Die Verknüpfung von Berufsausbildung und Studium als Lösungsansatz für den Auszubildendenmangel im Handwerk


Bachelorarbeit, 2018

64 Seiten, Note: 2,00


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung: DerAuszubildendenmangel im Handwerk als Problem
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Vorgehen

2 Auszubildendenmangel
2.1 AllgemeinerAuszubildendenmangel
2.1.1 Betrachtung nach geografischer Lage
2.1.2 Betrachtung nach Unternehmensgröße
2.1.3 Betrachtung nach Berufen
2.2 Auszubildendenmangel speziell im Handwerk
2.3 Folgen des Auszubildendenmangels im Handwerk

3 Gründe des Auszubildendenmangels im Handwerk
3.1 Perspektive der Gesellschaft
3.1.1 DemografischerWandel
3.1.2 Wertewandel - derTrend zur Akademisierung
3.2 PerspektivederArbeitgeber
3.2.1 Imageproblem des Handwerks
3.2.2 Ansprüche an die Auszubildenden
3.3 Perspektive der potentiellen Auszubildenden
3.3.1 Informationsdefizite trotz Informationsüberangebot
3.3.2 Abitur und Studium als Voraussetzung für eine berufliche Karriere

4 Möglichkeiten zurVerknüpfung der Berufsausbildung und des Studiums als Lösungsansatz für den Auszubildendenmangel
4.1 Merkmale eines sinnvollen Lösungsansatzes für den Auszubildendenmangel
4.2 Vorstellung des dualen Studiums
4.3 Vorstellung des trialen Studiums

5 Konkrete Handlungsempfehlungen - Anwendung des dualen und trialen Studiums
5.1 Abwägung der vorgestellten Möglichkeiten
5.2 Optionen der Außendarstellung
5.2.1 Bedeutung des Internets
5.2.2 Bedeutung der Schulen

6 Fazit

Literatur- und Quellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Berufe mit hohem Anteil an unbesetzten Ausbildungsplätzen am betrieblichen Gesamtangebot im Jahr2016 (Erhebung zum 30. September)

Abbildung 2: Tarifliche Ausbildungsvergütung nach Ausbildungsbereichen in Deutschland - Durchschnittliche monatliche Beträge in Euro

Abbildung 3: Anzahl dualer Studiengänge im Ingenieurwesen von 2012 bis 2016

Abbildung 4: Zeitmodell 3-Monats-Blöcke

Abbildung 5: Zeitmodell Blöcke in den Semesterferien

Abbildung 6: Zeitmodell Wochenmodell

Abbildung 7; Aufbau des trialen Studiums

Abbildung 8: Komponenten derAußendarstellung in Schulen

1 Einleitung: DerAuszubildendenmangel im Handwerk als Problem

1.1 Problemstellung und Zielsetzung

DerAuszubildendenmangel ist derzeit ein viel diskutiertes und allgemein vorherrschen­des Thema. Im deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt scheint die Konkurrenzsitua­tion um die qualifiziertesten, potentiellen Auszubildenden, zu einem generellen Problem zu werden.[1] Unternehmen vieler verschiedener Branchen erzielen trotz neuer Kommu- nikations- und Informationswege keine Verbesserungen bei der Auszubildendenrekru­tierung und ein Zusammenkommen der Unternehmen mit den Jugendlichen gestaltet sich als äußerst schwierig.[2] „Die betriebliche Ausbildung steht kurz vor der Zerreiß­probe“[3] - diese Aussage betrifft insbesondere das Handwerk. Nicht erst seit diesem Jahr sucht das Handwerk nachdrücklich nach Auszubildenden und versucht Schüler[4] für eine Ausbildung zu begeistern.[5] Denn gerade für die ausreichende Versorgung der Hand­werksbetriebe mit Fachkräften, um sich somit an technische und wirtschaftliche Innova­tionen anpassen zu können, sorgt die Berufsausbildung.[6] Auffallend problematisch ist, dass den Schulabsolventen vielzählige Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft offen stehen, sowie dass derTrend seit einigen Jahren stark zum Studium statt zur Ausbildung geht. In Deutschland steigt die Zahl der Studienabschlüsse immer weiter und „der Drang nach höherer Bildung ist nicht nur unaufhaltsam, sondern vor allem auch sehr schwer zu steuern“[7].[8] Es ist keine Ausnahme mehr, die allgemeine Hochschulreife und das Stu­dium als normalen Weg einer Bildungskarriere einzuschlagen.[9] Die klassische Berufs­ausbildung verliert ihren Reiz und die Jugend fordert kontinuierlich mehr Bildung'[10].

Die dargestellte Problematik lässt die zentrale Fragestellung aufkommen, wie der Aus­zubildendenmangel im Handwerk gemindert werden kann und inwieweit sowie auf wel­che Art und Weise dies durch eine Verknüpfung der Berufsausbildung mit dem Studium geschehen kann oder muss, wenn die Tendenz zum Studium weiterhin anhält oder sich noch verstärkt.

Ziel dieser Arbeit ist es, Lösungsansätze für die Handwerksbetriebe zu entwickeln, um den schwer steuerbaren Trend zum Studium positiv zu nutzen und mit einer Verknüpfung von Berufsausbildung und Studium mehr Auszubildende gewinnen zu können. Hierfür ist das Herausarbeiten der Gründe für den Auszubildendenmangel und ihre Bewertung nach möglicher Behebbarkeit essentiell, um daraus realisierbare Methoden abzuleiten und Optionen der Außendarstellung dieser Methoden zu präsentieren.

1.2 Vorgehen

Im ersten Kapitel der Arbeit wird zunächst der Auszubildendenmangel allgemein, nach geografischer Lage, Unternehmensgröße und Berufen betrachtet, um einen Überblick zu bekommen und eine Vergleichsmöglichkeit zwischen dem Handwerk und anderen Branchen zu schaffen. Daraufhin wird konkret die Ausbildungssituation im Handwerk beleuchtet und detaillierter beschrieben. Im letzten Punkt des zweiten Kapitels werden gesondert die Folgen des Auszubildendenmangels im Handwerk geschildert, um die Tragweite dieses Problems zu verdeutlichen.

Im dritten Kapitel folgen die herausgearbeiteten Gründe für den Auszubildendenmangel im Handwerk. Dieser Teil ist essentiell, da ohne die Herausarbeitung keine Lösungsan­sätze aufgestellt werden können. Hierbei wird mit bereits vorhandenen, vorrangig quan­titativen Studien gearbeitet. Untergliedert werden die Gründe für den Auszubildenden­mangel in drei Perspektiven. Aus dem gesellschaftlichen Blickwinkel werden zunächst der demografische Wandel und der Wertewandel hinsichtlich des Trends zur Akademi- sierung beleuchtet. Daraufhin werden speziell die Perspektiven von zwei relevanten Gruppen der Gesellschaft betrachtet. Aus Sicht der Arbeitgeber werden das Imageprob­lem des Handwerks und die Ansprüche an die Auszubildenden erläutert, aus der Per­spektive der potentiellen Auszubildenden werden die Informationsdefizite trotz Informa­tionsüberfluss hinsichtlich der beruflichen Zukunft präsentiert sowie ihre Ansicht, dass das Abitur und Studium Voraussetzung für eine berufliche Karriere seien. Zu berücksich­tigen ist derz. T. fließende Übergang der Perspektiven.

Hergeleitet aus der im dritten Kapitel inkludierten Analyse folgt das vierte Kapitel, in dem zunächst die Merkmale eines sinnvollen Lösungsansatzes für die Minderung des Aus­zubildendenmangels im Handwerk dargestellt und darauf basierend das duale und triale Studium als Methoden der Verknüpfung von Berufsausbildung und Studium vorgestellt werden.

Wie sich dies als erfolgreicher Lösungsansatz implizieren lässt, wird im fünften Kapitel, unter Beachtung der im Kapitel 3 genannten Gründe für den Auszubildendenmangel, erläutert. Es werden zunächst die Vor- und Nachteile der zwei Lösungsansätze abgewogen. Nachfolgend werden Möglichkeiten der Außendarstellung präsentiert, wo­bei insbesondere aufdie Bedeutung des Internets und derSchulen eingegangen wird. Abschließend erfolgt im Fazit eine Zusammenfassung des Themas dieser Bachelorar­beit mit dem Fokus auf den Gründen für den Auszubildendenmangel im Handwerk, den vorgestellten Lösungsansätzen sowie den Möglichkeiten der Außendarstellung. Darüber hinaus werden ein Hinweis bzw. ein Denkanstoß bezüglich der Implikation der Methoden im Betrieb sowie ein Ausblick für andere relevante Themen gegeben. Dem Leser soll verdeutlicht werden, dass die Handlungsempfehlungen dieser Arbeit nicht den vollstän­digen Prozess der Verknüpfung von der Berufsausbildung und dem Studium widerspie­geln sowie keine vollständige, alle relevanten Themen umfassende Lösung für den Aus­zubildendenmangel im Handwerk darstellen.

2 Auszubildendenmangel

2.1 Allgemeiner Auszubildendenmangel

Für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie für die Solidarität der Gesellschaft ist die duale Berufsausbildung in Deutschland ein bedeutender Be­standteil. Der Erfolg und das international hohe Ansehen basieren auf der Qualität der Ausbildung, dem Aspekt eines ganzheitlichen Berufskonzepts, der relativ leichte Über­gang in eine Festanstellung und die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit verglichen zu den anderen EU-Ländern.[11]

Jedoch hat eine starke Veränderung des Ausbildungsmarktes stattgefunden.[12] Seit ca. 2008 spüren die ausbildenden Betriebe in Deutschland den zunehmenden Auszubilden­denmangel. Eine Vielzahl an Unternehmen haben Probleme bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen, welches sich durch einen deutlichen und stetigen Anstieg der unbe­setzten Ausbildungsplätze zeigt.[13] Den Höhepunkt erreichte der Trend der abnehmen­den Auszubildendenzahl 2013, als erstmals die Zahl der Studienanfänger über der An­zahl der Ausbildungsanfänger lag.[14] Ein Trend zum Hochschulstudium ist bis heute er­kennbar.[15] Aktuell entwickelt sich das Verhältnis weiterhin zugunsten der Nachfrager und nicht der Anbieter, da 2016 mit 540.900 abgeschlossenen Ausbildungsverträgen die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent gesunken ist und zusätzlich das Angebot stieg.[16] Das gestiegene Angebot zeigt den erhöhten Bedarf an Auszubildenden, der durch die sinkende Nachfrage noch weniger gedeckt werden kann.[17] 45 Prozent der Unternehmen konnten 2016 ihren Bedarf nach Auszubildenden nur teilweise oder gar nicht decken. Verglichen mit älteren Befragungen ist der Anteil steigend.[18] Das Ausmaß des Auszubildendenmangels variiert innerhalb diverser Kategorien, die im Folgenden betrachtet werden.

2.1.1 Betrachtung nach geografischer Lage

Geografisch ergeben sich spürbare Unterschiede im Auszubildendenmangel. Besonders ländliche Regionen spüren die Auswirkungen durch stark rückläufige Bewerberzahlen deutlich.[19] Des Weiteren sind die Ausbildungsplätze im Westen aufgrund des besseren Images und der höheren Löhne beliebter, sodass sich die Suche nach geeigneten Aus­zubildenden für Unternehmen im Osten Deutschlands schwieriger gestaltet.[20] Beson­ders in den sogenannten neuen Ländern Deutschlands (Brandenburg, Mecklenburg­Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) findet aufgrund derschlechten Ar­beitsmarktsituation eine hohe Abwanderung von Jugendlichen, insbesondere derer mit einem höheren Schulabschluss, statt.[21] In Großstädten Westdeutschlands ist durch die vorteilhafte Lage am Arbeitsmarkt und der hohen Dynamik am ehesten ein ausgewoge­nes Verhältnis zwischen Nachfrage und Angebot der Ausbildungsplätze zu finden.[22] Doch auch hier gibt es Ausnahmen.[23] 2016 wurden in Westdeutschland 92,2 Prozent, in Ostdeutschland 91,2 Prozent der gemeldete Ausbildungsplätze besetzt.[24] Hier kann so­mit kein gravierender Unterschied festgestellt werden. Jedoch werden im Gegensatz zu Westdeutschland mit 456.533 angebotenen Stellen in Ostdeutschland nur 90.280 Stel­len angeboten.[25] Wäre das Angebotsverhältnis ausgeglichener, könnte vermutlich ein verstärkterAuszubildendenmangel in Ostdeutschland festgestellt werden.

2.1.2 Betrachtung nach Unternehmensgröße

Wird das Ausmaß der Auswirkungen des Auszubildendenmangels in Hinblick auf die Unternehmensgröße betrachtet, stellt der Mangel gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die auf Auszubildende angewiesen sind, eine klare Bedrohung dar.[26] Je weniger Beschäftigte ein Betrieb vorweisen kann, desto höher ist der Anteil an unbesetzten Ausbildungsstellen (50 Prozent bei 1 - 19 Beschäftigten; 38 Prozent bei 20 - 99 Beschäftigten; 20 Prozent bei mehr als 200 Beschäftigten). Gerade große Unter­nehmen gelten als attraktive Ausbilder, sodass diese bessere Chancen bei der Auszu­bildendengewinnung besitzen. Neben einer vorhandenen Bekanntheit mit meist einher­gehendem guten Image, können sie ihren Auszubildenden erstklassige Aufstiegschan­cen bieten. Zudem verfügen sie über mehr Mittel für Rekrutierungsmaßnahmen. Doch auch hier ist der Auszubildendenmangel durch die Entwicklung von lückenlos besetzten hin zu immer mehr unbesetzten Ausbildungsstellen zu spüren.[27],[28]

2.1.3 BetrachtungnachBerufen

Auch hinsichtlich der unterschiedlichen Berufe in Deutschland lassen sich Unterschiede bzgl. des Ausmaßes des Auszubildendenmangels feststellen. Bei kaufmännischen oder anderen Büroberufen sind kaum Nachwuchssorgen zu verzeichnen. Bei Berufen des Nahrungsmittelhandwerks und der Gastronomie lassen sich jedoch starke Besetzungs­probleme erkennen.[29] Werden die einzelnen Berufe näher betrachtet, lässt sich neben dem Nahrungsmittelhandwerk ein allgemein ausgeprägter Auszubildendenmangel in Handwerksberufen erkennen. Wie in Abbildung 1 zu erkennen ist, verzeichnete 2016, bezogen auf handwerkliche Berufe, der Fleischer mit 33,3 Prozent unbesetzten Ausbil­dungsplätzen am betrieblichen Gesamtangebot die größten Besetzungsprobleme, mit 21,8 Prozent der Gebäudereiniger die Geringsten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Berufe mit hohen Anteil an Ausbidungsplatzen am betrieblichrn Gesamtangebot im Jahr 2016 (Erhebung zum 30. September)

(Eigene Darstellung in Anlehnung an o. V. (b), 2017; S.72)

2.2 Auszubildendenmangel speziell im Handwerk

Der Fokus dieser Arbeit wird durch den großen Anteil an unbesetzten Lehrstellen in den verschiedenen Gewerben des Handwerks auf diesem Tätigkeitsbereich liegen.

„Handwerk ist selbständige Erwerbstätigkeit, gerichtet auf die Befriedigung individuali­sierter Bedürfnisse durch Leistungen, die ein Ergebnis der Persönlichkeit des gewerbli­chen Unternehmers, seiner umfassenden beruflichen Ausbildung und des üblichen Ein­satzes seinerpersönlichen Mittel und Kräfte sind.“[30]

Dies ist eine der am häufigsten genutzten Definitionen für das Handwerk.[31] Eine einheit­liche Definition aufgrund der Tatsache, dass das Handwerk keinen eigenen Wirtschafts­zweig bildet, ist so gut wie unmöglich. Da es das produzierende Handwerk und das Dienstleistungshandwerk gibt, ist eine Zuordnung zu den Sach- oder Dienstleistungsbe­trieben ebenfalls schwierig. Handwerkliche Tätigkeiten sind somit Be- und Verarbeitung von Stoffen als auch Reparatur- und Dienstleistungen in diesem Bereich.[32] Das .Gesetz zur Ordnung des Handwerks' / ,Handwerksordnung‘ (HwO) unterteilt das Handwerk in drei Kategorien.[33] Die erste Kategorie ist das zulassungspflichtige (Voll-) Handwerk, zu dem bspw. die Berufe Maurer, Friseur oder Bäcker gehören. Die zweite Kategorie ist das zulassungsfreie Handwerk, welches z. B. Fliesenleger, Schneider oder Fotografen beinhaltet. Der dritte Zweig ist das handwerksähnliche Gewerbe, das durch Berufe wie bspw. Bodenleger, Änderungsschneider oder Kosmetiker repräsentiert wird. Eine andere Einteilung ist die Brancheneinteilung gemäß der Handwerksordnung[34]:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abzugrenzen ist das Handwerk von der Industrie und dem Handel. Die Abgrenzung zur Industrie gestaltet sich schwierig, da die Grenzen fließend sind. Oft wird eine Untertei­lung anhand wesentlicher betrieblicher Funktionsbereiche vorgenommen. Vereinfacht kann beim Handwerk von kleinen und mittleren Unternehmen, die durch den Eigentümer und seine Familie geführt werden und bei denen die Produktion durch größtenteils menschliche Arbeitskräfte erfolgt, sprechen. Der Industriesektor stellt bezogen auf die Abwerbung und Bindung junger Fachkräfte den größten Konkurrenten dar.[35] Auch die Abgrenzung vom Handwerk zum Handel kann aufgrund fließender Grenzen nicht deutlich erfolgen. Das Handwerk ist wie erwähnt durch die Be- und Verarbeitung von Gütern gekennzeichnet. Beim Handel geht es um den Kauf oder die Miete von Gü­tern, ohne dass eine Veränderung an ihnen vorgenommen wird. Dieses Merkmal ist je­doch auch heutzutage bei den Handwerksbetrieben sichtbar, da diese z. T. über ein Ladengeschäft, wie bspw. einen KFZ-Handel, verfügen.[36]

Wirtschaftlich nimmt das Handwerk eine der wesentlichen Rollen der deutschen Wirt­schaft ein.[37] 2016 beschäftigten 999.268 Handwerksbetriebe 5,451 Mio. Menschen, was somit etwa 8,04 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland entspricht. Zudem erwirt­schafteten sie 561 Milliarden Euro und trugen damit etwa 5,03 Prozent der Bruttowert­schöpfung in ganz Deutschland bei.[38],[39],[40],[41],[42]

Neben diesem Aspekt wird das Handwerk auch als wichtiger Akteur für die Intaktheit der Gemeinschaft gesehen. Es hat schon immer den Jugendlichen, die schlechte Leistun­gen in der Schule gebracht haben, eine Chance gegeben und ihre Talente gefördert, sodass diese am Ende die Ausbildung mit einem Gesellenbrief abschließen konnten.43 Zusätzlich bildet das Handwerk meist über den eigenen Bedarf aus und hilft somit auch anderen Sektoren mit jungen Fachkräften aus.44 Das Handwerk stellt nach dem zusam­mengefassten Berufszweig .Industrie und Handel' den Zweitgrößten bzgl. der Anzahl an Auszubildenden dar.45 2016 stellten bundesweit die 141.769 neu abgeschlossenen Aus­bildungsverträge im Handwerk 27,2 Prozent aller Ausbildungsverträge dar.46 Jedoch herrscht 1ein starker Wettbewerb im Bereich des Handwerks.47 Untereinander, mit der Industrie, national und weltweit versuchen sich die einzelnen Betriebe durchzusetzen - so auch bei der Auszubildendenrekrutierung. Durch den fordernden Arbeitsalltag kann das Handwerk nicht versäumen, ein Talent auszubilden.[48] Die bereits in Kapitel 2.1 be­schriebene Relation zwischen dem Angebot und der Nachfrage nach Ausbildungs­plätzen hat sich zwischen 2009 und 2011 insbesondere für Betriebe im Handwerk un­vorteilhaft entwickelt, sodass die Auszubildendengewinnung deutlich erschwert wurde.[49] Nachwuchsprobleme sind vorherrschend im Handwerk.[50] Es hat ein sukzessiver Rück­gang des Interesses der jungen Generation an einer Ausbildung im Handwerk stattge­funden.[51] Mögliche Gründe werden im dritten Kapitel untersucht. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen klagen über unbesetzte Ausbildungsplätze aufgrund von feh­lenden oder ungeeigneten Bewerbungen.[52] Da es eine überwiegend kleinbetriebliche Struktur im Handwerk gibt, steigt für viele Handwerksbetriebe der Wettbewerbsdruck um die (potentiellen) Fachkräfte.[53] Es wurden 2016 in Deutschland zwar 137.728 Neuver­träge im Handwerk abgeschlossen, was ein Steigerung zum Vorjahr von 0,1 Prozent bedeutet, dennoch konnten ca.14.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden.[54] [55] 2017 ist die Zahl bereits auf 19.000 unbesetzte Lehrstellen im Handwerk angestiegen.[56] Die zahlreichen Neuverträge und die trotzdem fehlenden Auszubildenden verdeutlichen den steigenden Bedarfan potentiellen Fachkräften im Handwerk.

2.3 Folgen des Auszubildendenmangels im Handwerk

Der Auszubildendenmangel im Handwerk hat diverse, je nach Betrieb unterschiedliche, Folgen. Eine der gravierendsten Folgen ist der Fachkräftemangel, welcher hinsichtlich der wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Handwerks ein signifikantes Problem dar­stellt.[57] Schon seit mehreren Jahren ist dieser drohende und teilweise schon fortge­schrittene Mangel an qualifizierten Beschäftigten erkennbar.[58] Gerade im Handwerk liegt der Fokus zum Zwecke der Fachkräfterekrutierung auf der eigenen Ausbildungsleis­tung.[59] „Der Rückgang des Erwerbstätigenpotenzials insbesondere bei Jugendlichen wird in Zukunft verstärkt zu einem Fachkräftemangel führen.“[60] Unbesetzt gebliebene Ausbildungsstellen und somit einhergehend unbesetzte Arbeitsstellen äußern sich durch Beeinträchtigungen des Betriebsablaufs. Es findet ein signifikanter Wertschöpfungsver­lust statt.[61] Konkret kann es bspw. zum Verzicht auf wichtige Kundenaufträge oder zu einer Verzögerung der Ausführung dieser kommen.[62] Diese ungewollten Kosten sind ge­rade bei kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben, die nicht angemessen auf den Fachkräftemangel vorbereitet sind, schwerauszugleichen.63,64 Des Weiteren sollte beachtet werden, dass die unbesetzten Ausbildungsstellen kein temporäres Problem darstellen und somit die Gefahr besteht, dass Betriebe, die dies mehrmals erleben, entweder ihr Ausbildungsangebot senken oder sich im schlimmsten Fall ganz von der dualen Berufsausbildung abwenden.[65] Fachkräfte müssen in diesem Fall extern beschafft werden, statt sie wie im Handwerk üblich selbst auszubilden.[63] [64]

3 Gründe des Auszubildendenmangels im Handwerk

3.1 PerspektivederGesellschaft

Gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen und prägen die Ausgangssituation eines Einzelnen oder einzelner Gesellschaftsgruppen. Insbesondere die zwei gesellschaftli­chen Entwicklungen des demografischen Wandels und des Wertewandels, der zu einem Trend der Akademisierung führt, tragen zum Auszubildendenmangels bei und ver­schlechtern somit die Situation derArbeitgeber, speziell im Handwerk.

3.1.1 DemografischerWandel

„Der Demografische Wandel ist im Handwerk angekommen.“[66] Der Auszubildenden­mangel ist als Folge spürbar. Doch was ist der demografische Wandel? Aktuell wird er als einer der heutigen „Megatrends“ bezeichnet, welcher von drei Faktoren abhängig ist.[67] Die Nettozuwanderungsrate, die gestiegene Lebenserwartung und die sinkende Fertilitätsrate (Rate der durchschnittlichen Anzahl der Geburten pro Frau) beeinflussen den demografischen Prozess. Da eine starke Veränderung dieser Faktoren in den letz­ten Jahren stattgefunden hat, wird von einem „Wandel“ gesprochen. Hierbei werden zu­rückliegende, aktuelle und auch prognostizierte Entwicklungen einbezogen.[68] Am instabilsten ist die Determinante der räumlichen, insbesondere grenzübergreifenden, Mobilität. Gerade in den letzten Jahren hat die Nettozuwanderungsrate (Rate der Zu­wanderungen minus Abwanderungen) sich stark durch Asylsuchende verändert. Von 2014 auf 2015 hat sich der Wert verdoppelt und lag bei einem Saldo von +1.156.962 Wanderungen. Dies ist der höchste Wanderungsüberschuss dervorhandenen Messda­ten.[69] '[70]

Der Faktor der gestiegenen Lebenserwartung führt zu einer zukünftig erheblich verän­derten Altersstruktur und zur Veränderung der sozialen, gesellschaftlichen und wirt­schaftlichen Entwicklung.[71] Lag die durchschnittliche Lebenserwartung 2015 für Männer noch bei 79,1 und für Frauen noch bei 83,4 Jahren, so wird vom Statistischen Bundes­amt bereits 2060 eine Lebenserwartung für Männer von 84,8 und für Frauen von 88,8 Jahren prognostiziert.[72] Folgen werden eine erhöhte Zahl der Rentenbezieher (über 65 Jahre) und wahrscheinlich der Pflegebedürftigen sein.[73] Es kommt zu einer Überalterung der Gesellschaft in Deutschland.[74]

Der dritte und für das Thema des Auszubildendenmangels relevanteste Faktor ist die Fertilitätsrate in Deutschland.[75] 2015 lag sie bei 1,5 Kindern pro Frau.[76] Da ein bevölke­rungserhaltender Wert bei 2,1 Kindern pro Frau liegt, sich die Geburtenrate in Deutsch­land jedoch relativ konstant hält, führt dies dazu, dass jede Generation zahlenmäßig nur zwei Drittel der der Eltern darstellt.[77] Auf 73,08 Mio. (Stand 2015: 82,176 Mio.) könnte die Einwohnerzahl Deutschlands bis 2060 bei kontinuierlicher, stärkerer Zuwanderung laut Statistischem Bundesamt sinken.78,79 Ein möglicher Grund für die niedrige Gebur­tenrate ist die Entwicklung hin zu einer Industriegesellschaft, die zu gesteigertem Wohl­stand, höheren Lebensstandards und insbesondere bei Frauen einem stärkeren Bedürf­nis nach Selbstverwirklichung tendiert.[80] Zudem ist es z. T. wirtschaftlich notwendig, dass sowohl der Mann als auch die Frau arbeiten müssen. Finanziell ist es schwieriger geworden ein Kind groß zu ziehen.[81]

Somit ist zu erkennen, dass sich die Altersstruktur der erwerbstätigen Bevölkerung stark verändern wird. Es wird verstärkt viele alte Menschen, jedoch wenig junge Menschen geben. Die Zahl der Schulabgänger sinkt bereits und wird weiterhin rückläufig prognostiziert.[82] Der demografische Wandel in Verbindung mit der anhaltend guten Kon­junktur hat eine große Nachfrage nach hoch qualifizierten Fachkräften, somit nach Aus­zubildenden, zur Folge und stellt eine gute Ausgangslage für die Schüler sowie eine große Herausforderung für die Betriebe dar.[83] [84] Dennoch sinkt die Zahl der Bewerbun­gen.[85] Dies erfordert neue Lösungsansätze, um die verbleibenden potentiellen Fach­kräfte für sich zu gewinnen. Da bereits 2013 die Handwerksbetriebe sich schon aktiv überden demografischen Wandel und seine Auswirkungen Informationen einholten und die Risiken für den eigenen Betrieb sahen, ist bei derzeit weiterhin bestehendem, ver­stärktem Auszubildendenmangel daraufzu schließen, dass der demografische Wandel einerseits ein schwer zu handhabendes Problem ist und andererseits es noch weitere Gründe, die in den nächsten Kapitel erläutert werden, für den Mangel geben muss.[86]

3.1.2 Wertewandel - der Trend zur Akademisierung

Studium und Berufsausbildung konkurrieren derzeit stark miteinander. Der Trend zur Höherqualifizierung, also zum Erwerb des Abiturs als Voraussetzung für das sich an­schließende Studium, ist vorherrschend in den Köpfen der Gesellschaft, denn es wirkt als seien gesellschaftliche Beteiligung und Integration nicht mehr nur über eine traditio­nelle, duale Berufsausbildung machbar.[87] Es ist erkennbar, dass Jugendliche immer öf­ter das Studium bevorzugen. Es hat bereits ein Wertewandel von der Berufsausbildung hin zur akademischen Bildung in der Gesellschaft stattgefunden. Die Anzahl der Studie­renden ist seit 2007 um mehr als 40 Prozent gestiegen. Bei einem anhaltenden Trend wird die Hochschulbildung zur Regel und die Ausbildung zur Seltenheit.[88] Das akademi­sche Studium dominiert als Form der Berufsausbildung.[89]

Bereits 2013 klagten insbesondere kleine und mittlere Handwerksbetriebe überden feh­lenden Nachwuchs für die eigene Ausbildung.[90] Die Situation scheint sich bzgl. des Prob­lems des Auszubildendenmangels noch nicht zu verbessern. Es ist noch keine Markt­sättigung trotz steigender Anzahl an Hochschulabsolventen in Sicht.[91] „Der Bedarf an Akademikern ist [...] keine Naturtatsache [...].“[92] Dieser Trend beruht u. a. auf den un­terschiedlichen Vorstellungen von Studium und Lehre.[93] Diese Ansichten leiten insbesondere die Jugendlichen bei ihrer Bildungswahl und werden in Kapitel 3.3.1 näher erläutert. Gerade eine Ausbildung im Handwerk scheint nicht als Karriereschritt gesehen zu werden. „Wer heute mit einem guten Abschluss eine handwerkliche Tätigkeit anstrebt, derwird belächelt, denn er habe sein Potential nicht ausgeschöpft.“[94] Weitere Ursachen sind auch vor allem die veränderten Produktionsweisen, neue Tech­nologien, der Weg von der Industrie- in die Dienstleistungsgesellschaft, die Digitalisie­rung aller Branchen, neue Tätigkeitsinhalte sowie die daraus resultierenden gestiegene Qualifikationsanforderungen.[95] [96] [97] ’96,97 Der Wandel auf dem Arbeitsmarkt treibt die Akade- misierung am stärksten voran.[98] Auch im Handwerk gewinnt gerade der Aspekt der Dienstleistung, der Digitalisierung und des Technologiewandels immer mehr an Bedeu­tung.[99] Beispielsweise gab es vor mehr als zehn Jahren fast keine Stellenbeschreibun­gen für den Beruf des Mechatronikers.[100] Dieser hat sich vor allem durch die neuen Technologien, die höhere Qualifikationen erfordern, entwickelt.

Des Weiteren verstärken institutioneile Mitwirkende den Trend zur Akademisierung. Durch den natürlichen Selbsterhaltungstrieb, wächst das Studienangebot der Hochschu­len, um neue Zielgruppen zu erreichen. Das Hochschulmarketing hat im Laufe der letz­ten Jahre einen höheren Stellenwert eingenommen, weshalb die Investitionen hierfür stark zugenommen haben.[101]

Aber auch der Einfluss der Gymnasien ist erkennbar bspw. in der McDonald’s Ausbil­dungsstudie 2017. Diese stellt eine Repräsentativbefragung junger Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren dar. Sie präsentiert Wünsche und Perspektiven 1.564 Ju­gendlicher und junger Erwachsener in verschiedenen Stadien des Übergangs von der Schule in den Beruf. Es wurde festgestellt, dass nur 10 Prozent der befragten Abiturien­ten im Anschluss an die Schulzeit eine Berufsausbildung beginnen möchten. Dies be­gründet sich durch die traditionelle, anhaltende Orientierung der Gymnasien hin zur ter­tiären Bildung. Das Hochschulstudium ist seit jeher bei dieser Schulform im Fokus.[102] Großen Einfluss hat auch die in der Vergangenheit geäußerte Forderung der Politik nach mehr Akademikern.[103] DerTrend zum tertiären Bereich fand zeitgleich mit der politischen Diskussion, ob die Studierendenquote erhöht werden muss, statt.[104] Bereits 2010 war eines der bildungspolitischen Ziele eine Studienanfängerquote von 40 Prozent.[105] Der­zeit liegt die Quote vorläufigen Berechnungen zufolge bei 56 Prozent und somit weit über dem Ziel von 2010.[106] Durch die umfassende Akademisierung entsteht jedoch kein At­traktivitätsverlust, sondern eher ökonomisch gewinnbringende Innovationen.[107] Kritisch hierbei zu beachten ist jedoch, dass zwar dadurch „jemand, der innerhalb seines Berufs [...] über die entsprechenden Kenntnisse, Fähigkeiten verfügt“[108] ausgebildet wird, dies jedoch auf akademische Weise entsteht und die Politik somit keine Antwort auf den Aus­zubildendenmangel liefert.

3.2 PerspektivederArbeitgeber

Eine sehr relevante Sicht der Gesellschaft stellen die Arbeitgeber dar und sollten somit genauer betrachtet werden. Diese sollten ihre eigenen Hemmnisse bei der Auszubilden­denrekrutierung erkennen. Nur so können gezielte Lösungsansätze für den Auszubil­dendenmangel aufgestellt und umgesetzt werden. Hier stehen vor allem das Imageprob­lem des Handwerks und die hohen Ansprüche an Auszubildende, die nicht ohne eigene Veränderungen erfüllt werden können, im Vordergrund und werden im Folgenden näher betrachtet.

3.2.1 Imageproblem des Handwerks

Die sinkende Zahl an Auszubildenden begründet sich neben dem demografischen Wan­del und dem Trend zur akademischen Ausbildung in diversen Ausbildungsberufen auf einem Imageproblem.[109] Definiert wird ein Image als „subjektive und auf emotionaler Ebene gegründete Auffassung“[110]. Somit basiert es nicht unbedingt nur auf Tatsachen und Fakten. Dennoch bzw. gerade deswegen gestaltet es sich sehr schwer, den schlech­ten Ruf der dualen Ausbildung, insbesondere im Handwerk, wieder zu verbessern. Hat sich ein schlechter Ruf eines Ausbildungsgangs einmal gefestigt, ist es schwer ihn wie­der aufzuwerten.[111][112]

Laut einer vom Handwerk in Auftrag gegebenen Imagestudie, ist eine deutliche Verän­derung zu erkennen.[113] Die ältere Generation ab 60 Jahren sieht das Image des Hand­werks relativ positiv. Bei den Jugendlichen ist deutlich das Gegenteil zu erkennen.

Gerade bei höher qualifizierten Schulabgängern wird deutlich, dass das Handwerk für sie kein hohes Ansehen repräsentiert. Sie treten selten in Kontakt mit dem Handwerk, werden nicht drauf aufmerksam und wissen nicht genug über Ausbildungs- und Karriere­chancen. Ungeachtet bleiben die Möglichkeiten der Weiterbildung zum Meister und der Selbständigkeit, stattdessen dominieren Gedanken an einen unsicheren Arbeitsplatz. „Handwerk verbinden sie tendenziell eher mit „schmutzig“, „monoton“ und „harter Arbeit“ als mit moderner Technik, Innovation oder „goldenem Boden““[114]. Auszubildende, die schon im Handwerk beschäftigt sind, bestätigen diesen Eindruck nicht, da laut azubi.re- port 2017 61 Prozent komplett, 29 Prozent teilweise ihre Aufgaben als anspruchsvoll empfinden sowie 51 Prozent komplett, 26 Prozent teilweise den Eindruck haben, dass sie ihre Interessen in den Ausbildungsberuf einbringen können.[115] Der azubi.report 2017 ist eine Studie zu den Wünschen, Ansichten sowie Interessen von 2000 Auszubildenden aller Lehrjahre in Deutschland, die zwischen 20 und 23 Jahren sind.[116] Zudem steht das Handwerk neben der Arbeitsplatzunsicherheit insbesondere für eine schlechte Bezahlung.[117] Dies kann durchaus bestätigt werden, da das durchschnittliche tarifliche Einkommen für Auszubildende 2017 bei 738 Euro brutto pro Monat und somit bspw. 204 Euro unter dem Durchschnittsgehalt in der Industrie und dem Handel lag.[118] Abbildung 2 dient derVeranschaulichung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Tarifliche Ausbildungsvergütung nach Ausbildungsbereichen 2017 in Deutschland - Durch­schnittliche monatliche Beträge in Euro

(eigene Darstellung in Anlehnung an Beicht, 2018, Schaubild 5)

[...]


[1] Vgl. Pütz, 2001, S. 3.

[2] Vgl. Köstring, 2017, S. 62.

[3] Gertz, 2017a, S. 30-35.

[4] Gemeint sind stets beide Geschlechter. Aus Gründen der Lesbarkeit wird aufdie Nennung beider For­men verzichtet.

[5] Vgl. Gertz, 2017b, S. 22 ff.

[6] Vgl. Wolf, 2012, S.1.

[7] Dräger, 2013, S. 44.

[8] Vgl. o. V. (d), 2017, S. 11.

[9] Vgl. Dräger, 2013, S. 45.

[10] Vgl. Hurrelmann / Albrecht, 2014, S. 65.

[11] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 8.

[12] Vgl. Sekareva / Ramthun, 2008, S. 26.

[13] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 66.

[14] Vgl. Kleimann / Bierer, 2014, S. 8.

[15] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 9.

[16] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 9.

[17] Vgl. ebd., S. 66f.

[18] Vgl. ebd., S. 67.

[19] Vgl. o. V. (g), o. D., o. S.

[20] Vgl Sekareva / Ramthun, 2008, S. 26.

[21] Vgl. Krone, 2010, S. 22.

[22] Vgl. ebd., S. 22.

[23] Vgl. ebd., S. 22.

[24] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 20.

[25] Vgl. ebd., S. 20.

[26] Vgl. Köcher et al., 2017, S. 8.

[27] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 67.

[28] Vgl. Sekareva / Ramthun, 2008, S. 26.

[29] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 67.

[30] Düring et al., 2004, S. 10.

[31] Vgl. ebd., S. 10.

[32] Vgl. ebd., S. 4.

[33] Vgl. o. V. (m), o. D., o. S.

[34] Vgl. zum Folgenden Glasl et al., 2008, S. 10 und 34 ff.

[35] Vgl. Lehner et al., 2009, S. 5.

[36] Vgl. Glasl et al., 2008, S.19ff. und S. 67.

[37] Vgl. ebd., S. 31.

[38] Vgl. o. V. (h), o. D., o. S.

[39] Vgl. o. V. (i), o. D., o. S.

[40] Vgl. o. V. (j), 2018, o. S.

[41] Vgl. o.V. (i), o. D., o. S.

[42] Vgl. o. V. (k), 2017, S. 56.

[43] Vgl. Kentzler, 2013, S. 156.

[44] Vgl. Glasl / Wolf, 2013.S.65.

[45] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 25.

[46] Vgl. ebd., S. 25.

[47] Vgl. Kentzler, 2013, S. 157.

[48] Vgl. Kentzler, 2013, S.157.

[49] Vgl. Thomä / Bizer, 2013, S. 4.

[50] Vgl. Lehner et al., 2009, S. 2.

[51] Vgl. Heß, 2015, S. 22.

[52] Vgl. Franzen etal., 2017, S. 18.

[53] Vgl. Stetteretal., 2013, S. 15.

[54] Vgl. o. V. (r), o. D., o. S.

[55] Vgl. Birk, 2017, o. S.

[56] Vgl. o. V. (s), 2017, o. S.

[57] Vgl. Rolffetal., 2010, S. 2.

[58] Vgl. Krone, 2010, S. 27.

[59] Vgl. Glasl / Wolf, 2013,S.63.

[60] Stetteretal., 2013, S. 41.

[61] Vgl. Krone, 2010, S. 28.

[62] Vgl. Thomä / Bizer, 2013, S. 5.

[63] Vgl. ebd., S. 5.

[64] Vgl. Krone, 2010, S. 28.

[65] Vgl. o. V. (b), 2017, S. 67.

[66] Stetteretal. 2013, S. 15.

[67] Vgl. Börsch-Supan, 2011, S. 19.

[68] Vgl. Stetteretal., 2013, S.17f.

[69] Vgl. Leubeucher, 2016, o. S.

[70] Vgl. o. V. (t), 2017, S. 69.

[71] Vgl. Stetteretal., 2013, S. 19.

[72] Vgl. o. V. (u), 2017, S. 7.

[73] Vgl. Stetteretal., 2013, S. 19.

[74] Vgl. Glasl / Wolf, 2013,S.65.

[75] Vgl. Stetteretal., 2013, S. 18.

[76] Vgl. o. V. (v), o. D., o. S.

[77] Vgl. Stetteretal., 2013, S. 18.

[78] Vgl. o. V. (w), 2015, S. 15.

[79] Vgl. o. V. (x), o. D., o. S.

[80] Vgl. Prezewowsky, 2007, S. 23.

[81] Vgl. Hurrelmann / Albrecht, 2014, S. 213.

[82] Vgl. o. V. (y), 2015, o. S.

[83] Vgl. Eisenmann, 2017, S. 45.

[84] Vgl. Köcher et al., 2017.S. 92.

[85] Vgl. Köstring, 2017, S. 62.

[86] Vgl. Stetteretal., 2013, S. 41 f.

[87] Vgl. Hurrelmann, 2014, S. 15.

[88] Vgl. Köcher etal.,2017,S.8.

[89] Vgl. Hurrelmann, 2014, S. 15.

[90] Vgl. Schultz / Hurrelmann, 2013a, S. 9.

[91] Vgl. Ischinger/ Höckel, 2013, S. 145.

[92] Tenorth, 2013, S. 22.

[93] Vgl. o. V. (o), 2014, S.8f.

[94] Mahrt/Kutscher, 2013, S. 103.

[95] Vgl. Rolffetal., 2010, S. 2.

[96] Vgl. Lehner et al., 2009, S. 2.

[97] Vgl. Thomä / Bizer, 2013, S. 6.

[98] Vgl. Dräger, 2013, S. 44.

[99] Vgl. Lehner et al., 2009, S. 2.

[100] Vgl. Dräger, 2013, S. 45.

[101] Vgl. ebd., S. 46.

[102] Vgl. Köcher et al.,2017,S.4 und 96.

[103] Vgl. Köstring, 2017, S. 62.

[104] Vgl. Krone, 2015, S. 51.

[105] Vgl. Krone, 2010, S. 31.

[106] Vgl. o. V. (z), 2017, S.11.

[107] Vgl. Lohmann, 2013, S. 63.

[108] o. V. (aa), o. D., o. S.

[109] Vgl. Sattler, 2015, S. 18.

[110] Eickhoff/Henn, 2009, S. 23 f.

[111] Vgl. Ischinger/Höckel, 2013, S. 148.

[112] Vgl. Heß, 2015, S. 23.

[113] Vgl. zum Folgenden Heß, 2015, S. 22 f.

[114] Heß, 2015, S. 23.

[115] Vgl. Franzen et al, 2017, S. 26f.

[116] Vgl.ebd.,S. 1 und3f.

[117] Vgl. Heß, 2015, S. 23.

[118] Vgl. Beicht, 2018, o. S.

Ende der Leseprobe aus 64 Seiten

Details

Titel
Die Verknüpfung von Berufsausbildung und Studium als Lösungsansatz für den Auszubildendenmangel im Handwerk
Hochschule
Fachhochschule Dortmund
Note
2,00
Autor
Jahr
2018
Seiten
64
Katalognummer
V501201
ISBN (eBook)
9783346050076
ISBN (Buch)
9783346050083
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Auszubildendenmangel, Handwerk, Studium, Azubi, Berufsausbildung, triales Studium, duales Studium
Arbeit zitieren
Laura Bußmeier (Autor:in), 2018, Die Verknüpfung von Berufsausbildung und Studium als Lösungsansatz für den Auszubildendenmangel im Handwerk, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501201

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