eCommerce. Informationstechnologie für Geschäftsprozesse

Vergleich von Amazon zu seiner Konkurrenz


Seminararbeit, 2018

16 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Zielsetzung

2. Überblick
2.1 Anteil der IT am Geschäftserfolg – Business Impact Management
2.2 E - Business

3. Amazon - Geschäftsprozess
3.1 Einleitung
3.2 Der „Amazon – Moment“
3.3 Modell des Bestellprozesses bei Amazon
3.4 Der Bestellprozess bei Amazon
3.4.1 Zum Prozess

4. Der Unterschied zwischen Amazon und seinen Mitbewerbern (aus Kundensicht)

5. Resümee

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: From big data to big business impact

Abbildung 2: Webauftritt im Geschäftsbereich

Abbildung 3: Amazon Market Capitalisation

Abbildung 4: Modellierung des Bestellprozesses bei Amazon

1. Einleitung

Informationstechnologien sind heutzutage ein wichtiger Teil des Geschäftswesens. Die Digitalisierung schreitet voran, die klassische Handelskette und die damit verbundenen Geschäftsprozesse ändern sich dadurch unaufhaltsam.

1.1 Zielsetzung

Das Ziel dieser Seminararbeit ist die Darstellung und Erläuterung der Geschäftsprozesse im e-Commerce Bereich und welche Probleme und Unterschiede diese zwischen verschiedenen Internethändlern aufweisen. Außerdem werde ich das BIM (Business – Impact – Model) erläutern sowie den Begriff E-Business erklären.

Des Weiteren wird der Geschäftsprozess von Amazon genauer dargestellt und mit klassischen Händlern sowie seiner Konkurrenz verglichen.

2. Überblick

Ein Geschäftsprozess beschreibt grundlegend die „Schritte der Wertschöpfung zum Endprodukt“.1 Zum Beispiel wird Holz aus dem Wald geschnitten, zum Sägewerk befördert, dort kleingemacht, um später von einem Tischler zu einem Tisch verarbeitet zu werden und schlussendlich vom Endkunden gekauft zu werden.

Während des Ablaufes eines ‚ganzen‘ Prozesses geht (im Optimalfall) ein Teilprozess reibungslos in einen weiteren Teilprozess über.

In den meisten Betrieben werden neben einem Kernprozess (z.B. Verkauf von Gütern) aber auch Nebenprozesse anfallen (Sortieren der Produkte im Lager), die jedoch für die reibungslose Durchführung des Gesamtprozesses nicht vernachlässigbar sind.

2.1 Anteil der IT am Geschäftserfolg – Business Impact Management

Wie Häusler Oliver in seiner wissenschaftlichen Arbeit „Business-Impact-Management von Informationstechnologie im Unternehmen“ schlussendlich herausfand, trägt die IT einen signifikanten Anteil zu dem Geschäftserfolg, dem BIM (Business Impact Management), bei.

Der BIM – Prozess entwickelt sich nicht nur in Richtung IT – Infrastrukturen, wo Geschäftsprozesse dynamisch überwacht und verbunden werden, sondern es wird auch versucht, diesen Ansatz auf andere Bereiche anzuwenden.

Das macht BIM nicht nur zu einem Management – Instrument, aber auch zu einer Technologie, die potentiell die Lösung (oder zumindest der Lösungsansatz) zu vielen Problemen in der IT sein kann.

In der Praxis muss sich der BIM-Ansatz jedoch erst bewähren. Soll er auch in Zukunft Erfolg haben, dürfen die bestehenden Management – Ansätze nicht komplexer, sondern müssen einfacher werden – erst dann, so Häusler, habe der BIM – Ansatz Zukunft.

(vgl. Häusler (2012), S. 163 & ff.)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: From big data to big business impact http://www.master-bipm.de/wp-content/uploads/2014/09/BIPM-Model1.jpg

2.2 E - Business

Seit 1999 gibt es den Begriff „E – Business“ oder „E – Commerce“ der sich, unter anderem auf den Handel über das Internet bezieht.

Darunter verstehen manche „Die Fähigkeit, Produkte und Dienste via Web anzubieten", andere erwarten „kommerzielle Transaktionen, die über das Internet abgewickelt werden und deren Wertaustausch zeitgleich stattfindet".

E-Commerce in einer Firma umzusetzen, bedeutet jedoch nicht nur einen Produktkatalog online abrufbar zu machen, sondern es ergeben sich neue Zusammenarbeitsmodelle mit Lieferanten und Kunden, aber vor allem auch neue Logistik-Aspekte.

Im Geschäftsbereich unterscheidet man drei Punkte für den Aufritt im Internet:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Webauftritt im Geschäftsbereich, Weiber (2002), S.71

- Information: Waren und Dienstleistungen werden dem Kunden direkt über einen Shop-Katalog angezeigt
- Interaktion: Bestellung, Produktbewertung- und Beschreibung sowie weiterer Support wird dem Kunden direkt über die Website angeboten
- Integration: Transaktionen (Bezahlung, Rückerstattung) sowie das automatische „Supply-Chain-Management“ (nach einer Bestellung wird das Produkt automatisch aus dem Lager geholt, verrechnet, verpackt und versendet).

Ein weiterer, wichtiger Punkt für Webshops ist die Möglichkeit User zu „tracken“, d.h. ihre Gewohnheiten bzw. Vorleiben herauszufinden um, zum einen das Einkaufserlebnis für den Kunden zu verbessern, zum anderen aber auch Aktionen bzw. vorgeschlagene Produkte auf den Kunden zuzuschneiden und ihm/ihr zu präsentieren, was „neue Möglichkeiten zur verbesserten Kundenorientierung und des Direkt Marketings (1:1-Marketing)“ eröffnet.

(vgl. Weiber (2002), S. 70 & ff.)

3. Amazon - Geschäftsprozess

3.1 Einleitung

Amazon war einer der ersten reinen Online-Händler der Welt, und ist auch ein riesen Marktplatz für kleinere Händler. Alleine auf amazon.de, der deutschen Amazon-Tochter, gibt es über 130.000 Händler2. Mit rund 13 Milliarden Euro Umsatz alleine in Deutschland, ist Amazon schon länger fix auf der Liste der weltweit wertvollsten Marken von Forbes3 (aktueller Wert > 50 Milliarden USD).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Amazon Market Capitalisation, in $bn; https://cdn.static-economist.com/sites/default/files/20140621_FBC172_0.png

3.2 Der „Amazon – Moment“

Der Händler verbindet Kunden und Erzeuger – dieses klassische Geschäftsmodell wird durch E-Business und der Digitalisierung derzeit (vor allem dank Amazon) verändert. Es wird historisch darauf gesetzt, dass die Wertschöpfung nicht im Erzeugen eines Gutes, sondern in dessen Verkauf, bis hin zum Verbraucher entsteht. Diese klassische Handelskette droht nun zu reißen.

Jedes Glied der Kette, von dem Gewinn des Rohstoffes, über die Verarbeitung, die Lagerung und schlussendlich dem Verkauf, hat einen Mehrwert, durch den der Endpreis über jede Station steigt und steigt.

Grundsätzlich geht man davon aus, dass der Onlinehandel diese Leistungen auch weiter erfüllt, wobei diese bereits jetzt nicht mehr vorhanden sind. Deswegen erfinden „normale“ Händler neue Faktoren, um eine Wertschöpfung suggerieren zu können – Schlagwort „Erlebniskauf“. Ein, so Gross-Albenhausen, letzter „Befreiungsschlag“ der Händler um der geringer werdenden Tiefe ihres Wertschöpfungsprozesses gegenzusteuern.

Die Digitalisierung, die durch Plattformen wie Amazon vorangetrieben wurde, hat genau diese Konstruktion zerschlagen, was der Autor als den „Amazon – Moment“ bezeichnet. Die mit den Handelsstufen verbundenen Aufgaben würden nicht alle automatisch obsolet werden, doch hat die Digitalisierung die klassische Handelskette zerschlagen. Es bleiben nur noch Erzeuger, private oder gewerbliche Verbraucher und eben die „Intermediären“ – der klassische Handel, so der Autor, sei tot, er wisse es nur noch nicht.

Hier unterscheidet sich Amazon auch von Konkurrenten wie z.B. eBay. Bei eBay bleibt die klassische Wertschöpfungskette intakt, sprich der Verkäufer ist Besitzer der Ware, gibt Informationen zum Produkt an und lagert dieses auch, während Amazon den ‚Intermediären‘ Standpunkt innehat. Sie sind beim Großteil der Verkäufe zwar auch der Besitzer der Ware, jedoch hat Amazon sich organisatorisch von der Kette zum Wertschöpfungsraum hin verändert, wo die Leistungen sich unterscheiden können (z.B. Standard oder Prime – Versand).

(vgl. Gross-Albenhausen, https://www.bevh.org/blog/blog-post/2016/08/01/der-amazon-moment-1-die-aufloesung-der-b2b2c-wertschoepfungskette-1/ , Stand: Feb. 2018)

[...]


1 https://www.itsystemkaufmann.de/geschaeftsprozesse-definition-merkmale-und-beispiele/ Stand: Feb. 2018

2 Quelle für Amazon - Statistiken: https://www.agentur-gerhard.de/business-intelligence/amazon-statistiken-deutschland/ Stand: Feb. 2018

3 https://www.forbes.com/powerful-brands/list/#tab:rank Stand: Feb. 2018

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
eCommerce. Informationstechnologie für Geschäftsprozesse
Untertitel
Vergleich von Amazon zu seiner Konkurrenz
Hochschule
FH JOANNEUM Kapfenberg
Note
1
Autor
Jahr
2018
Seiten
16
Katalognummer
V488853
ISBN (eBook)
9783668972087
ISBN (Buch)
9783668972094
Sprache
Deutsch
Schlagworte
informationstechnologie, geschäftsprozesse, vergleich, amazon, konkurrenz
Arbeit zitieren
Nico Maritschnig (Autor:in), 2018, eCommerce. Informationstechnologie für Geschäftsprozesse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/488853

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