Der Anomiebegriff Durkheims im Kontext der Chemnitzer Ausschreitungen im Sommer 2018


Hausarbeit, 2019

21 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Durkheims Anomietheorie
2.1 Zur Genese des Anomiebegriffs
2.2 Die Folgen der Anomie nach Durkheim
2.3 Weiterentwicklung und aktuelle Ansätze

3 Die Chemnitzer Eskalation im Spätsommer 2018
3.1 Chemnitz als Manifestation Ostdeutscher Lebenswirklichkeit
3.2 Chemnitz als Chiffre für anomische Tendenzen
3.3 Chemnitz und die Folgen – Zur Aktualität der Anomietheorie

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

In einer Studie aus dem Jahr 2006 äußerten sich Mehlkop und Graef wie folgt: „Émile Durkheim hat mit seiner Anomietheorie eine Krisensemantik vorgelegt, die zu zeigen versucht, dass Gesellschaften ,krank‘ machen können.“ (Mehlkop & Graeff, 2006, p. 56) Es ist somit sicher möglich, die aktuelle gesellschaftliche Stimmungslage in Sachsen anhand einer Vielzahl von soziologischen, sowie sozialpsychologischen Modellen zu erklären. Da- bei spielen gruppendynamische und identitätsstiftende Elemente eine maß- gebliche Rolle (vgl. Heitmeyer, 2012; Jonas, Stoebe, & Hewstone, 2014). Vor allem die Vorfälle im Zusammenhang mit dem Chemnitzer Stadtfest im August 2018 fanden eine hohe mediale Aufmerksamkeit. Die Äußerungen Beteiligter, mehr noch die Selbstdarstellung von Akteuren auf digitalen Plattformen, geben Anlass zu klären, ob die Theorie der Anomie Durkheims an diesem Phänomen empirisch nachvollziehbar wäre. Es ist daher von In- teresse zu untersuchen, ob die Betrachtung der Chemnitzer Geschehnisse unter diesen Aspekt sinnvoll ist.

Der vorliegenden Arbeit liegt die These zugrunde, dass mit Hilfe der Ano- mietheorie Durkheims aktuelle Erscheinungen von Bindungslosigkeit erklärt werden können. Die Arbeit stellt somit einen theoretischen Ansatz dar und prüft diesen auf mögliche Anwendbarkeit auf ein Phänomen. Die Teilziele der Arbeit bestehen daher darin: zum einen die Anomietheorie Durkheims zu rekonstruieren und im zweiten Schritt im Hinblick auf die Chemnitzer Ereignisse im Spätsommer 2018 zu kontextualisieren. Das Untersuchungs- ziel der Arbeit liegt folglich maßgeblich darin, aufzuzeigen ob es zweckmä- ßig wäre, ausgehend von der der Theorie Durkheims aus dem 19. Jahrhun- dert, aktuelle soziale Prozesse zu untersuchen.

Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Anomietheorie selbst. Im ersten Kapitel wird zunächst der Versuch unternommen, die Genese des Begriffs ,Anomie‘ bei Durkheim nach zu skizzieren. Darauf aufbauend folgt die Darstellung der Theorie und die sich daraus entwickelnden gesellschaft- lichen Folgen nach Durkheim. Anschließend werden die Weiterentwicklun- gen und aktuellen Ansätze fokussiert. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Geschehnissen in Chemnitz als Folge auf den Todschlag eines 35-jährigen Mannes in der Nacht zum 26. August 2018. Die grundlegende Fragestellung ist hierbei, inwieweit an den Reaktionen von Teilen der säch- sischen Bevölkerung anomische Tendenzen zu beobachten sind.

Im Rahmen dieser Hausarbeit kann indes nicht mehr als einen ersten Prob- lemaufriss darstellen. So werden im Kapitel 3.1 die Lebensverhältnisse in Ostdeutschland knapp dreißig Jahre nach der Wende veranschaulicht und anschließend im Abschnitt 3.2 die anomischen Tendenzen dargestellt. Im abschließenden Kapitel des zweiten Teils geht es um die Frage nach der tatsächlichen ,Anwendbarkeit‘ der Anomietheorie und der Aktualität des Durkheimschen Ansatzes. Schließlich folgt im Kapitel vier ein Fazit auf die eingangsgestellte Fragestellung, bezüglich der Aktualität und der Interpre- tation der Durkheimschen Theorie.

2 Durkheims Anomietheorie

2.1 Zur Genese des Anomiebegriffs

Um zu einer Einordnung des Anomiebegriffes zu gelangen erscheint eine kurze Darstellung einiger wichtiger Aspekte der Durkheimschen Soziologie zielführend. Durkheim analysiert hauptsächlich in seinem Werk ,Über sozia- le Arbeitsteilung‘ den Übergang von der traditionalen Gesellschaftsordnung zur Modernen. Der vorherrschende Bewusstseinstyp in der traditionellen Gesellschaft ist geprägt von einem starkem Kollektivbewusstsein, welches sich in der Moderne zu einem Individualbewusstsein wandelt. Das kollekti- ve Bewusstsein speiste sich aus ähnlichen Überzeugungen und Erwartun- gen basierend auf derselben segmentär differenzierten Lebenswelt. Die Bewusstseinsveränderung vollzieht sich im Zug der fortschreitenden Ar- beitsteilung in Verbindung mit einer funktionalen, arbeitsteiligen immer stärker werdenden Differenzierungsform. Durkheim unterscheidet darüber hinaus zwei Arten von sozialer Bindung. Die vorherrschende Form des Ver- hältnisses der Individuen in der Vormoderne zueinander war die einer Soli- darität durch Gleichheit. In der modernen Gesellschaft entwickelte sich die Solidarität zunehmend zu einer organischen Form der Beziehung. Für das Funktionieren dieser Form der Solidarität gilt die ,aufgeklärte Zustimmung‘ als Basis (vgl. Rosa, Strecker, &Kottmann, 2013, p. 85). Geht die organi- sche Solidarität verloren, können anomische Zustände entstehen.

Es kann nun festgehalten werden, dass es jedoch keine systematisch ent- wickelte Durkheimsche Anomietheorie gibt, und auch nicht die eine gültige Definition des Anomiebegriffes. Die Anomietheorie ist laut Lamnek „ein Hypothesengerüst, ein Netzwerk von aufeinander bezogenen Aussagen,...“ (2013, p. 110) In Durkheims Werken, vor allem in ,Über soziale Arbeitstei- lung‘ (1893) und anschließend in ,Selbstmord‘ (1897), finden sich unter- schiedliche und verschiedene ausführliche Darstellungen von Anomie (vgl. Thome, 2016, p. 262). Anomie als Begriff kommt hierbei eher selten vor. In weiteren Schriften Durkheims fehlt der Begriff nahezu (vgl. Besnard, 1987, p. 26). Die Herkunft und Bedeutungsgeschichte der Anomie wird in der oft zitierten Studie von Marco Orrù dargestellt. So entstammt die Ano- mie bereits der Geisteswelt der Philosophie der Antike (gr. a-nómos, „Nicht-Ordnung“, „Nicht-Gesetz“) und steht im Zusammenhang mit der Darstellung religiöser Dispute im 17. Jahrhundert (vgl. Orrù, 1987). Die Begriffsverwendung, auf die sich Durkheim bezieht, stammt laut Philippe Besnard von dem französischen Dichter und Philosophen Jean-Marie Guyau (vgl. Besnard, 1987, p. 21). Durkheim hat allerdings den Begriff in die So- ziologie eingeführt (vgl. Thome, 2016, p. 261).

Anomie lässt sich zunächst mit dem Begriff der Normlosigkeit oder auch Ordnungslosigkeit fassen. Durkheim verwendete Anomie als Erklärung von „soziale[n] Desintegrationserscheinungen im Gefolge der Arbeitsteilung“. (Lamnek, 2013, p. 111) Es handelt sich folglich um einen „Mangel an nor- mativer Bindung“ (Thome, 2016, p. 262) aus dem abweichendes Verhalten resultiert. Individuelle Handlungsweisen passen somit nicht mehr in ein soziales Ganzes. Der Einzelne verliert seine soziale Bindung.

Auch René König ein großer Kenner der Werke Durkheims. Er definiert Anomie als Zustand der Regellosigkeit. Die Anomie entsteht, wenn Rege- lung allein durch ,Zwang‘ etabliert werden kann. Regelungen die allein durch Druck zur Wirkung kommen sind allerdings „vom geregelten sozialen Verhalten“ zu unterscheiden (vgl. König, 1976, p. 324). Diese Betrach- tungsweise wird noch von Bedeutung sein (vgl. Kapitel 3.3). Doch Anomie wird nicht nur als Regellosigkeit definiert, sondern auch als ,Störung‘ oder ,unnormale‘ Abweichung (vgl. Thome, 2016, p. 263). Eine Gesellschaft, die sich in einem Zustand befindet, indem sie nicht in der Lage ist ihre regulie- rende Kraft auszuüben, ist laut König die exakte Definition von Anomie (vgl. König, 2013, p. 304). Dieser Ansatz geht konform mit Thome, ihm zufolge bezieht Durkheim Anomie auf die Eigenschaft von kulturellen und sozialen Strukturen und nicht auf das Individuum selbst. Mit der Erkennt- nis, den der Begriff Anomie für die Erklärung von abweichenden Verhalten inhärent ist, erfolgte allerdings der Bezug auf das Individuum selbst (vgl. Thome, 2016, p. 263). Die Definition die Durkheim aller Wahrscheinlichkeit nach am nächsten kommt lautet: Anomie findet statt „..., wenn soziale Integration ausbleibt und die Etablierung organischer Solidarität nicht mit der Auflösung mechanischer Solidarität Schritt hält bzw. zusammenbricht.“ (Bohle, Heitmeyer, Kühnel, & Sander, 1997, p. 30) Eine weitere Facette zur Vielschichtigkeit des Begriffes liefert Philipp Besnard. Er unterscheidet in seiner Abhandlung zur Anomie bei Durkheim soziale und psychologische Anomie. Die soziale Anomie bezeichnet das Fehlen (l’absence), oder den Mangel (la déficience) einer regulierenden Macht in einzelnen Bereichen des sozialen Lebens oder gar in der gesamten Gesellschaft. Die psychologi- sche Anomie bezieht sich auf die eigenen Wünsche des Akteurs, welche in Ihren Ausmaßen unbegrenzt sind (vgl. Besnard, 1987, p. 114). „…cette passion de l'infini renvoyant à la conception durkheimienne de la nature humaine1.“ (Besnard, 1987, p. 114) Die psychologische Sicht nimmt Bezug auf die Gründe für den anomischen Selbstmord. Anomie bezieht sich hier- bei auf die „…Diskrepanz zwischen menschlichen Bedürfnissen und realen Möglichkeiten, diese zu verwirklichen.“ (Bohle et al., 1997, p. 32) Der anomische Selbstmord bildet somit ebenfalls einen Aspekt des Anomiebe- griffes. Es besteht eine Diskrepanz zwischen den gesellschaftlichen Mög- lichkeiten und den individuellen Bedürfnissen. Laut Durkheim erfolgt dem- gemäß ein Anstieg an Selbstmordraten in Zeiten wirtschaftlichen Umbruchs (vgl. Schroer, 2017, p. 38).

Nach dieser Betrachtung und knappen Darstellung der Anomie, kann zusammengefasst folgende Definition formuliert werden: Anomie ist ein Zustand der Norm-, Regel- und Ordnungslosigkeit dessen Gründe hierfür sowohl auf soziale, als auch psychische Prozesse zurückzuführen sind. Ano- mie ist verbunden mit Desintegrationserscheinungen und abweichenden Verhalten der Akteure. Anomische Zustände können entstehen, wenn eine Gesellschaft nicht in Lage ist ihre regulierende Macht auszuüben, oder die- se als Zwang empfunden wird.

Bis hier wurde der Versuch unternommen Anomie als Begriff zu fassen. Im nächsten Schritt sind vor allem die Folgen der Anomie aus Durkheims Sicht zu diskutieren.

2.2 Die Folgen der Anomie nach Durkheim

Um die Folgen der Anomie benennen zu können, ist es wichtig nach der Begriffserklärung im vorangegangenen Kapitel nun zu erklären, wie Anomie nach Durkheim erscheint. Verkürzt formuliert entsteht Anomie aus Arbeits- teilung die in zu hohem Maße betrieben wurde (vgl. Mehlkop & Graeff, 2006, p. 57) In diesen Zusammenhang beschreibt Durkheim Anomie als Folge tiefgreifender Veränderungen im Zuge der Industrialisierung:

„Diese neuen Bedingungen der Industriewelt verlangen natürlich eine neue Organisation Da aber diese Umwandlungen mit einer außerordentlichen Geschwindigkeit vor sich gegangen sind, ha- ben die konfligierenden Interessen noch keine Zeit gehabt, sich auszugleichen.“ (Durkheim, 2016, p. 439)

Ein weiterer Grund für das Entstehen von Anomie ist in diesen Zusammen- hang die fehlende organische Solidarität. Damit ist auch die institutionelle Rahmung gemeint. Durkheim nennt dies die „Beziehungen der Organe“. (ebd., p. 437) Er spricht von Teilzusammenbrüchen der organischen Soli- darität woraus Anomie entstehen kann. Daran ist die Geschwindigkeit der gesellschaftlichen Veränderungen schuld und nicht der Wandel als solcher (vgl. Mehlkop & Graeff, 2006, p. 58). Anomie ist folglich eine Begleiter- scheinung von Umbrüchen. Durkheim durchlebte den Wandel von der Vor- moderne zur Moderne in seiner eigenen Biografie. Er erlebte die die funkti- onale Differenzierung nahezu aller Lebensbereiche. Soziale Werte werden stets in Umbruchzeiten hinterfragt. Einige werden obsolet, andere Werte verfestigen sich erneut (vgl. Schroer, 2017, pp. 31–32). Eine solche Phase der Unsicherheit bildete nicht nur der Übergang zur Moderne, sondern auch die Wendezeit um 1990. Es scheint als habe die moralische Entwicklung nicht schritthalten können mit der strukturellen Veränderung (ebd.). So wirkt jede Änderung materieller Lagen als Krise. Hierbei ist es unerheblich ob sich dabei um eine Verbesserung oder eine Verschlechterung handelt. Auslösend für die Krise ist, wie bereits genannt, die Rasanz aber auch die Plötzlichkeit des Geschehens (vgl. König, 2013, p. 304). Aus den aufge- zeigten Ursachen Geschwindigkeit und Plötzlichkeit eines Wandels folgt ein Schwinden der Kollektivkräfte was wiederum zu Anomie führt. Hierzu er- neut Durkheim: „Anomie entsteht bekanntlich dadurch, daß es an be- stimmten Stellen innerhalb der Gesellschaft an Kollektivkräften fehlt,…“ (Durkheim, 1973, pp. 454–455) Letztlich sind es folglich gesellschaftliche Krisen, die schuldhaft sind am Rückgang von diversen Varianten der sozia- len Integration (vgl. Bohle et al., 1997, p. 32).

Was sind nun die Auswirkungen dieses Verlustes an Kollektivkraft? Maß- geblich handelt es sich hierbei um den Verlust eines Gleichgewichtszustan- des beim Individuum. Die Wirkungen der Krise spiegeln sich in einer Per- sönlichkeits- oder Identitätskrise (vgl. Dimbath, 2016, p. 212). Konkrete Konsequenzen beschreibt Kandil wie folgt. Es können Erscheinungen auf- treten „…wie Rückzug, Einsamkeit und Desorientierung, aber auch Ohn- machtsgefühl, Unsicherheit und Frustration, die sich diffus aggressiv entla- den können.“ (Kandil, 1998, p. 18) Diese Form der Anomie ist auch Ver- bunden mit der Tendenz zur Diskriminierung von Minderheiten. Die Analyse Heitmeyers zu anomischen Folgen kommt zu drei Ergebnissen: Als ersten Punkt wird die schon genannte nachlassende Bindung an Werte und Nor- men fokussiert. Dies für zur Bindungslosigkeit und somit zu Anomie. Der zweite Punkt ist die ebenfalls schon erwähnte immer geringer werdende gesellschaftliche Kohäsion. Durch das Versagen von Normen werden Ver- stöße gegen soziale Standards möglich. Es kommt zu Regelverstößen, die bewusst oder unbewusst praktiziert werden. Auch die Akzeptanz neuer Werte wird nur bedingt möglich. Der dritte Analyseschritt betrifft die Schwierigkeit von sozialer Integration bei gesellschaftlichen Teilsystemen, welche inkompatibel miteinander sind (vgl. Heitmeyer, 2018, p. 126).

Es bleibt somit die Frage wie ein Umgang mit Anomie bzw. die Abschwä- chung derselben möglich ist. Die wesentliche Antwort hierauf liefert Durk- heim indem er auf die Schaffung einer neuen Moral verweist (vgl. Schroer, 2017, pp. 31–32). Sein Konzept hierfür ist das der organischen Solidarität beruhend auf Komplementarität (vgl. Rosa et al., 2013, p. 85). Erst wenn die moralische Entwicklung mit der Strukturellen Schritt halten kann, be- steht die Möglichkeit der Abschwächung von Anomie. Die Betrachtungswei- se Durkheims besagt, dass durch die rationale Ausrichtung eine Gesell- schaft in sich funktioniert. Dazu ist es wesentlich, dass alle Teilbereiche quasi wie ein organisches System ineinandergreifen. Solidarität entsteht durch gegenseitige Ergänzung und Abhängigkeit (vgl. ebd.).

Die Anomie an sich ist somit ein bestimmendes Merkmal des Übergangs und in der Regel vorübergehend. Durkheim sah diese als eine reguläre Er- scheinung von Modernisierungsprozessen (vgl. Schroer, 2017, p. 32). Eine weitere Antwort Durkheims zur Frage nach der Auflösung von Anomie liegt in der Gründung von Berufsverbänden und Arbeitsorganisationen. Diese sollen als Ersatz für die an die Moderne verlorene mechanische Solidarität dienen (vgl. Dimbath, 2016, p. 52). Diese Möglichkeit der Problemlösung hat sich allerdings als nur bedingt praktikabel erwiesen. Denkbar wäre im Gegenzug hierzu die die Aufgabe der bisher als wünschenswert erachteten Ziele, und im Gegenzug dafür die Etablierung neuer Ziele bzw. die Entwick- lung von erstrebenswerten Alternativen. Wobei die einfachste, und wahr- scheinlich von den meisten Akteuren durchgeführte Strategie einfach in der Anpassung und Akzeptanz von anomischen Spannungen liegt (vgl. Kandil, 1998, p. 17).

Bis hier stand vor allem die Soziologie Durkheims im Fokus, im Folgenden soll nun dargestellt werden, welche Weiterentwicklung und welche aktuel- len Ansätze sich aus Durkheims Theorie ergeben haben.

[...]


1 Diese Leidenschaft des Unendlichen bezieht sich auf die Durkheimsche Auffassung der menschlichen Natur. (eigene Übersetzung)

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Der Anomiebegriff Durkheims im Kontext der Chemnitzer Ausschreitungen im Sommer 2018
Hochschule
FernUniversität Hagen
Note
1,3
Autor
Jahr
2019
Seiten
21
Katalognummer
V489507
ISBN (eBook)
9783668971370
ISBN (Buch)
9783668971387
Sprache
Deutsch
Schlagworte
anomiebegriff, durkheims, kontext, chemnitzer, ausschreitungen, sommer
Arbeit zitieren
Julia Wilhelm (Autor:in), 2019, Der Anomiebegriff Durkheims im Kontext der Chemnitzer Ausschreitungen im Sommer 2018, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489507

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