Didaktische Konzeptionen des Alexander Weltatlas


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

18 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Aufbau des Alexander Weltatlas
2.1 Entstehung des Weltatlas.
2.2 Gliederung des Atlas

3. Didaktischer Aufbau
3.1 Didaktische Grundüberlegungen
3.2 Verwendbarkeit im Unterricht mit den Schülern..
3.3 Verwendbarkeit bei der Vorbereitung als Lehrer

4. Schlussbetrachtung
4.1 Zusammenfassung und Fazit

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es, die didaktischen Konzeptionen des Alexander Weltatlas´ herauszustellen und zu analysieren, sowie die Integration und dabei möglicherweise entstehende Probleme im schulischen Alltag zu beleuchten.

Zuerst werde ich den Aufbau des Atlas´ beschreiben, ein Abriss über dessen Entstehung bildet hier den Ausgangspunkt der Hausarbeit. Die Erläuterung der Gliederung soll die Analyse in den anschließenden Teilen erleichtern.

In einem weiteren Schritt werde ich die didaktischen Grundüberlegungen der Herausgeber darlegen und analysieren, wie sich diese im Unterricht zum einen für den Schüler, zum anderen für den Lehrer auswirken. Unter anderem werde ich in diesem Abschnitt auch die schulischen Rahmenbedingungen für die Atlasarbeit grundlegend beleuchten.

Abschließend werde ich die Ergebnisse der Hausarbeit zusammenfassen und eine Bewertung des Alexander Weltatlas´ vornehmen.

2. Entstehung und Aufbau des Alexander Weltatlas

2.1 Entstehung des Weltatlas

Die Reihe der Alexander-Atlanten ist ein Komplex verschiedenartiger Atlanten.

So gibt es spezifische Atlanten für jedes Bundesland (z. B. „Kleiner Atlas Bayern“ aus der Reihe „Alexander kleine Atlanten der Bundesländer“), Heftergänzungen zu verschiedenen Themen, Handkarten, Arbeitshefte, den Gesamtatlas und eben den Weltatlas.

Mit der Entwicklung dieser verschiedenen Atlanten und Erweiterungen, die unter der Alexander-Reihe summiert sind, wurde 1968 in der kartographischen Abteilung des Klett Verlages begonnen.

Zuerst erschien 1976 die Gesamtausgabe des Alexander, welcher 1978 durch Länderkarten für Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ergänzt wurde.

Nach sechsjährigem Einsatz in der Schule und dem daraus resultierenden Feedback wurde der neue große Alexander Weltatlas 1982 herausgegeben (siehe Abb. 1), ist also eine Weiterentwicklung der Gesamtausgabe des Alexander.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Zuletzt wurde der Atlas noch einmal überarbeitet, um die neuen Grenzen nach dem Niedergang der DDR neu zu verzeichnen. Allerdings ist dies die seit 1982 einzige Überarbeitung. Diese beschränkt sich auch nur auf die Karten der Bundesrepublik Deutschland.

Die Sowjetunion oder Jugoslawien sind nach wie vor als Staaten verzeichnet. Eine Aktualisierung der Karteninhalte (Bodenschätze, Größe von Städten) erfolgte seit 1982 nicht.

Rein äußerlich ist noch anzumerken, dass der Alexander Atlas deutlicher größer als z. B. der Diercke Weltatlas ist. Misst der Diercke Abb. 1: Der Alexander Weltatlas[1]

nur 30 x 22 cm, so ist der Alexander mit

34,5 x 24,5 cm doch erheblich größer.

2.2 Gliederung und Aufbau des Atlas

Die ersten Seiten des Atlas sollen den Aufbau und die Gliederung nahe bringen und erste spezifische Kenntnisse, wie z. B. die Signaturen, vermitteln.

Im vorderen Einband des Atlas finden wir eine Generallegende mit den gebräuchlichsten Kennzeichen der geographischen Grundkarten (Signaturen). Einige Beispiele, was diese Signaturen ausdrücken können, sind die Färbung des Bodens, die Größe der Städte oder die Art der Industrievorkommen.

Des Weiteren befindet sich im Einband eine Darstellung einerseits der Grundkartentypen (wie z. B. geographische Grundkarte, Physische Karte) und andererseits ein thematischer Teil, der acht Themenkreise inkl. deren Seitenzahlen umfasst (z. B. Landwirtschaft, Bevölkerung).

Außerdem ist das System der Signaturen ausklappbar, welches die Generallegende ergänzt. Hier sind unter anderem die Farben der Vegetationszonen beschrieben und die Signaturen des Bergbaus und der Industrie näher spezifiziert.

Umseitig ist nochmals die Generallegende aufgedruckt, um sie bei der Analyse von karten stets im Auge behalten zu können und nicht zum Einband zurück blättern zu müssen.

Nach einer Doppelseite, welche die mitarbeitenden Personen, Editionsdaten und eine Einführung des Verlages enthält, finden wir das Inhaltsverzeichnis, welche uns den genauen Aufbau des Atlas´ darlegt.

Die ersten Seiten sollen Grundlagen zur Arbeit mit dem Atlas vermitteln und sind deshalb mit dem Titel „Einführung in die Kartenarbeit“ überschrieben. Die Entstehung von Karten wird anhand von Kartennetzentwürfen, der so genannten Projektionslehre, vermittelt.

Dann folgt eine Einordnung thematischer Karten in Deutschland, Europa und der Welt nebst Angabe der Seitenzahlen.

Auf der folgenden Doppelseite werden geographische Grundkarten sowie physische Grundkarten und deren Raumabdeckung dargestellt.

Auf einer weiteren Doppelseite werden die thematischen Karten Themenkreisen und Sachgruppen zugeordnet und ihnen unterschiedliche Farben zugewiesen.

Ein Sachregister auf den nächsten beiden Seiten soll die thematische Orientierung innerhalb des Atlas erleichtern.

Die folgenden drei Seiten zeigen einige einfache Arbeitsschritte, die man bei der Arbeit mit dem Atlas ständig benötigt.

Einleitenden Charakter in die Kartographie haben die Seiten eins bis fünf. Hier werden verschiedenen Aufnahmen (Boden-/Schrägaufnahme), geographische Grundkarten, unterschiedliche Maßstäbe und physische Karten präsentiert.

Ab Seite sechs finden wir die geographischen und physischen Grundkarten. Der Fokus liegt hier vor allem auf Deutschland, geographisch bedeutende Gebiete (Ruhrgebiet, Alpen) werden auf Extrakarten mit größerem Maßstab dargestellt.

Weitere Komplexe unter diesen Grundkarten sind „Europäische Länder“, „Europa“, „Osteuropa“, „Sowjetunion“, „Asien“, „Afrika“, „Australien“, „Nordamerika“, „Mittelamerika“, „Südamerika“, „Arktis und Antarktis“ sowie „Die Großlandschaften der Erde.

Dieser Teil umfasst insgesamt 87 Seiten, wovon der Großteil auf das inhaltlich ähnliche „Europäische Länder“ und „Europa“ (28 Seiten) sowie Deutschland (18 Seiten) entfällt (siehe Abb. 2).

Ganz allgemein lässt sich dieser Abschnitt noch weiter unterteilen, und zwar in die Themengebiete „Deutschland und deutsche Landschaftsbeispiele“ (S. 6-23), „Europa und die europäischen Länder“ (S. 24-49) sowie „Außereuropäische Großräume und Erdteile“ (48-91).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Den zweiten Teil des Weltatlasses nehmen die Thematischen Karten ein. Diese sind unterteilt in die Kategorien „Oberflächenformen, Tektonik und Geologie“, „Klima und Vegetation“, „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“, „Energiewirtschaft, Bergbau und Industrie“, „Handel und Verkehr, Fremdenverkehr“, „Bevölkerungsverteilung und Bevölkerungsstruktur“, „Große Städte, Stadtpläne, Stadtgeographie“ und „Staaten und Politik, Entwicklungsländer, Europäische Gemeinschaft“.

[...]


[1] http://www.klett-verlag.de/index_start_leh.html

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Didaktische Konzeptionen des Alexander Weltatlas
Hochschule
Christian-Albrechts-Universität Kiel  (Geographisches Institut)
Veranstaltung
Medien im Geographieunterricht
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
18
Katalognummer
V49701
ISBN (eBook)
9783638460835
ISBN (Buch)
9783640353224
Dateigröße
605 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Didaktische, Konzeptionen, Alexander, Weltatlas, Medien, Geographieunterricht
Arbeit zitieren
Andre Sperlich (Autor:in), 2004, Didaktische Konzeptionen des Alexander Weltatlas, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49701

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