Anpassungsstörungen bei Kindern. Charakterisierung, Behandlung und Vorbeugung


Hausarbeit, 2019

16 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

II. Hauptteil

1.0 Beschreibung der Störung
1.1 Entstehung und Definition
1.2 Epidemiologie

2.0 Diagnostik und Behandlung
2.1 Diagnose, Differenzialdiagnose und Komorbidität
2.2 Indikation, Therapie und Verlauf

3.0 Pädagogischer Bezug
3.1 Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Prävention

III. Zusammenfassung und Ausblick

Literaturverzeichnis

I. Einleitung

Auch wenn Eltern oftmals versuchen, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen zu bewahren, werden auch Kinder schon früh in ihrem Leben mit als unangenehm empfundenen Situationen und unerwarteten Erlebnissen konfrontiert, die nicht immer von ihnen kontrolliert werden können und häufig mit einem erhöhten Stresserleben einhergehen. Bei manchen Kindern ent-wickelt sich aus so einer oder mehreren negativen Erfahrungen eine Anpassungsstörung. Obwohl Anpassungsstörungen zu den am häufigsten diagnostizierten psychischen Störungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gehören und die Wahrscheinlichkeit der erneuten Er-krankung an einer psychischen Störung durch die Diagnose erhöht ist, existieren kaum wis-senschaftliche Studien zu Anpassungsstörungen bei Kindern. Umso bedeutender ist es, das Störungsbild genauer zu erforschen und Faktoren zu ermitteln, welche sich auf die Entstehung oder Prävention von psychischen Erkrankungen bei Kindern auswirken.

Deshalb soll in der vorliegenden Hausarbeit untersucht werden, wie Anpassungsstörungen bei Kindern charakterisiert werden können, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und inwie-fern der Entstehung von Anpassungsstörungen bei Kindern vorgebeugt werden kann. Die Zeitspanne der Kindheit wird im Rahmen der Hausarbeit bis zum Lebensalter von 12 Jahren definiert - teilweise fällt eine präzise Abgrenzung vom Säuglings- und Kleinkindalter auf-grund der unterschiedlichen Auslegungen in der Forschungsliteratur schwer, weshalb hier kein Mindestalter gesetzt wurde. Mit der Hausarbeit soll einerseits ein wissenschaftlicher Bei-trag dazu geleistet werden, die einschlägigen Forschungsergebnisse zu Anpassungsstörungen bei Kindern zusammenzutragen und andererseits eine interdisziplinäre Brücke zwischen päda-gogischen und psychologischen Zugängen zur Thematik zu schaffen. Methodisch soll hierfür die einschlägige Forschungsliteratur inhaltsanalytisch ausgewertet werden.

Der Arbeit liegt die Hypothese zugrunde, dass bestimmte Ressourcen bei Kindern das Risiko, an einer Anpassungsstörung zu erkranken, mildern können. Ausgehend von dieser Hypothese führen die ersten beiden Abschnitte des Hauptteils zunächst deskriptiv in das Störungsbild der Anpassungsstörungen und in die epidemiologischen Daten ein. Ausgangspunkte bilden dabei die Definition und Diagnosekriterien der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme - 10 (ICD-10). Aufbauend auf dieser Ein-führung werden im anschließenden Abschnitt der diagnostische Prozess bei Anpassungs-störungen unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Diagnostik bei jüngeren Kindern wie auch die Themen Differenzialdiagnose und Komorbidität konkretisiert. Der darauffolgende Abschnitt widmet sich der Indikation, Therapie und dem Verlauf bei Anpassungs-störungen - unterschieden werden hierbei zeitlich limitierte sowie chronische Formen von Anpassungsstörungen. Der letzte Abschnitt des Hauptteils befasst sich mit der Frage nach möglichen Präventionsmaßnahmen, um psychischen (und auch physischen) Krankheiten im Kindesalter vorzubeugen. Besondere Bedeutung wird hierbei der Gesundheitsförderung in institutionellen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Horte beigemessen. Im anschließenden Schlussteil werden noch mal die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusam-mengefasst und auf noch offene Fragen hingewiesen.

II. Hauptteil

1.0 Beschreibung der Störung

1.1 Entstehung und Definition

Als zur Gruppe der Anpassungs- und Belastungsreaktionen zählende psychische Störung wird auch die Anpassungsstörung durch ein außergewöhnliches Lebensereignis oder durch uner-wartete Veränderungen innerhalb des Lebens ausgelöst. Zu den Anpassungs- und Belastungs-störungen zählen die akute Belastungsreaktion, die Anpassungsstörung, die posttraumatische Belastungsstörung sowie eine andauernde Persönlichkeitsänderung nach einer Extrembelas-tung. (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 3ff.) Aufgrund des thematischen Kontextes der Haus-arbeit wird im Folgenden ausschließlich das Krankheitsbild der Anpassungsstörung genauer konkretisiert. Die ICD-10 definiert Anpassungsstörungen (F43.2) wie folgt:

„Hierbei handelt es sich um Zustände von subjektivem Leiden und emotionaler Beein-trächtigung, die soziale Funktionen und Leistungen behindern und während des Anpassungs-prozesses nach einer entscheidenden Lebensveränderung, nach einem belastenden Lebensereig-nis oder auch nach schwerer körperlicher Krankheit auftreten.“ (Lieb, Heßlinger & Jacob 2009, S. 4)

Einschneidende Erlebnisse bei Kindern, welche zu einer Anpassungsstörung führen können, sind beispielsweise erwartbare Veränderungen wie der Übergang vom Kindergarten in die Schule oder ein Umzug. Aber auch unerwartete Ereignisse wie ein Unfall oder der Verlust eines nahe stehenden Menschen können ursächlich für eine Anpassungsstörung sein - eben-falls ist eine Überschneidung mehrerer Ereignisse, wie zum Beispiel Konflikte im Elternhaus und die parallele Erkrankung einer Bezugsperson, als Ursache für eine Anpassungsstörung denkbar. (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 4ff.) Fürniss et al. konnten 2009 fünf Lebensereignisse identifizieren, welche in engem Zusammenhang mit klinisch auffälligem Verhalten bei Kindern stehen. In absteigender Reihenfolge sind dies: Trennung/Scheidung, kindliche Gesundheit, Umzug, Arbeit der Eltern und Gesundheit der Eltern/Familienangehörigen. (vgl. Bindt, von Gontard & Möhler 2015, S. 110) Für die Klassifikation einer Anpassungsstörung ist das Vorhandensein eines oder mehrerer solcher Stressoren unabdingbar. Wenn das resultierende Verhalten des/der Betroffenen auf den Stressor die zu erwartenden emotionalen, kognitiven, physiologischen und verhaltensbezogenen Reaktionen übersteigt und zu Beeinträchtigungen im familiären, sozialen oder schulischen Bereich führt, dann kann je nach Dauer und Ausmaß der Symptomatik das Vorliegen einer Anpassungsstörung nahe liegen. Für die Diagnose von Anpassungsstörungen ist es jedoch ausschlaggebend, dass sich die Symptome erst nach dem Auftreten des Stressors entwickelt haben. (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 3 / vgl. Maercker und Stimmen-Janevska 2011, S. 183f.)

Nach der ICD-10 treten die Symptome bei einer Anpassungsstörung im Regelfall innerhalb eines Monats nach dem belastenden Ereignis auf und halten (außer bei einer längeren depres-siven Reaktion) bis zu sechs Monaten an. Das Diagnostische und Statistische Manual Psychi-scher Störungen - IV - TR (DSM-IV-TR) unterscheidet bezüglich dessen zwischen akuten und chronischen Anpassungsstörungen und geht davon aus, dass die Reaktion auf das belastende Ereignis innerhalb von drei Monaten eintritt. Von einer akuten Anpassungsstörung kann gesprochen werden, wenn die Symptomatik weniger als sechs Monate anhält - dauern die Symptome länger als 6 Monate an, kann nach DSM-IV-TR eine Anpassungsstörung als chronisch charakterisiert werden. Diese Unterteilung erweist sich insbesondere im Falle eines Stressors mit andauernden Folgen oder bei einer chronischen Belastungssituation hinsichtlich der Diagnostik als sinnvoll. (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 5f. / vgl. Maercker und Stimmen-Janevska 2011, S. 184) Die ICD-10 klassifiziert abhängig von der vorherrschenden Symptomatik sieben Untergruppen von Anpassungsstörungen:

1. Kurze depressive Reaktion (F43.20): maximal einen Monat andauernd
2. Längere depressive Reaktion (F43.21): nicht länger als zwei Jahre andauernd
3. Angst und depressive Reaktion gemischt (F43.22)
4. Mit vorwiegender Beeinträchtigung von anderen Gefühlen (F43.23)
5. Mit vorwiegender Störung des Sozialverhaltens (F43.24)
6. Mit gemischter Störung der Gefühle und des Sozialverhaltens (F43.25)
7. Mit sonstigen spezifischen deutlichen Symptomen (F43.28) (Bengel und Hubert 2010, S.6)

Wie aus dieser Auflistung hervorgeht, kann eine Anpassungsstörung ganz unterschiedliche Symptome auslösen. Diese umfassen beispielsweise depressive Verstimmungen, Angst, Be-klemmung, sozialen Rückzug oder Schwierigkeiten bei der Impulskontrolle (vgl. Maercker und Stimmen-Janevska 2011, S. 184). Bei älteren Kindern zeigt sich häufig ein gestörtes Sozialverhalten, während sich eine Anpassungsstörung bei jüngeren Kindern durch repetitives oder regressives Verhalten, Schlafstörungen, Einnässen, die Vermeidung von Körperkontakt, die andauernde Thematisierung des Erlebnisses, häufiges Weinen oder albernes Verhalten, Wutanfälle und verstärkte Reizbarkeit äußern kann. Ein Beispiel für eine Anpassungsstörung bei jüngeren Kindern ist die verlängerte Trauerreaktion: In Folge des Verlusts einer Bezugs-person zeigen gerade sehr junge Kinder oftmals ein auffälliges Verhalten, da sie noch nicht die nötigen kognitiven und emotionalen Ressourcen entwickelt haben, um den Trauerprozess adäquat zu bewältigen. Kinder in dieser Situation weinen, rufen und suchen oft die verlorene Bezugsperson, ziehen sich emotional zurück und zeigen ein verändertes Ess- und Schlaf-verhalten. Außerdem ist ihr affektiver Ausdruck eingeschränkt und Erinnerungen an den Verlust führen entweder zu heftigen emotionalen Reaktionen oder lösen Gleichgültigkeit aus. Auch wenn Anpassungsstörungen in ihrer Dauer zeitlich begrenzt auftreten, können sie während der Phase der Symptomatik mit einem starken Leidensdruck für Betroffene und deren soziales Umfeld einhergehen. (vgl. Bindt, von Gontard & Möhler 2015, S. 109ff.)

1.2 Epidemiologie

Obwohl Anpassungsstörungen mit einem Anteil von 10 bis 30 Prozent zu den am meisten diagnostizierten psychischen Störungen in der ambulanten und stationären Versorgung gehö-ren, existieren keine validen Daten zur Häufigkeit des Vorkommens innerhalb der Bevöl-kerung wie auch in klinischen Gruppen. Begründen lässt sich dies vor allem mit der in der einschlägigen Forschungsliteratur vorherrschenden Diskussion darüber, ob Anpassungsstö-rungen als klar abgegrenzte und eigenständige psychische Störung anerkannt werden sollten. Die Diskussion dreht sich vor allem um die Fragen nach der konkreten konzeptionellen Ausgestaltung des Störungsbildes, um die diagnostische Unschärfe des Felds der Anpassungs-störungen sowie um die teils vorherrschende Parallelität der Symptomatik zu depressiven Störungen. (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 8f.)

Soziodemografisch zeigt sich, dass Anpassungsstörungen innerhalb aller Altersgruppen auf-treten können. Besonders gefährdet sind jedoch Menschen, die von chronischen Krankheiten betroffen sind, junge und ältere Menschen in spezifischen Lebensphasen wie auch allein stehende Menschen. (vgl. ebd. S. 10) In medizinischen Einrichtungen ist die Prävalenz wie erwartet höher. Nach den Kriterien des DSM-IV-TR leiden zwischen 5 und 20 Prozent der ambulant behandelten Patienten an einer Anpassungsstörung - Studien mit stationären Patien-ten ergaben, dass hier zwischen 12 und 26,6 Prozent von einer Anpassungsstörung betroffen waren. (vgl. Maercker und Stimmen-Janevska 2011, S. 186). Aussagekräftige Daten zu Anpassungsstörungen bei Kindern sind kaum vorhanden - Stichproben aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie zeigen allerdings, dass die Anzahl der Diagnosen von Anpassungsstörungen dort zwischen 7 und 65 Prozent im Verhältnis zu den sonstigen Diagnosen liegt (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 10). Sicher ist, dass Kinder bereits früh mit außergewöhnlichen Lebenssituationen und traumatischen Erlebnissen konfrontiert werden und so ebenfalls wie Erwachsene von dem Risiko betroffen sind, eine Anpassungs-störung zu erleiden. Im Rahmen einer Studie von Mongillo et al. (2009) über die quantitativen und qualitativen Unterschiede von Anpassungsstörungen und Posttraumatischen Belastungs-störungen im Vorschulalter wurden 917 Kinder im Alter von 6 bis 36 Monaten untersucht. Es stellte sich heraus, dass 23 Prozent der Kinder bereits mindestens ein traumatisches Ereignis erlebt hatten und in Folge dessen Symptome einer Anpassungsstörung gezeigt hatten. Psychische Störungen kommen demnach auch schon bei Kindern im Vorschulalter vor - ältere Vorschulkinder leiden hierbei häufiger an einer Störung als jüngere Kinder. Es zeigt sich die Tendenz, dass Jungen im Vorschulalter und im Schulalter öfter von einer psychischen Störung betroffen sind als Mädchen. (vgl. Bindt, von Gontard & Möhler 2015, S. 13, 111)

2.0 Diagnostik und Behandlung

2.1 Diagnose, Differenzialdiagnose und Komorbidität

Eine umfassende Diagnostik stellt die Weichen für eine angemessene und erfolgreiche Thera-pie. Deshalb kommen bei der Diagnostik von Anpassungsstörungen in der Regel die gängigen Standards der klinisch-psychologischen Angst- und Belastungsdiagnostik zur Anwendung. Diese umfassen die Aufnahme der Symptome einschließlich deren Häufigkeit, Intensität und Dauer durch reliable und valide Selbstbeurteilungsverfahren sowie die anschließende Klassifi-kation der Symptomatik durch strukturierte und standardisierte Interviews. Weiterhin sollte im Rahmen der Diagnostik eine biographische Anamnese einschließlich der Erfassung möglicher komorbider Störungen durchgeführt werden wie auch Funktionsbeeinträchtigungen im familiären, sozialen und schulischen Bereich festgestellt werden. Neben der Informationsge-winnung dient der diagnostische Prozess innerhalb des Erstgesprächs und der Exploration vor allem der Beurteilung der Therapiemotivation und Therapiebedürftigkeit sowie einer ersten Orientierung in der Situation für die Betroffenen. Der diagnostische Prozess wird durch die Indikation zu einer psychotherapeutischen Behandlung oder Beratung abgeschlossen. (vgl. Bengel und Hubert 2010, S. 37f.)

Die Diagnostik bei Kindern im Vorschulalter weist aufgrund der hohen Entwicklungsdyna-miken und der noch nicht abgeschlossenen kognitiven und motorischen Entwicklung einige Besonderheiten auf: Die Schwerpunkte der Diagnostik liegen hier auf einer klinischen Anam-nese, der körperlichen Diagnostik, dem psychopathologischen Befund und der Interaktions- und Beziehungsdiagnostik. Die Angaben von Kindern innerhalb von Interviews können nicht als zuverlässig und ausreichend gewertet werden. Ebenfalls sind Fragebögen aufgrund der mangelnden sprachlichen Ausdrucksfähigkeit der Kinder nicht für die Diagnostik geeignet. Dementsprechend sollten Eltern als Informanten durch Fragebögen und standardisierte struk-turierte psychiatrische Interviews in den Prozess der Diagnostik miteinbezogen werden. Bei der Diagnostik von Anpassungsstörungen bei Kindern ist es ebenso besonders wichtig, den Zusammenhang zwischen Stressor und Symptomatik nachzuweisen. Hierfür sollte sowohl die Bedeutung des Stressors für das Kind als auch die Einstellung und Copingmechanismen der Bezugspersonen erfasst werden. Weiterhin spielen strukturierte Beobachtungs- und Interak-tionsinstrumente bei der Diagnostik von Anpassungsstörungen bei Kindern eine wichtige Rolle. Neben der Erfassung einer psychischen Störung sollte aufgrund der Bedeutung der Beziehung zu den Bezugspersonen auch immer das Vorliegen einer Beziehungsstörung über-prüft werden. (vgl. Bindt, von Gontard & Möhler 2015, S. 6f., 19ff., 111)

Die Diagnose einer Anpassungsstörung liegt wie bereits in den vorherigen Abschnitten be-schrieben nahe, wenn ein Zusammenhang zwischen psychischen Auffälligkeiten und einem identifizierbaren Lebensereignis erkennbar ist (vgl. Maercker und Stimmen-Janevska 2011, S. 187). Zur Diagnose einer Anpassungsstörung müssen nach ICD-10 drei Kriterien erfüllt sein:

A. Identifizierbare psychosoziale Belastung, von einem nicht außergewöhnlichen oder katastrophalen Ausmaß; Beginn der Symptome innerhalb eines Monats.
B. Symptome und Verhaltensstörungen (außer Wahngedanken und Halluzinationen) wie sie bei affektiven Störungen (F3), bei Störungen des Kapitels F4 (neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen) und beiden Störungen des Sozialverhaltens (F91) vorkommen. Die Kriterien einer einzelnen Störung werden aber nicht erfüllt. Die Symptome können in Art und Schwere variieren.
C. Die Symptome dauern nicht länger als 6 Monate nach Ende der Belastung oder ihrer Folgen an, außer bei der längeren depressiven Reaktion (F43.21). Bis zu einer Dauer von 6 Monaten kann die Diagnose einer Anpassungsstörung gestellt werden. Unabhängig von der Erfüllung dieses Zeitkriteriums kann stets eine vorläufige Diagnose gestellt werden. (ebd. S. 184)

[...]

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Anpassungsstörungen bei Kindern. Charakterisierung, Behandlung und Vorbeugung
Hochschule
Justus-Liebig-Universität Gießen  (Institut für Medizinische Psychologie)
Veranstaltung
Grundlagen der Psychosozialen Medizin
Note
1,3
Autor
Jahr
2019
Seiten
16
Katalognummer
V505911
ISBN (eBook)
9783346061225
ISBN (Buch)
9783346061232
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Psychologie, Psychosoziale Medizin, Pädagogik, Anpassungsstörung, Medizinische Psychologie, Kinderpsychologie, Elementarpädagogik, Frühpädagogik, Interdisziplinär
Arbeit zitieren
Anna-Lena Hübl (Autor:in), 2019, Anpassungsstörungen bei Kindern. Charakterisierung, Behandlung und Vorbeugung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505911

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