Anforderungen an die Junge Pflege. Welche Wünsche und Bedürfnisse haben junge Pflegebedürftige?


Fachbuch, 2019

98 Seiten

Anna E. Pape (Autor:in)


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Hinweis

Abstrakt

Abstract

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Motivation (Pape, Silze)
1.2 Problemstellung (Silze)
1.3 Erläuterung der Fragestellungen (Pape, Silze)
1.4 Zielsetzung (Pape, Silze)
1.5 Aufbau der Arbeit (Pape)

2 Begriffliche Grundlagen, Theorien und Einordnungen
2.1 Pflege
2.2 Pflegeheim (Silze)
2.3 Junge Pflege (Pape, Silze)
2.4 Altersentsprechende Bedürfnisse (Pape)
2.5 Strukturen (Pape)
2.6 Prozesse (Silze)

3 Konzeptionelle Überlegung
3.1 Strukturen (Pape)
3.2 Prozesse (Silze)

4 Zusammenfassung (Pape, Silze)
4.1 Implementierung der Strukturen und Prozesse
4.2 Fazit
4.3 Ausblick

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Anhang

Hinweis

Vorab ein Lesehinweis, um möglichen Missverständnissen vorzubeugen: Zur Gewährleistung der Übersichtlichkeit im Verlauf der Ausarbeitung, wird auf eine differenzierte und geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Das bedeutet, dass die maskuline Schreibweise bevorzugt wird, diese die feminine Form aber impliziert. Eine Ausnahme stellt die Zitation dar, da hier die Schreibweise des Autors übernommen werden muss.

Die vorliegende Arbeit wurde in Teilen als Partnerarbeit verfasst. In den Überschriften wurde der jeweilige Autor kenntlich gemacht.

"[...] ein Heim ist kein Krankenhaus. Ein Heim ist ein Wohnort."1

Abstrakt

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird eine konzeptionelle Überlegung einer Jungen Pflege Einrichtung erarbeitet. In dieser sollen junge pflegebedürftige Menschen nach altersentsprechenden Bedürfnissen untergebracht werden. Mit zunehmender Anzahl junger Pflegebedürftiger steigt entsprechend auch deren Versorgung in Pflegeheimen. Derzeit werden junge Menschen mit einem Pflegebedarf oftmals in einem Seniorenheim untergebracht und es findet keine altersentsprechende und geeignete Unterbringung statt. Demnach liegt ein Desiderat an Unterbringungsmöglichkeiten vor. Um diese Unterbringungsform zu ermöglichen, müssen besonders die Strukturen und Prozesse entsprechend gestaltet werden. Diese wurden in der konzeptionellen Überlegung herausgearbeitet und anschließend in Beziehung zueinander gesetzt.

Im Ergebnis wird deutlich, dass besonders die Autonomie einen hohen Stellenwert in der Jungen Pflege einnimmt. Im Kern dieser konzeptionellen Überlegung steht die Berücksichtigung der altersentsprechenden Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner. Diese finden sowohl in den Strukturen als auch in den Prozessen Berücksichtigung. Auf diese Weise können die Ziele und Interessen durch neue Medien und ganzheitliche Herangehensweisen verfolgt werden, was zu einer verbesserten Lebensqualität der Bewohner führt.

Schlüsselwörter: Junge Pflege, junge pflegebedürftige Menschen, konzeptionelle Überlegung, Bedürfnisse, Strukturen, Prozesse, Autonomie

Abstract

In the present Bachelor thesis, a conceptual consideration of a young care institution is developed. In this, young people in need of care are to be accommodated according to age-appropriate needs. As the number of young people in need of care grows, the level of provision in care homes increases too. Currently young people in need of care are often accommodated in a senior residence and there isn´t any age-appropriate and suitable accommodation available. There is therefore a desideratum of accommodation possibilities. In order to make this accommodation form possible, the structures and processes have to be designed accordingly. These were elaborated in the conceptual consideration and subsequently presented in relation to each other.

As a result, it is clear that autonomy is particularly important for young care. At the heart of this conceptual consideration it is important to take in to account the age-appropriate needs and wishes of the inhabitants. These are taken into account both in the structures as well as in the processes. In this way, the goals and interests can be pursued through new media and integrated approaches, resulting in an improved quality of life for the inhabitants.

Keyword: young care, young people in need of care, conceptual consideration, needs, structure, process, autonomy

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Entwicklung der Altersstrukturen in Deutschland bis

Abbildung 2: Bedürfnispyramide

Abbildung 3: Mitarbeiter-Organigramm

Abbildung 4: Interdisziplinäre Vernetzung

Abbildung 5: Management Modell der Pflege nach Krohwinkel

Abbildung 6: Personenzentriertes Arbeiten auf der Grundlage von Empathie, Akzeptanz und Kongruenz

Abbildung 7: Zusammenhänge der Strukturen und Prozesse

Abbildung 8: ABEDL-Strukturmodell (nach Krohwinkel 2008)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Einrichtungsmerkmale für die Junge Pflege

Tabelle 2: Beispiel Bewertungsbogen

1 Einleitung

Zu Beginn dieser Bachelorarbeit finden eine Erläuterung der Motivation beider Autoren und die Darstellung der derzeitigen Problemlage statt. Nachfolgend werden die beiden Fragestellungen und die Zielsetzung sowie der Aufbau der Arbeit, erläutert.

1.1 Motivation (Pape, Silze)

Wenn ein junger Mensch unvorhergesehen aus seinem Alltag gerissen wird, beispielweise durch einen Unfall oder durch eine chronische Erkrankung, steht dieser vor einem neuen, unbekannten Lebensabschnitt. Der Betroffene ist plötzlich auf Pflege angewiesen, möglicherweise rund um die Uhr. Er kann die eigene Wohnung nicht mehr betreten, da diese nur durch ein Treppenhaus zu erreichen ist. Auch die Benutzung verschiedener Hilfsmittel, welche ihm völlig fremd sind, bestimmen den neuen Lebensalltag. „Jeder kann jederzeit zum „Pflegefall“ werden.“2

Nach dem Krankenhausaufenthalt folgt meist eine stationäre Rehabilitation und anschließend der oft unausweichliche Weg ins Pflegeheim. Die verbesserte medizinische Versorgung führt dazu, dass die Überlebungschance schwer verletzter Patienten steigt und sich somit der Bedarf an Pflegeplätzen erhöht. Zudem leben junge Betroffene im Schnitt länger in einer stationären Unterbringung als Hochbetagte, was zu einer längeren Belegung der Plätze führt. Durch die zunehmende Anzahl der Singlehaushalte in Deutschland sinkt die Betreuungsrate im familiären Umkreis. Aufgrund der mangelnden Anzahl an Pflegeheimen für junge Menschen, der sogenannten Jungen Pflege, werden viele Betroffene in Seniorenheimen oder Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung untergebracht. Diese Fehlplatzierung hat einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden der Betroffenen.3 Die Unterbringung in einem Pflegeheim ist langfristig ausgelegt und stellt oftmals den einzigen Rückzugsort und das Zuhause der Bewohner dar. Jeder Mensch sollte das Recht haben, sich in seinem Zuhause wohlzufühlen und die Tagesgestaltung weitestgehend selbstständig gestalten zu können und somit keinen Autonomieverlust zu erleiden. Da diese selbstbestimmte Lebensführung oftmals durch die vorgegebenen Strukturen einer Einrichtung und die mangelnden Ressourcen und Kenntnisse eingeschränkt ist, sollen bedürfnisorientierte Strukturen und Prozesse für die Jungen Pflege herausgearbeitet werden.

Im Rahmen einer empirischen Forschung haben die Autoren bereits festgestellt, dass die bisherige Unterbringung in einer Jungen Pflege Station noch nicht vollständig ausgereift und auch die Unterbringung in einem Seniorenheim unzureichend ist.

Mit dieser Bachelorarbeit soll eine konzeptionelle Überlegung für die Junge Pflege erfolgen, um zukünftig den Bewohnern eine bestmögliche stationäre Unterbringung zu ermöglichen, welche sich positiv auf den Genesungsprozess auswirkt.4

1.2 Problemstellung (Silze)

Wie bereits in dem Kapitel 1.1 Motivation erläutert, steigt die Anzahl junger pflegebedürftiger Menschen kontinuierlich an. Dieser Anstieg begründet sich unter anderem durch die stetige Verbesserung der medizinischen Versorgung und der dadurch erhöhten Überlebenschance nach schweren Erkrankungen oder Unfällen.5 Mit Eintritt der Pflegebedürftigkeit verändern sich nicht nur der gesundheitliche Aspekt und der Pflegebedarf, sondern oftmals auch die wohnliche Situation und das Umfeld des Betroffenen. Da die steigende Anzahl der Singlehaushalte in Deutschland dazu führt, dass eine Betreuung im häuslichen Umfeld zurückgeht, stellt sich das Problem der passenden Unterbringung. Im Jahr 2013 wurden 71% (1,86 Millionen) aller Pflegebedürftigen im häuslichen Umfeld versorgt.6 Derzeit findet die Unterbringung junger Betroffener, die nicht mehr Zuhause gepflegt werden können, oftmals in einem Seniorenheim statt. Die Anzahl an Pflegebedürftigen im Alter von 15 bis 60 Jahren lag 2013 bei 283.762 in Deutschland. Davon waren 35.323 Pflegebedürftige in vollstationären Heimen untergebracht.7 Deutschlandweit gibt es 13.030 Pflegeheime, Junge Pflege Einrichtungen jedoch nur vereinzelt.8 Der Umzug in ein Pflegeheim erfolgt oftmals gegen den Willen des Pflegebedürftigen und wird von den Familienmitgliedern bestimmt und organisiert.9 Dieses an sich schon kritische Lebensereignis führt, bedingt durch die mangelnde Anzahl angemessener Plätze, zu einer dauerhaften und nicht altersentsprechenden Unterbringung. Das Durchschnittsalter in deutschen Seniorenheimen liegt bei 86,7 Jahren.10 Somit unterscheiden sich nicht nur die Interessen der jungen Betroffenen zu denen der Senioren, sondern auch der Umgang, der Tagesrhythmus und die Freizeitgestaltung. Auch die persönlichen Ziele der unterschiedlichen Altersgruppen unterscheiden sich immens. Zudem differenziert sich auch die Dauer der stationären Unterbringung junger Pflegebedürftiger, die oftmals noch eine lange Lebenszeit vor sich haben. Die Senioren hingegen verbringen durchschnittlich neun Monate in stationären Pflegeheimen.11

Eine geeignete Unterbringung ist nicht nur einflussnehmend auf das Wohlbefinden, sondern auch auf den Genesungsprozess der einzelnen Bewohner. Dieser Genesungsprozess beeinflusst wiederum die Selbstständigkeit, die Autonomie und im Umkehrschluss das Wohlbefinden und somit den weiteren Lebensweg.12

In der bereits erwähnten Forschungsarbeit der Autoren konnte ermittelt werden, dass derzeit weder im Seniorenheim, noch in der Jungen Pflege eine Berücksichtigung der Interessen und der Selbstbestimmung der Bewohner erfolgt. Literaturgestützt lässt sich sagen, dass oftmals ein Autonomieverlust, eine mangelnde Selbstbestimmung und eine zu geringe Berücksichtigung altersentsprechender und individueller Bedürfnisse stattfindet. Diese nicht berücksichtigten Bereiche führen zu einer negativen Beeinflussung des Wohlbefindens und des Genesungsprozesses, da die Gesundheit erheblich vom Grad der Unabhängigkeit abhängt.13

1.3 Erläuterung der Fragestellungen (Pape, Silze)

Strukturen (Pape)

Der erste Teil der Konzeption wird unter folgender Fragestellung bearbeitet:

Wie müssten die vorgegebenen einrichtungsbezogenen Strukturen angepasst werden, um den altersentsprechenden Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden?

Diese Frage impliziert Strukturen, welche notwendig sind, um den Anforderungen der Jungen Pflege gerecht zu werden. Hierbei sollen Erfordernisse an die räumlichen, personellen und sachlichen Strukturen herausgearbeitet werden. Des Weiteren sollen die Anliegen, welche die jungen Pflegebedürftigen haben, analysiert und in die Strukturen miteinbezogen werden. Die Implementierung der altersentsprechenden Bedürfnisse ist für eine klare Abgrenzung zum Seniorenheim zielführend. Die Strukturen, welche unter der oben aufgeführten Fragestellung herausgearbeitet werden, legen die Grundlage für die Prozesse, welche darauf aufbauen.14 Demnach ist es zunächst sinnvoll, diese Grundlage zu erläutern. Jedoch bleibt zu beachten, dass auch Prozesse die Strukturen beeinflussen können.15 Somit wird die Wichtigkeit beider Fragestellungen, in Bezug auf Junge Pflege, dargestellt.

Prozesse (Silze)

Der zweite Teil dieser Arbeit betrachtet die Prozesse einer Jungen Pflege Einrichtung in Bezug auf die Strukturen mit folgender Fragestellung:

Welche Prozesse sind im Kontext der Strukturen notwendig, um Junge Pflege zu ermöglichen?

Im Rahmen der Beantwortung dieser Frage werden die Prozesse einer Jungen Pflege Einrichtung aufgeführt. Diese Prozessdarstellung, bezogen auf die Strukturen, ist notwendig, da ein enger Zusammenhang zwischen Prozessen und Strukturen vorhanden ist und diese nur schwer voneinander abgrenzbar sind.16 Da Prozesse einflussnehmend auf die Gestaltung einzelner Bereiche sind, ist es bedeutsam, dass nach der Klärung der Strukturen auf die notwendigen Prozesse eingegangen wird. Die Struktur legt die Position der Elemente in einem System fest. Die vorgegebenen Strukturen bilden die Basis der Prozesse. Nach Schulte-Zurhausen können jedoch auch Prozesse Veränderungen der Strukturen beeinflussen.17 Somit nehmen beide Aspekte Einfluss auf die Gesamtheit einer Jungen Pflege Einrichtung. Die Verknüpfung der Strukturen und Prozesse ist entscheidend, um ein Konzeptionsüberlegung zu erstellen.18 Die Darstellung der Prozesse, bezogen auf die vorhandenen Strukturen, stellt den Schwerpunkt dieser Fragestellung im Rahmen dieser Bachelorarbeit dar.

1.4 Zielsetzung (Pape, Silze)

Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine konzeptionelle Überlegung für die Junge Pflege zu entwickeln, worin besonders die Bedürfnisse der betroffenen Klientel Beachtung finden. Die Kernaspekte der Strukturen und Prozesse werden neu entwickelt. Des Weiteren soll eine begriffliche Klarheit in Bezug auf die Junge Pflege geschaffen werden, sodass in Zukunft eine thematische Einordnung stattfinden kann. Zudem wird auf die Unterbringungsproblematik aufmerksam gemacht und ein Bewusstsein hierfür geschaffen.

Auf diese Weise wird eine Basis für die Gründung von Junge Pflege Einrichtungen oder für die entsprechende Anpassung bestehender Konzepte ausgearbeitet.

1.5 Aufbau der Arbeit (Pape)

Die vorliegende Bachelorarbeit gliedert sich in vier thematische Bereiche. Aufgrund des Sachverhaltes, dass die Junge Pflege vergleichsweise neu ist, sind dokumentierte und ausgearbeitete Konzepte nur bedingt vorhanden. Daher haben sich die Autoren dazu entschieden, eine konzeptionelle Überlegung zu erstellen, welche die Bedürfnisse der jungen Pflegebedürftigen zur Grundlage hat. Diese kann als Grundlage für weitere Junge Pflege Einrichtungen genutzt werden.

In den Überschriften der einzelnen Abschnitte wird in Klammern der jeweilige Verfasser genannt. Bei einigen Punkten, wie beispielsweise der Einleitung oder der Zusammenfassung, werden beide Namen genannt. Diese wurden in Zusammenarbeit verfasst, da ein gemeinsames Motiv der Autoren vorlag.

Im ersten Teil soll an das Thema dieser wissenschaftlichen Arbeit herangeführt, eine Motivation gegeben und die Zielsetzungen erläutert werden.

Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der konzeptionellen Überlegung. Hierfür wird auf die Hauptbegriffe Pflege, Pflegeheim, Junge Pflege, altersentsprechende Bedürfnisse, Strukturen und Prozesse eingegangen, sodass eine begriffliche Klarheit entsteht und eine Einordnung erfolgen kann. Des Weiteren wird die aktuelle Situation im deutschen Pflegesystem aufgezeigt.

Im anschließenden Teil folgen die zentralen Punkte dieser Arbeit: Strukturen und Prozesse. Diese beiden Punkte werden unter dem Aspekt der Fragestellungen und der begrifflichen Grundlagen bearbeitet. Hierbei sollen neue Erkenntnisse und Ideen eingebracht und miteinander verknüpft werden, da die Strukturen den Ausgangspunkt für die Prozesse bilden. Des Weiteren soll die Bedeutung für die Ergotherapie herausgearbeitet werden, zumal diese Berufsgruppe ihren Arbeits­schwerpunkt in der Unterstützung der Selbstständigkeit und Alltagsbewältigung hat.19

Den Abschluss der Bachelorarbeit bildet die Zusammenfassung, welche die Implementierung der Strukturen und Prozesse, ein Fazit und einen Ausblick beinhaltet. Dieser Arbeit folgen ein Abkürzungs- und Literaturverzeichnis.

2 Begriffliche Grundlagen, Theorien und Einordnungen

Um für eine begriffliche Klarheit zu sorgen werden zunächst die Begriffe Pflege, Pflegeheim, Junge Pflege, altersentsprechende Bedürfnisse, Strukturen und Prozesse spezifiziert. Diese Definitionen dienen als Grundlage für den Hauptteil der vorliegenden Arbeit.

2.1 Pflege

Der Begriff Pflege wird im Folgenden definiert und erläutert. Anschließend werden die Pflegeschwerpunkte und die Rechte für hilfe- und pflegebedürftige Menschen aufgeführt sowie der Pflegeprozess und der Pflegeschlüssel. Abschließend folgt die Darstellung der aktuellen Situation im deutschen Pflegesystem.

2.1.1 Definition Pflege (Silze)

Der Terminus Pflege findet in unserer Gesellschaft eine umfassende Bedeutung.20 Dieser Begriff beschreibt in erster Linie den Erhalt eines guten Zustandes und dessen Aufrechterhaltung. Die Pflege kann sowohl auf materielle Gegenstände bezogen sein, als auch auf soziale Kontakte oder den Gesundheitszustand. Bei der Pflege von Kranken geht es bei dem Erhalt des Zustandes um die Gesundheit und deren Bewahrung.21 Nach der I nternational C ouncil of N ursing (ICN)22 wird die Pflege wie folgt definiert:

„Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung - allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen - von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften sowie von Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings). Pflege schließt die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker, behinderter und sterbender Menschen ein.“23

Die vier grundlegenden Aufgaben der Pflege sind die Förderung der Gesundheit, die Verhütung der Krankheit, die Wiederherstellung von Gesundheit und das Lindern von Leiden.24 Somit umfasst die pflegerische Arbeit die Unterstützung und Begleitung von Menschen aller Altersstufen, die keine selbstständige Pflege durchführen können.25 Diese Einschränkung kann zeitlich begrenzt oder langfristig vorhanden sein. Pflege umfasst die Prävention vor Krankheiten und auch die Gesundheitsförderung und Rehabilitation der Patienten.26 Die aufgeführten Schlüsselaufgaben nennt sowohl die ICN als auch die WHO.27 Außerdem zählen allgemeinhin die Durchführung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen zum Arbeitsfeld der Pflege.28 Dabei sind die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse zu beachten und bei der Planung und Durchführung der Pflege zu berücksichtigen. Ebenso geht es laut WHO, um eine Unterstützung physischer, psychischer und kognitiver Ressourcen und die Schaffung einer sicheren Umgebung.29 Diese Aspekte umfassen die Basis der Pflege, da sie Auswirkungen auf die Gesundheit, Krankheit und Sterben haben. Auch der Aufbau von Funktionen wird laut WHO dem Aufgabenfeld der Pflege zugeschrieben, ebenso wie die Unterstützung und Förderung der Autonomie und Selbstbestimmung der Patienten und deren Angehörigen.30 Die ICN zählt zudem die Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse und die Förderung einer sicheren Umgebung in allen Altersgruppen zu den Kernelementen der Pflege. Die erweiterten Aufgabenbereiche der Pflege liegen in der Forschung, der Mitwirkung in der Gesundheitspolitik, dem Management des Gesundheitswesens und in der Bildung.31 Die Pflege wurde über einen langen Zeitraum naturwissenschaftlich-mechanistisch betrachtet und anhand des biomedizinischen Modells durchgeführt.32 Hier lag der Fokus bei der Entstehung, Erklärung und Behandlung rein körperlicher Symptome. Heutzutage wird die Pflege umfassender und integrativ betrachtet und durchgeführt. Psychische und soziale Komponenten sind einbezogen. Zudem werden die Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation stärker mit der modernen Pflege verknüpft.33

2.1.2 Rechte für hilfe- und pflegebedürftige Menschen (Silze)

Die Pflege wird von der Gesetzgebung als Auftrag vorgeschrieben und umfasst aus dieser Sicht die Achtung der Menschenrechte, das Recht auf Leben, Würde und Respekt.34 Bisher orientieren sich die pflegerischen Leistungen allerdings meist an den Bedürfnissen und Krankheitsbildern älterer Menschen. Deren soziale, psychische, physische und spirituelle Aspekte unterscheiden sich jedoch von denen junger Pflegebedürftiger.35

Die im Folgenden aufgeführte Pflege-Charta umfasst grundlegende Rechte, welche einem hilfe- und pflegebedürftigen Menschen zustehen. Diese müssen im Rahmen der Pflege Berücksichtigung finden, um eine verbesserte Pflege und Betreuung zu ermöglichen.36 Die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen wurde im Jahr 2005 auf Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt.37

Artikel 1: Selbstbestimmung und Hilfe zur Selbsthilfe

Folglich hat jeder Mensch mit Pflegebedarf ein Recht auf Hilfe zur Selbsthilfe und auf Unterstützung, sodass eine weitestgehend selbstständige Lebensführung ermöglicht wird.

Artikel 2: Körperliche und seelische Unversehrtheit, Freiheit und Sicherheit

Dieser Artikel gibt einem Pflegebedürftigen das Recht, vor Gefahren für Leib und Seele geschützt zu werden.

Artikel 3: Privatheit

Unter diesem Artikel fällt das Recht auf Wahrung und Schutz der Privat- und Intimsphäre.

Artikel 4: Pflege, Betreuung und Behandlung

Jeder Mensch mit Pflegebedarf hat das Recht auf eine individuelle, gesundheitsfördernde und qualitative Pflege, Betreuung und Behandlung.

Artikel 5: Information, Beratung und Aufklärung

Das Recht auf umfassende Informationen über Angebote der Beratung, der Hilfe, der Pflege und der Behandlung stehen jedem Pflegebedürftigen zu.

Artikel 6: Kommunikation, Wertschätzung und Teilhabe an der Gesellschaft

Jedem Pflegebedürftigen stehen die Teilhabe und Interaktion mit anderen Menschen sowie ein wertschätzender Umgang zu.

Artikel 7: Religion, Kultur und Weltanschauung

Jeder Mensch mit Pflegebedarf hat das Recht auf eine freie Ausübung von Kultur, Weltanschauung und Religion.

Artikel 8: Palliative Begleitung, Sterben und Tod

Ein würdevolles Sterben steht jedem pflegebedürftigen Menschen zu.38

2.1.3 Pflegeschwerpunkte (Silze)

Es gibt drei Schwerpunkte im Bereich der Pflegetätigkeit. Diese Schwerpunkte sind die Basis der professionellen Pflege und der Ausbildungsberufe an Berufsfachschulen.39

Die Gesundheitspflege umfasst Handlungen, welche die Volksgesundheit erhalten, fördern und vor Krankheiten schützen. Dieser Begriff umfasst die pflegerische Gesundheitsförderung und Prävention aller Altersgruppen.40

Die Krankenpflege bezeichnet eine Hilfeleistung für Menschen im Zustand von Behinderung, Krankwerden, Kranksein, Gesundwerden, Krankbleiben oder Sterben. Diese Form der Pflege findet in allen Altersstufen statt.41 Bei der Kranken­pflege geht es um die Wiedererlangung der Gesundheit und dem Erlangen von Selbstständigkeit bei der Alltagsbewältigung.42

Die Altenpflege stellt ebenfalls eine Hilfeleistung dar, welche sich mit der Unterstützung der Selbstständigkeit und der Bewältigung von Aktivitäten beschäftigt. Der Ressourcenverlust und der Unterstützungsbedarf entstehen aufgrund von Altersprozessen.43 Der Kern der Altenpflege ist die Förderung und der Erhalt größtmöglicher Selbstständigkeit älterer Menschen. Hier liegt der Schwerpunkt nicht auf der Wiedererlangung von Gesundheit, sondern auf den Erhalt der Selbstbestbestimmung, der Sicherung der Lebenskontinuität und der Schaffung einer sicheren und fördernden Umgebung. Die Altenpflege beinhaltet sowohl Anteile der Gesundheitspflege als auch der Krankenpflege.44

2.1.4 Pflegeprozess (Silze)

Der Pflegeprozess ist eine systematische Arbeitsmethode zur Erfassung, Planung, Durchführung und Evaluation von Pflegemaßnahmen zur Verbesserung der Einrichtungsqualität. Die Darstellung des Pflegeprozesses findet in der Pflegedokumentation statt.45 Der Pflegeprozess dient dazu, Probleme, welche sich individuell auf die Bedürfnisse und Einschränkungen des Bewohners richten, zu analysieren und anschließend zu lösen.46 Laut Kappelmüller werden bei der Planung des Pflegeprozesses Tätigkeiten im Bereich der Pflege in einzelne Schritte aufgegliedert. Diese Tätigkeiten sind voneinander abhängig und stehen in einer wechselseitigen Beziehung.47 Durch die Aufgliederung und anschließende Evaluation sollen nicht nur das Bewusstsein für die geplante pflegerische Durchführung, sondern auch die Auswirkungen auf den Bewohner Berücksichtigung finden.48 Die Evaluation bringt die erworbenen Erkenntnisse erneut in den Pflegeprozess ein und ermöglicht damit eine individuelle Anpassung der Pflege an die Bewohner.49 Das Kernziel des Pflegeprozesses ist die Optimierung des Ablaufes und die Steigerung der Lebensqualität der Bewohner und der Zufriedenheit der Angehörigen.50 Zudem steht auch die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung im Vordergrund.51 Bei der Durchführung des Pflegeprozesses geht es um die aktive Handlung der Pflegenden mit ständiger bewusster Kontrolldurchführung.52 Nur durch die regelmäßige Prüfung aller Entscheidungsschritte in Bezug auf ihre Angemessenheit und Wirksamkeit kann ein Pflegeprozess optimiert werden.53

2.1.5 Definition Pflegeschlüssel (Pape)

Der Pflegeschlüssel, oder auch Personalschlüssel, beschreibt, für wie viele Bewohner ein Mitarbeiter zuständig ist. Angegeben wird der Pflegeschlüssel in einem Verhältnis, beispielsweise 1 zu 2,43. Dieses würde bedeuten, dass 2,43 Pflegebedürf­tige von einer Vollzeitkraft 24 Stunden und 7 Tage die Woche versorgt werden. Der Personalschlüssel gibt demnach die Bruttoarbeitszeit an und impliziert Fortbildungs-, Urlaubs- und Krankheitstage.54 Der vorgegebene Pflegeschlüssel variiert nach Bundesländern und ist gesetzlich in den Rahmenverträgen nach § 75 Abs. 1-3 SGB XI auf Landesebene geregelt.

Des Weiteren berechnet sich der Personalschlüssel anhand der Anzahl Pflegebedürftiger in den verschiedenen Pflegestufen.55 In Deutschland gibt es aktuell drei Pflegestufen, die mit zunehmender Anzahl (1 bis 3) den Grad der Pflegebedürftigkeit ausweisen. Dies bedeutet, dass hilfsbedürftige Menschen in Stufe 3 mehr Unterstützung in der Versorgung und im Alltag benötigen als Pflegebedürftige in Stufe 1.56

Zu beachten ist, dass es für den Bereich der Jungen Pflege bisher noch keinen eigenen Pflegeschlüssel gibt.

2.1.6 Aktuelle Situation im deutschen Pflegesystem (Pape)

Aktuell gibt es in Deutschland drei verschiedene Versorgungsarten für pflegebedürftige Menschen: ambulante Pflege, stationäre Pflege oder Angehörigenpflege.57 Die ambulante Pflege umfasst die Versorgung von Menschen in ihrem häuslichen Umfeld durch einen ambulanten Pflegedienstleister. In der stationären Pflege wird zwischen vollstationärer Dauerpflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege und Nachtpflege unterschieden. Die Form ist abhängig von der Zeit, die der Pflegebedürftige in der Pflegeeinrichtung verbringt. Die dritte Versorgungsart ist die Angehörigenpflege, wobei die Versorgung und Pflege der hilfsbedürftigen Menschen ausschließlich durch Angehörigen stattfindet. Zurzeit wird in Deutschland circa die Hälfte aller Pflegebedürftigen zu Hause von ihren Angehörigen versorgt.58

Wie bereits unter Punkt 1.2 Problemstellung beschrieben, bleibt den pflegebedürftigen Menschen oft nur der Einzug in ein Pflegeheim, wenn die Pflege zu Hause nicht gewährleistet werden kann. Der zunehmende medizinische Fortschritt und die daraus resultierende gesteigerte Lebenserwartung sind Hauptmerkmale des demografischen Wandels. Durch eine Veränderung in den traditionellen Familienstrukturen sinken die Anzahl der Kinder und die der Angehörigen. Dies hat zur Folge, dass die häusliche Pflege in Zukunft immer weniger umgesetzt werden kann und die Einzüge in Pflegeheime steigen.59

Die nachfolgende Abbildung 1 (Entwicklung der Altersstruktur in Deutschland bis 2050) zeigt die demografische Entwicklung bis zum Jahr 2050.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Entwicklung der Altersstrukturen in Deutschland bis 205060

Wie vorangehend aufgeführt, steigt die Anzahl der hochbetagten Menschen in den kommenden Jahren progredient an. In der Abbildung 1 (Entwicklung der Altersstrukturen in Deutschland bis 2050) wird dieses deutlich. Die Zahl der 45 bis 65-Jährigen, sowie der 65-Jährigen und älter steigt im Laufe der Jahre unverkennbar an, während die Zahl der 0 bis 20-Jährigen abnimmt. Angesichts dieser Entwicklung ist anzunehmen, dass zunehmend Pflegekräfte benötigt werden. Aufgrund der demografischen Alterung sinkt jedoch die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter, was zu einer Versorgungslücke führen kann.61

Der Bedarf an Pflege steigt stetig an, was zur Folge hat, dass die Seniorenheime vermehrt zu Pflegeeinrichtungen werden und die Pflege hochbetagter Menschen verstärkt an Bedeutung zunimmt.62 Die Betreuung der Bewohner rückt in den Hintergrund, da die Pflege der multimorbiden und teils chronisch Kranken zunimmt.63 Die Nachfrage nach gut ausgebildetem und hochqualifiziertem Pflegepersonal steigt zunehmend an.64 Laut Hundeborn werden die Herausforderungen an die Pflegekräfte zunehmen, weshalb sie entsprechende Kompetenzen im Umgang mit dieser Klientel benötigen.65 Hierfür ist das interdisziplinäre Arbeiten von Bedeutung.66 Zu beachten ist, dass die Zahl der Auszubildenden in der Pflege in den letzten Jahren bereits zurückgegangen ist und die Anzahl an jungen, erwerbsfähigen Menschen, wie bereits beschrieben, abnimmt.67 Des Weiteren gelten die Pflegeberufe als unattraktiv, nicht nur wegen der geringen Entwicklungsmöglichkeiten, sondern auch aufgrund der hohen psychischen und physischen Belastung.68 Vor allem Letzteres führt zu einem verfrühten Ausstieg aus dem Pflegeberuf.69 Ebenfalls hat der hohe Anteil an Frauen Einfluss auf den frühen Berufsausstieg, beispielsweise bedingt durch eine Schwangerschaft oder Elternzeit.70

Zusammenfassend wird deutlich, dass in Zukunft die Pflegebedürftigkeit hochbetagter Menschen steigt und einhergehend damit der Bedarf an Pflegekräften.71 Gleichzeitig wird der zunehmenden Nachfrage an Junger Pflege im deutschen Pflegesystem keine Bedeutung zugeschrieben. Dennoch benötigt auch dieser Bereich der Pflege ausreichend geschultes Personal, welches die jungen Pflegebedürftigen versorgt. Verstärkend wirkt, dass auch die Zahl der jungen Pflegebedürftigen stetig ansteigt (siehe Punkt 1.2 Problemstellung).

2.2 Pflegeheim (Silze)

Ein Pflegeheim ist eine dauerhafte und stationäre Unterbringungsform für Menschen, die eine pflegerische Versorgung benötigen. Dieser Bedarf kann bezüglich körperlicher, geistiger oder psychischer Einschränkungen entstehen und somit die selbstständige Wohnform verwehren.72

„Das Wort „Heim“ ist zwiespältig: Einerseits schwingt in dem Begriff der Aspekt von Vertrautheit [...] Geborgenheit, Gemütlichkeit, nach Hause kommen [...]. Der Begriff „Heim“ steht aber auch für Einrichtungen, in denen Menschen aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Alter auf Dauer gepflegt oder betreut werden.“73

Die Definition des Pflegeheimes steht auch im Zusammenhang mit dem Gedanken an Institutionen. Somit wird das Bild von langen Fluren, Zeitmangel und Verlust der Selbstbestimmung dem Heim zugeschrieben. Ein Pflegeheim hat mehrere Aspekte zu berücksichtigen und steht im Zwiespalt mehrerer Begriffsbedeutungen. Zu den Aufgaben des Heimes gehören die Bereitstellung von Wohn-, Lebensräumen und die pflegerische Versorgung sowie die Förderung von Autonomie und Selbstständigkeit. Im Gegenzug ist ein Heim auch von den finanziellen und institutionellen Strukturen abhängig und steht der ständigen Abwägung von Wunsch und Machbarem gegenüber.74

Die Rechte und Pflichten der Pflegeeinrichtungen werden im § 11 SGB XI unter dem Thema Pflegeversicherungen definiert. Demnach müssen die Leistungen der Pflege, Betreuung und Versorgung in einem Pflegeheim dem allgemein anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnisse umfassen. Zudem muss die Pflege human und aktivierend sein und der Menschenwürde entsprechend durchgeführt werden. Auch das selbstständige und selbstbestimmte Handeln steht im Vordergrund einer Pflegeeinrichtung.75 Bei einer Unterbringung in einem Pflegeheim ist der Abhängigkeitsgrad an die Versorgung durch Dritte oftmals sehr hoch.76 Demnach sind die Bewohner von der Unterstützung der Pflegekräfte und Mitarbeiter im Alltag abhängig.

„[...] ein Heim ist kein Krankenhaus. Ein Heim ist ein Wohnort."77 Dieser Wohnort wird gerade von jungen Bewohnern oftmals dauerhaft und bis zum Lebensende bewohnt. Infolgedessen muss der Schwerpunkt auf Geborgenheit, Wärme, Ruhe und Gemütlichkeit gelegt werden, da das Heim oft die einzige Rückzugsmöglichkeit und das langfristige Zuhause des Bewohners darstellt.78

2.3 Junge Pflege (Pape, Silze)

Der Begriff Junge Pflege wird in zweifacher Bedeutung verwendet. Zum einen bezeichnet die Junge Pflege eine stationäre Unterbringungsform für pflegebedürftige Menschen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren und zum anderen werden mit dieser Bezeichnung junge Pflegekräfte benannt.79 Unter dem Begriff Junge Pflege wird in der vorliegenden Arbeit die stationäre Unterbringungsform junger Pflegebedürftiger verstanden. Bisher ist in der Literatur keine Definition festgelegt worden, weshalb im Folgenden eine eigenständige Begriffserklärung der Autoren erfolgt.

Unter Junge Pflege wird die stationäre Unterbringung junger pflegebedürftiger Menschen ab Beginn der Volljährigkeit bis zum Renteneintrittsalter verstanden. Die Unterbringung erfolgt für Menschen, die durch einen Unfall oder eine Erkrankung einer Pflegestufe zugewiesen sind. Diese Einrichtungsform dient als langfristiger Wohnort, sodass die jungen Betroffenen nicht mit pflegebedürftigen Senioren zusammenleben.

Derzeit werden Pflegebedürftige dieser Altersgruppe in Alten-, Pflege-, Seniorenheimen oder im häuslichen Umfeld untergebracht. Der Großteil der Betroffenen wurde 2013 mit 71% (1,86 Millionen) zu Hause gepflegt, 35.323 Pflegebedürftige hingegen in Heimen.80 Eine genauere Aufteilung der prozentualen Anteile in den unterschiedlichen Heimformen ist nicht bekannt. Die steigende Anzahl der Singlehaushalte hat zur Folge, dass die Unterbringung im häuslichen Umfeld in Zukunft abnehmen wird.81 Somit steigt der Bedarf an geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten junger Betroffener.

2.4 Altersentsprechende Bedürfnisse (Pape)

Die Bedürfnisse lassen sich nach Maslow in eine Reihenfolge bringen82, welche durch die nachfolgende Abbildung 2 (Bedürfnispyramide) veranschaulicht wird.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Bedürfnispyramide83

Anhand der Grafik lässt sich die Hierarchie der Bedürfnisse nachvollziehen. Die grundlegendsten Bedürfnisse sind die körperlichen und stellen die untere Ebene dar. Sie dienen der Lebenserhaltung des Menschen. Die sozialen Bedürfnisse können erst erreicht werden, wenn die grundlegenden Bedürfnisse erfüllt wurden.84 In der obersten Stufe der Pyramide, den seelischen Bedürfnissen oder auch Wachstumsmotiven, finden sich die Selbstverwirklichung und der Sinn des Lebens wieder. Die Stufen bauen nicht nur aufeinander auf, sondern bilden auch die Weiterentwicklung der Bedürfnisse ab. Folglich kann die oberste Stufe nicht erreicht werden, wenn die körperlichen und sozialen Bedürfnisse nicht befriedigt sind.85

Unterschieden wird zwischen zwei Arten von Bedürfnissen: Mangel- und Wachstumsbedürfnisse. Letzteres bewegt einen Menschen dazu, Neues auszuprobieren und die Vergangenheit hinter sich zu lassen, während ein Mangelbedürfnis den Menschen dazu veranlasst, das psychische und physische Gleichgewicht wiederherzustellen.86

Nach einem unvorhergesehenen Ereignis, beispielsweise einen Unfall oder einer Erkrankung, rückt für den Betroffenen die Erfüllung der körperlichen oder auch primären Bedürfnisse in den Vordergrund. Die Nahrungsaufnahme oder auch das Atmen können durch verschiedenste Erkrankungen beeinträchtig sein. Daraus lässt sich ableiten, dass erkrankte Menschen andere Bedürfnisse haben als gesunde Menschen. Die Bedürfnisse verändern sich (wieder), je besser es dem Betroffenen geht.87 Hinzu kommt, dass sich die Neigungen der jungen Pflegebedürftigen von denen der Senioren unterschieden, beispielweise im Rahmen der Körperhygiene (rasieren, Make-up etc.).88

Aufgrund der Sachlage, dass die Hochbetagten bereits den Großteil ihres Lebens hinter sich haben und in der Regel auf ein erfülltes Leben blicken können, wollen sie meist nur noch den Lebensabend genießen. Bei jungen Menschen hingegen sind die Bedürfnisse andere: Sie wurden durch ein unvorhergesehenes Ereignis aus ihrem Alltag gerissen und müssen sich mit der neuen, ungewohnten Situation zurechtfinden. Daher spielt bei ihnen die Teilnahme am Leben außerhalb des Heimes eine große Rolle.89 Letztlich sollten die altersentsprechenden Bedürfnisse immer individuell mit den Bewohnern abgestimmt werden, da diese variieren.90

2.5 Strukturen (Pape)

Die Verwendung des Wortes Struktur ist allgegenwärtig und findet sich in verschiedensten Themenbereichen wieder. Dies hat zur Folge, dass die Bedeutung kontextabhängig ist. Während im Allgemeinen die Struktur als Bezeichnung eines Ganzen zu seinen Teilen oder der Teile eines Ganzen zueinander verwendet wird, steht in der Mathematik das Wort Struktur für eine Menge, mit bestimmten Eigen­schaften. Ferner findet sich das Wort Struktur in der Beschreibung einer Oberfläche wieder sowie in der Sprachwissenschaft, um den inneren Sprachaufbau zu erläutern.91

In Bezug auf Pflegeheime werden unter Strukturen personelle, sachliche und räumliche Ausstattungen subsumiert.92 Ferner beschreibt Marburger, dass hierunter eine dauerhaft angelegte organisatorische Einheit von Sachmitteln und Personen fällt. Diese Gesamtheit muss im Stande sein, eine ganzheitliche Versorgung und Pflege der Bewohner zu ermöglichen.93 Bei den Qualitätsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) wird im Bereich der einrichtungsbezogenen Strukturqualität beispielsweise die Ausstattung und die Gestaltung des Wohnumfeldes der Bewohner evaluiert . 94 Für den Bereich der Jungen Pflege sind bisher keine gesonderten Strukturen gesetzlich vorgeschrieben. Dies bedeutet, dass sich die Junge Pflege zurzeit an die vorgegebenen Strukturen für Pflegeheime richten muss.

In der vorliegenden Arbeit wird der Begriff Struktur als Synonym für den Aufbau eines Heimes und dessen System verwendet. Dieser umfasst sowohl die bauliche/räumliche, personelle, Tages- und Aktivitätsstruktur als auch die allgemeinen Rahmenbedingungen für eine Junge Pflege Einrichtung.

2.6 Prozesse (Silze)

„Unter einem Prozess versteht man eine logisch aufeinander folgende Reihe von wiederkehrenden Handlungen.“95 Prozesse werden aus zusammengesetzten Teilprozessen gebildet und streben das Erfolgsziel einer Einrichtung an.96 Es findet eine Unterteilung in Kern-, Hilfs- und Führungsprozesse statt. Die Kernprozesse verfolgen das konkrete Einrichtungsziel (Bewohnerzufriedenheit, Therapie, Aktivierung) und haben eine hohe Abhängigkeit zur Einrichtung.97 Die Hilfsprozesse dienen als Unterstützung der Kernprozesse (Verwaltung, Reinigung). Die Führungsprozesse hingegen sind auf die Praxisleitung und auf das strategische Handeln fokussiert (Praxisführung, Finanzmanagement). Teilprozesse setzen sich aus Prozessabschnitten und Aktivitäten zusammen und greifen ineinander über. Damit Teilprozesse zum Erfolg der Einrichtung beitragen, müssen diese effektiv ablaufen.98 Jeder Prozess kann in Teilprozesse unterteilt werden. Insbesondere der Kernprozess besteht aus einer Vielzahl von Teilprozessen wobei sich diese Teilprozesse wiederum nochmals in einzelne Tätigkeiten aufschlüsseln lassen.99

In erster Linie müssen Prozesse erkannt, definiert, geregelt und schriftlich festgehalten werden, um eine Steuerung zu ermöglichen.100 Zielführend soll die Lenkung von Prozessen eine bestmögliche Erreichung von Ergebnissen bewirken und stellt das wichtigste Instrument des Qualitätsmanagements dar.101 Diese optimalen Ergebnisse sind jedoch nur anhand ständiger Anpassungen an die veränderte Umwelt möglich.102 Es findet entweder eine Anpassung von Teilprozessen oder eine Optimierung eines gesamt umfassenden Prozesses statt, abhängig von der Problemstellung und den vorhandenen Gegebenheiten.103

Da eine stationäre Einrichtung aus einer großen Anzahl an Prozessen besteht, müssen diese zuerst erkannt und selektiert werden, um anschließend anhand der Dokumentation eine bestmögliche Steuerung zu ermöglichen.104 Somit sind die unter Kapitel 3.2 Prozesse aufgeführten Inhalte notwendig, um eine Junge Pflege Station bestmöglich evaluieren und gestalten zu können. Zudem ermöglicht die Darstellung und Optimierung der Prozesse eine Verbesserung der Zufriedenheit der Bewohner und deren Angehörigen, sowie die Sicherung der Wirtschaftlichkeit und Qualität der Einrichtung.105 Die notwendige Transparenz wird durch die Darstellung der Prozesse ermöglicht und führt zu einer Optimierung der Jungen Pflege Station.

3 Konzeptionelle Überlegung

Der erste Hauptteil dieser konzeptionellen Überlegung befasst sich mit den Strukturen, welche benötigt werden, um Junge Pflege zu ermöglichen. Hierbei wird speziell auf die Punkte Räumlichkeiten, Mitarbeiter, Tagesstruktur, Rahmenbedingungen und Qualitätsmanagement eingegangen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Prozessen, welche in Bezug zu den Strukturen erfolgen müssen, um die Junge Pflege umsetzen zu können. Im Speziellen werden die Punkte Pflegeprozess, Pflegekräfte, Kommunikationsgestaltung mit den Bewohnern, Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Gruppenprozess, Angebote/Aktivitäten und Tagesgestaltung bearbeitet. Den Abschluss der beiden Teile bilden zum einen die Auswirkungen und zum anderen der Bezug auf die Ergotherapie, sowie die jeweilige Beantwortung der Fragestellung.

3.1 Strukturen (Pape)

Der anknüpfende Teil wird unter Berücksichtigung der Fragestellung

Wie müssten die vorgegebenen einrichtungsbezogenen Strukturen angepasst werden, um den altersentsprechenden Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden?

bearbeitet. Wie bereits unter Punkt 1.3 Erläuterung der Fragestellung erwähnt, ist die Implementierung der altersentsprechenden Bedürfnisse in die Strukturen ein Abgrenzungsmerkmal zu Seniorenheimen. Zusammenfassend stellt sich die Frage, welche Strukturen benötigt werden, um Junge Pflege zu ermöglichen. Dieser Frage wird in den folgenden Punkten nachgegangen.

3.1.1 Räumlichkeiten

Um den Bedürfnisse junger pflegebedürftiger Menschen gerecht zu werden, ist eine Anpassung und Grundausstattung der Räumlichkeiten unvermeidbar. Die nachstehende Tabelle 1 (Einrichtungsmerkmale für die Junge Pflege) verzeichnet Einrichtungsgegenstände/-merkmale, welche, nach Meinung des Autors, für die Bewohner von Bedeutung sind. Diese werden, sofern sie in der Verordnung über bauliche Mindestanforderungen für Altenheime, Altenwohnheime und Pflegeheime für Volljährige (HeimMindBauV) aufgeführt sind, durch ein Kreuz in der rechten Spalte kenntlich gemacht. Auf diese wird im Anschluss nicht näher eingegangen, da sie gesetzlich vorgegeben sind. Alle blau hinterlegten Einrichtungsgegenstände/-merkmale werden im Anschluss erläutert, um zu erklären, warum diese in die Strukturen der Jungen Pflege aufgenommen werden sollten.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Einrichtungsmerkmale für die Junge Pflege 106

Durch die vorangegangene Tabelle 1 (Einrichtungsmerkmale für die Junge Pflege) wird deutlich, dass viele Einrichtungsgegenstände/-merkmale nicht gesetzlich verankert sind, wodurch ein großer Spielraum für die Betreiber von Pflegeheimen entsteht. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wird in diesem Bereich oft nur das Notwenigste installiert.107 Dieses führt dazu, dass sich die Bewohner nicht wohlfühlen und dadurch der Genesungsprozess verzögert wird.108 Um den altersentsprechenden Bedürfnissen nachzukommen, sind jedoch alle oben aufgeführten Einrichtungsmerkmale für die Junge Pflege zu erfüllen.

[...]


1 Burkart 2009: 37

2 Ulrich 2015: o.S

3 vgl. Nies 2012: 279; 509

4 vgl. Nies 2012: 509

5 vgl. Neugebauer, Tecic 2008: 99

6 vgl. Statistisches Bundesamt 2016a: o.S.

7 vgl. ebd. 2016b: o.S.

8 vgl. ebd. 2016c: o.S.

9 vgl. Altmann 2014: 12

10 vgl. Westhoff, Westhoff 2013: 99

11 vgl. Knake zit. in Ulrich 2015: o.S.; Grassi 2004 zit. in Altmann 2014: 46

12 vgl. Kaltenegger 2016: 22

13 vgl. Haas, Gehrs 2011: 58

14 vgl. Schulte-Zurhausen 2010: 34f.

15 vgl. Zapp, Otten 2010: 104

16 vgl. Miebach 2007: 127

17 vgl. Zapp, Otten 2010: 104

18 vgl. ebd.: 116

19 vgl. Koesling 2007: 300

20 vgl. Lauber 2012: 4

21 vgl. ebd. 4f.

22 ICN (Weltverband der Pflegeberufe) ist ein internationaler Zusammenschluss von mehr als 130 Berufsverbänden im Bereich der Pflege

23 Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – DBfK Bundesverband e.V. 2014: o.S.

24 vgl. Isfort 2011: 6

25 vgl. Mayer 2007: 32

26 vgl. Isfort 2011: 31

27 vgl. Lauber 2012: 18

28 vgl. Mayer 2007: 33

29 vgl. Lauber 2012: 18f.

30 vgl. Isfort 2011: 31

31 vgl. Lauber 2012: 18

32 vgl. ebd.: 21

33 vgl. ebd.

34 vgl. Isfort 2011: 6

35 vgl. Matolycz 2016: 8f.

36 vgl. Isfort 2011: 4f.

37 vgl. ebd.; Flösch 2011: 72

38 vgl. Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend 2014: 8

39 vgl. Mamerow 2016: 185

40 vgl. Köther 2011: 1000

41 vgl. ebd.

42 vgl. Krilla, Schewior-Popp 2004: 40

43 vgl. Krilla, Schewior-Popp 2004: 40

44 vgl. Köther 2011: 1000

45 vgl. Hokenbecker-Belke 2012: 75

46 vgl. Löser 2006: 11f.

47 vgl. Messer 2004: 15

48 vgl. Hacker 1988, zit. in Löser 2006: 12

49 vgl. Löser 2006: 14f.

50 vgl. Haas, Gehrs 2011: 60

51 vgl. Leonie-Scheiber 2004: 138

52 vgl. Löser 2006: 13

53 vgl. ebd.: 17

54 vgl. Wipp, Wagner 2005: 90ff.

55 vgl. ebd.

56 vgl. Josten 2015 : 665

57 vgl. Rothgang et al. 2012: 21

58 vgl. ebd.

59 vgl. Heil 2011: 1153

60 Jacobs 2012: 29

61 vgl. Rothgang et al. 2012:10

62 vgl. ebd.; Seel, Hurling 2005: 74

63 vgl. Jacobs 2012: 29

64 vgl. ebd.

65 vgl. Hundeborn 2012: 5

66 vgl. ebd.

67 vgl. Seel, Hurling 2005: 72

68 vgl. Loffing, Loffing 2010: 34

69 vgl. ebd.

70 vgl. ebd.: 36

71 vgl. ebd.: 38

72 vgl. Schmitz 2015: 195

73 Kaltenegger 2016: 11f.

74 vgl. ebd.: 12

75 vgl. Schmidt, Meißner 2009: 152

76 vgl. Tigges et al. 2010: 121

77 Burkart 2009: 37

78 vgl. Tigges et al. 2010: 121; Döring et al. 2015: 509

79 vgl. Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – Regionalverband Nordwest e.V. 2013: o.S.

80 vgl. Statistisches Bundesamt 2016a: o.S.; Hölscher, Ossenkopp 2015: o.S.

81 vgl. Seibel 2014: o.S.

82 vgl. Charlier 2001: 30

83 vgl. ebd.

84 vgl. Berding, Heller 2009: 81

85 vgl. Charlier 2001: 30ff.; Schoolmann 2012: 48; Kulbe 2009: 66

86 vgl. Fürstler, Hausmann 2000: 62f.

87 vgl. Kulbe 2009: 67ff.; Schoolmann 2012: 48

88 vgl. Schwarzwäller 2012: o.S.

89 vgl. ebd.

90 vgl. Messer 2004: 88; 162

91 vgl. Kluge 2011: 893; Schulte-Zurhausen 2010: 34f.; Pfeifer 1997: 1384; Rieger 1995: 23f.

92 vgl. Marburger 2010: 74f.

93 vgl. ebd.

94 vgl. Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen 2014: 34

95 Gramsch et al. 2009: 9

96 vgl. Euteneier 2015: 371

97 vgl. ebd.; Bartholomeyczik et al. 2012: 92

98 vgl. Gramsch et al. 2009: 9

99 vgl. Ueberschaer 2014: 45

100 vgl. Zenneck 2008: 106

101 vgl. Schneider et al. 2008: 187

102 vgl. Bartholomeyczik et al. 2012: 101

103 vgl. Zapp et al. 2010: 129

104 vgl. Zenneck 2008: 106

105 vgl. Euteneier 2015: 370f.

106 eigene Darstellung (Pape)

107 vgl. Brauchle 2012: 97

108 vgl. Kaltenegger 2016: 128ff.

Ende der Leseprobe aus 98 Seiten

Details

Titel
Anforderungen an die Junge Pflege. Welche Wünsche und Bedürfnisse haben junge Pflegebedürftige?
Autoren
Jahr
2019
Seiten
98
Katalognummer
V489840
ISBN (eBook)
9783960956327
ISBN (Buch)
9783960956334
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Junge Pflege, junge pflegebedürftige Menschen, konzeptionelle Überlegung, Bedürfnisse, Strukturen, Autonomie, Pflegeheim, Krankenversicherung, Qualitätsmanagement, Wohngemeinschaft, Pflegemanagement
Arbeit zitieren
Anna E. Pape (Autor:in)Sarah Silze (Autor:in), 2019, Anforderungen an die Junge Pflege. Welche Wünsche und Bedürfnisse haben junge Pflegebedürftige?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489840

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