Die Berichterstattung über die Vereinten Nationen in deutschen überregionalen Tageszeitungen


Masterarbeit, 2012

140 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Erklärung

Kurzfassung/Abstract

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Teil A: Theoretische Grundlagen

2. Begriffe
2.1. Politische Berichterstattung
2.2. Überregionale Tageszeitungen
2.3. Vereinte Nationen
2.3.1. Was sind die Vereinten Nationen?
2.3.2. Geschichte
2.3.3. Aufbau und Struktur
2.3.4. Finanzierung
2.3.5. Wirkungsweise der UNO-Richtlinien

3. Theoretischer Hintergrund
3.1. Funktionen der Medien
3.2. Journalistische Selektionskriterien
3.2.1. Der Nachrichtenbegriff
3.2.2. Nachrichtenwerttheorie und Nachrichtenfaktoren
3.3. Journalistische Darstellungsformen in der Zeitung
3.3.1. Faktenberichtende Darstellungsformen
3.3.1.1. Nachricht
3.3.1.2. Bericht
3.3.1.3. Reportage
3.3.1.4. Feature
3.3.1.5. Porträt
3.3.1.6. Interview
3.3.1.7. Tabelle/ Hintergrund- bzw. Infokasten
3.3.1.8. Staaten- bzw. Landkarte
3.3.2. Wertende Darstellungsformen
3.3.2.1. Kommentar
3.3.2.2. Leitartikel
3.3.2.3. Bild
3.4. Qualitätskriterien
3.4.1. Glaubwürdigkeit
3.4.2. Verständlichkeit
3.4.3. Objektivität
3.5. Theoretische Grundlagen zur Untersuchungsmethode

Teil B: Analyse der Berichterstattung über die Vereinten Nationen in deutschen überregionalen Tageszeitungen

4. Ausgangslage für die eigene Untersuchung
4.1. Charakterisierung und Begründung der Auswahl der Untersuchungsgegenstände
4.1.1. Süddeutsche Zeitung
4.1.2. Frankfurter Allgemeine Zeitung
4.1.3. DIE WELT
4.2. Untersuchungszeitraum und Beschaffung des Datenmaterials
4.3. Forschungsfragen
4.4. Aufbau der vorliegenden Inhaltsanalyse

5. Analyse: Quantitativ-formale Merkmale
5.1. Autorengruppe
5.2. Gesamtzahl der Beiträge und Anteile der einzelnen Zeitungen an der gesamten
Berichterstattung
5.3. Artikelgröße
5.4. Platzierung der Artikel
5.4.1. Verhältnis Artikel auf Titelseiten – Artikel auf übrigen Seiten
5.4.2. Verteilung der Artikel auf Rubriken/Ressorts
5.5. Zusammenfassung der quantitativen Analyse

6. Analyse: Qualitativ-formale Merkmale
6.1. Akteure
6.1.1. Akteure insgesamt und ihre Gewichtung
6.1.2. Akteure nach Zeitungen und ihre Gewichtung
6.2. Länder bzw. Regionen
6.2.1. Länder bzw. Regionen insgesamt und ihre Gewichtung
6.2.2. Länder bzw. Regionen nach Zeitungen und ihre Gewichtung
6.3. Themen
6.3.1. Themenfelder insgesamt und ihre Gewichtung
6.3.2. Themenfelder nach Zeitungen und ihre Gewichtung
6.4. Journalistische Darstellungsformen
6.4.1. Journalistische Darstellungsformen insgesamt
6.4.2. Journalistische Darstellungsformen nach Zeitungen
6.5. Wertungen und Tendenzen der Artikel
6.5.1. Tendenz der Artikel insgesamt
6.5.2. Tendenz der Artikel nach Zeitungen
6.6. Qualitätskriterien: Glaubwürdigkeit, Verständlichkeit, Objektivität
6.7. Auffälligkeiten im Sprachstil
6.8. Voraussetzung von Hintergrundwissen
6.9. Haupt- bzw. Nebenrolle im Artikel
6.10. Auftreten von Nachrichtenfaktoren
6.11. Berufung auf Recherchequellen
6.12. Aufmerksamkeitsgenerierung
6.13. Zusammenfassung der qualitativen Analyse

Teil C: Schluss

7. Fazit

8. Literatur- und Quellenverzeichnis

„ Wir , die Völker der Vereinten Nationen – fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren…“ 1

(Erster Satz der Charta der Vereinten Nationen)

Kurzfassung

Die Masterarbeit geht der Frage nach, welches Bild der Vereinten Nationen in überregionalen deutschen Tageszeitungen erzeugt und auf welche Weise über die Organisation berichtet wird. Zu diesem Zweck wurde eine Inhaltsanalyse der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie der WELT durchgeführt. Nachdem zu Beginn die theoretischen Grundlagen, sowohl der Organisation der Vereinten Nationen als auch der politischen Berichterstattung im Allgemeinen, erarbeitet wurden, beschäftigt sich der praktische Teil der Arbeit mit der Berichterstattung über die Vereinten Nationen in den drei genannten Zeitungen. Die Zeitungsartikel wurden analysiert und auf der Basis einer Vielzahl von quantitativen und qualitativen Kriterien verglichen.

Schlagwörter: Vereinte Nationen, UN, Inhaltsanalyse, politische Berichterstattung, Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, DIE WELT

Abstract

This master´s thesis deals with the reporting on the United Nations in German national newspapers. It focuses on the image of the UN that the newspapers are constructing within their news coverage. Furthermore the characteristics of the news reporting are analyzed. The used method is a content analysis of the three national German newspapers Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung and DIE WELT. The first part of the thesis contains the theoretical background of the United Nations Organization and political reporting in general. In the practical section, all newspaper articles were analyzed on the basis of various quantitative and qualitative criteria.

Keywords: United Nations, UN, content analysis, political report, newspaper, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, DIE WELT

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Die vier Dimensionen der Verständlichkeit mit ihren Messskalen (Schulz von Thun 2008, S. 150.)

Abb. 2: Mögliches Ergebnis einer Verständlichkeitsdiagnose (Schulz von Thun 2008, S. 151).

Abb. 3: Quantitativ-formale Kategorien (Eigene Darstellung)

Abb. 4: Qualitativ-formale Kategorien (Eigene Darstellung)

Abb. 5: Autorengruppen SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 6: Autorengruppen FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 7: Autorengruppen DIE WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 8: Gesamtzahl der Beiträge und Anteile der einzelnen Zeitungen (Eigene Darstellung)

Abb. 9: Anteile der einzelnen Zeitungen an der Berichterstattung (Eigene Darstellung)

Abb. 10: Anteile der einzelnen Zeitungen an der Gesamtzahl der Wörter in allen untersuchten Artikeln (Eigene Darstellung)

Abb. 11: Verhältnis Artikel Titelseite/S.2/S.3 – Artikel übrige Seiten (Eigene Darstellung)

Abb. 12: Platzierung der themenrelevanten Artikel in den Zeitungsrubriken (Eigene Darstellung)

Abb. 13: Artikel pro Rubrik in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 14: Artikel pro Rubrik in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 15: Artikel pro Rubrik in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 16: Akteure insgesamt (Eigene Darstellung)

Abb. 17: UNO-Akteure insgesamt (Eigene Darstellung)

Abb. 18: Häufigkeit der Akteure in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 19: Verteilung der Akteure in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 20: Häufigkeit der Akteure in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 21: Verteilung der Akteure in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 22: Häufigkeit der Akteure in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 23: Verteilung der Akteure in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 24: Häufigkeit der Länder bzw. Regionen insgesamt (Eigene Darstellung)

Abb. 25: Verteilung der Länder bzw. Regionen insgesamt (Eigene Darstellung)

Abb. 26: Häufigkeit der Länder bzw. Regionen in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 27: Verteilung der Länder bzw. Regionen in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 28: Häufigkeit der Länder bzw. Regionen in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 29: Verteilung der Länder bzw. Regionen in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 30: Häufigkeit der Länder bzw. Regionen in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 31: Verteilung der Länder bzw. Regionen in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 32: Verteilung der Artikel auf die acht Hauptthemengebiete (Eigene Dar- stellung)

Abb. 33: Häufigkeitsverteilung der untergeordneten Themenblöcke (Eigene Darstellung)

Abb. 34: Verteilung der Hauptthemengebiete in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 35: Themenfelder in der SZ und Artikelanzahl pro Themenfeld (Eigene Darstellung)

Abb. 36: Verteilung der Hauptthemengebiete in der FAZ (Eigene Darstellung) Abb. 37: Themenfelder in der FAZ und Artikelanzahl pro Themenfeld (Eigene Darstellung)

Abb. 38: Verteilung der Hauptthemengebiete in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 39: Themenfelder in der WELT und Artikelanzahl pro Themenfeld (Eigene Darstellung)

Abb. 40: Anteile der einzelnen textbasierten Darstellungsformen an der Gesamt- zahl der Artikel (Eigene Darstellung)

Abb. 41: Häufigkeit der visuellen Darstellungsformen (Eigene Darstellung)

Abb. 42: Anteile der einzelnen textbasierten Darstellungsformen in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 43: Häufigkeit der visuellen Darstellungsformen in der SZ (Eigene Dar- stellung)

Abb. 44: Anteile der einzelnen textbasierten Darstellungsformen in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 45: Häufigkeit der visuellen Darstellungsformen in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 46: Anteile der einzelnen textbasierten Darstellungsformen in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 47: Häufigkeit der visuellen Darstellungsformen in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 48: Tendenz der Artikel insgesamt (Eigene Darstellung)

Abb. 49: Tendenz der Artikel in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 50: Tendenz der Artikel in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 51: Tendenz der Artikel in der WELT (Eigene Darstellung)

Abb. 52: Nachrichtenfaktoren in der SZ (Eigene Darstellung)

Abb. 53: Nachrichtenfaktoren in der FAZ (Eigene Darstellung)

Abb. 54: Nachrichtenfaktoren in der WELT (Eigene Darstellung)

1. Einleitung

Politik hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und Politiker bestimmen mit ihren Entscheidungen das Leben der Menschen. Im Rahmen der Globalisierung haben zwischenstaatliche Organisationen, wie auch die Vereinten Nationen, umfassendere Aufgaben bekommen.2 Deren Handlungen sind jedoch vom Alltag der Bürger in der Regel weit entfernt und für diese kaum greifbar. In diesem Zusammenhang sind die Medien die wichtigste Informationsquelle, aus der die Bürger ihren eigenen Standpunkt ableiten und sich ihre Meinung bilden. Somit tragen die Medien im Rahmen der Berichterstattung, insbesondere im politischen Bereich, eine große Verantwortung. Die Vereinten Nationen versuchen mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit, wie jede andere Organisation auch, ein positives Bild ihrer Tätigkeiten in den Köpfen der Rezipienten zu verankern. Das, von den Medien vermittelte Image der UNO, wird dabei jedoch „maßgeblich beeinflusst von den Bewertungen und Kennzeichnungen, welche in den vermittelten Mitteilungen enthalten sind“3.

Die Glaubwürdigkeit der Vereinten Nationen steht bereits seit ihrer Gründung in Frage. Dabei wird der UNO stets vorgeworfen, von einigen ihrer Mitgliedsstaaten, insbesondere von den USA und anderen Industrieländern, für deren nationale Interessen missbraucht zu werden. Kritiker weisen auf Überlastung der Vereinten Nationen und Unterrepräsentation der Staaten der südlichen Hemisphäre hin. Besonders im Sicherheitsrat existierten undemokratische Verhältnisse, wird bemängelt. Die konträren Interessen der Länder verhinderten dabei eine einheitliche Handlungsweise der Organisation.4 Andere Stimmen kritisieren hingegen, dass in den Medien oft nur von „Problemen, Fehlern und Versagen“5 der UNO gesprochen wird. Beim Rezipienten führe diese negative Haltung zu einem Vertrauensverlust. Ob diese Art von Berichterstattung tatsächlich existiert, gilt es in dieser Arbeit zu untersuchen.

In der politischen Meinungsbildung in Deutschland nehmen insbesondere die überregionalen Tageszeitungen eine wichtige Rolle ein. Sie konzentrieren sich auf die politische Berichterstattung und auf Berichte über das Geschehen im Ausland, wo sich der größte Teil des Wirkens der Vereinten Nationen abspielt. Deshalb bilden drei der überregionalen deutschen Tageszeitungen, Süddeutsche Zeitung, FAZ und DIE WELT, die Grundlage dieser Analyse.

Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, inhaltsanalytisch zu untersuchen, welches Bild der Vereinten Nationen in den drei überregionalen deutschen Tageszeitungen erzeugt und über welche Themen berichtet wird. Des Weiteren wird analysiert, mit welchen journalistischen Mitteln über die UNO berichtet wird und wie die qualitativen Abweichungen in der Berichterstattung der drei Zeitungen aussehen. Die Arbeit geht außerdem der Frage nach, ob die Medien ihrer Rolle als neutraler Vermittler gerecht werden oder ob stattdessen eine subjektive, wertende Berichterstattung erfolgt.

Zur Beantwortung dieser Fragestellungen gliedert sich die Untersuchung in einen theoretischen und einen praktischen Teil: Am Anfang der Betrachtung steht eine Definition der Begriffe, von denen die Aufgabenstellung ausgeht. Anschließend wird der theoretische Hintergrund in der Literatur, der die Basis der Inhaltsanalyse bildet, erläutert. In diesem Zusammenhang werden die Funktionen der Medien beschrieben und die journalistischen Selektionskriterien bei der Nachrichtenauswahl sowie die, für die Berichterstattung über die Vereinten Nationen relevanten, journalistischen Darstellungsformen vorgestellt. Nachdem die Qualitätskriterien im Bereich der Zeitungen präzisiert wurden, folgt die theoretische Grundlage der gewählten Untersuchungsmethode, der Inhaltsanalyse.

Aufbauend auf dieser Basis wird im praktischen Teil zuerst die Zeitungsgattung betrachtet, die in dieser Arbeit untersucht wird, sowie die Forschungsfragen definiert. Dem schließt sich die Festlegung des Untersuchungszeitraumes und der Aufbau der Untersuchung an.

Den eigentlichen Kern der Inhaltsanalyse bilden ein quantitativer und ein qualitativer Bereich. Es geht zunächst darum, eine Reihe von quantitativ-formalen Merkmalen der Berichterstattung, wie Artikelgröße und Platzierung der Beiträge, zu untersuchen. Im zweiten Teil der Analyse stützt sich die Arbeit dann auf zahlreiche qualitativ- formale Kategorien, z.B. Themen und Tendenzen der Artikel. Schließlich erfolgt eine abschließende Bewertung und Betrachtung aller Untersuchungsergebnisse.

Teil A: Theoretische Grundlagen

2. Begriffe

2.1. Politische Berichterstattung

Journalismus wird in der Literatur als „ein heterogenes Bündel von Personen (Journalisten, Verleger etc.), Organisationen (Medien, Agenturen etc.) und Institutionen (Presserecht, Berufsnormen etc.), deren Funktionsweisen, Ursachen und Wirkungen nur mit einer Vielzahl unterschiedlicher Theorien erklärt werden können“6 beschrieben. Politischer Journalismus konzentriert sich dabei auf die Beobachtung von und die Berichterstattung über die Politik, ihre Akteure und ihre Themen.7 Diese Art von Journalismus berichtet über das politische System, fördert so die Meinungsbildung und kommentiert die Ereignisse.8

In der Zeitung ist die politische Berichterstattung am Anfang platziert, z.B. bezieht sich der Aufmacher auf der ersten Seite oft auf ein politisches Thema. Im Politikressort gibt es einen nationalen und einen internationalen Bereich; dabei haben große Zeitungen ein weltweites Korrespondentennetz. Besonders im internationalen Teil der Politik wird zusätzlich oft auf Agenturmeldungen zurückgegriffen. Die Auswahl der Nachrichten ist stark an der Nachrichtenwerttheorie orientiert, die in einem Kapitel dieser Arbeit beschrieben wird.

Themen aus der Politik sind oft schwer verständlich und befinden sich weit weg vom täglichen Leben des Lesers. Daher ist es im politischen Journalismus von besonderer Bedeutung, in einer einfachen und nachvollziehbaren Sprache zu berichten.9 Ob dies gelingt, soll in einem späteren Teil der Arbeit überprüft werden.

Bei der Betrachtung der inhaltsanalytischen Forschungslage im Bereich der politischen Berichterstattung wird deutlich, dass das Hauptaugenmerk hier meist auf den überregionalen Tageszeitungen und dem Fernsehen liegt. Forschung im Bereich anderer Medien kommt seltener vor.10

2.2. Überregionale Tageszeitungen

Überregionale Tageszeitungen haben kein ausschließlich regionales Verbreitungsgebiet, sondern werden in ganz Deutschland vertrieben. Dennoch existiert bei den meisten dieser Zeitungen, wie bei der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ein regionaler Schwerpunkt. Verschiedene Lokalausgaben enthalten die zugehörige regionale Berichterstattung. Die überregionalen Tageszeitungen in Deutschland zeichnen sich durch eine hohe journalistische Qualität aus, insbesondere in den Bereichen Politik und Wirtschaft, und haben damit eine Meinungsführerposition.11 In diesem Zusammenhang hat jede überregionale Tageszeitung eine bestimmte politische Tendenz und spricht einen gewissen Leserkreis an.

2.3. Vereinte Nationen

2.3.1. Was sind die Vereinten Nationen?

Die Vereinten Nationen (UN, UNO) sind ein Zusammenschluss von derzeit 193 Mitgliedsstaaten und damit ein Völkerbund, dem fast alle Staaten der Erde angehören.12 Die UNO kann als einzige Organisation weltweit „eine universelle Akzeptanz für sich in Anspruch nehmen“13. Der Vatikan ist der einzige Staat auf der Welt, der nicht der UNO angehört.14

Ziel der Gründung der Vereinten Nationen war es, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, eine Organisation zum Schutz der weltweiten Sicherheit, der internationalen Beziehungen und des Friedens zu schaffen. Die grundlegenden Ziele sind, nach Aussage des derzeitigen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon, „künftige Generationen vor Krieg zu bewahren, Menschenrechte zu schützen, Grundlagen für Gerechtigkeit zu schaffen sowie sozialen Fortschritt und bessere Lebensstandards zu fördern“15. Eine der wichtigsten Aufgaben der UNO ist die Friedenssicherung.16

Die Vereinten Nationen leisten daher humanitäre Hilfe und setzen Friedenssoldaten ein, die sogenannten UN-Blauhelmsoldaten, die in vielen Ländern der Erde Peacekeeping-Einsätze durchführen.17

Die UNO ist für Themen zuständig, die zwar zum Allgemeininteresse gehören, die ein einzelner Staat aber nicht bewältigen kann. Dieses Prinzip nennt sich „Global Governance“. Staaten arbeiten zusammen, um Probleme zu lösen, die ein Land alleine nicht lösen kann.18 Auf diese Weise entsteht eine Art globales Regieren, das sich mit Anliegen, wie Hunger, Armut, Wasserversorgung, Frauenförderung, Umweltschutz und Erderwärmung, beschäftigt.

In die Entscheidungsprozesse der Vereinten Nationen werden auch weitere Anspruchsgruppen, wie wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure, einbezogen, womit die Legitimität der Vereinten Nationen erhöht wird. Die stärkere Beteiligung der Zivilgesellschaft, der nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) und der Wirtschaft wurde im Rahmen der Millenniumserklärung der Vereinten Nationen festgelegt.19 Findet ein UN-Gipfel statt, haben, neben den Staaten, auch die Zivilgesellschaft und der Privatsektor ein Mitspracherecht im Politikbildungsprozess. Je höher die Zahl der Akteure, die eine Entscheidung unterstützt, desto wahrscheinlicher ist die Umsetzung der Maßnahme.

Die UNO überwacht außerdem, ob die Menschenrechte und Grundfreiheiten in den Mitgliedsstaaten eingehalten werden. Jedes Land, das die UN-Charta unterzeichnet hat und damit Mitglied der Vereinten Nationen ist, willigt ein, den darin festgehaltenen Pflichten nachzugehen.20 Die Charta wurde bei der Gründung der Vereinten Nationen entworfen und ist ein Vertrag des Völkerrechts, der die „Prinzipien der internationalen Beziehungen“21 umfasst. Werden diese Regeln missachtet, beschäftigen sich z.B. die Gerichtshöfe der Vereinten Nationen mit der Verfolgung von Kriegsverbrechern.

Die Unterorganisationen der Vereinten Nationen kümmern sich um fast alle Bereiche, die das Leben auf der Erde betreffen. So arbeiten sie daran, Krankheiten auszurotten, den Umweltschutz voran zu treiben und beschäftigen sich z.B. mit der Sicherheit im Luftverkehr, dem Kampf gegen den Terrorismus, dem Verbraucher- und dem Artenschutz.22 Die UNO ist bemüht, Waffenstillstände zu vermitteln und hat Staaten in die Unabhängigkeit geführt.23

Jede Unterorganisation besitzt ihren eigenen Aufgabenbereich. Die UNDP, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, fördert beispielsweise Projekte in 166 Ländern, die das Ziel haben, den Lebensstandard der Menschen zu verbessern. Das Kinderhilfswerk UNICEF engagiert sich für den Kinderschutz, die Gesundheit der Kinder und deren Bildung, während sich UNHCR mit der Flüchtlingshilfe beschäftigt.24

Die südlichen Mitgliedsländer der UNO machen die größte Zahl der Mitglieder aus, haben aber über die Jahre an Einfluss verloren. Einzelne Mitgliedstaaten bestimmen die Politik maßgeblich, folgen jedoch ihren eigenen, sehr unterschiedlichen Interessen.25 Die UNO kann somit nicht als Einheit gesehen werden, sondern ist von vielen verschiedenen Regierungen und ihren jeweiligen Sichtweisen geprägt.

2.3.2. Geschichte

Die heutigen Vereinten Nationen haben sich aus dem Völkerbund entwickelt, der 1920, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, gegründet wurde. Hier handelte es sich um „die erste weltweite Institution auf der Basis gemeinsamer Rechtsprinzipien“26. Deren Ziel war es, eine „politische Weltorganisation zu schaffen“27, die den Frieden nach dem Ersten Weltkrieg sichern sollte. Das zugehörige Recht zu einem derartigen Staatenbund ist das Völkerrecht.

Der Völkerbund konnte den Zweiten Weltkrieg jedoch nicht verhindern und wurde 1946 aufgelöst.28 Auf der Basis dieses Krieges und den eher enttäuschenden Erfahrungen mit dem Völkerbund wurde die UNO gegründet.29

1942 verabschiedeten 26 Staaten, u.a. USA, Großbritannien, Sowjetunion und China, die „Erklärung der Vereinten Nationen“. Die Initiative zur Gründung kam bereits 1937 von Seiten des US-amerikanischen Präsidenten Roosevelt, der „die Weichen für eine effektive internationale Friedensordnung stellen“30 wollte. Am 26. Juni 1945 wurde die „Charta der Vereinten Nationen“ auf der UNO- Gründungskonferenz in San Francisco beschlossen. Delegierte aus 50 Staaten unterzeichneten damals als Gründungsmitglieder die Charta, die am 24. Oktober 1945 in Kraft trat.31 Dies ist heute der Tag der Vereinten Nationen.32

Sogenannten Feindstaaten des Zweiten Weltkrieges, zu denen u.a. Deutschland zählte, wurde der Beitritt zunächst nicht gestattet.33 Mit der Unterzeichnung der Charta verpflichteten sich alle Länder dazu, „den Frieden durch internationale Zusammenarbeit und kollektive Sicherheit zu erhalten“34. Mitgliedsstaaten gehen damit die Verpflichtung ein, gemeinsame Maßnahmen zu ergreifen, wenn der Frieden von einzelnen oder mehreren Ländern bedroht wird.35 Des Weiteren besagt die UN-Charta, dass eine Zusammenarbeit der Staaten stattfinden soll, „um internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen und die Achtung vor den Menschenrechten (…) für alle ohne Unterschiede der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern (…)“36.

2.3.3. Aufbau und Struktur

Der Hauptsitz der Vereinten Nationen ist New York; die drei weiteren UNO-Sitze befinden sich in Genf, Nairobi und Wien. Die Hauptorgane der UN sind folgende: Generalversammlung, Sicherheitsrat, Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC), Treuhandrat, Internationaler Gerichtshof (IGH/ICJ) und das Sekretariat. Der UN- Generalsekretär ist der Vorsitzende des UNO-Systems und gleichzeitig der Leiter des Sekretariats.37

Die beiden wichtigsten Organe, die Generalversammlung und der Sicherheitsrat, haben ihren Sitz in New York. In der Generalversammlung sind die Regierungen aller Mitgliedsstaaten vertreten und jedes Land hat hier eine Stimme.38 Allerdings kann die Generalversammlung nur Empfehlungen aussprechen.

Die Länder im Sicherheitsrat, dem mächtigsten Organ der Vereinten Nationen, haben dagegen die größte Entscheidungsgewalt. Der Sicherheitsrat hat fünfzehn Mitglieder und kann Entscheidungen treffen, die eine bindende Wirkung für die Mitglieder der Vereinten Nationen haben. Fünf der Länder sind ständige Mitglieder; die zehn nichtständigen werden jeweils für eine Zeit von zwei Jahren gewählt. Der Sicherheitsrat trägt die Hauptverantwortung dafür, dass der Weltfrieden gewahrt wird.39

Wenn eines der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich, ein Veto einlegt, kann eine Resolution nicht verabschiedet werden. So können die Entscheidungen des Sicherheitsrates blockiert werden, wenn die Interessen einer einzelnen Großmacht betroffen sind. Handelt es sich um friedliche Streitbelegung, müssen sich diejenigen Mitglieder des Sicherheitsrates, die in den Streit involviert sind, enthalten. Wird über Zwangsmaßnahmen entschieden, dürfen diese jedoch abstimmen. Damit kann ein Mitglied des Sicherheitsrates die Verhängung von Zwangsmaßnahmen gegen sich selbst verhindern, indem es dagegen stimmt.40 Friedenssicherungseinsätze beschließt normalerweise der Sicherheitsrat.41

Des Weiteren gehören zum UNO-System verschiedene Unterorgane der Generalversammlung, beispielsweise der UNO-Menschenrechtsrat. Wie bereits oben erwähnt, hat die UNO zahlreiche Sonderorganisationen, z.B. die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Außerdem gibt es Spezialorgane, wie das Welternährungsprogramm (WFP) und das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Auch Menschenrechtsgremien und Friedensmissionen zählen zum UNO- System.42 Die Einrichtungen der Vereinten Nationen sitzen in vielen verschiedenen Ländern und haben zudem Verbindungsbüros mit Kontakt zu nationalen Regierungen. Arbeitssprachen der Vereinten Nationen sind Englisch und Französisch.

2.3.4. Finanzierung

Die Vereinten Nationen werden von ihren Mitgliedsstaaten finanziert, die prozentuale Anteile an den Beiträgen zum UNO-Haushalt und zum Peacekeeping-Budget bezahlen. Die Pflicht der Mitglieder zur Zahlung ist in der Charta verankert.43 Nichtmitglieder leisten „freiwillige Beiträge zu bestimmten Programmen von UN- (Sonder-)Organisationen“44. Die Höhe des Beitrages, den jeder Staat bezahlen muss, wird dabei von ökonomischen Faktoren, wie z.B. dem Bruttonationaleinkommen und der Schuldenlast, bestimmt. Der Mindestbeitrag für ein einzelnes Land liegt bei einem Anteil von 0,01 Prozent am Haushalt, der Höchstsatz bei 25 Prozent des Haushalts. Einige wenige Länder tragen, im Gesamtvergleich, einen Großteil der Kosten des Systems der Vereinten Nationen. Bereits 1997 betrug z.B. der Anteil der EU am Gesamthaushalt über 35 Prozent.45

Die Generalversammlung ist zuständig für den Haushalt der UNO und das Peacekeeping-Budget.46 Der sogenannte ordentliche Haushalt wird für die Finanzierung des Personals, der Infrastruktur und der Aktivitäten der UNO herangezogen. Das Peacekeeping, d.h. die Friedenssicherung, für die jedes Jahr sehr unterschiedliche Beträge benötigt werden, wird hiermit nicht finanziert, ebenso wenig die Sonderprogramme und Sonderorganisationen. Für die Finanzierung dieser Bereiche des UNO-Systems existiert stattdessen ein besonderer Verteilungsschlüssel. Dabei werden den Mitgliedern des Sicherheitsrates, in deren Händen auch die Entscheidung und das Vetorecht über Peacekeeping-Einsätze liegen, höhere Beiträge zugewiesen.47 Der Haushalt wird von allen UNO-Mitgliedern geprüft und im Anschluss von der Generalversammlung gebilligt.

Zwei Drittel der Finanzierung des Systems der Vereinten Nationen stammen aus freiwilligen Beiträgen der Mitglieder.48 Die meisten Ausgaben werden für „wirtschaftliche, soziale und humanitäre Aktivitäten zur Unterstützung der ärmsten Länder der Welt“49 getätigt.

2.3.5 . Wirkungsweise der UNO-Richtlinien

Die Vereinten Nationen haben keine „Rechtsetzungsbefugnis“50 gegenüber ihren Mitgliedern, da die UNO kein Parlament ist. Die Mitglieder sind allerdings dazu verpflichtet, die „Verpflichtungen aus der UN-Charta nach Treu und Glauben zu erfüllen“51. Wie bereits erwähnt wurde, sind die Entscheidungen des Sicherheitsrates verbindlich, während die Generalversammlung nur Empfehlungen aussprechen kann.52

Die UNO kann zwar Konventionen zu bestimmten Themengebieten, wie z.B. zum Verbot der Folter, erlassen, trotzdem bedeutet dies nicht zwangsläufig eine Verbesserung der Situation. Es fehlt den überwachenden Organisationen, z.B. dem UNO-Menschenrechtsrat, die finanzielle und personelle Ausstattung, um alle Menschenrechtsverletzungen ausfindig zu machen und Beobachter in sämtliche der betroffenen Staaten zu entsenden.53

Eine UNO, die aktiv handelt, und direkt in Probleme eingreift, wird z.B. von Wesel als „naiv-unpolitische Illusion“54 bezeichnet. Es existiere nicht nur zwischen Staaten, sondern auch innerhalb dieser Staaten eine zu große Uneinigkeit bei zentralen Fragen, wie z.B. den Menschenrechten.55 Um die Wirkung zu erhöhen, ist es für die Vereinten Nationen wichtig, die öffentliche Meinung für ihre Zielsetzungen zu gewinnen. Auf diesem Wege können bestimmte Weichenstellungen, wie Gesetze oder Maßnahmen, durchgesetzt werden. Um die Öffentlichkeit zu erreichen, ist es daher von Bedeutung, welches Bild der UNO in den Medien erzeugt wird.

3. Theoretischer Hintergrund

3.1. Funktionen der Medien

Die Aufgaben des politischen Journalismus sind vielfältig: Die Bürger müssen ausreichende Informationen über die politischen Akteure und ihre Positionen erhalten, um eine fundierte Meinung entwickeln zu können. Die Journalisten sammeln Aussagen von Politikern, kritisieren und kommentieren diese und haben damit eine Kontrollfunktion. Die Bezeichnung des Journalismus als sogenannte Vierte Gewalt unterstreicht diese Bedeutung; die Medien schaffen eine „öffentliche Meinung“56.

Der Journalismus insgesamt zählt, neben Information, Kritik, Kontrolle und Meinungsbildung, auch Bildung und Unterhaltung zu seinen Aufgaben.57 Es ist entscheidend, auf welche Art und Weise über politische Themen in den Medien berichtet wird, um dem Bürger Orientierung zu bieten.58

Nach Rühl ist es die grundlegende Aufgabe des Journalismus, „Themen zur öffentlichen Kommunikation herzustellen und bereitzustellen“59. Ein Journalist muss die Fähigkeit besitzen, sich schnell in unterschiedliche Themengebiete einzuarbeiten und diese dann in einfachen Worten der Zielgruppe zu erklären. Dies trifft auch auf den Politikjournalismus zu.60 Redakteure, die über die Vereinten Nationen berichten, haben mit den verschiedensten Bereichen zu tun, oftmals auch mit sehr komplexen Themen.61 Bei der Berichterstattung über die UNO kommt außerdem das Problem der Distanz hinzu: Die Ereignisse, die die UNO-Agenda betreffen, finden oftmals sehr weit vom Leser entfernt statt.

„Bei der Meinungsbildung in politischen Fragen sind Massenmedien eine wichtige, aber keineswegs die einzige Informationsquelle.“62 Ein großer Teil der eigenen Meinung entsteht im Kontakt mit den Mitmenschen, wobei besonders die Meinungsführer einen großen Einfluss ausüben. Bei Analysen des Mediennutzungsverhaltens wurde deutlich, dass Leser Medien bevorzugen, die der eigenen politischen Richtung gemäß berichten.63 Die Verstärkerthese geht davon aus, dass die Tendenz der medialen Berichterstattung vorhandene Einstellungen verstärkt, aber Ansichten des Rezipienten nicht verändert werden.64

3.2. Journalistische Selektionskriterien

Zur Auswahl der veröffentlichten Nachrichten durch den Journalisten gibt es eine Vielzahl von Theorien und Studien. Das nachfolgende Kapitel konzentriert sich ausschließlich auf die Nachrichtenwerttheorie, deren Urheber Walter Lippmann ist.

3.2.1. Der Nachrichtenbegriff

„When a dog bites a man, that´s not news, but when a man bites a dog, that´s news.” John B. Bogart, Lokalredakteur der Sun, soll den Nachrichtenbegriff bereits 1880 auf seine Art definiert haben. Darin zeigt sich, was eine Nachricht ausmacht: Sie muss ungewöhnlich sein und etwas Neues beinhalten.65 Weischenberg definiert die Nachricht als eine Mitteilung, „die für die Öffentlichkeit von Interesse“66 ist. Sie wird dem Publikum im Rahmen eines bestimmten formalen Aufbaus vermittelt, muss verständlich sein und ist dabei um größtmögliche Objektivität bemüht.67 Eine Vielzahl von sogenannten Nachrichtenfaktoren entscheidet, welche Information eine Nachricht wert ist. Im nachfolgenden Kapitel werden diese Kriterien vorgestellt.

3.2.2. Nachrichtenwerttheorie und Nachrichtenfaktoren

Bei der Nachrichtenberichterstattung wird nur ein kleiner Ausschnitt der Realität vermittelt. Der Journalist trifft eine Auswahl der Meldungen, die täglich eintreffen. Die Nachrichtenwertforschung untersucht, welche Nachrichten in den Medien veröffentlicht werden und aus welchen Gründen dies geschieht, während andere Nachrichten unveröffentlicht bleiben.

Walter Lippmann war der erste Forscher, der sich mit den Faktoren, auf denen diese Entscheidungen beruhen, beschäftigte. Laut Lippmann ist jeder Journalist danach bestrebt, ein Ereignis in seiner Komplexität zu reduzieren, wie dies auch der Laie tut.68 Aus seinen Studien schloss er, dass Nachrichten nicht die Realität widerspiegeln, sondern das Ergebnis einer Selektion durch den Journalisten sind.69

Die Auswahl wird somit aufgrund von „journalistischen Relevanzentscheidungen“70 getroffen und der Nachrichtenwert entscheidet, ob über ein Thema berichtet wird oder nicht. Er ist abhängig von der Zahl der zutreffenden Nachrichtenfaktoren und ihrem jeweiligen Gewicht.

Die Nachrichtenfaktoren besitzen eine universelle Gültigkeit.71 Je mehr dieser Merkmale ein Ereignis bzw. eine Nachricht aufweist, desto höher ist der Nachrichtenwert und damit die Wahrscheinlichkeit, dass es publiziert wird. In der journalistischen Praxis wird eine Reihe von Faktoren genutzt, die beim Publikum Interesse erzeugen.72 „Die Nachrichtenberichterstattung muss sich daran messen lassen, ob die Rezipienten anhand der Nachrichteninhalte ein möglichst wenig verzerrtes Bild der Realität rekonstruieren können.“73 Dabei gibt es starke und schwache Nachrichtenfaktoren, die sich in der Literatur in sehr unterschiedlicher Ausprägung finden.74

Der Ursprung der Nachrichtenforschung liegt in den USA. Dortige Nachrichtenfaktoren sind, nach von La Roche, u.a. Dramatik, Sex, Nähe, Fortschritt, Emotionen, Prominenz und Konflikt, die allerdings auch in Europa Gültigkeit besitzen.75 In der deutschen Nachrichtenwertforschung wurde in den sechziger Jahren von Galtung und Ruge folgender Nachrichtenfaktorkatalog erstellt, der aus einem Ereignis eine Nachricht macht:

Nachrichtenfaktor „Frequenz“: „Je mehr der zeitliche Ablauf eines Ereignisses der Erscheinungshäufigkeit der Medien entspricht, desto wahrscheinlicher wird das Ereignis zur Nachricht.“76 Der „Schwellenfaktor“ bezieht sich auf die Auffälligkeit eines Ereignisses. Es muss hier ein gewisser Schwellenwert überschritten werden, damit das Ereignis Aufmerksamkeit erhält. „Eindeutigkeit“ bezieht sich darauf, dass ein Ereignis „eindeutig und überschaubar“77 ist. Der Nachrichtenfaktor „Bedeutsamkeit“ beschreibt die Tragweite eines Ereignisses und den Grad der Betroffenheit beim Leser. „Konsonanz“ besagt hingegen, dass ein Ereignis einen höheren Nachrichtenwert hat, wenn es mit vorhandenen Einstellungen und Erwartungen übereinstimmt. „Kontinuität“ bedeutet, dass, wenn ein Ereignis bereits eine Nachricht ist, die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es weiterhin beachtet wird.78 Mit „Variation“ ist gemeint, dass ein Ereignis zur Variation des Gesamtnachrichtenbildes beiträgt, während „Überraschung“ besagt, dass das Ereignis unvorhersehbar bzw. selten ist.

Der Faktor der „Personalisierung“ bezieht sich auf die Tatsache, dass das Geschehen eher zur Nachricht wird, wenn es mit dem Schicksal von Personen zusammenhängt. Der „Negativismus“ geht davon aus, dass Ereignisse umso stärker in den Medien Beachtung finden, je mehr sie mit Konflikt und Zerstörung zu tun haben. Eine Studie von Kepplinger kam zu dem Schluss, dass politische Berichterstattung innerhalb eines Zeitraums von 45 Jahren immer negativer geworden ist. Es werde „immer häufiger über Probleme und Missstände in der Politik berichtet“79. Der Faktor „Negativismus“ gewinne demnach an Bedeutung.

Mit „Bezug auf Elite-Nationen“ und „Bezug auf Elite-Personen“ ist gemeint, dass mächtige Nationen bzw. prominente oder mächtige Personen einen höheren Nachrichtenwert als andere haben.80 Auch Skandale besitzen einen sehr hohen Nachrichtenwert, was Kepplinger auf den steigenden Wettbewerb zwischen den Redaktionen zurückführt.81 Des Weiteren sind „Statements und Handlungen von Amtsinhabern“82 ein Nachrichtenfaktor, während aus der Sicht des Lesers insbesondere Nachrichten, die Gefühle auslösen, interessant sind.83 Dieses Prinzip kann allerdings im politischen Journalismus eher selten genutzt werden.

Auch geografisch erfolgt, Studien zufolge, eine Selektion durch den Journalisten, wobei die Länder der Erde jeweils unterschiedliche Nachrichtenwerte haben. Über große Länder, die zentral liegen, wird tendenziell häufiger berichtet als über andere.84 Ergebnisse aus über 200 Studien stellten fest, dass „weltweit am häufigsten jeweils über die Staaten aus der eigenen Region berichtet wurde, an zweiter Stelle rangierten Nachrichten aus Westeuropa und den USA, am dritthäufigsten kamen Nachrichten aus den jeweils aktuellen Krisengebieten vor“85.

Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Interessen des eigenen Landes die Berichterstattung über das Ausland regulieren.86

Die vorgestellten Nachrichtenfaktoren wurden in Bezug auf das europäische Verständnis entwickelt. Das Prinzip der Nachrichtenfaktoren ist kulturübergreifend, die einzelnen Faktoren variieren jedoch.87

Mit der Auswahl der Themen haben die Medien einen „erheblichen Einfluss darauf, worüber die Menschen nachdenken, wie also die öffentliche Agenda strukturiert ist“88. Dies besagt das Agenda-Setting-Konzept in der Medienwirkungsforschung. Damit hat die Auswahl der Themen auch Auswirkungen auf die politische Willensbildung und die Medien entscheiden darüber, was die Menschen als bedeutsam erachten.89 Wenn nur über einzelne Aspekte eines Themas berichtet wird, wirkt sich auch das auf die Art und Weise aus, wie das Thema eingeschätzt wird.90

3.3. Journalistische Darstellungsformen in der Zeitung

Der Begriff des Journalismus beinhaltet sowohl Informationen als auch Meinungsäußerungen, die beide ihren Teil zur Meinungsbildung beitragen sollen. Dementsprechend teilen sich die journalistischen Darstellungsformen in faktenberichtende und wertende Formen auf, womit jeweils unterschiedliche Wirkungen erzielt werden.91 Nachfolgend werden die, im Zusammenhang mit der UNO, wichtigsten Arten beider Kategorien vorgestellt.

3.3.1. Faktenberichtende Darstellungsformen

3.3.1.1. Nachricht

Neben dem Begriff der Nachricht als Information bzw. Mitteilung im Allgemeinen existiert die Nachricht zusätzlich als journalistische Darstellungsform. Sie wird auch Meldung oder Einspalter genannt und ist meist bis zu 20 Zeilen lang.92 Es gilt der Fünf-Satz-Aufbau, welcher sich in Leadsatz, Details, Hintergrund, Zukunft und Zukunftsdetails aufteilen lässt.93 Bei der journalistischen Arbeit erfolgen immer Wertungen, schon allein durch die Auswahl der Informationen. Trotzdem müssen Fakten und Meinungen klar voneinander abgegrenzt werden.94

Bei einer Nachricht gilt grundsätzlich, nach Wolf Schneider, dass sie neu und entweder wichtig oder interessant sein muss. Wenn etwas „bekräftigt“ wird, handelt es sich also nicht um eine Nachricht, da nichts Neues geschehen ist.95 Wichtig ist eine Information dann, wenn die Leser „sich danach richten müssen (…) oder können“96. Auch eine Hintergrundinformation, die dem Leser die aktuelle Situation auf der Welt nahe bringt, gilt als wichtig. Interessant sind u.a. auch Sportergebnisse, Klatsch und Unglücksfälle; diese sind aber oft nicht wichtig.

Die Nachricht ist die kürzeste der journalistischen Darstellungsformen, die über reine Fakten berichten, und soll pure Basisinformationen liefern.97 Dies geschieht im Rahmen der sechs W-Fragen (wer, was, wann, wo, wie, warum).98 Die Nachricht muss auch zu verstehen sein, wenn sie auf den ersten Satz reduziert wird. Außerdem soll eine Nachricht, der journalistischen Fachliteratur zufolge, in Form einer umgekehrten Pyramide aufgebaut sein, d.h. alle wichtigen Informationen sollen in den ersten Sätzen enthalten sein. Wenn es sich um eine Nachricht mit Vorgeschichte handelt, enthält der erste Satz das neue Ereignis.99 Im Rest der Nachricht folgen dann die Details, sodass die Nachricht von hinten zu kürzen ist.100

Die Nachricht bemüht sich um Objektivität, ihr Ton ist nüchtern, und sie wird daher, zusammen mit dem Bericht, für die wichtigsten Meldungen, wie den Aufmacher auf der ersten Seite einer Zeitung, verwendet.101 Der Aufmacher ist der jeweils „wichtigste Artikel mit der größten Schlagzeile“102 auf einer Seite.

3.3.1.2. Bericht

Auch der Bericht ist eine „tatsachenbetonte Darstellungsform“103. Hier handelt es sich um eine längere Meldung, die auch oft Zweispalter oder Dreispalter genannt wird.104 Dabei ist der Bericht an objektiver Berichterstattung orientiert und soll den Leser gründlich informieren.105 „Er ist ein Bruder der Nachricht, aber größer und auch schon ein wenig reifer.“106 Ursprünglich basiert der Bericht auf der Nachricht und zoomt in seinem Verlauf vom Fernen zum Nahen.107 Statt des Fünf-Satz-Aufbaus der Nachricht gilt hier aber der Fünf-Absatz-Aufbau.

Meist wird unter dem Bericht eine mehrspaltige Nachricht verstanden, die mehr Hintergrund als eine Meldung liefert. Der Text beginnt auch hier mit der wichtigsten Information, wobei der erste Absatz Antworten auf die sechs W-Fragen bereitstellen soll.108 Im Anschluss folgen detaillierte Informationen in logischer und chronologischer Abfolge.109 Zusätzlich beschreibt der Bericht meist die Vorgeschichte sowie andere Zusammenhänge, wobei er oft durch ein Foto oder eine Grafik ergänzt wird.

3.3.1.3. Reportage

Die Reportage stellt auf subjektive, plastische Art und Weise eindrucksvolle Szenen aus dem wirklichen Leben dar.110 Damit ergänzt sie den Bericht und die Nachricht.111 Mithilfe der Reportage lassen sich Themen, die von der Lebenswelt des Lesers weit entfernt und für den Leser kaum zugänglich sind, näher an die Zielgruppe heranbringen. Der Autor ist dabei jedoch verpflichtet, sich an die Wahrheit zu halten.112

Meistens beginnt die Reportage mit einer Szene und folgt in ihrem Verlauf einer oder mehreren Personen in deren Handeln bzw. subjektivem Erleben. In vielen Fällen wird zum Schluss des Textes der Bogen zur Einstiegsszene geknüpft und der Inhalt mit Zitaten ausgeschmückt.113 Der Journalist ist dabei gewesen, mit allen seinen Sinnen, und beschreibt, was er erlebt hat.114 Der Leser soll diese Eindrücke, so weit wie möglich, miterleben können. Wird eine Reportage zu einem UNO-Thema verfasst, werden z.B. Szenen aus dem Alltag der hungernden Menschen am Ufer eines Sees in Afrika als Einstieg beschrieben. Auf diese Weise kann sich der Leser die dortigen Ereignisse und das Schicksal der Menschen gut vorstellen und findet so einen Zugang zum Thema.

3.3.1.4. Feature

Im Gegensatz zur Reportage ist es beim Feature nicht Voraussetzung, dass der Journalist am Ort des Geschehens war. Das Feature wird verwendet, wenn dem Autor die Perspektive aus dem Inneren fehlt. Es kann komplett mithilfe von Archivquellen geschrieben worden sein, beginnt aber mit einem subjektiven Einstieg.115 Im Anschluss erläutert der Autor die Fakten eines Themas, z.B. mithilfe von Fallbeispielen, Auszügen aus Experteninterviews und Büchern, Statistiken oder den Erlebnissen anderer Menschen.116 Die Kamera zoomt dabei von der nahen Perspektive in die Ferne.117 Das Feature ist objektiver als die Reportage, erfordert weniger Aufwand und bietet doch die Möglichkeit, eine Geschichte lebendig zu erzählen. Diese Darstellungsform berichtet ausschließlich über Fakten, ist dabei aber nicht an die strenge Sprache der Nachrichten gebunden.

3.3.1.5. Porträt

Im Mittelpunkt eines Porträts steht immer eine Person, z.B. ein Politiker oder der Geschäftsführer einer bekannten Firma. Damit zielt die Darstellungsform auf eines der wichtigsten Kommunikationsthemen ab: den Menschen. Das Porträt enthält Informationen über das bisherige Leben der Person, deren Schlüsselerlebnisse und Beweggründe und basiert meist auf Interviews mit der beschriebenen Person oder ihrem Umfeld sowie auf biografischen Daten.118 Hierbei ist es, im Gegensatz zum Begriff des Porträts in der Kunst, wichtig, dass eine „möglichst sorgfältige, wahrheitsgemäße und distanzierte Darstellung“119 erfolgt und auch Kritik nicht außen vor gelassen wird. Die Kamera bleibt im Porträt stets an der gleichen Position.120

3.3.1.6. Interview

Im Mittelpunkt eines Interviews stehen die Aussagen bzw. Stellungnahmen einer Person, wobei auch hier die Kamera an der gleichen Position bleibt.121 Ein Interview kann entweder sach-, personen- oder meinungsbezogen sein. Es kann also die Person und ihr Leben in den Vordergrund stellen oder einen Sachverhalt bzw. eine Meinung zu einem bestimmten Thema widergeben. Der Interviewte ist z.B. oft ein Experte zu einem bestimmten Fachgebiet, wenn es sich um ein Interview zur Sache handelt.122

Insgesamt ist es vor allem entscheidend, dass das Interview auch über viele Zeilen hinweg nicht langweilig wird. Im politischen Journalismus kann dies eine besondere Herausforderung sein, da Interviewpartner sich oftmals sehr vorsichtig ausdrücken oder bestimmten Fragen ausweichen.123 Mit gewissen Fragetechniken soll das umgangen werden, da „Interviews mit Politikern darauf abzielen, deren Ansichten zu ergründen und zu hinterfragen.“124 Das gedruckte Interview ist dabei jedoch oft nicht identisch mit dem tatsächlich geführten, sondern wird im Nachhinein bearbeitet.

3.3.1.7. Tabelle/ Hintergrund- bzw. Infokasten

Tabellen sind, neben der Nachricht, eine platzsparende Möglichkeit, um eine große Menge an Informationen kurz und prägnant darzustellen. Diese Darstellungsform wird beispielsweise für Aktienwerte und Testberichte oder, in der Auslandsberichterstattung, für eine Übersicht über Länderdaten, verwendet.125 Hier geht es ausschließlich darum, dem Leser einen schnellen und vollständigen Überblick zu ermöglichen. Infokästen fassen das Wichtigste kurz zusammen oder stellen zusätzliche Informationen zum Thema bereit.

3.3.1.8. Staaten- bzw. Landkarte

Geografische Karten sollten grundsätzlich nur die wichtigsten Daten enthalten, um die Übersicht zu erleichtern. Auch Farben sollten hier sparsam verwendet werden.126 Eine Landkarte hilft dem Leser dabei, ein Land in den geografischen Kontext einzuordnen. Dies ist besonders bei Ländern, die wenig in der Berichterstattung vorkommen, bzw. Regionen, in denen schwierige politische Verhältnisse herrschen, hilfreich.

3.3.2. Wertende Darstellungsformen

3.3.2.1. Kommentar

„In einem Kommentar (…) formuliert ein Journalist seine Ansicht“127 ; eine Nachricht wird hier „gedeutet und bewertet“128. Um den Kommentar klar als einen solchen zu kennzeichnen, stehen Kommentare immer an der gleichen Stelle in der Zeitung und sind meist auch in einer anderen Schriftart gedruckt.129 Sie beschäftigen sich oft mit einem Thema, das gerade aktuell ist und zu einer Stellungnahme auffordert. Ein Kommentar basiert dabei stets auf umfassendem Hintergrundwissen zum jeweiligen Thema und erfordert daher eine intensive Recherche. Entscheidend ist, dass die Meinung des Autors klar hervortritt und dieser schlüssige Argumente liefert.

Der Kommentar sollte nicht mit Informationen vermischt sein.130 Laut Kepplinger werden in der politischen Berichterstattung insgesamt mehr subjektive Stilformen, wie Kommentare und Reportagen eingesetzt, als dies früher der Fall war.131 Im Gegensatz zu den Nachrichten werden in Kommentaren oft sprachliche Figuren, wie rhetorische Fragen und Metaphern, verarbeitet.

3.3.2.2. Leitartikel

Auch der Leitartikel gehört zum Meinungsbereich der Zeitung. Er ähnelt dem Kommentar, ist aber meist länger. Oft lässt sich aus dem Leitartikel die Meinung der jeweiligen Redaktion ableiten. Manchmal steht der Leitartikel noch auf der Titelseite, stets hat er aber eine feste Position im Blatt.132 Dabei muss sich der Artikel nicht zwingend mit einem hochaktuellen Thema befassen.

3.3.2.3. Bild

Ein Bild beschreibt das Geschehen auf eine andere Art als ein Text, wobei es, nach Mast, keine objektiven Bilder gibt.133 Daher zählt diese journalistische Darstellungsform zu den wertenden Formen im Journalismus. Bilder rufen Gefühle hervor und werden vom Leser gedeutet.134 Die gewählte Perspektive und der Bildausschnitt haben dabei großen Einfluss auf die Interpretation durch den Betrachter.135 Die meisten Leser blicken beim Aufschlagen einer Zeitungsseite zuerst auf das Bild. Werden Bilder verwendet, sollten sie immer einen Bezug zum Text haben, da der Leser sonst irritiert werden könnte. Auch Emotionalität im Bild und schnelle Erfassbarkeit sind dabei entscheidend, damit die Aufmerksamkeit des Lesers nicht abnimmt.136

Bilder beinhalten demnach immer einen wertenden Faktor, wirken jedoch auf den Betrachter in den meisten Fällen glaubwürdig. Oft dient ein Bild dazu, einen Sachverhalt zu beschreiben, ohne viele Worte gebrauchen zu müssen. Es kann eine Art Wahrheitsbeweis sein, bietet gleichzeitig jedoch auch die Möglichkeit zur Manipulation. Das Format sollte dabei möglichst außergewöhnlich sein, nicht quadratisch.137 Auch ist in der qualitativ hochwertigen Berichterstattung eine Bildunterschrift zwingend erforderlich. Personen müssen identifiziert und ein Archivbild klar als ein solches gekennzeichnet werden.138

3.4. Qualitätskriterien

In der Literatur finden sich keine einheitlichen Kriterien für journalistische Qualität. Trotzdem existiert eine Vielzahl von Merkmalen, die im Allgemeinen ausschlaggebend für das Qualitätsniveau der Berichterstattung sind.139 Das folgende Kapitel konzentriert sich auf die drei Merkmale Glaubwürdigkeit, Verständlichkeit und Objektivität. Die Sicherung dieser Qualitätskriterien ist immer auch ein ökonomischer Faktor für die Zeitungen. Große Redaktionen, wie die der drei, in dieser Arbeit, untersuchten überregionalen Tageszeitungen, verfügen in der Regel über ausreichende personelle und finanzielle Mittel, um eine durchgehend hohe Qualität ihrer Berichterstattung zu sichern.140

3.4.1. Glaubwürdigkeit

Die drei, hier beschriebenen, Qualitätskriterien stehen in einem engen Zusammenhang miteinander: Für die Glaubwürdigkeit eines Mediums ist immer auch die Objektivität und Verständlichkeit der Berichterstattung entscheidend.141 Nur im Rahmen eines glaubwürdigen Images, kann der Leser und auch der Anzeigenkunde Vertrauen aufbauen. Damit ist die Glaubwürdigkeit auch für die finanzielle Grundlage einer Zeitung von Bedeutung.142 Voraussetzung ist dabei, dass ein Medium transparent ist, was nur gelingt, wenn der Leser in der Lage ist, die Texte zu verstehen.143

Daneben müssen in der Berichterstattung professionelle Kodizes und die kulturelle Basis des Landes, für das berichtet wird, berücksichtigt werden.144 Auch die Quellentransparenz ist hier ein entscheidender Faktor. Es herrscht in der Literatur keine Einigkeit darüber, wann Quellenangaben genutzt werden sollten. Laut Schröter sind diese notwendig, wenn der Wahrheitsgehalt der Nachricht nicht sicher ist, Wertungen vermittelt werden oder „die Quelle selbst einen Nachrichtenwert hat“145. Schlussendlich ist jedoch vor allem die Reputation der Quelle entscheidend. Auch die Verwendung von Zitaten wichtiger Aussageträger kann die Glaubwürdigkeit eines Mediums untermauern.

In der vorliegenden Arbeit werden ausschließlich Zeitungen untersucht, deren Marke in Deutschland für seriöse Berichterstattung steht, wenn auch mit unterschiedlichen politischen Tendenzen.

3.4.2. Verständlichkeit

„Mündig ist nur, wer sich informieren kann.“146 So beschreibt Schulz von Thun die Bedeutung der Verständlichkeit von Texten. Damit wird die verständliche Berichterstattung als ein zwingender Bestandteil der demokratischen Gesellschaft betrachtet.147 Der Begriff der Verständlichkeit beschreibt „eine Verbindung von Textmerkmalen und dem Rezeptionsprozess der Leser/-in“148.

Ziel der Verständlichkeitsforschung ist es, „herauszufinden, welche Merkmale von journalistischen Texten zur Verständlichkeit beitragen“149. In den seltensten Fällen liegt es dabei am Inhalt, wenn ein Text schwer verständlich ist. Beim Prinzip der Verständlichkeit geht es nur um die Art der Präsentation von Inhalten.150

Das Hamburger Verständlichkeitskonzept gilt als das Modell zu diesem Thema, das sich am leichtesten auf journalistische Texte anwenden lässt.151 Es beschreibt Verständlichkeit als „eine Eigenschaft von Informationstexten, welche in vier Bereiche zerfällt“.152 Das Hamburger Verständlichkeitskonzept stellt demnach vier Dimensionen einer verständlichen Textgestaltung auf: „Einfachheit“, „Gliederung/Ordnung“, „Kürze/Prägnanz“ und „Anregende Zusätze“.

Die Dimension „Einfachheit“ bezieht sich auf die Nutzung von gebräuchlichen Wörtern, einen einfachen Satzbau, das Vermeiden von Nominalstil sowie den Gebrauch aktiver Verben. Weiter zählen hierzu das Verwenden von kurzen Wörtern und nur wenigen Nebensätzen.153 Die Einfachheit beschreibt die Art und Weise der Formulierung. Das schließt ein, dass schwierige Wörter und Fremdwörter sparsam verwendet und Phrasen vermieden werden sollten. Wenn sich beispielsweise ein Fremdwort nicht ersetzen lässt, bedarf es einer Erklärung.154

„Gliederung/Ordnung“ betrifft den Aufbau des Textes.155 Dazu zählt die „innere Folgerichtigkeit“156, d.h. dass die Sätze in einer logischen Abfolge stehen, mit Bezug zueinander, und der Text einen roten Faden hat. Die äußere Gliederung des Textes wird durch Absätze, Zwischenüberschriften und Zusammenfassungen übersichtlich.

Die Dimension „Kürze und Prägnanz“ beinhaltet, dass jedes Wort notwendig ist, der Artikel sich aufs Wesentliche beschränkt und keine Füllwörter benutzt werden. Damit handelt es sich hier um das Gegenteil von Weitschweifigkeit.

„Anregende Zusätze“, wie Beispiele, wörtliche Rede und lustige Anekdoten, machen einen Text anschaulich und interessant. Sie schaffen Bezugspunkte zur Lebenswelt des Lesers. Oft wird hier auch die Trennung von Sach- und Personenebene aufgehoben, d.h. der Autor bringt das Thema in einen Zusammenhang mit seiner eigenen Person. Laut Schulz von Thun steigert solch ein unterhaltsamer Schreibstil die Lernbereitschaft des Empfängers.157

Die Dimensionen „Einfachheit“ und „Gliederung/Ordnung“ sind für die Verständlichkeit eines Textes am wichtigsten.158 Die Verständlichkeit wird gemessen, indem jeder der vier Messwerte untersucht wird und die Ergebnisse dann auf einer Skala mit fünf Abstufungen eingetragen werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Die vier Dimensionen der Verständlichkeit mit ihren Messskalen

Der Leser bildet sich ein Urteil und trägt die Werte in ein „Verständlichkeitsfenster“ ein.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Mögliches Ergebnis einer Verständlichkeitsdiagnose

3.4.3. Objektivität

„Eine Nachricht sollte grundsätzlich wertungsfrei sein; das Bemühen um Richtigkeit und Genauigkeit hat dabei höchste Priorität.“159 So beschreibt Mast das Verhältnis zwischen journalistischer Berichterstattung und Objektivität. Pointner definiert den Begriff als ein „Merkmal professioneller Recherche und Berichterstattung, die sachlich, überparteilich und nicht-manipulativ Nachricht und Kommentar zu trennen versucht“160. Weiter wird Objektivität in der Berichterstattung als „Übereinstimmung mit einer Sache oder einem Ereignis ohne eine Wertung oder subjektive Verzerrung“161 bezeichnet. Um in einer Demokratie rationale Entscheidungen treffen zu können, sind, wie bereits oben erwähnt, unparteiische Informationen notwendig. Es besteht somit beim Bürger ein Bedürfnis nach objektiver Berichterstattung.162

Von Heun fordert, dass die Nachricht „wertungs- und gefühlsfrei dargestellt, neutral ausgewählt und wertungs- und emotionsneutral realisiert wird“163. Dazu zählt, dass Medien nur wahre und faktenbezogene Informationen preisgeben sowie ausgewogen in der Selektion der Nachrichten, d.h. vollständig, genau und transparent, berichten.164 Zur Objektivität gehört auch die neutrale Präsentation der Nachrichten. Wertungen erfolgen allerdings schon durch die Wahl der Platzierung eines Artikels, seines Umfangs oder des Layouts.165 Wagner bemerkt hierzu, dass „(menschenmögliche) Neutralität und Unparteilichkeit Vermittlungskriterien sind, mit dem Ziel, alle Kommunikationspartner zu Wort kommen zu lassen“166.

Trotz alldem ist die menschliche Wahrnehmung immer subjektiv, was auch bei der Beurteilung der journalistischen Qualität berücksichtigt werden muss.167 Komplette Objektivität kann im Journalismus nicht erreicht werden. Das Ziel qualitativ hochwertiger Berichterstattung ist es daher, größtmögliche Objektivität zu erreichen. Es werden in der Berichterstattung trotzdem manchmal bestimmte Wörter verwendet, die Wertungen enthalten. Dies ist z.B. beim Verb „behaupten“ der Fall. Werden stattdessen Wörter, wie „berichten“, „erklären“ oder „mitteilen“ benutzt, so sind diese wertfrei.168 Ein inhaltliches Qualitätskriterium ist auch die Darstellung von verschiedenen Meinungen, Perspektiven und Interpretationen zu einem Sachverhalt.169

3.5. Theoretische Grundlagen zur Untersuchungsmethode

Den Forschungsfragen wird in dieser Untersuchung inhaltsanalytisch nachgegangen. Die Inhaltsanalyse wird in der Massenkommunikation verwendet, um z.B. eine Vielzahl von journalistischen Artikeln, Beiträgen oder Sendungen zu untersuchen und generalisierbare Aussagen über diese zu treffen. Die Methode dient damit der „systematischen Beschreibung inhaltlicher und formaler Merkmale von Mitteilungen“170.

Besonders die quantitative Inhaltsanalyse wird genutzt, um etwas über die „generelle inhaltliche Struktur“171, z.B. einer Tageszeitung, zu sagen. Sie macht eine große Menge an Informationen handhabbar und erlaubt Generalisierungen.172 Die Merkmalsausprägungen werden dabei in Zahlenwerten angegeben. „Systematisch beschreiben“ bedeutet, dass die Vorgehensweise strukturiert ist und alle zu untersuchenden Merkmale vor der Datenerhebung festgelegt werden.

Die Auswahl der Merkmale erfolgt dabei nach dem jeweiligen Forschungsinteresse. Es werden diejenigen Merkmale ausgewählt, die Aussagen zur Beantwortung der Forschungsfragen ermöglichen. Hier handelt es sich um „offene Fragen an die zu analysierenden Inhalte“173. Zu Beginn wird eine Grundgesamtheit festgelegt und daraus eine Stichprobe gezogen. Im Anschluss werden die einzelnen Untersuchungseinheiten analysiert.

Am Anfang einer Inhaltsanalyse steht ein Forschungsinteresse und den Abschluss bildet der Ergebnisbericht. In der Zwischenzeit werden die Begriffe definiert, Forschungsfragen festgehalten, die Stichprobe festgelegt, die Kategorien gebildet sowie die Daten erhoben und analysiert.174 Die Kategorien sind „diejenigen inhaltlichen Dimensionen, die in einer Analyseeinheit tatsächlich untersucht werden“175. Sie legen die zu untersuchenden Merkmale der Mitteilungen fest, die zur Beantwortung der Forschungsfragen notwendig sind. 176 Jede der quantitativen und qualitativen Kategorien wird in der vorliegenden Arbeit separat untersucht. Zum Abschluss der beiden Abschnitte erfolgt jeweils eine Beurteilung der Ergebnisse.

Teil B: Analyse der Berichterstattung über die Vereinten Nationen in deutschen überregionalen Tageszeitungen

4. Ausgangslage für die eigene Untersuchung

4.1. Charakterisierung und Begründung der Auswahl der Untersuchungsgegenstände

Im Rahmen dieser Hausarbeit wird die Berichterstattung über die Vereinten Nationen in Deutschland am Beispiel von drei deutschen, überregionalen Qualitätstageszeitungen analysiert. Auch Maurer und Reinemann beschreiben, dass „bei Analysen der politischen Tagesberichterstattung (…) häufig die drei Qualitätszeitungen Süddeutsche Zeitung, FAZ und DIE WELT berücksichtigt“177 werden. Bei der Auswahl war es bedeutsam, publizistisch wichtige und seriöse Quellen zu finden, die kontinuierlich über das Geschehen im Zusammenhang mit den Vereinten Nationen berichten. Die Außenpolitik und die gesamte Berichterstattung über das Ausland, zu der auch ein Großteil der Berichterstattung über die UNO zählt, werden insbesondere von den überregionalen Zeitungen gepflegt.178 Diese haben hierbei eine Meinungsführerposition und ermöglichen damit Aussagen, die sich auf die deutsche Presse im Allgemeinen übertragen lassen.179

Zeitungen werden grundsätzlich nach vier Merkmalen unterschieden: Erscheinungshäufigkeit, Verbreitungsgebiet, politische Richtung und Vertriebsart.180 Um einen Vergleich möglich zu machen, wurden drei Zeitungen ausgewählt, die die gleiche Erscheinungshäufigkeit, das gleiche Verbreitungsgebiet und die gleiche Vertriebsart aufweisen. Es handelt sich bewusst um drei Zeitungen mit unterschiedlichen politischen Richtungen.

Untersuchungseinheiten waren die einzelnen Zeitungsartikel, wobei ein Artikel dabei als „umbruchtechnisch abgesetzter, mit einer Überschrift versehener Beitrag“181 definiert ist. An einem Pretest am Material wurde im Vorfeld überprüft, ob die gewählten Kategorien vollständig sowie handhabbar sind. Im Anschluss wurden manche der Kategorien wieder verworfen, während andere hinzugefügt wurden. So war beispielsweise das Kapitel „Sprachstil“ zu Beginn in verschiedene Einzelkapitel, wie „Wortwahl“, „Satzbau“, „Satzlänge“ etc., aufgeteilt. Dies wäre allerdings nur schwer handhabbar gewesen. Daher wurde ein übergreifendes Kapitel zum Sprachstil geschaffen, das alle Auffälligkeiten in diesem Bereich zusammenfasst. Auch das Kapitel „Einfluss von PR“ wurde wieder verworfen, da sich dieser Einfluss kaum messen lässt, wenn nur die Seite der Berichterstattung analysiert wird und nicht die Pressearbeit der UNO. Mit dem Kapitel „Aufmerksamkeitsgenerierung“ wurde später, nach dem Literaturstudium, eine weitere Kategorie hinzugefügt, die untersucht, wie das Layout der Artikel die Aufmerksamkeit der Leser beeinflusst.

Im Rahmen des Pretests hat sich auch gezeigt, dass die gewählte Zeitungsart ein gut geeignetes Medium ist, wenn es um die Analyse politischer Berichterstattung geht. Jede überregionale Tageszeitung hat eine politische Tendenz und Veränderungen in der Berichterstattung bzw. Meinungsäußerungen dieser Zeitungen haben ein großes Gewicht.182 Wie im folgenden Kapitel belegt werden wird, haben die drei untersuchten Zeitungsmarken in Deutschland eine sehr gute Reputation und genießen weitgehend den Ruf seriöser Berichterstattung. Damit kann das Qualitätsmerkmal der Glaubwürdigkeit vorausgesetzt werden. Außerdem besitzen die gewählten Zeitungen, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und DIE WELT, eine große Reichweite sowie eine unterschiedliche Leserschaft, mit unterschiedlichen politischen Vorstellungen, womit die Vielfalt gewährleistet wird.

4.1.1. Süddeutsche Zeitung

Überregionale Zeitungen decken „alle Bereiche des öffentlichen Lebens“183 ab. Die SZ gilt dabei als eine der wichtigsten Quellen, sowohl für Politiker als auch Politikjournalisten.184 Viele Redakteure werfen morgens einen Blick in die Süddeutsche. Forschungsergebnissen zufolge lässt sich die redaktionelle Linie der SZ als linksliberal, etwas links von der Mitte, bezeichnen.185

Die SZ wird im Süddeutschen Verlag in München verlegt, der zur Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) gehört.186 Die Familie von Gründer Werner Friedmann besitzt ca. 19 Prozent der Anteile. Die verkaufte Auflage der Süddeutschen Zeitung betrug im ersten Quartal 2012 431.756 Stück.187

[...]


1 Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa o.J.b, Präambel

2 Vgl. Lehmann 2003 , S. 575.

3 Schröter 1995, S. 79.

4 Vgl. Zumach 1995, S. 7.

5 Ebd., S. 35.

6 Kepplinger, Hans Mathias (2004): Problemdimensionen des Journalismus. In: Löffelholz, Martin (Hrsg.): Theorien des Journalismus. Ein diskursives Handbuch. S. 87-105. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Zit. nach: Jarren; Donges 2006, S. 170.

7 Vgl. ebd., S. 172.

8 Vgl. Nowack 2009, S. 108.

9 Vgl. ebd., S. 108f.

10 Vgl. Maurer; Reinemann 2006, S. 108.

11 Vgl. o.V. 2011a

12 Vgl. o.V. 2010

13 Ebd.

14 Vgl. Weber 2005

15 Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa o.J.a, S. 1.

16 Vgl. ebd.

17 Vgl. o.V. 2010

18 Vgl. Völkel 2008, S. 47.

19 Vgl. Generalversammlung der Vereinten Nationen 2000, S. 10.

20 Vgl. Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa 2006, S. 4.

21 Ebd.

22 Vgl. Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa 2006, S. 2.

23 Vgl. Zumach 1995, S. 7.

24 Vgl. Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa o.J.a, S. 3.

25 Vgl. Zumach 1995, S. 8.

26 Ebd.

27 o.V. 2010

28 Vgl. Weber 2005

29 Vgl. ebd.

30 Weber 2005

31 Vgl. o.V. 2010

32 Vgl. Weber 2005

33 Vgl. ebd.

34 Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa 2006, S. 4.

35 Vgl. Zumach 1995, S. 17.

36 Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa o.J.b, Artikel 1 (3)

37 Vgl. o.V. 2010

38 Vgl. Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa o.J.b, Artikel 9 (1)

39 Vgl. Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa o.J.b., Artikel 24 (1)

40 Vgl. Weber 2005

41 Vgl. o.V. 2007

42 Vgl. o.V. 2012a, S. 42.

43 Vgl. o.V. 2007

44 Ebd.

45 Vgl. ebd.

46 Vgl. Zumach 1995, S. 41.

47 Vgl. o.V. 2007

48 Vgl. ebd.

49 Ebd.

50 Klein 2007, S. 41.

51 Ebd.

52 Vgl. ebd.

53 Vgl. Zumach 1995, S. 45.

54 Wesel 2003, S. 595.

55 Vgl. ebd.

56 Fengler; Vestring 2009, S. 31.

57 Vgl. ebd., S. 32.

58 Vgl. Disselhoff 2009, S. 77.

59 Rühl, Manfred (1980): Journalismus und Gesellschaft, Bestandsaufnahme und Theorieentwurf. Mainz: Hase & Koehler. Zit. nach: Ebd., S. 75.

60 Vgl. Fengler; Vestring 2009. S. 61.

61 Vgl. ebd., S. 74.

62 Ebd., S. 163.

63 Vgl. ebd.

64 Vgl. Löwisch 2012, S. 257.

65 Vgl. von La Roche 2004, S. 66.

66 Weischenberg 2001, S. 17.

67 Vgl. von La Roche 2004, S. 68.

68 Vgl. Gabrys 2008, S. 17.

69 Vgl. Kreutzträger 2009, S. 130.

70 Fretwurst 2008, S. 1.

71 Vgl. Fretwurst 2008, S. 1.

72 Vgl. von La Roche 2004, S. 74.

73 Fretwurst 2008, S. 1.

74 Vgl. ebd., S. 10.

75 Vgl. Kreutzträger 2009, S. 136.

76 Mast 2008, S. 59.

77 Ebd.

78 Vgl. Mast 2008, S. 59.

79 Fengler; Vestring 2009, S. 80.

80 Vgl. Schulz, Winfried (1990): Die Konstruktion von Realität in den Nachrichtenmedien.

Analyse der aktuellen Berichterstattung. Freiburg: Alber Verlag. Zit. nach: Mast 2008, S. 59.

81 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 81.

82 Ebd., S. 83.

83 Vgl. Löwisch 2012, S. 103.

84 Vgl. Wilke 1998, S. 41.

85 Hagen; Berens; Zeh et. Al. 1998, S. 60.

86 Vgl. Hagen; Berens; Zeh et. Al. 1998, S. 60.

87 Vgl. Gabrys 2008, S. 32.

88 Fengler; Vestring 2009, S. 165.

89 Vgl. ebd., S. 166.

90 Vgl. Mathes et al.1991, S. 61ff.

91 Vgl. Pointner 2010, S. 78.

92 Vgl. von La Roche 2004, S. 68.

93 Vgl. Wolff 2006, S. 75.

94 Vgl. Löwisch 2012, S. 34.

95 Vgl. Schneider; Raue 2008, S. 62.

96 Ebd., S. 63.

97 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 102.

98 Vgl. Schneider; Raue 2008, S. 73.

99 Vgl. Weischenberg 2001, S. 79.

100 Vgl. Löwisch 2012, S. 135.

101 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 103.

102 Löwisch 2012, S. 231.

103 Mast 2008, S. 271.

104 Vgl. Weischenberg 2001, S. 51.

105 Vgl. Mast 2008, S. 271.

106 Von La Roche 2003, S. 135.

107 Vgl. Linden 1998, S. 67.

108 Vgl. Schröter 1995, S. 45.

109 Vgl. Linden 1998, S. 67.

110 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 110.

111 Vgl. von La Roche 2004, S. 139.

112 Vgl. Schneider; Raue 2008, S. 118.

113 Vgl. Linden 1998, S. 66.

114 Vgl. Löwisch 2012, S. 169.

115 Vgl. Schneider; Raue 2008, S. 109.

116 Vgl. Löwisch 2012 S. 170f.

117 Vgl. Linden 1998, S. 67.

118 Vgl. Löwisch 2012, S. 172.

119 Wolff 2006, S. 216.

120 Vgl. Linden 1998, S. 67.

121 Vgl. ebd.

122 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 105.

123 Vgl. ebd.

124 Löwisch 2012, S. 176.

125 Vgl. Wolff 2006, S. 242f.

126 Vgl. Wolff 2006, S. 241.

127 Schneider; Raue 2008, S. 149.

128 Weischenberg 2001, S. 55.

129 Vgl. Löwisch 2012, S. 34.

130 Vgl. ebd., S. 231.

131 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 120.

132 Vgl. Löwisch 2012, S. 231.

133 Vgl. Mast 2008, S. 335.

134 Vgl. Schneider; Raue 2008, S. 170.

135 Vgl. Mast 2008, S. 335.

136 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 158.

137 Vgl. Wolff 2006, S. 291.

138 Vgl. Mast 2008, S. 337.

139 Vgl. Hassemer; Rager 2006, S. 19.

140 Vgl. Pointner 2010, S. 76.

141 Vgl. ebd., S. 73.

142 Vgl. ebd., S. 291.

143 Vgl. ebd., S. 75.

144 Vgl. Weischenberg 2001, S. 23.

145 Schröter 1995, S. 47.

146 Schulz von Thun 2008, S. 140.

147 Vgl. ebd.

148 Theiß 2006, S. 159.

149 Arnold 2009, S. 61.

150 Vgl. Langer; Schulz von Thun; Tausch 2002, S. 22.

151 Vgl. Theiß 2006, S. 159.

152 Vgl. Schulz von Thun 2008, S. 140.

153 Vgl. Theiß 2006, S. 160.

154 Vgl. Langer; Schulz von Thun; Tausch 2002, S. 22.

155 Vgl. Schulz von Thun 2008, S. 144.

156 Ebd.

157 Vgl. Schulz von Thun 2008, S. 146ff.

158 Vgl. Langer; Schulz von Thun; Tausch 2002, S. 21ff.

159 Mast 2008, S. 268.

Sachverhalt.169

160 Pointner 2010, S. 73.

161 Disselhoff 2009, S. 88.

162 Vgl. Arnold 2009, S. 44.

163 Von La Roche 2004, S. 130.

164 Vgl. Arnold 2009, S. 45.

165 Vgl. Pointner 2010, S. 83.

166 Wagner, Hans(1978): Kommunikation und Gesellschaft. München: Olzog Verlag. Zit. nach: Schröter 1995, S. 22.

167 Vgl. ebd., S. 24.

168 Vgl. Löwisch 2012, S. 147.

169 Vgl. Schröter 1995, S. 67f.

170 Früh, Werner (2004): Inhaltsanalyse. Theorie und Praxis. Unveränderter Nachdruck der 5. Aufl. von 2001. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH. Zit. nach: Maurer; Reinemann 2006, S. 35.

171 Ebd.

172 Vgl. ebd.

173 Maurer; Reinemann 2006, S. 41.

174 Vgl. ebd., S. 36f.

175 Ebd., S. 44.

176 Vgl. Schulz, Winfried (2003): Inhaltsanalyse. In: Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried; Wilke, Jorgen (Hrsg.): Fischer Lexikon Publizistik Massenkommunikation. S. 42-63. Frankfurt am Main: Fischer Verlag. Zit. nach: Maurer; Reinemann 2006, S. 45.

177 Maurer; Reinemann 2006, S. 42.

178 Vgl. Mast 2008, S. 399.

179 Vgl. Maurer; Reinemann 2006, S. 42.

180 Vgl. Gabrys 2008, S. 7.

181 Busche-Baumann 1994, S. 136.

182 Vgl. Jarren; Donges 2006, S. 340.

183 Löwisch 2012, S. 215.

184 Vgl. Fengler; Vestring 2009, S. 87.

185 Vgl. ebd., S. 95.

186 Vgl. Löwisch 2012, S. 210.

187 Vgl. Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. 2012a

Ende der Leseprobe aus 140 Seiten

Details

Titel
Die Berichterstattung über die Vereinten Nationen in deutschen überregionalen Tageszeitungen
Hochschule
Hochschule Ravensburg-Weingarten  (Hochschule der Medien)
Veranstaltung
Medien
Note
2
Autor
Jahr
2012
Seiten
140
Katalognummer
V488188
ISBN (eBook)
9783668968356
ISBN (Buch)
9783668968363
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Elektronische Medien
Arbeit zitieren
Calle Winkler (Autor:in), 2012, Die Berichterstattung über die Vereinten Nationen in deutschen überregionalen Tageszeitungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/488188

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