Digitale Transformation und Virtual Reality in der Automobilindustrie. Das Beispiel Mercedes-Benz


Hausarbeit, 2018

14 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhalt

1. Abstract

2. Digitale Transformation

3. Unternehmensquerschnitt Mercedes-Benz Cars

4. Virtual Reality bei Mercedes-Benz
4.1 Die Technologie
4.2 Der Digitale Wandel

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Abstract

Das allgemeine Ziel dieser Arbeit ist, den Ablauf der Digitalen Transformation darzustellen und welche Einwirkungen diese auf die Prozessentwicklung bei dem Fahrzeughersteller Mercedes-Benz hat. Hierzu wurde der Kernprozess der Produktentwicklung ab dem Jahre 2000 eingehend analysiert und mit dem älteren Verfahren verglichen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden zu einer Beurteilung über den Fortschritt der Digitalen Transformation bei Mercedes-Benz herangezogen und in einem Fazit bewertet. Dem Hauptteil geht die Definition des Begriffs „Digitale Transformation“ voraus, sowie eine Vorstellung des zu betrachtenden Unternehmens.

2. Digitale Transformation

Die folgende Arbeitsdefinition des Begriffs „Digitale Transformation“ ist geprägt durch die im Seminar von Dr. Bretschneider „Digitalisierungsstrategien von Unternehmen: Neue Wertschöpfungspotentiale durch Digitale Transformation“ erarbeiteten Erkenntnisse und Informationen sowie die zur Verfügung gestellten Quellen, und nimmt starken Bezug auf die Veranschaulichung durch Figur 1. Die „Digitale Transformation“ ist in drei Bereiche aufgeteilt, welche in einem Ursache-Wirkung-Verhältnis stehen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Figur 1: Ursache-Wirkung-Verhältnis der digitalen Transformation

Der grundlegende Ausgangspunkt jeglicher digitalen Transformation ist die Erschaffung und Implementierung neuer Technologien. Diese können sowohl Hardware basiert, wie der Einsatz neuer Vernetzungsstrategien oder High-End Geräte, als auch Software orientiert, zur Ermöglichung neuer Funktionen und Dienstleistungen, sein. Das exponentielle Auftreten der Anzahl dieser neuartigen Technologien und die daraus entstehenden Möglichkeiten die damit einhergehen, führen dazu, dass technologische Trends in der modernen Gesellschaft entstehen. Beispiele hierfür bilden die neuen Gebiete der Industrie 4.0, „Cloud-Computing“ und das „Internet of Things“. Das frühzeitige Erkennen und Umsetzen solcher Trends, einhergehend mit neuen Kundenbedürfnissen und -anforderungen, kann als eine strategische Ressource erachtet werden, welche erhebliche Marktvorteile ermöglicht.1 Dieses Umsetzen bildet den letzten Baustein der „Digitalen Transformation“, den digitalen Wandel im Unternehmen. Grundsätzlich kann dieser als Restrukturierung und Optimierung bestehender Prozesse, oder auch als Neuerschaffung von weiteren Geschäftsfeldern durch Einsatz der zugrundeliegenden Technologien verstanden werden. Dies führt zu einer erheblichen Ausweitung möglicher Vorteile in diversen Kernbereichen wie Wertschöpfung, Produktion und Prozesse aller Unternehmen, hat jedoch zur Bedingung, dass bestehende Geschäftsmodelle sich an diesem Wandel ausrichten und umstrukturieren müssen oder sogar gänzlich ersetzt werden.2

Die Wichtigkeit wird besonders hervorgehoben durch die Erkenntnis, dass aufgrund der enormen Schnelllebigkeit und der hohen Adaptivität der Gesellschaft es nicht mehr nur als Chance zu verstehen ist, sondern viel mehr als Notwendigkeit, die „Digitale Transformation“ erfolgreich im Unternehmen zu betreiben um ihr nicht zum Opfer zu fallen.

3. Unternehmensquerschnitt Mercedes-Benz Cars

Zum tieferen Verständnis für das nachfolgende Kapitel erscheint die Darstellung der Historie und des Querschnitts des Unternehmens sinnvoll. Mercedes-Benz Cars ist ein deutscher Fahrzeughersteller für PKWs bis hin zur Luxusklasse, die vor allem auf dem Europäischen und Asiatischen Markt erfolgreich vertrieben werden. Mit 17 verschiedenen Modellvarianten bietet Mercedes-Benz Cars ein mannigfaltiges Spektrum an Diversität und bildet damit die wertvollste Automarke Deutschlands sowie die zweitwertvollste der Welt.3

Namensgeber der Marke war Emil Jellinek, Handelsvertreter für die Daimler-Motoren- Gesellschaft, der unter dem alias „Mercedes“ erfolgreiche Autorennen absolvierte und so den Namen seiner vertriebenen Autos bekannt machte. Der Zusammenschluss der Daimler- Motoren-Gesellschaft mit Benz&Cie. zur Daimler-Benz AG in 1926 wurde Mercedes-Benz eine eingetragene Handelsmarke und später Mercedes-Benz Cars ein Tochterunternehmen der Daimler AG (seit 2007) mit Hauptsitz in Stuttgart. Unter dem Vorstand von Dieter Zetsche gelang ein Absatz von über 2.300.000 verkauften Fahrzeugen im Jahr 2017, somit steigerte das Unternehmen seine Position um 9% im Vergleich zu 2016 und übertrifft damit das Wachstum der weltweiten Branche. Dies wurde vor allem durch den enormen Wachstumsanstieg von 28% zum Vorjahr auf dem chinesischen Markt möglich, und Mercedes-Benz somit zur absatzstärksten Premiummarke für Automobile weltweit macht. Die Produktion läuft in über 30 Ländern und wird durch 140.000 Beschäftigte realisiert, wovon 105.000 in Deutschland arbeiten und Mercedes-Benz Cars damit zu einem der 20 größten privaten Arbeitgeber Deutschlands macht. Weitere von Wachstum geprägte interessante Kennzahlen finden sich im monetären Bereich des Unternehmens. So steigen Umsatz und EBIT um 6% respektive 13% zum Vorjahr auf 94 Milliarden und 9 Milliarden Euro an, wodurch Mercedes-Benz Cars mit einer EBIT-Marge von 9,7% einen hohen Wert erreicht. Im Hinblick auf die Thematik dieser Arbeit sind auch die Zahlen für den Bereich Forschung und Entwicklung von höchstem Interesse, welche sich auf über 6 Milliarden Euro belaufen, was einer positiven Entwicklung von 17% gegenüber 2016 entspricht.4 Dieser Bereich ist ausschlaggebend für den hohen technologischen Innovationsstandard, der bei Mercedes-Benz Cars seit deren Entstehung als Kernkompetenz erachtet wird und unter Einbezug der hohen Forschungsaufwendungen auch in der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen wird um die hohe Qualität der Produkte des Unternehmens getreu dem Firmenmotto „Das Beste oder nichts“ weiterhin aufrecht zu erhalten.

4. Virtual Reality bei Mercedes-Benz

Die Verbindung der gewonnen Informationen der zuvor gehenden Kapitel ermöglicht nun die Betrachtung der digitalen Transformation durch den Einsatz der VR Technologie am Beispiel von Mercedes-Benz Cars. Die zugrunde liegende Case Study hat sich im Groben mit mehreren Unternehmensprozessen auseinandergesetzt, wobei auch Aspekte der „Augmented Reality“ im Vertrieb eingeflossen sind. Um aber eine detaillierte Analyse zu gewährleisten, beschränkt sich diese Arbeit ausschließlich auf den Bereich der Produktentwicklung mit Zusatz der „Digitalen Zertifizierung“. Zuvor wird die Technologie „Virtual Reality“ (VR) eingehend erklärt.

4.1 Die Technologie

Die gängigste Definition besteht seit Anfang der 90er Jahre, liefert ein Grundverständnis über die Thematik und beschreibt VR als eine Computer-generierte, interaktive 3-D Simulation, die unabhängig von der realen Welt existiert und die so viele Sinne des menschlichen Körpers wie möglich involviert um den größtmöglichen Immersionseffekt zu erzielen. Hierfür werden 4 zentrale Ansprüche5 an die VR Erfahrung gestellt:

1. Die virtuelle Welt

Die erschaffene Umgebung muss möglichst stark mit den Gesetzen der Natur korrelieren und, falls gewünscht, der Realität entsprechen um unlogische Szenarien zu vermeiden, die die Wirkung beeinträchtigen.

2. Die Immersion

Das „Eintauchen“ stellt eine besondere Herausforderung dar, denn der Nutzer muss überzeugt werden, dass er sich tatsächlich an einem anderen Ort befindet, zum Beispiel durch das Abschotten der Wahrnehmungen aus der realen Welt. Eine Ausnahme hierfür bildet die „Augmented Reality“, die ohne Immersion arbeitet und die reale Welt um eine digitale „Schicht“ erweitert und so zusätzliche Informationen bereitstellt.

[...]


1 Stief, Eidhoff, Voeth, 2016, S. 1834.

2 Matt, Benlian, Hess, 2015, S. 2.

3 Interbrand, 2018.

4 Daimler AG, 2018.

5 Sherman, Craig, 2003, S. 6-15.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Digitale Transformation und Virtual Reality in der Automobilindustrie. Das Beispiel Mercedes-Benz
Hochschule
Universität Witten/Herdecke
Note
1,0
Autor
Jahr
2018
Seiten
14
Katalognummer
V501207
ISBN (eBook)
9783346044204
ISBN (Buch)
9783346044211
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Digital Transformation Zukunft engineering Mercedes Benz Virtual reality VR future programming prototyping auto autos
Arbeit zitieren
Tom Scheffler (Autor:in), 2018, Digitale Transformation und Virtual Reality in der Automobilindustrie. Das Beispiel Mercedes-Benz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501207

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