Reflexionen zu "Pierre Menard, Autor des Quijote" von Jorge Luis Borges. Zwischen Close Reading und Textanalyse


Akademische Arbeit, 2019

15 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt

1 Einleitung

2 Textanalyse bzw. Close Reading – schrittweise
2.1 Absatz I – Widersprüchliche Sachlichkeit
2.2 Absatz II – Gesellschaftliche Abhängigkeit jedes Autors
2.3 Absatz III: Auflistung des Sichtbaren
2.4 Absatz IV: Das Problem der Vollkommenheit
2.5 Absatz V: Die Denkweise Menards und die Geburt seiner Idee
2.6 Absatz VI: Metafiktion in Menards Quijote
2.7 Absatz VII: Die Stimme Menards
2.8 Absatz VIII: Intime Offenbarungen aus dem Denkprozess
2.9 Absatz IX: Der Symbolist, der die Symbolisten zeugte
2.10 Absatz X: Distinktion des Quijote Menards
2.11 Absatz XI: Quevedo u Valéry – Erklärung durch Intertextualität
2.12 Absatz XII: Gegenüberstellung den Text von Menard und von Cervantes
2.13 Absatz XIII und XIV: Überwundener Nihilismus
2.14 Absatz XV: Ein Manifest über die Freiheit des Denkens
2.15 Absatz XVI: Innovation des menschlichen Intellekts

3 Widmungen und Epigraphen bei Borges

4 Die Erzählinstanz

5 Wie fiktiv ist Pierre Menard?

6 Schlussbetrachtung

7 Bibliografie

1 Einleitung

…es war etwas Paradoxales. Ich sah, dass Cervantes ihn liebte, doch gleichzeitig attackierte er ihn. […] Cervantes empfindet keine Sympathie für den Priester, den Gelehrten oder den Herzog, doch er hegt eine Sympathie für Alonso Quijano. Etwas sehr Eigenartiges. Borges1

Die frequentierte Anwesenheit von Miguel de Cervantes und seinem Don Quijote im Œuvre von Borges in Form von Aufsätzen, Überlegungen, Reflexionen oder intertextuellen Verweisen, ist unaufhörlich und unübersehbar.

Laut Ana Josefina Ferrari2 erschien der erste solche Referenztext im Jahr 1925 unter dem Titel El ejercicio de análisis. Darin reflektiert Borges über „die eigene Funktion der Literatur“3. Bald danach im Jahr 1928 im Buch El Idioma De los Argentinos widmet ihm Borges ein ganzes Kapitel, „La conducta novelistica de Cervantes“. Doch bereits zu Beginn des ersten Kapitels „La Indignation De La Palabra“ unterzieht er jedes Wort des ersten Satzes des Romans DonQuijote einer eigentümlichen Analyse, wobei er über den psychologischen und grammatikalischen Sinn des Wortes philosophiert.

Auch die metafiktionale Kurzgeschichte Pierre Menard… zieht Don Quijote von Cervantes in ein typisch borgeanisches Spiel mit ein. Diese ist eine nahezu epische Geschichte, wo Pierre Menard wie ein Held seiner Zeit dargestellt ist. Mit der Figur von Pierre Menard erschafft Borges eine Art neuen Don Quijote – einen Alonso Quijano der neuen Zeiten – in einem anderen Metier. Menard ist ein Ritter der Literatur des 20. Jahrhunderts, der um seine visionäre Art unverstanden geblieben ist.

Die vorliegende Arbeit untersucht schrittweise den kompositorischen Aufbau dieser Kurzgeschichte. Zu diesem Zweck wird der Text in Absätze geteilt und kommentiert. Die Verfasserin stellt sich die Aufgabe die grundlegenden Aspekte und Botschaften hervorzuheben, die stilistischеn Besonderheiten zu besprechen und die Rolle der Intertextualität im Text zu analysieren. Auf die Erzähltechnik von Borges wird ebenfalls der Fokus gelegt. Die These der Arbeit lautet: Die Erzählung von Borges ist eine Kombination von romantischen Einstellungen zum Autor bzw. zur Autorschaft, vermischt mit der Ästhetik avantgardistischer Kühnheit.

Cervantes ist für Borges neben einem Mentor, jemand den er bewundert, jemand der sein Lebensbegleiter war, jemand den er emphatisch versteht und jemand von dem er sich verstanden fühlt. Kurz gesagt – ein Freund in der komplexesten und romantisierten Bedeutung dieses Wortes.4

2 Textanalyse bzw. Close Reading – schrittweise

2.1 Absatz I – Widersprüchliche Sachlichkeit

Wie üblich bei Borges wird noch der Eröffnungssatz informationsreich und spannend-mysteriös gestaltet. In diesem teilt der homodiegetische Erzähler lakonisch mit, dass hier von einem Romanautor (span. novelista) die Rede ist, der nicht viele Werke hinterlassen hat. Die Spannung wird hergestellt, indem das hinterlassene Werk als „sichtbar“ definiert ist. Dieses Adjektiv ist im Originaltext graphisch hervorgehoben, womit suggeriert wird, dass es auch ein anderes, ein „unsichtbares“ Werk des Autors gibt und, dass das Unsichtbare womöglich, im Vergleich zu dem „Sichtbaren“, wichtiger und komplexer ist.

Doch der Erzähler nimmt sich nicht sofort die Zeit dieses Phänomen näher zu beleuchten. Stattdessen gibt er auf eine metadiegetische Weise seine Empörung zum Ausdruck. Weiters ist eine emotional beladene, ironisch-kritische, gar beleidigende Ausdrucksweise anhand von Wörtern wie „unverzeihlich“ zu beobachten. Klar wird, dass der besprochene Autor verstorben ist und seine Werke von einer Dame katalogisiert und in einer Zeitung veröffentlicht wurden. Problematisch allerdings ist die Richtigkeit dieses Katalogs. In seiner Empörung gegenüber der „verübten Ergänzungen“, nennt der Erzähler den Katalog nicht nur „lügenhaft“, sondern attackiert gleich die Zeitung samt ihren „beklagenswerten“ Lesern, die einer fragwürdigen geschlossenen Gesellschaft zugehören.

Durch die Mitteilung „Die wahren5 Freunde von Menard haben diesen Katalog mit Bestürzung und sogar mit gewisser Trauer bemerkt“ (Borges, 2017: 35) wird ein weiteres Thema in den Raum eingezogen: das Thema der Authentizität einer Person. Die Empörung des Erzählers ist für die Empörung mehrerer Personen vertretend. Wobei man annehmen kann, dass er auch zu den wahren Freunden des verstorbenen Menard gehört.

2.2 Absatz II – Gesellschaftliche Abhängigkeit jedes Autors

Am Anfang des zweiten Absatzes teilt der Ich-Erzähler seine persönlichen Sichten und Befürchtungen mit. Er fühlt sich unsicher und abhängig von der Unterstützung einiger Personen, die in den Kreisen, wo Menard und der Erzähler selbst verkehrten, eine höhere Autorität genießen. Diese sind Leute deren Wort, bei der Entscheidung was richtig oder falsch, wertvoll oder wertlos ist, Gewicht hat, auch wenn diese genaugenommen selbst fragwürdig in ihrer Moral und Kompetenz sind. Die Allusion einer subtil ausgeübten Unterdrückung innerhalb einer Gesellschaft wird in diesem Absatz zum Ausdruck gebracht.

Diese feine Gesellschaft, die sich für literarische Angelegenheiten interessiert zeigt, ist hier weder als authentisch, intelligent oder human noch als respektwürdig dargestellt. Die Subtilität der Ironie, Kritik und Abhängigkeit des Literaten von diesen mondänen Kreisen der Gesellschaft zeigt gut die Komplexität der Situation.

Die karikaturistische Beschreibung wird auch mit der Auswahl des Namens der Mäzenin Comtessa di Bagnoregio unterstrichen, was ein italienisch-spanisches Wortspiel ist: und etwa als „Gräfin des Gutgewaschenen“ übersetzt werden kann. Neben ihrer Manieriertheit wird auch ihr neuer Mann kurz präsentiert, der ein „internationaler Philanthrop“ (Borges, 2017: 35) ist, dessen Hilfsaktionen einen ziemlich fragwürdigen und sogar verbrecherischen Charakter haben sollen. Diese Diskrepanzen in der höheren Gesellschaft werden nur mit kleinen freundlich-ironischen Bemerkungen erwähnt, da der Leser nicht vergessen soll, dass der Erzähler vom Wohlwollen dieser Menschen angewiesen ist.

2.3 Absatz III: Auflistung des Sichtbaren

Nach dieser etwas verwirrenden Einleitung kommt die tatsächliche Auflistung der Schriften Menards, indem der Erzähler wieder betont, dass diese nur die sichtbaren Werke seien und sie „leicht aufzählbar“ (Borges, 2017: 36) sind. Er versichert auch, dass er selbst im Archiv von Menard nachgeschaut habe. Diese Auflistung umfasst neunzehn Titel, die in chronologischer Reihenfolge geordnet sind.

Dabei handelt es sich um eine Aufstellung von den imaginären Werken eines imaginären Autors. Hinsichtlich seines Anspruchs, eine vollständige Übersicht zu bieten, nimmt diese einen enzyklopädischen Charakter an. Solche literarischen Mystifikationen sind im Prinzip nichts Neues. Gut bekannt ist beispielweise die literarische Mystifikation des bulgarischen Schriftsellers Slavejkov Auf der Insel der Seligen 6 aus dem Jahr 1910, wo der Autor in Form einer Anthologie neunzehn fiktiven Literaten mit deren Biografien und Werken präsentiert. Den Impuls dafür fand er im zweibändigen Werk von Rémy de Gourmont Le Livre des Masques.

Auffällig ist, dass auf dieser sorgfältig ausgeführten Liste von realisierten bzw. veröffentlichten Werken, dieses als Romanschriftsteller annoncierten Autors, gar kein Roman zu finden ist. Abgesehen von zwei wagen Erwähnungen einiger Sonette (aufgelistet unter a und r) weist das Niedergeschriebene von Menard eher einen literaturkritischen Charakter auf, während das Schreiben von Sonetten mehr dafürspricht, ihn als Dichter zu bezeichnen. Jedoch sind diese anscheinend auch nicht seine größte Begabung.

Die Weiteren siebzehn imaginären Werke Menards auf dieser Liste nehmen Bezug auf wirkliche Autoren und Werke, die in enger Beziehung zu Borges’ intellektuellen Interessen stehen. Diese verwobene mehrfache Intertextualität, die durch diese fiktive Liste zum Vorschein kommt, ist eine typische für den argentinischen Autor. Schriften zu Philosophie, Semiotik, Mathematik, Metrik und Schach, machen die Bibliografie Menards aus, sowie zwei literarische Übersetzungen. Dies alles spricht eher für einen Universalgelehrten, einen Philosophen mit philologisch-analytischer Tendenz im Geiste der Naturphilosophie der Romantik.

2.4 Absatz IV: Das Problem der Vollkommenheit

Nach dieser meist sachlich gehaltenen Auflistung beginnt die Rede vom eigentlich wichtigen Werk des Autors: Der einzige Roman, den dieser Romancier vorhatte zu schreiben, jedoch nie geschrieben hat. Dieses unsichtbare Werk Menards ist laut dem Erzähler „das bedeutendste unserer Zeit“ (Borges, 2017: 38) und dies zu präsentieren, erklären und „rechtfertigen“ (ebd.), ist das Hauptvorhaben des Erzählers.

In diesem Abschnitt wird der ungeschriebene Roman Menards besungen und gelobt als die höchste Errungenschaft in der Geschichte der Literatur. Dieses Werk soll u.a. ein unendlich heroisches und beispielloses (vgl. Borges, 2017:38) sein. Doch es gibt eine tragische Schattenseite: So ein erhabenes und vollkommenes Werk zu produzieren geht über die Möglichkeiten jedes Menschen. Und noch einmal, wie in zahlreichen anderen Texten von Borges, stößt man auf das Thema der Begrenztheit menschlicher Möglichkeiten. Durch die Interjektion „Oh“ ist die Tragik, gar das große Leid und Mitgefühl des Erzählers im Stil einer klassischen Tragödie suggeriert.

Die konkreten Teile aus Cervantes’ Don Quijote, auf denen der Roman Menards basiert sein sollte, wurden in diesem Absatz bloß kommentarlos bekanntgemacht.

2.5 Absatz V: Die Denkweise Menards und die Geburt seiner Idee

Erläutert wird, dass die Ambition Menards solch einen Roman zu schreiben von zwei ganz unterschiedlichen, gar gegenüberstehenden Arten von Texten provoziert wurde.

Der erste Text ist ein philologisches Schreiben aus der Periode der Frühromantik. Die Ausgangsidee, die Menard umzusetzen versuchte, war vom deutschen Dichter und Naturphilosophen des 18. Jh. Novalis inspiriert. Diese ist in seinem Werk Dichter über ihreDichtungen zu finden und besagt, dass die einzige Möglichkeit einen Autor zu verstehen, in seinem Geiste zu handeln wäre. (vgl. Novalis zitiert in Kristal, 2002: 158). Dieser Text der philosophischen Gehobenheit des romantischen Autors soll Menard die Motivation gegeben haben, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Die Erklärung über den zweiten Text ist aber in dieser Form nicht konkret. Hier wird eher eine Schreibweise visiert und nicht ein konkretes Buch. Es geht um die modernistische Art des Schreibstils, eben diese moderne Art des Schreibens, worin historische Persönlichkeiten oder Geschehnisse frei in einer anderen Epoche platziert werden und somit historischer Raum und Zeit frei und „anachronistisch“ vermischt werden. Der Erzähler geht auch weiter zur Beschimpfung solcher Unternehmen über, die allein „plebejisches Vergnügen“ und in ihrer Einfältigkeit nur eine Täuschung verursachen können. (vgl. Borges 38) Damit wird wieder die Beschränktheit des Menschen veranschaulicht, jedoch diesmal auf einer stark kritischen, gereizten Weise.

Ein Beispiel für ein von Menard höher geschätztes Vorhaben, auch wenn es genauso widersprüchlich in seinem Wesen ist, ist jene Idee von Daudet, die zwei in Opposition zu einander stehende Persönlichkeiten von Don Quijote und Sancho Pansa – Träumer vs. Bodenständiger, ein Erhabener vs. ein Plebejer – in einer Person mit all ihren Widersprüchlichkeiten zu vereinen. Das fand Menard interessant, womöglich innovativ für seine Zeit, da es sich um Vertreter von inkompatiblen Gesellschaftsschichten handelt.

Und wieder drückt der Erzähler im letzten Satz dieses Abschnitts seine Bestürzung mit jenen aus, die zu oberflächlich, zu leichtsinnig und einfältig waren und gar nicht verstanden haben, was oder wie es Menard mit dem Schreiben von Quijote gemeint hat.

2.6 Absatz VI: Metafiktion in Menards Quijote

Die Erklärung im Absatz VI könnte jedoch im ersten Moment sehr verblüffend erscheinen: Menard wollte weder „einen anderen Quijote verfassen“ [Borges, 2017: 39] noch ein „mechanische Transkription des Originals“ [Borges, 2017: 39] schreiben. Er besaß die originelle Vision, einige Seiten zu erschaffen, die absolut identisch mit denen von Cervantes geschriebenen, jedoch anders zu verstehen sind.

Bei dem Zitat des Briefes von Menard wird jedoch seine Idee viel verständlicher. Seine visionäre Art besteht darin, die Welt mit allen kleinen Details zu sehen, aber gleichzeitig in ihrer vollkommenen Komplexität darzustellen. Er will das Unmögliche erreichen, eine Sache in ihrer Vollkommenheit erschaffen. Ein Utopist? Ein Philosoph? Ein Schriftsteller? Ein Literaturkritiker? Ein Gott? Oder einfach ein Romantiker? Der Leser darf sich selbst entscheiden.

All das spricht dafür, dass Menard „über das metaphysische Bedürfnis des Menschen“ verfügt wie es im Kapitel 17 im Band 2 aus Die Welt als Wille und Vorstellung von Schopenhauer geschildert wurde: der Mensch, der sich seiner selbst bewusst ist, seiner eigenen Sterblichkeit, d.h. er ist sich der Endlichkeit des eigenen Lebens bewusst und somit auch der Begrenztheit seines Tuns.

[...]


1 Vgl. Borges 1976 in Interview für RTVE Frage: [...] que impresión le causó Don Quijote entonces? Borges: Al principio era algo paradójoco. Lo que yo admiraba en el Quijote Cervantes lo amaba, pero sin duda tambien lo atacaba. [...] Porque sin duda Cervantes no siente ninguna simpatía por el cura, por el bachiller, por los duques. El siente simpatía por Alonso Quijano. Un libro rarisimo.(Genaue Stelle:17:28-17:52)

2 Ferrari 2005: 254

3 Ferrari 2005: ebd.

4 Borges 1976. Interview für RTVE: Borges: [...] Cervantes y Alonso Quijano, el que quisó ser Don Quijote y una vez lo fue, son amigos mios personales. Es una relacion de amistad. (Genaue Stelle: 19:53)

5 Im spanischen Original “los amigos auténticos de Menard”

6 In Originalsprache: Наострованаблажените.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Reflexionen zu "Pierre Menard, Autor des Quijote" von Jorge Luis Borges. Zwischen Close Reading und Textanalyse
Hochschule
Universität Wien  (Vergleichende Literaturwissenschaft)
Veranstaltung
Literarische Wechselbeziehungen
Note
1
Autor
Jahr
2019
Seiten
15
Katalognummer
V502411
ISBN (eBook)
9783346065698
ISBN (Buch)
9783346065704
Sprache
Deutsch
Schlagworte
reflexionen, reading, close, zwischen, borges, luis, jorge, quijote, autor, menard, pierre, textanalyse
Arbeit zitieren
Rossitza Mitreva de Zulli (Autor:in), 2019, Reflexionen zu "Pierre Menard, Autor des Quijote" von Jorge Luis Borges. Zwischen Close Reading und Textanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502411

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