Anleitung zum selbständigen Telefonieren einer ausgebildeten Telefonistin nach Neueinstellung (Unterweisung im Krankenhaus)


Unterweisung / Unterweisungsentwurf, 2005

22 Seiten, Note: Sehr gut


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1.0 Die Definition von Wissensmanagement in der Patientenaufnahme
1.1 Regelkreis des Wissen nach Probst et. al (1998)

2.0 Die Qualifikation einer Praxisanleiterin
2.1 Die Gesetzlichen Rahmenbedingungen
2.2 Welche Kompetenzen einer Praxisanleiterin führen zum Ziel?

3.0 Die Praxisanleitung: Unterweisung nach der Vier - Stufen Methode
3.1 Der Arbeitsplatz
3.2 Der Bildungsstand der Mitarbeiterin
3.3 Das Lernziel der Unterweisung
3.4 Die Lernmethode der Unterweisung
3.5 Folgende Punkte sollten bei der Unterweisung berücksichtigt werden

4.0 Die Vorstellung der neuen Mitarbeiterin bei den Teamkollegen
4.1 Die Unterweisung erfolgt nach der Vier – Stufen Methode
4.2 Die schematische Darstellung eines Einarbeitungsplan

5.0 Erste Stufe; nach der Vier-Stufen Methode
5.1 Zweite Stufe; nach der Vier – Stufen Methode
5.2 Das Beispiel der Lernsituation: Verhalten – Vormachen
5.3 Dritte Stufe; nach der Vier – Stufen Methode
5.4 Vierte Stufe; nach der Vier – Stufen Methode
5.5 Muster: Beurteilungsbogen zum Mitarbeitergespräch

6.0 Die Schlusserklärung

7.0 Literaturhinweise

8.0 Online – Quellen

Einleitung

Die „Halbwertzeit des Wissens“, also die Zeit, in der Wissen „veraltet“, wird immer kürzer. Manche Ausbildungsinhalte sind bereits kurz nach der Ausbildung überholt. Neue Materialien, Verfahren und Techniken drängen in immer kürzeren Abständen auf den Markt. Daher ist ein wesentlicher Punkt der Personalführung die Erhaltung und Entwicklung der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Lernen ist kein Schlagwort, sondern eine Notwendigkeit, um in den Märkten bestehen zu können.[1]

Neue Finanzierungsformen.[2]

Stichwort, DRG: ab 2003 werden die Krankenhausleistungen nach diagnoseabhängigen Fallpauschalen vergütet, wachsender Wettbewerbsdruck und zunehmende Marktorientierung, integrierte Versorgungskonzepte, steigende Qualitätsanforderungen durch Gesetzgeber und Kostenträger. Um nachhaltige Leistungsverbesserungen zu erreichen, müssen Krankenhäuser und Kliniken Leistungsprozesse patientenorientiert ausrichten. Mitarbeiter konsequent in Veränderungsprozesse einbinden, neue Managementinstrumente einführen, und das Schnittstellenmanagement verbessern.

Die Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft stehen vor großen Herausforderungen, die nur mit qualifiziertem Personal bewältigt werden können. Die Stichwortliste reicht von DRG - Einführung über den Ausbau integrierter Versorgungsstrukturen bis hin zu wachsenden Anforderungen an das Qualitätsmanagement und die Reorganisation der Warenwirtschaft. Neben den medizinisch-pflegerischen Qualifikationen müssen Krankenhäuser und Kliniken auch das Managementwissen ihrer Beschäftigten entwickeln, um den aktuellen Herausforderungen kompetent begegnen zu können.

Lernen durch die Erfahrung anderer ist das Ziel.

1.0 Definition von Wissensmanagement für die Patientenaufnahme

„Wissensmanagement“ beschäftigt sich mit den Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Ressource Wissen in Organisationen. Wissensmanagement versucht gezielt in die organisatorische Wissensbasis einzugreifen und entwickelt zu diesem Zweck Konzepte und Methoden.[3]

- Zum Beispiel dem Unternehmen Krankenhaus.
- Oder persönlich.

Das Altern unserer Gesellschaft ist eine Herausforderung und Chance. Es bietet[4] die Möglichkeit, die Verbesserung der Lebensqualität mit der Schaffung von Beschäftigung zu verbinden.

Damit das gelingt, muss der Pflegebereich so organisiert werden, dass im Rahmen der verfügbaren Ressourcen eine möglichst hochwertige Versorgung gewährleistet wird.

Die Politik kann und muss hierfür Rahmenbedingungen schaffen. So sichert etwa das Heimgesetz und das Krankenhausfinanzierungsgesetz eine Mindestqualität, die alle Einrichtungen erreichen müssen. Mit dem Pflege-Qualitätssicherungsgesetz wurde die Grundlage geschaffen, dass die Kostenträger gemeinsam mit den stationären und ambulanten Einrichtungen Leistungs- und Qualitätsvereinbarungen abschließen.

Für die Gesundheitswirtschaft würde unter dieser Berücksichtigung Wissensmanagement bedeuten:

- Mitarbeiterkompetenzen ausbauen.
- Leistungsqualität erhöhen.
- Prozesse verbessern.
- Wettbewerbsfähigkeit stärken.
- Neue Managementinstrumente einführen.
- Das Schnittstellenmanagement verbessern.

1.1 Der Regelkreis nach Probst et al. (1998)

Der Regelkreis nach Probst stellt den Verlauf der Wissensbausteine dar.[5]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.0 Die Qualifikation der Praxisanleiterin

Qualifikation, bedeutet:

Befähigung, Eignung (besonders für eine bestimmte berufliche Tätigkeit).“[6]

Erfahrung:

„Summe der Erkenntnisse und Einsichten.“

Vermittlung praxisrelevanter Informationen und Handlungskompetenzen.[7]

Der Gesetzgeber lässt in seinen Vorgaben zur Altenpflegeausbildung die berufspädagogischen Qualifikationen offen, für die Krankenpflegeausbildung ist die berufpädagogische Qualifikation mit mindestens 200 Stunden vorgegeben.

Eine berufspädagogische und wissenschaftlich basierte Praxis sowie die für die praktische Prüfung notwendigen und rechtlichen und pädagogischen Grundlagen können in diesem Zeitraum vermittelt werden. Daher empfiehlt der Deutsche Bildungsrat für Pflegeberufe (DBR), die vorgegebene Qualifizierungszeit ausschließlich für Inhalte mit berufspädagogischer Relevanz zu nutzen und auszurichten auf problem-, erfahrungs- und handlungs- orientiertes Lernen.

Die Gesetzlichen Rahmenbedingungen APO für die Praxisanleiterin:[8]

Ab 2004 ist gesetzlich festgelegt, dass die praktische Ausbildung durch die Bereitstellung einer Praxisanleitung sichergestellt ist. (§4 Abs. 5 des Krankenpflegegesetzes sowie in §4 des Altenpflegegesetzes).Zur Praxisanleitung geeignet sind Personen mit einer Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 oder 2 des Krankenpflegegesetzes (KRpflG), die über eine berufspädagogische Zusatzqualifikation im Umfang von mindestens 200 Stunden verfügen. Soweit die Ausbildung in Pflegeeinrichtungen gem. §71 SGB XI stattfindet, gilt abweichend §2 Abs. 2 Satz 2 der Altenpflege-, Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (AltPflAPrV)

Der Praxisanleiter:[9]

- §2: KrPflAPrV: Kann wissenschaftliche Vergleiche §3 KrPflG, und Grundsätze der Ausbildung vertiefen.
- §3: Hat sichere Kenntnisse vom Prüfungsrecht.
- §4: Kennt Regelungen im Prüfungsausschuss und kann sich rechtsicher verhalten.
- §6: Kann juristisch korrekte Niederschriften zur praktischen Prüfung anfertigen.
- §7: Kennt die rechtlichen Konsequenzen der Notengebung.
- §8: Weiß um das Reglement einer Wiederholungsprüfung.
- §§ 9, 10, 11: Kann bei Rücktritt, Versäumnis und Täuschung in der praktischen Prüfung ordnungsgemäß reagieren.
- §15: Prüft fachliche korrekt die Ausführungen des Prüflings im Prüfungsgespräch seine Pflegeleistungen und kann diese benoten.

2.2 Welche Kompetenzen der Praxisanleiterin führen zum Ziel?

Fachkompetenz und Zielsetzung des Anleiters.[10]

Es wird empfohlen, einmal pro Woche je Ausbildungsjahr eine Praxisanleitung als gezielten Lernprozess zu initiieren, zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Das ergibt insgesamt ca. 60 praktische Anleitungssituationen mit spezifischer Zielsetzung und dem entsprechenden Zeitumfang in 3 Jahren. Auch hier gilt es den curricularen Zusammenhang zu begründen.

In der pflegerischen Praxis gestaltet die Pflegelehrerin als Praxisbegleiterin, die Pflegende als Praxisanleiterin und die Schülerin als Lernende in Korrespondenz mit der zu pflegenden Person konkrete Lernsituationen.

Die Ausbildung in der Pflegepraxis erfordert einen prozessualen und strukturalen Rahmen, um den Austausch und die Verständigung aller Beteiligten über die Ausbildungsinhalte und den Ausbildungsverlauf zu gewährleisten.

Lernende sollen am Lernort Praxis „Pflegen lernen“ in Kooperation mit dem Lernort Schule, an dem sie „für die Pflege lernen“; Lernende sollen zur >Selbstbehauptung sowie zur Kritik und Verbesserung der beruflichen Gegebenheiten< ermutigt und befähigt werden (Lempert 1981, zitiert in: Stöcker 2004a: 53ff). Das so definierte Berufsverständnis umfasst daher mehr als die Erfüllung der inhaltlichen Anforderungen. Es umfasst in stärkerem Maße die Gestaltung des Arbeitsplatzes im Sinne eines Aufbaus von Eigenverantwortlichkeit.

Schaffung von Entscheidungs- und Gestaltungsspielräumen. Für die Lernenden bedeutet das, verantwortlich, selbst bestimmt und reflektierend an ihrem Lern- und Bildungsprozess teilzunehmen und diesen Prozess dadurch mitzugestalten.

In der nachfolgend genannten Anleitungssituation ist die Praxisanleiterin Personal übergreifend nach den gesetzlichen Bestimmungen tätig.

[...]


[1] Management-Center Handwerk (MCH) des NRW Handwerks (LGH), Dienstleistung NRW, 2002

Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, des Landes Nordrhein-Westfalen, Seite 2

[2] Das Sozial- und Seniorenwirtschaftszentrum IATGE Wissenschaftspark Gelsenkirchen und

BPC Gesellschaft und Beratung GbR, Unterlagen Informationsmaterial 2004

[3] http://iao-fraunhofer.de

[4] Das Sozial- und Seniorenwirtschaftszentrum IATGE Wissenschaftspark Gelsenkirchen, BPC- Gesellschaft und Beratung GbR, Unterlagen, Informationsbroschüre 2004

[5] http://www.thso.ch Regelkreis nach Probst et al, Fachhochschule Solothurn Nordwestschweiz, Prof. Dr. Knut Hinkelmann

[6] http://www.brockhaus .de/nachschlagen

[7] Praxisanleitung und Praxisbegleitung, Anforderungen der Zukunft , Teil 1 Die Schwester / Der Pfleger 43. Jahrg. 07/2004

[8] http://www.vincentz.de Informationen und Fachwissen zu aktuellen Gesetzesentwicklungen und

-urteilen, einem Experten-Netzwerk und einem Stellenmarkt für den Bereich der ambulanten und stationären Altenpflege

[9] Praxisanleitung und Praxisbegleitung, Anforderungen der Zukunft, Teil 1, Die Schwester/Der Pfleger, 43. Jahrg. 7/04

[10] Deutscher Bildungsrat für Pflegberufe, Vernetzung von theoretischer und praktischer Pflegeausbildung, Seite 5 u. Seite 12

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Anleitung zum selbständigen Telefonieren einer ausgebildeten Telefonistin nach Neueinstellung (Unterweisung im Krankenhaus)
Hochschule
FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule  (Pflegewissenschaftliche Institut St. Elisabeth)
Note
Sehr gut
Autor
Jahr
2005
Seiten
22
Katalognummer
V47303
ISBN (eBook)
9783638442800
ISBN (Buch)
9783638597470
Dateigröße
458 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Anleitung, Telefonieren, Telefonistin, Neueinstellung, Krankenhaus)
Arbeit zitieren
Simone Huland (Autor:in), 2005, Anleitung zum selbständigen Telefonieren einer ausgebildeten Telefonistin nach Neueinstellung (Unterweisung im Krankenhaus), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47303

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