnung der Räume folgte dagegen einem festgelegtem Schema. Im Keller lagen die Betriebsräume mit ihren technischen Einrichtungen und den Lagerhallen. Das Erdgeschoss und zwei oder drei Geschosse dienten als Verkaufs- und Geschäftsräume. Dazu kamen – in großen Warenhäusern – separate ‘Vor‘-Räume, die einerseits den Kunden als Erholung und zur Erfrischung dienten, ein Modesalon oder Teppichboutiquen. Andererseits präsentierten sie auch besondere Konsumgüter, die in diesen Räumen strategisch günstig angeordnet waren und das Kaufverhalten der Kunden in einer besonderen Weise anregen sollten. Im obersten Geschoss befanden sich üblicherweise Büros, Personalräume und Räume zur weiteren Warenlagerung.

Auch die Fassaden der Bauten hatten ein bestimmtes Schema. Das „Hauptprinzip [lag in der Absicht] dem Publikum die Ware so vorteilhaft wie möglich vor Augen zu führen, ihm das, was es im Innern findet, schon gleichsam auf die Straße entgegenzubringen. So werden denn von selbst die Schaufenster zum Hauptmotiv der ganzen Architektur, zum wesentlichen Faktor der Fassade, der dem ganzen Bau seinen eigenartigen Charakter gibt.“[20]

Deswegen war es nicht überraschend, dass bis in das 20. Jahrhundert auch die hohen Geschoss-Öffnungen der oberen Etagen als Schaufenster dienten. Nachdem erstmals Befragungen und Marktforschungen zum Kaufverhalten durchgeführt wurden, wurden ab ca. 1905 die oberen Geschosse als Schaufenster eingespart – erstens konnte die Ware nicht gut genug von den Passanten gesehen werden, dass heißt die gewünschte Werbewirkung blieb aus und zweitens wurde seit 1907 vorgeschrieben, „dass die Fassaden über Schaufenstern in einer Höhe von mindestens 1 m feuerfest geschlossen sein mußten, und daß der Sturz einer Schaufensteröffnung 30 cm unter den Deckenschluß herabreichen mußte.“[21]

Diese Feuerwehrschutz-Vorschrift hatte neben anderen weitreichenden Einfluss auf das Aussehen und den Grundriss der Waren- und Kaufhäuser. Im Erdgeschoss musste von jedem Punkt aus in 25 Metern ein Ausgang erreichbar sein, in den Obergeschossen waren in diesem Abstand Feuertreppen installiert. Die Fenster der oberen Etagen mussten durch Sprossen in Scheibengröße von maximal zwei Quadratmeter geteilt sein, damit ein eventuelles Feuer nicht in die Büros und Lagerräume der oberen Etagen übergreifen konnte. Zu diesem Zweck dienten auch Gesimse und Überdachungen an den Fassaden unterhalb der Fenster. Die eisernen Konstruktionsteile im Innern der Gebäude wurden nach und nach mit einem brennsicheren Mantel umschlossen.

2.3 Geschichte und Entwicklung der Warenhausarchitektur

Betrachtet man die Waren- und Kaufhäuser in ihrer chronologischen Baureihenfolge, so ist eine Entwicklung in der Warenhausarchitektur feststellbar.

Bauhistoriker sehen die Ursprünge des Warenhauses genauso im orientalischen Bazar, mit seinen das Dach überragenden Kuppelreihen, wie auch in der fürstlichen Orangerie oder den Kunstgalerien barocker Schlösser. Als ein eindeutiges Vorbild gelten allerdings die Gebäude der großen Weltausstellung von 1851 mit ihren ausgedehnten Glasflächen, wie sie sich beim Londoner Kristallpalast – einem frühen Dokument der Eisen-Glas-Architektur – wiederfinden.[22]

Abb.5 : Magasins du Bon Marche, 1869, Behn, 1984, Abb. 12

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1852 wurde mit dem Kurz- und Schnittwarenladen „Bon Marché“ das erste Gebäude seiner Art geschaffen. Der Architekt Aristide Boucicaut schuf die Grundlage für den neuen Geschäftstypus. Denn während sich der traditionelle Einzelhandel darauf beschränkte, den Lebensunterhalt der Geschäftsinhaber zu garantieren, orientierte Boucicaut sein Geschäft an dem Prinzip der ständigen Expansion.[23]

„Der Handel basiere jetzt auf der ununterbrochenen und raschen Umsetzung des Kapitals, wobei es darum gehe, dieses so oft wie möglich innerhalb eines Jahres in Waren zu verwandeln. So sei in diesem Jahr sein Kapital, das nur 500 000 Francs betrage, viermal durchgelaufen, und auf diese Weise habe er damit für zwei Millionen Geschäfte machen können. (...) Wir bedürfen keines großen Betriebskapitals. Wir müssen uns lediglich bemühen, uns sehr schnell der angekauften Ware zu entledigen, um sie durch andere zu ersetzen, was ebenso oft die Verzinsung des Kapitals mit sich bringt.“[24] Die Umsetzung dieses Prinzips bietet dem Unternehmer die Gelegenheit ein größeres Sortiment anzubieten und zahlreiche neue Verkaufsabteilungen einzurichten. Traditionelle Verkaufsräume rückten in den Hintergrund und schnell entstanden nach diesem Vorbild weitere Geschäfte, die sich zu großen Unternehmen entwickelten wie zum Beispiel in Paris das „Louvre“ von Chauchard und Hériot, in London das „Harrods“, in New York das „Stewart“ oder in Chicago das „Marshall Field“. „Man kann sagen, dass das Warenhaus in wenigen Jahrzehnten die ganze westliche Welt erobert hat. Es kann ohne Übertreibung als eine der charakteristischen Formen angesehen werden, in der die neuesten Kräfte der industriellen Umwälzung ihren Ausdruck gefunden haben“.[25]

In Deutschland setzte die Entwicklung erst um 1880 ein. Wie zuvor sind auch in Deutschland die Warenhäuser aus Textilgeschäften hervorgegangen wie zum Beispiel die Kaufhof AG. 1879 gründete Leonhard Tietz in Stralsund ein Kurz- und Wollwarengeschäft. 1880 wurde

bereits ein zweites Geschäft eröffnet. Weitere elf Filialen folgten bis 1904 mit rund 3000 Angestellten in ganz Deutschland.[26]

Abb.6: Leonhard Tietz Köln, 1912-1914, Behn 1984 Abb.147

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die spezielle Architektur und die bevorzugte Form der Warenhäuser – zum Beispiel mit großem Lichthof oder übermäßig vielen Fenstern - die sich nach und nach durchsetzte, wurde in Amerika bereits im späten

19. Jahrhundert erschaffen und die Art des Bauens hier auch theoretisch begründet. Es entstand eine neuartige Form der Architektur, die Louis H. Sullivan später als „form follows function“ definierte.

Im Gegensatz zu den damals üblichen Auffassungen, entwickelt sich hier die Struktur aus der Technik heraus. Eine Form des Funktionalismus bei dem Eisen- und Stahlkonstruktionen zu einem stabilen, feuerfesten Rahmenwerk zusammengefügt wurden und durch die Fundamentierung mit Stein oder Beton Gebäude mit bis dahin unbekannten Höhen errichtet wurden. Das Prinzip der fortlaufenden Fensterreihen und der durchbrochenen Wände, durch die das Licht bis tief ins Gebäude fällt, geht auf William le Baron Jenney (1832 bis 1907) zurück, der es auch als erster 1879 beim Bau eines Warenhauses – dem First Leiter Building – anwandte.[27]

Sein Schüler, Louis H. Sullivan (1856 bis 1924), später einer der führenden Architekten der „Schule von Chicago“ entwarf mit dem Warenhaus Carson, Pirie&Scott 1899 eines der konsequentesten Eisenrahmen-Bauwerke, deren Fassade „aus nichts (oder so gut wie nichts) als den Formen des Gerüstes und der Fenster bestehen, wobei die Skelette stets noch mit Stein verkleidet waren“[28].

Die Warenhaus-Bauweise fasste Sullivan 1896 in einem Aufsatz zusammen. „Ein weiträumiges Ladengeschoß bildet den Sockel des Baues, darüber erhebt sich eine unbestimmte Anzahl einander völlig gleicher Geschosse mit betonter Vertikalgliederung; den horizontalen Abschluß bildet ein anderen Funktionen dienendes Dachgeschoß.[29] “ Diese Bauweisen hatten weit verbreitete Gültigkeit und waren auch für die Waren- und Kaufhausarchitektur in Deutschland ausschlaggebend.

Das französische Beispiel „Bon Marché“ hatte bewiesen, dass für ein Warenhaus besonders drei Punkte wichtig waren. Einerseits die ausgedehnten, übersichtlichen Verkaufsräume andererseits die Lichtführung, so dass die Ware optimal präsentiert werden konnte und zu guter Letzt in möglichst großem Umfang die angebotene Ware von außen zugänglich bzw. sichtbar zu machen.

Dies geschah vor allem durch die Schaufenstergestaltung. Das Schaufenster wurde schnell als das „stimulierende Medium“[30] erkannt. Durch die Art der Beleuchtung und der Auslagen - farblich sortiert, nicht mehr so überfüllt und formal im Einklang - konnte die Kaufkraft angeregt werden. Auch in der Architektur ging man dazu über die Schaufenster zu betonen. Bei den Neu- oder Umbauten wurden die Fenster mit breiten Pfeilerflächen eingerahmt. Der Einklang zwischen Architektur und Auslage war entscheidend und spiegelte gerne einen „Ort ungewöhnlicher Attraktion“.[31]

Architekturgeschichtlich gesehen, fiel die wirtschaftliche Ausrichtung des Baukörpers in die Zeit des Jugendstils, der zwischen 1890 und 1910 in Europa verbreitet war. Er war stark dekorativ ausgerichtet. Das Hauptgestaltungselement war die geschwungene Linie und asymmetrische Formen. Das wichtigste Baumaterial war Eisen, da sich seine Biegsamkeit hervorragend für die Rahmenkonstruktionen eignete. Fassaden konnten beispielsweise in Wellenbewegungen und Kurven dargestellt werden. Eisen hatte sich durch seine Biegsamkeit für die Rahmenkonstruktion behauptet, der Jugendstil griff diese Motive auf und ließ die Fassaden in Wellenbewegungen und Kurven verlaufen.[32]

Die Architekten des Jugendstils verzichteten bewusst auf Zitate und Imitationen früher Stile, fügten den Werken aber Ornamente zu. In der späteren Phase des Jugendstils kam eine stark plastische Auffassung des Baukörpers hinzu, entweder durch eine Betonung der einzelnen Bauglieder oder durch Skulpturen an der Außenfassade.

Abb.7: Hermann Tietz an der Leipziger Straße in Berlin, Erweiterung zum Dönhoffplatz, 1912, Sonderdruck, Abb. 491, S. 482

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Die neue Eisen-Glas-Bauweise fand auch Anwendung in der Warenhausarchitektur. Bernhard Sehring (1855 bis 1932) übernahm sie 1900 in extremer Form für sein Tietz Haus in Berlin an der Leipziger Strasse. Sehring gestaltete das Schaufenster zum Hauptmotiv seiner Arbeit und rückte alle Stützen um zwei Meter in das Innere zurück. Die Vorderfront des Hauses bildeten dann zwei große Glasflächen, die nur durch dünne Metallträger zusammengehalten wurden. Eine große Ähnlichkeit zu dem Pariser Bon Marché ist festzustellen.[33] Das Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg leider komplett zerstört.

Das Tietz Haus in Berlin von Sehring blieb eines der wenigen seiner Art, denn das Bauen von so großen Glasflächen war polizeilich untersagt worden. Die Gefahr eines Glasbruches, zum Beispiel bei einem Unwetter, wurde den Behörden zu groß eingeschätzt.

Ein anderes Warenhaus in Berlin wurde schließlich das Vorbild für die Warenhausarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland. Zwischen 1896 und 1904 entstand an der Leipziger Strasse das Wertheim Warenhaus. Der Architekt - Alfred Messel (1853 bis 1909) ein aus Darmstadt stammender Architekt, der zuerst als Professor tätig war, dann als Regierungsbauführer mit einem eigenen Büro und später wieder im Staatsdienst gearbeitet hat - war einer der ersten Deutschen, der die konsequente, zweckgebundene Warenhaus-Form praktiziert hat.[34] Bekannt wurde Messel durch eine Reihe privater Häuser sowie kleiner Geschäftsbauten und Villen, bei denen er den „modischen Historismus“[35] vertreten hatte. Ähnlich konstituiert sein erstes Warenhaus in Berlin an der Oranienstrasse, bei dem er mit Eisensäulen und Mauerpfeilern ein konventionelles Gebäude schuf, das in seinen Grundformen an Renaissance und Barock erinnert.

Abb.8. A. Wertheim Berlin, Oranienstraße, 1893-1894, Behn 1984, Abb. 83

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Auch sein Wertheim Warenhaus am Leipziger Platz wurde von Kritikern zum Teil als historisierend bezeichnet, vor allem durch das „Gotisierende“[36] des Kopfbaus.

Abb.10: Steigerwald & Kaiser in Frankfurt a.M., 1897, Sonderdruck, Abb. 434, S. 420

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Abb.9: Theodor Althoff in Dortmund, 1903/4. Fassade zum Westenhellweg (Baugesuch), Sonderdruck, Abb. 431, S. 417

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Trotzdem bietet dieses Warenhaus in Berlin, am Leipziger Platz, eine frühe architektonische Lösung, die es zu etwas Neuem macht.

Messel hat die Funktion, Konstruktion und Gestaltung des Äußeren in eine enge Beziehung zueinander gesetzt, kommt aber gleichzeitig der Forderung

nach weitgehender Verglasung

der Warenhäuser nach.

Sein Wertheimbau besitzt an der fast 64 Meter langen Fassade eine regelmäßige Abfolge von Granitpfeilern, die ohne Unterbrechung von der Straße bis hoch zum Dach aufsteigen. Die Pfeilerzwischenräume sind dabei völlig verglast und nur von feingliedrigen ornamentalen Fensterrahmen eingefasst. Auf die gläserne Pfeilerwand setzt ohne architektonische Vermittlung das Dach auf – eine neue, radikale Form. Damit erfüllt der „gläserne Pfeilerbau“[37] nun alle an ihn gestellten Funktionen: Ein optimaler Lichteinfall auf allen Etagen, Nutzung der kompletten Fassade als Schaufenster und die Öffnung des Innenraumes.

Wenn man die späteren Warenhäuser mit dem Wertheimbau Messels vergleicht, sieht man sehr deutlich, dass die späteren Gebäude sich an dem Prinzip des „gläsernen Pfeilerbaues“[38] und Messels „Vertikalismus“[39], der in mancher Form an Gebäude aus der Gotik erinnert, orientieren.

Die weiteren Architekturentwicklungen lassen sich durch die wirtschaftliche Lage in Deutschland um 1900/5 erklären. In ihren Anfängen konzentrierten sich die Unternehmen auf die unteren Gesellschaftsschichten, boten billige Ware für weniger Verdienende an. Durch billige Massenartikel ist es in diesen Jahren gelungen, eine nie da gewesene Kaufkraft zu erzeugen. Doch diese Kaufkraft kann irgendwann nicht mehr gesteigert werden. Das Kaufhaus muss umgewandelt werden. Von den Anfängen wo es „fast ausschließlich von der arbeitenden Bevölkerung, den weniger gut Situierten, besucht war“[40] sollte es jetzt „nicht nur die Kundschaft des Mittelstandes, sondern auch hochstehendere Kreise“ für sich gewinnen.[41] Deshalb wurden von nun an Waren höherer Qualität ins Sortiment aufgenommen, Beispiele zeigen sich in dem ersten Althoff-Warenhaus in Dortmund in dem ein Kunstsalon, eine Abteilung für Orientteppiche und ein Modell-Salon eingerichtet wurden. Doch die eigentliche Schlüsselrolle erhielt auch hierbei die Architektur. „Anspruchsvolle Bauten sollten den angemessenen Rahmen zur Inszenierung der gehobenen Warenqualität schaffen“.[42] Der Wirtschaftswissenschaftler Julius Hirsch hat es 1910 auf den Punkt gebracht: „Die Reklameausgaben der Unternehmen verringern sich verhältnismäßig, je wirkungsvoller die Reklame der Geschäftslokale selbst wird. Denn die großen Geschäftspaläste (...) sind an sich schon eine äußerst zugkräftige Reklame“[43]. Es gibt keine bessere Möglichkeit zu den Kunden zu sprechen, als durch Reklameschilder. „Man spricht zu ihnen durch die gewaltigen Proportionen, durch die künstlerische Durchbildung, durch den Materialaufwand der gesamten Hausfront.“[44] Durch die Öffnung der Fronten, der breiten Schaufenster wird die Schwellenangst der Passanten gemindert. Durch das angebotene Sortiment, das man auch schon im Vorbeigehen, wahrnimmt, entstehen Schlüsselreize.[45]

[...]


[1] Vgl. Grunsky Dr., Eberhard. Gutachen Carsch-Haus. Düsseldorf. 19.2.1974, S. 1

[2] vgl. Brief von Dr.-Ing. Recknagel an Herrn Regierungspräsidenten - Dezernat Kommunalaufsicht - 4000 Düsseldorf. Vom 07.07.1978:2

[3] vgl. Clasen, Wolfgang Prof.Dr. / Langhals, Michael, Architekt, Düsseldorf, April 1978, S.5

[4] Brief von Altstadt-Gemeinschaft e.V., 4 Düsseldorf, Flinger Straße 34, vom 07.07.78. An die Herren: Beigeordneter Dr.-Ing. Recknagel, Burgplatz 1 / Dipl.-Ing. Walter Steinkühler, Burgplatz 2 / Dipl.-Ing. Uhlendorf, Reuterkaserne 1b / Beirat und Vorstand der Altstadt-Gemeinschaft e.V. (2-5), S.4

[5] vgl. Helmut Ott, Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege Düsseldorf, in einer Email vom 06.01.04

[6] Clasen/ Langhals 1978:5

[7] vgl. Grunsky, Eberhard, „Beispiele früher Waren- und Kaufhausbauten im Ruhrgebiet und ihre großen Vorbilder“, in: Sonderdruck aus der Zeitschrift „Westfalen“, 72. Band, Münster Westfalen, 1994, S.485

[8] ebd.

[9] ebd. S. 486

[10] Grunsky, Eberhard. „Waren- und Kaufhäuser“. In: Eduard Trier / Willy Wyres (Hrsg.), Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Bd. 2 Architektur II. Düsseldorf 1980., S. 271/272

[11] ebd.

[12] Grunsky 1994, S.408

[13] vgl. Frühe Kölner Kunstausstellung, Sonderband 1912, Werkbund 1914, Presse USSR 1928

[14] vgl. Gerlach, 1988:57

[15] Meyer, P., Regionale und Verbraucherstrukturen. In: Raum und Gesellschaft, 1.Bd. der Forschungs- und Sitzungsberichte der Akademie für Landesplanung, Bremen, 1952, S.97

[16] vgl. Gerlach, 1988:62

[17] ebd.

[18] Vgl. Heimeshoff, Jörg A. E., Der westdeutsche Impuls 1900-1914. Kunst und Umweltgestaltung im Industriegebiet. Düsseldorf i Eine Großstadt auf dem Weg in die Moderne. Kunstmuseum Düsseldorf. Düsseldorf o.J., S. 217

[19] vgl. Grunsky, 1979:11

[20] Grunsky 1979:11

[21] Grunsky 1979:12

[22] vgl. Gerlach, 1988:97

[23] vgl. Werner Sombart, Das Warenhaus, ein Gebilde des hochkapitalistischen Zeitalters, Berlin 1928, S. 77 bis 88

[24] Warenhausroman, Emile Zolas, „Paradies der Damen“, 1882. zit. Nach dt. Ausgabe, München, 1976

[25] H. Pasdermadjian, Das Warenhaus, Entstehung, Entwicklung und wirtschaftliche Strukturen, Köln, 1954, S. 4

[26] Grunsky, 1979:10

[27] vgl. Gerlach, 1988:98

[28] Behn, Helga: Die Architektur des deutschen Warenhauses von ihren Anfängen bis 1933, Köln, 1984, S.52

[29] Grunsky, 1981: 226

[30] Gerlach, 1988:56

[31] Heidecker, G. „Das Werbe-Kunst-Stück“, Berlin, 1980, S.174

[32] vgl. Pevsner, Der Beginn der modernen Architektur und des Designs, Köln, 1971, S.96

[33] vgl. Gerlach, 1988:102

[34] vgl. Carsch Haus: Einst und Jetzt, o.O., o.J.,

[35] Gerlach, 1988:103

[36] Gerlach, 1988:104

[37] Behn, 1984:93

[38] Grunsky, 1979:421

[39] ebd.

[40] Otto Erich Wussow, Geschichte und Entwicklung der Warenhäuser, Berlin, 1906, S.14

[41] ebenda.

[42] Grunsky, 1994:485

[43] Julius Hirsch, Das Warenhaus in Westdeutschland, Seine Organisation und Wirkung, Leipzig 1910, S.35

[44] ebenda.

[45] Behn, 1984:236

Ende der Leseprobe aus 94 Seiten

Details

Titel
Das Carsch-Haus in Düsseldorf und die frühe Warenhausarchitektur in Deutschland
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Note
2,8
Autor
Jahr
2004
Seiten
94
Katalognummer
V50916
ISBN (eBook)
9783638470308
ISBN (Buch)
9783638936132
Dateigröße
6021 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Benotung: 2,8 (Arbeit), 2,2 Magister-Note insgesamt
Schlagworte
Carsch-Haus, Düsseldorf, Warenhausarchitektur, Deutschland
Arbeit zitieren
Anne Bohnet-Waldraff (Autor:in), 2004, Das Carsch-Haus in Düsseldorf und die frühe Warenhausarchitektur in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50916

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