Veganismus im Aufwind

Wie gut vermarkten sich die veganen Produkte?


Studienarbeit, 2018

28 Seiten, Note: 6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Präsentation Team und Auftrag

2. Planung nach der IPERKA-Methode

3. Vorwort
3.1. Zielsetzungen
3.2. Erwartungen

4. Einleitung in das Thema Veganismus

5. Entwicklung des Veganismus
5.1. Geschichtlicher Hintergrund
5.2. Heutiger Trend

6. Die 4 Ps des Marketing-Mix
6.1. Produktpolitik (Product)
6.2. Preispolitik (Price)
6.3. Distributionspolitik (Place)
6.4. Kommunikationspolitik (Promotion)

7. Interview
7.1. Auslöser für den Veganismus
7.2. Lebenseinstellung als Veganer
7.3. Persönliches Wohlbefinden
7.4. Einschränkungen im Alltag
7.5. Finanzieller Aspekt

8. Selbstversuch
8.1. Gesichtspunkte
8.2. Auswertung
8.2.1. Vorbereitung
8.2.2. Wochenrückblick
8.2.3. Probleme und Schwierigkeiten
8.2.4. Menü-Variationen
8.2.5. Fazit

9. Schlussfolgerung

10.Abbildungsverzeichnis

11.Quellenverzeichnis

1. Präsentation Team und Auftrag

Gemeinsam bilden wir ein motiviertes Team: Abishan Arumugavel, Gian Knutti und Loris Gross. Gian Knutti und Loris Gross wohnen in Düdingen, Abishan Arumugavel in Bösingen. Gian arbeitet in der Treuhandbranche und ist im Treuhandbüro Cotting AG in Düdingen tätig. Abishan arbeitet in der Branche Administration und öffentliche Verwaltung. Seine Ausbildung macht er in der Firma Hug & Zollet AG in Bösingen. Loris arbeitet ebenfalls in der Branche Administration und öffentliche Verwaltung. Er ist angestellt in der Firma Informatique-MTF SA in Givisiez. Wir sind am Ende des 2. Lehrjahres und schauen mit Zuversicht ins 3. Lehrjahr. Unser Auftrag besteht darin, anhand von wirtschaftlichen, öko logischen und gesellschaftlichen Aspekten ein schriftliches Dossier zum Thema Ernährung zu erarbeiten.

2. Planung nach der IPERKA-Methode

I = Informieren

Wir haben uns informiert, indem wir auf zahlreichen Internet Websites nach Ideen ge sucht haben. Zudem haben wir darüber nachgedacht, welches Thema einen grossen Be zug zu der heutigen Generation hat.

P = Planen

16. April 2018: Wir haben den Auftrag bekommen

23. April 2018: Arbeitsbeginn in der Gruppe

05. Oktober 2018: Abgabetermin unserer Selbständigen Arbeit (SA)

Unsere Aufgaben haben wir fair eingeteilt, so dass jeder von uns ungefähr gleich viel Aufwand hatte.

E = Entscheiden

Wir entscheiden als Gruppe und legen die wichtigsten Fakten zusammen. Wir legen da rauf Wert, dass jeder der Gruppe seine Meinung äussern kann und mit der definitiven Entscheidung einverstanden ist. Unser Ziel ist also immer, einen Konsens zu finden.

R = Realisieren

Wir setzen die Entscheidungen um, indem jeder seinen Teil auf der Basis der abgespro chenen Entscheidung erarbeitet.

K = Kontrollieren

Wir kontrollieren uns gegenseitig und holen uns zur Kontrolle zusätzliche Hilfe von aus sen.

A = Auswerten

Siehe Lernjournal

3. Vorwort

Nachdem wir erfahren haben, dass wir eine selbständige Arbeit realisieren müssen, freu ten wir uns bereits, ein Thema auszusuchen. Allerdings sind wir drei unterschiedliche Per sönlichkeiten, was uns die Wahl des Themas für unsere selbständige Arbeit erschwerte. Der wichtigste Faktor war, dass wir nicht nur schriftlich über das Thema berichten, son dern auch unsere eigenen Erfahrungen und Eindrücke einbringen können.

Nach langen Diskussionen entschieden wir uns für das Thema «Veganismus», da sich im mer mehr Personen für den veganen Lebensstil entscheiden und dies zurzeit zudem ein grosser Trend bei der Jugend ist. Ein weiterer Grund für die Wahl des Themas war, dass wir alle noch nicht viel Ahnung darüber hatten. Somit können wir uns neues Wissen an eignen und über etwas berichten, was uns sehr interessiert.

Die vegane Ernährung ist ein ausgesprochen herausforderndes und vielseitiges Thema, das sich gut analysieren und vergleichen lässt. Der Veganismus ist ein neuer Lebensstil, der sich in den letzten Jahren immer mehr etablierte. Nicht jede vegan lebende Person gestaltet ihren Alltag gleich. Mit vorliegender Arbeit möchten wir die allgemeine Entwick lung und die verschiedenen Lebensarten vom Veganismus aufzeigen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb 1: Fünf gute Gründe für den Veganismus

3.1. Zielsetzungen

- Mehr über das Thema erfahren. Wie hat sich die Lebensart des Veganismus von früher bis heute entwickelt? Ist es nur ein Strohfeuer, ein Hype, oder hat diese Lebensweise Zukunft?
- Aufzeigen, was die veganen Lebensmittel für einen Stellwert haben und wie sie sich in der Gesellschaft vermarkten lassen. (4 Ps)
- Mit einem Selbstversuch möchten wir unsere eigenen Erfahrungen und Eindrücke ge winnen, damit wir uns anschliessend eine eigene Meinung darüber bilden können.

3.2. Erwartungen

Wir haben die Erwartung, uns intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen, um anderen inhaltlich mehr darüber berichten zu können. Obwohl der Veganismus heute zum Alltag gehört, haben die meisten kaum entsprechende Erfahrungen oder einen Bezug zum The ma. Deshalb möchten wir einen Einblick in dieses Themengebiet gewähren und zeigen, was der Veganismus alles umfasst. Wir möchten das Interesse bei den Personen wecken, welche den Veganismus gar nicht oder nur wenig kennen. Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Studie nachvollziehbar strukturieren und verständlich formulieren. Am Ende der Arbeit erwarten wir als Grup-pe, dass jeder von uns bestens über das Thema «Veganis mus» informiert ist, seine Ar beitstechnik verbessert und möglichst viel für die Zukunft mitnehmen kann.

Abb 2: Zielsetzungen und Erwartungen aus urheberrechtlichen Gründen nicht Teil dieser Publikation

4. Einleitung in das Thema Veganismus

Die vegane Ernährung ist umstritten wie keine andere Ernährungsweise. Es wird viel dar über diskutiert und unterschiedlich argumentiert, ob die vegane Ernährung gesund für den menschlichen Körper sei. Zu bedenken ist etwa, dass kontinuierlicher Konsum von veganen Produkten Nährstoffmangel verursachen kann. Es geht hierbei um Calcium, Ei sen, Proteine und Zink. In unserer Gesellschaft wird der Veganismus meistens auf eine Ernährungsweise oder Konsum reduziert, für Veganer ist es aber weit mehr. Sie sprechen vielmehr von einem Lebensstil. Die Ernährungsweise hat ihren Ursprung aus dem früher entstandenen Vegetarismus. Genau gleich wie Vegetarier verzichten Veganer auf Fleisch. Darüber hinaus konsumieren sie keine Produkte, die von Tieren stammen. Als vegan le bende Person muss man daher sehr vorsichtig und aufmerksam sein und sich strikt an die Vorgaben halten. Allerdings existieren im Vegetarismus wie im Veganismus verschiedene Formen mit Eigenheiten. Die «Bio-vegane» Ernährung besteht auf den ausschliesslichen Konsum von Lebensmitteln, die unter strengen ökologischen Regeln produziert worden sind. Die «frugale» Ernährung beschränkt sich auf Früchte von Nahrungspflanzen, deren Konsum nicht die Vernichtung der Pflanze zur Folge hat. Die letzte Form wird als «vegane Rohkost» bezeichnet. Nach ihr ist ausschliesslich der Verzehr von Rohprodukten erlaubt. Viele vegan lebende Personen begründen ihre Lebensweise damit, dass sie aus ethischen und ökologischen Gründen keine Produkte, die Substanzen von Tieren enthalten, ver wenden oder zu sich nehmen. Eine weitere wichtige Begründung hängt mit der Antibio tikaresistenz zusammen: Vielen Konsumenten ist wahrscheinlich nicht bekannt oder nicht wirklich bewusst, dass in der Tiermast massiv Antibiotika eingesetzt werden, die letztlich ins Fleisch gelangen. Mit dem Genuss von Fleisch werden zugleich Antibiotika konsumiert. Die Gefahr, dass der menschliche Körper resistent wird gegen Antibiotika, ist durchaus real.1

5. Entwicklung des Veganismus

5.1. Geschichtlicher Hintergrund

Die vegetarische Ernährungsweise kann man bis zum griechischen Philosophen Pythago ras im Jahre 600 vor Chr. zurückverfolgen. Damals beinhaltete das Motiv für diese Ernäh rungsweise grösstenteils einen spirituellen bzw. religiösen Hintergrund. In den 1830 Jahren nannte man eine Person, die keine tieri-schen Produkte ass, einen «Vegetarier».2 Heut-zutage versteht man unter dem Begriff «Vegeta rier» eine Person, die auf Fleisch verzichtet. Die ser Vegetarismus erweiterte sich in den folgen den Jahren zum «Veganismus»: ein Leben ohne tierische Produkte, was sich auch auf die Klei-dung, Werkzeuge und Ernährung bezieht. Do-nald Watson hat den Begriff «vegan» geprägt. Er hat es während des Zweiten Weltkrieges formuliert und wollte somit die vegane Le bensweise begrifflich von allen anderen Formen des Vegetarismus abgrenzen. 1944 über nahm Donald Watson die Idee eines Lebens ohne Tierprodukte und gründete die Firma «Vegan Society». In der östlichen Hemisphäre hat die vegane Ernährungsweise eine lange Tradition. Insbesondere in Ländern wie Indien oder Taiwan ist sie weitverbreitet im Ge gensatz zu den Ländern Europas. Trotz der begrifflichen Abgrenzung machte die Gesell schaft im 20. Jahrhundert immer noch keinen Unterschied zwischen Veganismus und Ve getarismus. Vermutlich deshalb, weil es in dieser Zeit noch sehr wenige «Veganer» gab und die meisten Ovo-Lacto-Vegetarier waren, was bedeutet, dass sie auf Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Meerestiere verzichteten.3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb 3: Donald Watson, der Erfinder des Begriffes «Vegan»

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb 4: Logo der Firma "The Vegan Society"

5.2. Heutiger Trend

Verschiedene Statistiken zeigen, dass sich die Anzahl der vegan lebenden Menschen in den letzten Jahrzehnten stark erhöht hat. Rund 20% der befragten Veganer haben ange geben, dass sie bereits über 3 Jahre lang vegan leben. Er staunlich war, dass 56% der Befragten angaben, erst bis zu 2 Jahre lang vegan zu leben. Daraus lässt sich schliessen, dass der Veganismus erst vor einigen Jahren ein regelrechter Trend wurde. Zusätzlich fand eine Umfrage der Swissveg heraus, dass die meisten Veganer in der Schweiz zwi schen 15 bis 34 Jahre alt sind.4 Der durchschnittliche Veganer ist ein junger, gebildeter und in der Stadt wohnender Mann. Viele prominente Personen wie Alicia Silverstone, Johnny Depp, Natalie Port man und Miley Cyrus haben sich in den vergangenen Jahren für ein veganes Leben entschieden. Genau derartige Prominente können viele Fans dazu bringen, über ihre Lebensweise nachzudenken. Nicht nur Hollywood Stars, sondern auch Influencer die auf Social-Media-Plattformen aktiv sind, verbreitern den Ve ganismus und gewinnen immer mehr Anhänger.5 Ein einfaches Foto von veganen Mahl zeiten, die man isst, und dazu ein Hashtag wie «#Vegan» oder «#Haelthyfood» reichen hierfür aus. So erlangte die vegane Ernährungsweise durch Medien wie Instagram oder Facebook grosse Aufmerksamkeit und damit eben mehr Anhänger des Veganismus. Ge nau aus diesem Grund bezeichnen viele Leute den Veganismus auch als «Jugendkultur».

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb 6: Altersumfrage Veganer Schweiz 2017

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb 5: Vegan Hype auf Instagram (Social Media)

6. Die 4 Ps des Marketing-Mix

Der Marketing-Mix fasst alle Handlungen und Entscheidungen zusammen, die für eine erfolgreiche Platzierung eines Unternehmens und seiner Produkte auf dem Markt wichtig sind.6 Wir haben uns für die 4 Ps des Marketing-Mix entschieden, weil dieses Modell das Thema am besten strukturiert und fokussiert analysieren lässt. Was für einen Stellwert haben die veganen Produkte in der Gesellschaft? Wie gut vermarkten sie sich und wel cher Umsatz wird damit erzielt? Wie hoch ist der Marktanteil veganer Produkte und was konkret bedeutet das für den Detailhandel und die Gastronomie? Sind die veganen Pro dukte tatsächlich teurer? Wie umweltfreundlich sind Import und Konsum von veganen Produkten? Wo und mit welcher Verkaufsstrategie werden vegane Produkte vermarktet?

6.1. Produktpolitik (Product) Schweizer Bevölkerung

Die Schweiz hat im Moment eine Bevölkerung von rund 8‘300‘000 Einwohner. Davon sind 69% Fleischesser, 17% Flexitarier, 11% Vegetarier und 3% Veganer. Unter den 250‘000 Einwohner, die sich vegan ernähren, be finden sich 65% Männer und 35% Frauen. Aufgrund des nachhaltigen Denkens und Handelns der Gesellschaft steigt der Anteil an Veganern jährlich um mehrere tausend Personen. Für rund 70% der gesamten Einwohner sind die sozialen und ökologischen Ansichten bei ihrer Kaufent scheidung von grosser Bedeutung, was diesen Anstieg auch erklären dürfte.7

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb 7: Schweizer Bevölkerung

[...]


1 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Veganismus

2 Vgl. https://www.viva-vegan.info/dies-das/geschichtliches/

3 Vgl. https://www.swissveg.ch/geschichte

4 Vgl. https://www.swissveg.ch/veg-umfrage

5 Vgl. https://vebu.de/veggie-fakten/entwicklung-in-zahlen/vegan-trend-fakten-zum-veggie-boom/

6 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Marketing-Mix

7 Vgl. http://www.swissveg.ch/veg-umfrage

Ende der Leseprobe aus 28 Seiten

Details

Titel
Veganismus im Aufwind
Untertitel
Wie gut vermarkten sich die veganen Produkte?
Note
6
Autoren
Jahr
2018
Seiten
28
Katalognummer
V506296
ISBN (eBook)
9783346114648
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Veganismus, Zukunft der Zeitung, Neue Medien, Jugend und Zeitung, Qualitätsjournalismus, Die Zeitung im Wandel der Zeit, Technischer Wandel, Online-Journalismus, Zeitungsnutzung, Mediennutzung, Web 2.0, Online-Zeitung
Arbeit zitieren
Loris Gross (Autor:in)Gian Knutti (Autor:in)Abishan Arumugavel (Autor:in), 2018, Veganismus im Aufwind, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506296

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